Guten morgen,
seit gestern steht meine Welt total auf dem Kopf! Ich habe einen positiven SS Test gemacht!!!
Das war wirklich nicht geplant und ist eigentlich auch in unserer Situation sehr schwer!
Aber der Reihe nach:
Ich bin 37 Jahre, seit 17 jahren verheiratet, habe zwei süße Töchter 15/8 Jahre.
Meine Kleine wurde mit Trisomie 21 geboren, hatte einen Schlaganfall im Mutterleib und hat jetzt seit letztem September auch noch Diabetes Typ 1, die sich sehr schwer einstellen läßt.
Unsere Große ist zwar im typischen Teenie Alter aber es hält sich in Grenzen, sie besucht die neunte Klasse in einem Gynasium und hat große Ziele in der Musik.
Mein Mann leidet seit 2,5 Jahren an Burn Out, verursacht durch den Job/ Chef ect. war stark übergewichtig. Seit er letzten März eine Magen OP hatte und noch die Zusage einer Umschulung bekommen hat, gehts mit ihm steil bergauf Er hat viel abgenommen, unterstützt mich toll und geht wieder unter Leute.
Wir wohnen in einem kleinen Eigenheim, in dem eigentlich kein Plätzchen für einen Krümel frei wäre
Zudem bekommen wir im Sommer einen Hundewelpen der als Unterstützung für unsere Kleine zum Diabeteswarnhund ausgebildet wird, durch mich und eine Tränerin, zu diesem Zeitpunkt wird mein Mann vorraussichtlich seine Umschulung beginnen und den ganzen Tag unterwegs sein.
Dazu bin ich gesundheitlich in keiner guten Verfassung, meine komplette Wirbelsäule ist kaputt ( durchs tragen, heben unserer kleinen Maus) und im Januar wurde bei mir zu hoher Blutdruck festgestellt, dafür habe ich Tabletten bekommen, die ich bis Donnerstag auch genommen habe, gestern nach dem Test allerdings sofort weggelassen habe.
Bei meiner Frauenärztin habe ich erst am 4.3. eine Termin, aber auf Nachfragen sagte man mir das ich die Tabletten nicht mehr nehmen soll und den Blutdruck 5 mal täglich messen soll.
Zwischendurch gehe ich auch noch ein bisschen arbeiten, vormittags von 7.30-13.00 Uhr, seit August in einer neuen Abteilung, die mir sehr viel Spass macht und mein Chef auch sehr zufrieden mit meiner Arbeit ist, die Kollegin mit der ich zusammen arbeite, geht im November in Rente und dann sollte ich da eidentlich die Leitung übernehmen?????
Also wäre es eigentlich für alle und für mich vor allem das Beste den kleinen Krümel nicht zu bekommen.......mein Mann sagt, das in erster Linie ich diese Entscheidung treffen müßte und er auf jedenfall hinter mir stehen würde, er aber Angst hat, ob ich daran nicht erst Recht zerbreche, wenn wir den Krümel nicht bekommen und wir es auf jedenfall schaffen, auch wenn es schwer wird, wenn wir ihn bekommen.
Ach ich bin total verwirrt (
guten morgen, du liebe,
dass du dich grad von der neuen schwangerschaft überrollt fühlst, kann ich mir gut vorstellen. die nachricht ist ja noch ganz neu, hast du da überhaupt ein auge zubekommen heute nacht?
gut, dass du deinen mann schon eingeweiht hast. zu zweit trägt sich die neue situation schon mal leichter als allein.
und ihr miteinander und besonders auch du als mutter hast ja echt schon jede menge schwierige phasen gemeistert und besonders auch mit eurer jüngeren tochter eine echte lebensaufgabe. du musst eine mutige und starke frau sein :Blume:!
dass dir auch deine körperliche verfassung sorge macht, versteh ich natürlich. hoffentlich hast du gute ärzte an der hand, die dir helfen und dir mut machen können.
insgesamt steht ja einiges an bei euch, da spürt man richtig, wie das leben weitergeht. dein mann hat neue aussichten und du auch. und ihr scheint euch sozusagen auf dem „aufsteigenden ast“ zu befinden.
ob euer kleiner krümel da nun reinpasst...? natürlich macht dir das nun kopfzerbrechen.
ich wünsch dir heut jede menge ruhe und kraft und dass du die neue nachricht erstmal ankommen lassen kannst.
sei lieb gegrüßt und
jana
vom ersten schock überrollt hast du hier erstmal eine art erste bestandsaufnahme von eurer familie aufgeschrieben. das hilft ja oft schon mal, die gedanken und gefühle wieder klarer zu bekommen bestimmt könntest du noch viel, viel mehr erzählen...
wenn man dein „familienbild“ gelesen hat, kommen einem gedanken wie „was für eine starke und liebevolle familie“ und „17 jahre sind die beiden schon verheiratet – klasse“ und „schönes und schweres erleben sie miteinander... sie halten in allem zusammen, lassen sich nicht unterkriegen und schauen, wie es weitergehen kann“ und „ was für eine reife, liebevolle frau“ – das wollte ich dir einfach mal so mitgeben
es tut dir bestimmt gut, dass dir dein zweiter beruf – neben dem muttersein – so viel freude macht und du dort anerkennung bekommst. für wertschätzung sind wir ja immer offen... dein mann ist auf jeden fall auch für dich. er scheint dich sehr gut zu kennen, hm?! und sorgt sich um dich – sehr liebvoll, finde ich! damit trifft er es wahrscheinlich wie es ist, oder?! und dass er sagt „wir würden das auf jeden fall schaffen“ find ich auch sehr stark. ein gewagter vorschuss an hoffnung – den nesthäkchen oft bestätigen, weil sie tatsächlich pflegeleichter sind und die eltern einfach erfahrener...
was ihr grade erlebt, ist ein echter ausnahmezustand - das habt ihr wahrscheinlich im laufe eures familienlebens schon öfter erlebt. vielleicht könnt ihr am wochenende was richtig schönes miteinander machen, was euch sonst auch gut tut – das darf in so einer krise doch unbedingt seinen platz haben.
herzliche wochenendgrüße,
hanna
dachte mir, dass bigmac vielleicht dein mann sein könnte - oder gewesen sein könnte!?
mensch, du, dass du gerade hier im thread nach der mäusemama schreibst - da hat man voller spannung mitgefiebert, wie die beiden durchkommen. du hast es sicher auch gelesen. und ihr ....
.... steht jetzt gerade ganz neu vor einem riesenberg und wisst noch nicht wie durchkommen. und keine erfahrung lässt sich einfach übertragen. wirkung hat wahrscheinlich schon, was man von anderen hört. aber buchstabieren muss man selbst und man hat andere buchstaben zur verfügung....
bei eurer familie fällt mir auf, dass ihr richtig ganz schwierige dinge zu bewältigen habt (gesundheit eurer kleinen und dann bei euch beiden eltern), aber auch ganz besonders schöne dinge erleben dürft: hochmusikalisches mädchen, eigenes haus, durchstehen der burn-out-phase und neuer hoffnungsvoller eintstieg bei deinem mann, berufliche möglichkeiten deinerseits. - im ganzen alles andere als durchschnitt!
ganz spontan: du hast gleich weggelassen, was dein kleines gefährden könnte ...
und: seit gestern erst ... ich find´s gut, dass du gleich alles "festhältst", also geschriebenermaßen. dann ist das, was einen alles umtreibt, schon mal "ausgelagert". ich hoffe, du hast nach dem schreiben bisschen luft holen können, weil nicht mehr ein gedanke den anderen jagt....
morgen einen guten sonntag, der euch und besonders dir trotz allem ein bisschen erholung bringt!
liebe grüße von layla
Hi
Klarheit bringt uns dieses Wochenende wahrscheinlich nicht. Wir beide sind hin und hergerissen!
Gesundheitsprobleme, Platzprobleme, Zukunftsängste lassen sich nicht von heute auf morgen weg wischen.
Was sagen Freunde, meine Eltern, unsere Grosse dazu??? Diese Menschen kennen unsere Situation ja ganz gut. Meine Ma ist zudm meine Chefin, so das ich es dort nicht lange verschweigen kann. Ich arbeite in einem Krankenhaus und da ist, denke ich, eh Vorsicht geboten.
Dazu kommen auch Ängste ob der Krümel evtl auch nicht gesund ist.
Welche Konsequenzen eine Schwangerschaft mit sich bringen würde und welche ein Abbruch????
Dazu kommt aber auch so ein besonderes Gefühl des Glückes von innen heraus, was sich jetzt alles spannendes in meinem Körper entwickelt rund um das kleine Krümelchen.......
Puh, ich hoffe ihr merkt meine Verwirrtheit?????
Schönen Sonntag euch allen
darf ich dir/euch meine Bewunderung aussprechen. Ich habe bis jetzt mitgelesen.
Als ich 15 war, hatte meine Mutter das 3. Kind abgetrieben. Ich habe es 15 Jahre später erfahren. Es tut mir so leid das sie es nicht selber mir vor der Abtreibung gesagt hat.
Nun, ich denke vielleicht ist es gut mit deiner Großen über dieses Thema zu reden. Nicht so das du ihr sagst das du vor dieser Entscheidung stehst, sondern allgemein über dieses Thema redest wenn es sich eine Gelegenheit ergibt. Aber ob es gut ist, weiß ich nicht, es war nur so ein Gedanke von mir.
Möge dich das besondere Gefühl des Glücks ganz erfüllen und deine Verwirrtheit auflösen.
ich wünsche dir alles Liebe und Gute
rahel
hallo liebe bigmac,
ja, natürlich merkt man deine verwirrtheit.
und deinen mann nimmt das alles auch mit.
ich find´s schön, dass du gleich so viele menschen nennst, die mit euch zu tun haben, die euch kennen, und euch sicher wohlgesonnen sind.
wem von all diesen würdest du dich denn gern (!) anvertrauen?
mir vorsicht meinst du, dass du als schwangere möglicherweise nicht einfach so weiterarbeiten kannst, oder?
und, abgesehen davon: das wochenende hat euch hoffentlich gutgetan, der sonntag gestern!
meld´dich einfach wieder - bei so einem sturm ist ja jeder tag wieder etwas anders...
liebe grüße von layla
Und nein....ich bin Bigmac
Mein Mann ist Kermit
hallo du liebe tapfere frau :Blume:,
jetzt wollte ich mal fragen, wie es dir inzwischen geht.
was macht denn dein blutdruck bei all deiner verwirrtheit und aufregung?
ich hab grad nochmal gelesen, was du von deiner und eurer situation erzählt hast...und ich bin echt erneut ganz kräftig am staunen, was du schon durch hast und welche aufgaben du täglich meisterst :exmark:
eure ältere tochter scheint ihren guten weg zu gehen. ich stell mir vor, dass es mit ihr dennoch hin und wieder anstrengend ist in dem alter (das kenn ich auch ).
und wie geht es im alltag mit eurer jüngeren tochter? wie selbständig ist sie? musst du ständig in ihrer nähe sein? und hast du unterstützung durch therapeuten und schule und so? - das hört sich übrigens total interessant an mit dem diabeteswarnhund. ich hatte davon bislang noch nie gehört. und das wird ja sicher seine zeit dauern, bis der welpe ausgebildet ist, wie lange?
und für deinen mann ist es wirklich super, dass er beruflich umsatteln kann und dass es für ihn nun bald weitergeht, nachdem er so schwere zeiten durchgestanden hat. was natürlich für dich heißt, dass er nicht in dem maß da sein und dich unterstützen kann wie jetzt, wo er noch zuhause ist.
und deine mutter...wie konnte sie dich bisher unterstützen? sie ist ja auch berufstätig wie du erzählt hast. hast du sie nun schon eingeweiht?
in welchem bereich arbeitest du eigentlich im krankenhaus? hoffentlich hast du da eine rückenfreundliche arbeit.
jetzt ist es ja noch eine knappe woche, bis du zu deiner frauenärzin kannst und mehr über dein kleines krümelchen erfährst. das ist wirklich eine ganz besondere zeit, in der du grad stehst, wenn sich das wunder des lebens in seinen ersten anfängen in deinem körper ereignet hat und plötzlich alle möglichen und noch mehr gedanken, sorgen :O und ängste auf dich einstürmen... ich wünsch dir auf alle fälle jeden tag aufs neue die kraft aus- und durchzuhalten. und wenn du magst erzähl wieder, wie du dich fühlst und was es neues gibt.
viele liebe grüße,
jana
Hallo nochmal
tja, mein Blutdruck ist ohne Tabletten komischerweise genauso hoch wie ohne
wenn ich zuhause auf dem Sofa liege, oder halt nur ein bisschen mich bewege, ist er so um 150/85, und frisch von der Arbeit ist er um die 165/90- 175/98, das war er mit Tabletten auch????
Morgen habe ich meinen Termin bei der Frauenärztin! Leider kann mein Mann nicht dabei sein, wir hatten letzten Donnerstag mit seinem Arbeitgeber Gerichtstermin, weil ihn der AG nach der langen Krankheit einfach mal flott vom WE Leiter zum WE Mitarbeiter degradiert hatte und flux noch das Gehalt um 450€ gekürzt hatte.
Naja, der Chef hat verloren und ist jetzt dementsprechend pisst, so das da jetzt nicht der rechte Zeitpunkt ist, um für einen freien Tag zu fragen.
Wir wollen ja eigentlich nur raus aus dem Vertrag, damit endlich die Umschulung starten kann, aber daran müssen wir noch ein bisschen arbeiten.
Klar hat unsere Große die alltaglichen pupertären Probleme, aber es hält sich in Grenzen, sie ist halt manchmal ein Neard, aber im großen und ganzen ist das schon die kleinste Sorge.
Ja, wie selbstständig ist Laura? Treppen kann sie gar nicht alleine bewältigen, laufen ist ganz gut, sprechen wird immer verständlicher, auch für Fremde, essen kann sie alleine, wenn es vorbereitet, d.h. in Mundgerechte Stücke zerkleinert wird. Alles was die Diabetes betrifft, kann sie gar nicht alleine, Therapien laufen in der Schule, morgens um 7.10 Uhr bringe ich sie zum Bus und um 15.50 Uhr hole ich sie wieder ab.
Die Ausbildung des Welpen dauert ca. 18 Monate und sie wird mit einer Trainerin aus der Nähe und mit mir durchgeführt, was natürlich auch viel Zeit in Anspruch nimmt.
Eigentlich arbeite ich im Krankenhaus als Reinigungskraft, zur Zeit mache ich jedoch krankheitsvertretung in der Wäscheverteilung, dh. da kommen große Container mit nem Haufen frisch gewaschener Wäsche ( Bettwäsche, Handtücher, Waschlappen usw) an, die zur entsprechenden Station gebracht, ausgepackt und in die Schränke geräumt werden müssen. Dazu muss noch unsere hauseigene Wäsche im keller gewaschen, getrocknet und gebügelt werden. Das ist mit viel Lauferei verbunden, viel bücken & strecken, die Container sind recht schwer und man ist eigentlich die ganze Zeit ( 7.30-13 Uhr) unterwegs und hat nur wenig Zeit um mal zu sitzen. Dazu kommt auch, das wir durch das gesammte Krankenhaus laufen müssen und hier auch das eine oder andere Mal ansteckende Krankheiten, wie z.B. Noro- Viren usw auftreten.
Meine Mutter habe ich nicht eingeweiht, da sie gegen alle unsere bisherigen Kinder gewesen ist, weil sie weiß, was ich alles zu leisten habe und bisher immer alles alleine meistern mußte, da mein Mann mich nie richtig unterstützt hat, weil er es nicht konnte, wg seinem Gewicht und seiner psychischen Verfassung. Das Problem ist ja auch, das meine Ma meine Chefin ist und ich es eh nicht mehr lange vor ihr verschweigen kann.
Aber trotz allem sind wir in unserer Entscheidung noch keinen Meter weiter!!! Nur für unser Platzproblem hätten wir evtl eine Übergangslösung, aber sonst????? Wir haben nur soviel entschieden, das wir erstmal morgen den Termin abwarten und hören, was die Ärztin dazu sagt. Wegen dem hohen Blutdruck und den Tabletten die ich ja von Anfang der Schwangerschaft genommen habe, habe ich schon ein wenig Angst, das evtl wieder ein behindertes Kind kommen würde und das wäre der absolute Supergau!!!! Sonst gehts mir relativ gut, nur latente Übelkeit, Abneigung gegen verschiedene Nahrungsmittel und Müdigkeit
Melde mich morgen wieder.
Schönen Sonntag
hallo liebe bigmac-mama,
ich habe die ganze zeit leise mitgelesen und großen respekt vor dir bekommen!!!
was du und natürlich auch dein mann, was ihr schon alles gemeinsam geschafft und durchgestanden habt, ist ganz enorm!!
woher bekommt du als mama immer wieder diese kraft? hast du eine heimliche quelle...vielleicht wenn du in die glücklichen augen deiner kinder blickst
ehrlich, hut ab vor soviel stärke, geduld und mutterliebe!! und jetzt wird deine mütterliche kraft noch mal auf die probe gestellt. heute hast du ja deinen frauenarzttermin, oh, ich wünsche dir ein entlastendes gespräch, und hoffe für dich, dass alles gut werden kann und du vielleicht auch mutmachende unterstützung für dich bekommen kannst!
ich bin schon gespannt, wieder von dir/euch zu lesen. dein problem mit dem hohen blutdruck hat mich ein wenig beschäftigt, könnte es denn sein, dass dein körper im moment einfach etwas mehr energie benötigt, da du dich ja auch in einer momentanen „ausnahmesituation“ befindest, bis ihr eine gute, lösung für eure familiensituation gefunden habt.......vielleicht kann dein arzt dir heute ein wenig den druck vor dem „supergau“ nehmen, und dir in gesundheitlicher hinsicht, deine sorgenvollen gedanken entlasten. ich hoffe es jedenfalls sehr für dich!! ein bisschen schreibst du ja auch, von einem besonderen gefühl des glücks.....vielleicht meldet es sich heute ganz zart wieder.......
wie habt ihr denn gedanklich euer „platzproblem“ gelöst? magst du noch ein bisschen erzählen?
die unterstützung für eure laura mit dem „hundewelpen“ find ich auch sehr interessant. ihr seit wirklich fit und habt eure „fühler nach allen seiten ausgestreckt, ich wünsche dir, dass dieses gefühl des „überrollt werdens“ sich bald in zuversicht verändern kann.
sei ganz lieb gegrüßt und bis dann
jovana
Hallo an alle,
gestern hatte ich meinen Arzttermin! Ich habe ziemlich lange mit der Ärztin geredet, es wurde ein Ultraschall gemacht, um zu sehen, ob der Krümel richtig positioniert ist. Da ist soweit alles im grünen Bereich.
Sie hatte bereits meine Kleine 2004 auf die Welt gebracht, da war sie noch Krankenhaus Ärztin. Da ihr Sohn und meine Große zusammen in die Schule gehen kennen wir uns auch privat ein wenig. Sie hat großes Verständnis für meine Situation, mich aufgeklärt, das es zwar die Möglichkeit der Diagnostik gibt, uns aber niemand garantieren kann, das KEIN behindertes Kind zur Welt kommt.
Nach diesem Gespräch bin ich erstmal nach Hause, nachdem ich mit meinem Mann telefoniert hatte, hab ich Luft geholt und versucht einen klaren Gedanken zu fassen!
Dann rief meine Mutter an, um zu fragen, was die Ärztin gesagt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt wußte sie eigentlich nichts, ich habe es aber als Gelegenheit gesehen, ihr reinen Wein einzuschenken. Natürlich war sie auch nicht begeistert, sagte mir aber, das es unsere Entscheidung sei, zählte aber nocheinmal die ganzen Punkte auf, die mir auch auf der Seele gelegen haben.
Abends habe ich mit meinem Mann gesprochen, nochmal Vor- und Nachteile aufgezählt und dann einen Entschluß gefasst. Wir werden dieses Krümelchen nicht bekommen. Es würde alles in Frage stellen, alles was wir uns in den letzten Jahren mühsam aufgebaut haben, wäre vorbei! Meine Kleine braucht soviel Aufmerksamkeit, ist auf soviel Unterstützung angewiesen. Der Zucker ist immer noch nicht richtig eingestellt, was ist, wenn sie mal wieder ins Krankenhaus muß und mein Mann macht seine Umschulung und ist die ganze Woche unterwegs, wohin mit Baby? Dazu kommt noch der Hundewelpe, der durch mich ausgebildet werden soll? Ich habe jetzt endlich in meinem Job wieder Fuß gefasst und dort eine leitende Stelle ab November in Aussicht, das könnte ich komplett vergessen.
Nein, das geht nicht, ich kann fast nichts positives an einem weiteren Kind sehen und da bin ich eher rationell eingestellt, auch im Bezug auf eine evtl. Behinderung stehe ich auf dem Standpunkt, besser jetzt in der 5. Woche ( hat die Ärztin gestern festegestellt) wo noch nix zu sehen ist ausser die Fruchthöhle, als irgendwann darüber entscheiden zu müssen, wenn alles ausgebildet ist und das kleine Menschlein nur noch wachsen muss!!! Das weiss ich nicht, ob ich das dann könnte!!!
Ich werde noch bis morgen warten und dann mit meiner Frauenärztin sprechen, wie es nun weitergehen soll.
Danke für Eure aufmunternden Worte.
Liebe Grüße
hallo bigmac,
du hältst uns hier auf dem laufenden, schon so früh am morgen, vor deiner arbeit. ganz schön dicht alles. dazwischen noch die arzttermine. wie gut aber, dass du eine persönliche beziehung zu deiner ärztin hast. da fühlst du dich fast besser aufgehoben als bei deiner mutter ..... ist ja auch blöd, dass sie gleichzeitig deine arbeitgeberin und eben deine mama ist. war sicher mal eine gute chance (und soll es ja auch bleiben oder werden), aber im moment wirkt es nicht so angenehm. sie wusste praktisch, dass du einen fa-termin hast und konntes dann vermuten, was los ist ....
und ist natürlich auch eine sorgen-mami.... sorgen könnten einen echt manchmal erdrücken .... bei euch jetzt: nach einer zeit mit aufatmen fühlt es sich an wie ein rückschlag. trotzdem: alles vorbei, was ihr geschafft habt, wäre ja nicht! grade jetzt noch der erfolg im rechtsstreit. das geht ja einen guten gang!!
ihr habt nochmal alles durchüberlegt, auch situationen, die eintreten könnten - wo dann niemand für´s baby da wäre .... meinst du nicht, dass sich so ein "worst case" abfangen ließe. ich meine: wenn kinder krank sind, kann man doch frei bekommen (klar immer wägt man das ab, v.a. unter einem gewissen druck von seiten des arbeitsplatzes).
ich bleib halt am "fast" hängen: "fast nichts positives an einem weiteren kind". bei "nichts" wäre es ja klar, aber bei "fast nichts" ...
deine fa kennt dich doch und hat auch das leben deiner kleinen seither begleitet. mit ihr zu reden, wird dir nochmal guttun, hoffe ich.
eure große, hat sie eigentlich eine ahnung ....?
ich grüß dich herzlich und wünsch´dir kraft für deinen heutigen tag!!
layla
danke, dass du uns wieder trotz des vollen tages, von dir berichtest!
hoffentlich kannst du nach diesem „arztgespräch“ einen klaren gedanken denken!
du schreibst, es ist alles im grünen bereich, und trotzdem hat dir deine frauenärztin anscheinend ohne es zu wollen, deinen mut genommen!
denn ihre aussage, dass dir niemand garantieren kann, ein gesundes kind zu bekommen, damit hat sie schon recht!
wann kann ein arzt überhaupt ein gesundes kind garantieren, eigentlich doch nie??!!
geht die zusätzliche sorge, um die einnahme der blutdrucktabletten? bergen sie die gefahr der behinderung, oder verstehe ich es nicht richtig? diese sorgenvolle geschichte kann bestimmt an kompetenter stelle für dich abgeklärt werden!(feindiagnostik)
vielleicht habe ich aber deine ganze lebenssituation zu leicht eingeschätzt, bestimmt hast du recht, es ist alles schwierig und mühevoll, dein arbeitstag ist sehr voll gepackt, dein mann die ganze woche unterwegs, die kleine muss mit viel mehr zeitaufwand und geduld versorgt werden, deine große tochter braucht auch die mama, da bleibt kaum raum für dich, zum verschnaufen, gell?
was hat dir nur in all der zeit, als alles besonders schwer war geholfen, dir immer wieder mut und hoffnung geschenkt? magst du wieder von dir erzählen?
ich denke an dich
glg jovana
Hallo,
meine Frauenärztin hat mich sehr wohl über die Möglichkeiten der Feindiagnostik aufgeklärt und mir auch eine dementsprechende Broschüre mitgegeben. Es könnte aber erstmal NUR ein Gendefekt festgestellt werden, aber das ist ja bei weitem nur ein Bruchteil möglicher Behinderungen. Natürlich hat man nie eine Garantie, aber muss man es denn unbedingt darauf anlegen, wenn ich schon ein Sorgenkind hab?
Die Blutdrucktabletten sind nicht der Auslöser, aber meine/unsere Vorgeschichte!!! Eben wg. Lauras Behinderung.
Natürlich kann man bei Krankheit des Kindes zuhause bleiben, aber da Lauras Diabetes immer noch ziemlich schwankende Werte hat, kann es von heute auf morgen passieren, das sie ins KH muss zum neu einstellen, was in der Regel ca. 14 Tage dauert und was mache ich dann mit einem Krümel? Alleine bleibt sie nicht und wenn mein Mann dann in der Woche unterwegs ist?????
Was hat mir in all der Zeit geholfen??? Ich glaube meine Erziehung! Was gemacht werden muss, muss gemacht werden, ohne langes Hin und Her oder die Frage nach dem Warum??? Ich bin eher rationell erzogen worden, auch liebevoll aber eher sachlich und nicht rein gefühlsbetont.
Auch der Blick auf das Ultraschallbild hat mich gestern nicht in einen emotionalen Ausnahmezustand versetzt. Meine Ma weiss ja nun Bescheid und ich hab ihr heute morgen von unserer Entscheidung berichtet. Sie findet es eine kluge und richtige Entscheidung. Genau so wie wir.
Montag morgen um 9 hab ich eonen Termin bei ProFamilia
liebe Grüsse
Hallo,
ich habe hier gerade mitgelesen. Von außen kann man kaum ermessen, was es bedeutet, ein krankes Kind zu haben (gesunde Kinder sind schon anstrengend), was Du, was ihr täglich leistet. Da kann ich gut verstehen, dass Dir Angst wird bei dem Gedanken, wie das mit einem "Krümel" gehen kann.
Aber auf der anderen Seite: es geht um Dein, um Euer Kind, lass Dir das doch nicht nehmen. Es gibt kein Argument der Welt, das richtiger oder wichtiger sein könnte als Dein Kind.
Scheinbar vernünftige Gründe fallen doch oft in sich zusammen, wenn man das Ganze sieht. Was im Moment als die rationale und vernünftige Lösung erscheint, muss es noch lange nicht sein.
Für die praktischen Probleme, die sich stellen würden, gibt es doch sicher eine Lösung. Vielleicht gibt es eine nette Nachbarin, die ab und zu einspringt. So macht es eine Freundin von mir, die mit ihren 4 Kindern keine Eltern in der Nähe hat.
Auch wenn es Kraft kostet, diese Dinge lassen sich doch vielleicht regeln. Viel schlimmer finde ich, wenn man nichts mehr tun kann, wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die man vielleicht immer bereut. Das würde noch viel mehr Kraft kosten.
Konnte die Beratung Dir weiterhelfen?
Berichte doch wieder, wenn Du magst.
Alles liebe
Isabelle
Sonnige Grüße an Dich,
Ich finde Deine Entscheidung vollkommen richtig. Lieber jetzt wo unmerklich viel da ist, als später und dann wieder abzuwägen und sich -trotz der zu einem Kind entstehenden Liebe- immer zu denken, dass es hätte leichter sein können. Du hast , wie auch schon alle anderen gesagt haben , schon so viel geleistet, Du musst Dir nicht noch mehr aufbürden. Und ein Aufstieg im Job hört sich wunderbar an, genauso wie das Trainieren des Welpen, dass sind Fortschritte. Ein Baby wäre doch eher ein Schritt zurück. Zumal man ja auch nicht jünger wird.
Lieben Gruß
Einen wunderschönen Guten Morgen wünsche ich dir...
Ich habe gestern einen Rat bekommen den ich nun an dich weitergeben möchte.
Mir wurde gesagt man soll alles was drum herum ist abschalten die ganzen Sorgen einfach alles mal abschalten. Sich zurückziehen in einen ruhigen Raum und einfach mal nur auf sein inneres hören.
Ohne das ABER !!!! Man soll in sich gehen und sich selber einfach nur die Frage stellen will ich überhaupt das Kind bzw. noch ein Kind und dann soll man auf sein Herz und den Bauch hören und die Antwort die dabei rauskommt ist die, die man nicht ignorieren sollte. Ich weiß es ist schwer das ganze drum herum abzuschalten und sich selbst nur diese Frage zu stellen aber ich denke es ist doch sehr hilfreich einmal nur auf sein inneres zu hören. Egal wie du dich dann entscheidest so weißt du ob du persönlich auch wirklich voll und ganz hinter dieser Entscheidung stehen kannst. Ich hoffe dieser Rat kann dir auf irgendeine Weise hilfreich sein. Alles Gute auf deinem weiterem Weg.
Liebe Grüße Kristina
Guten Morgen,
danke für Eure Antworten! Glaubt mir, ich habe für mich alleine, mit meinem Mann, meiner besten Freundin, meiner Ma und meiner FÄ darüber nachgedacht und gesprochen!!!
Es ist für MICH keine Option das Krümelchen zu behalten!!
Es gibt nicht für jedes Problem die Lösung. Und für meine Beweggründe gibt es auch nur die, die ich gewählt habe. Ich habe weder eine Nachbarin, der ich eines unserer Kinder anvertrauen kann(bzw würde) noch eine beste Freundin (wohnen mind. 90km weit weg) und auch meine Mutter ist voll berufstätig. Eine Schwiegermutter steht nicht zur Verfügung. Wir wären auf uns alleine gestellt und ich komme jetzt schon körperlich und auch nervlich oft an meine Grenzen.
Es ist ein Entschluß den ich gefasst habe und mein Mann trägt diese Entscheidung mit.
Habe ja am Montag bei ProFamilia den Beratungstermin und am Mittwoch nochmal einen Termin bei der FÄ um zu erfahren wo und wie alles abläuft.
Liebe Grüsse
Das tut mir so leid, dass es keine Lösung zu geben scheint. Das dürfte nicht sein. Die Interessen von Frauen bzw. Müttern stehen in unserer Gesellschaft viel zu wenig im Mittelpunkt.
Wofür ist z.B.Kirchengemeinde da, wenn es niemand gibt, der eine Frau in solcher Situation unterstützt. Das macht mir wirklich traurig.
Denn Abtreibung kann ja auch niemals eine positive Lösung sein. Mit dem Gedanken leben zu müssen, dass das eigene Kind keine Chance hatte...
Liebe Grüße
dass du alles durch und durch überlegt hast. es ist schier nicht möglich, wenn alles an dir alleine hängenbleiben würde. und du bist alle deine möglichkeiten durchgegangen, wer in notfällen einspringen könnte. und traurig ist es natürlich, wenn alle schon ihr bestes geben und keiner zusätzlich zeit und kraft übrig hat. fremde menschen um familienhilfe zu fragen, das ist schließlich kein leichter schritt. das muss man mögen, wenn man doch sonst alles alleine hinbekommen hat.
und das finde ich eben eine sehr besondere qualität, die du hast: einfach deine sachen machen, ohne groß rumzujammern, ohne hin und her, wie du schreibst. ich habe eine freundin mit dieser qualität. und sie ist mir in ihrer selbstverständlichkeit und auch in ihrer bescheidenheit sehr wertvoll und ein wichtiges vorbild. und nicht nur das: oft hat sie mir "unter die arme gegriffen". auch wieder ohne viel aufhebens. (und dann kann man es am besten annehmen.) sie hat übrigens lange mit behinderten gearbeitet. vielleicht bildet sich diese gute qualität da nochmal mehr aus. und du hast sie ja ohnehin von zu hause mitbekommen. und mit laura in großer geduld geübt ...
dass du selbst dich manchmal so an der grenze fühlst, körperlich und nervlich ... - das ist gut, dass du das jetzt in dem zusammenhang auch so sagst. ich könnte mir vorstellen, dass du da sonst wenig drüber sprichst.
ich wünsch´dir mit dem wochenende neue kraft. der frühling liegt ja doch in der luft - ich weiß nicht, wie bei euch das "kleinklima" ist? aber man spürt schon: alles will raus, aus der erde, aus dem haus ... ich hoffe, du hast am wochenende frei und kannst dich ausruhen und tanken!
liebe grüße von layla
hallo liebe bigmac,
ich bin auch so ein stiller mitleser hier in den letzten wochen...
es tut mir leid, daß du so gar keine chance siehst für dein krümelchen!
habe noch so ein paar gedanken, die in eine etwas andere richtung gehen. weißt du, eine abtreibung ist ja nichts, wo hinterher alles ist, wie vorher. ist ja auch klar, denn das kleine lebt ja bereits (in dir), es geht also nicht um die entscheidung, ein kind zu bekommen oder nicht, sondern um die entscheidung, DIESES kind am leben zu lassen oder töten zu lassen. ganz natürlich, daß die meisten mit einer abtreibung gar nicht klar kommen, schuldgefühle, psychsomatische krankheiten oder psychische probleme, auch beziehungsprobleme sind die häufige folge. die wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, ich weiß es nicht ganz genau, habe aber so ca. 80 % in erinnerung...
ich denke, gerade bei dir, wo du so enorm viel leistest und eigentlich wirklich unabkömmlich bist, wäre es vielleicht schon gut, nochmal zu überdenken, ob dieses risiko nicht zu hoch ist. diesselbe wie vorher bist du hinterher jedenfalls ganz bestimmt nicht mehr...
ich kann mir gut vorstellen, daß auch für deine beiden ein geschwisterchen sehr wertvoll sein kann, für jeden auf seine ganz individuelle weise...
deinen großen berg an problemen kannst du wahrscheinlich nur "scheibchenweise" abtragen, vielleicht läßt sich eine gute beraterin finden, die mit dir wege sucht mit krümelchen... ins krankenhaus kannst du das baby ja vielleicht auch mitnehmen, wenn man stillt, gehts ja eh nicht anders, bei uns in der kinderklinik gibts jedenfalls z.t. auch mutter-kind-zimmer, da kannst du ja zumindest mal nachfragen...
wenn sich gar kein ausweg finden läßt, wäre dann vielleicht adoptionsfreigabe ein möglicher weg für dich? dann dürfte es wenigstens weiterleben...
ich wünsche dir von ganzem herzen, daß sich jetzt, sozusagen im letzten moment, doch noch wege und lösungen auftun für euer kleines und daß du den mut findest, ja zum leben zu sagen.
ganz liebe grüße
theresia
Ich finde beim mitlesen und selbst grade in einem Konflikt (eigentlich nicht, weil ich weiß, was klug ist) nicht, dass einem hier geholfen wird , sondern einem das ganze nur schwer gemacht wird.
Liebe Grüße an den bigmac. Tu was du für richtig hälst.
in was für einen Konflikt bist du?
Glaubst du das "klug sein" genügt? Wir haben doch auch ein Herz. Unser Herz hat oft andere Bewegründe als unser Verstand. Der Verstand kann es oft nicht nachvollziehen und doch ist es unser Herz das uns zu einem erfültem glücklichem Leben führt.
liebe Grüße
rahel
danke Lieselchen!!!
Denn den Eindruck habe ich im Augenblick auch! Ich habe mich bewusst in diesem Forum angemeldet, weil ich gerade hier auf etwas "Fair"ständniss gehofft habe und jetzt versucht mir fast jeder, mein Vorhaben auszureden und mir auch noch ein schlechtes Gewissen zu machen. Das finde ich extrem schade!!
Wir haben zwei Wochen überlegt, natürlich würde es alles irgendwie gehen, aber das sich alles irgendwie finden wird, reicht mir/uns nicht!!!
Ich finde es auch nicht fair für das Krümelchen, wenn es immer nur so dabei ist, zwischendurch wenn mal etwas Zeit wäre, wird sich darum gekümmert und sonst läuft es nebenher??? Nein das geht nicht!!
Die Ausbildung des Hundes kostet soviel Zeit und da ist Laura mit ihren Handycaps noch. Da kommt unsere Grosse schon oft zu kurz.
Liebe Bigmac,
ich glaube, das ist ein Missverständnis. Hier ist, denke ich, hier ist niemand, der das nicht sehr gut versteht, wie schwierig es für dich ist.
Trotzdem glaube ich, dass man hinterher manches anders sieht als im Moment, wo es keinen Weg zu geben scheint. Das gilt in beiden Fällen, wenn Du abtreibst oder wenn Du das Kind bekommst. Ich kenne so viele Frauen, die in einer ganz ähnlichen Situation wie Du waren, und die Entscheidung trotzdem bitter bereut haben. Und umgekehrt, wenn Du das Kind bekommen würdest, ich bin ganz sicher, dass Du diese Entscheidung nie bereuen würdest.
Die dritten Kinder sind oft "dankbar", das habe ich auch selbst so erlebt, pflegeleicht, genau das, einfach nur dabei. Ich würde nicht sagen, dass man damit dem Kind nicht gerecht wird. Am Anfang wollen sie das doch sowieso, einfach nur bei Mama sein. So war mein Dritter auch, nie hat es ihn gestört, der Lärm und die Unruhe durch die beiden Großen, im Gegenteil, er war dadurch bestens unterhalten und vielleicht auch deshalb weniger anstrengend.
Vielleicht magst Du Dich nochmal nach konkreten Hilfsmöglichkeiten erkundigen. In Deinem Fall müsste es das doch geben, dass z.B. die Kosten für eine Haushaltshilfe übernommen werden.
Ich sehe es auch so wie Theresia schreibt, die Frage, um die es geht, ist nicht, ob Du in Deiner Situation noch ein Kind bekommen sollst oder lieber nicht. Die Frage ist nur, ob Dein drittes Kind, das schon lebt, am Leben bleiben darf oder nicht. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich all diese anderen Überlegungen beiseite schieben. Ich bin ganz fest überzeugt, dass ein solcher Mut immer belohnt wird.
Alles Liebe
Isabelle
seit deiner letzten Meldung, muß ich ständig an dich denken. Mir tut es leid das du kein "Fair"ständnis in diesem Forum herauslesen konntest. Ich glaube kaum das jamand kein Verständnis für dich hat.
Was du leistest kann nicht jeder. Du hast einen hohen Blutdruck, eine kaputte Wirbelsäule und sorgst für deinen Mann, für Laura die sehr viel Hilfe braucht und deine "Große". Als i Tüpfelchen hast du auch noch eine schwere Arbeit.
Du hast meine Bewunderung, denn glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Meine 6 Kinder sind zwar gesund aber dafür habe ich progediente MS, da läuft vieles nicht nach Plan wenn es überhaupt läuft.
Was gibt dir die Kraft dazu? Was ist dein Antriebsmotor? Ich meine jeder der großes vollbringt, hat eine Kraftquelle, ein Motiv. Und das sollte er auf keinem Fall zerstören.
Du hast am 24. 2. geschrieben das in dir ein besonderes Gefühl des Glücks, von innen heraus...... Später hast du gesagt das du ein rationaler Mensch bist. Ich denke unsere Klugheit sollte unserer Kraftquelle dienen, denn unser Verstand ist keine Kraftquelle.
In deinem erstem Bericht hast du gesagt, das dein Mann Bedenken geäußert hat, die Abtreibung könnte dich kaputt machen. Kennt dich dein Mann gut? Sind diese Bedenken jetzt weg?
Wenn ein Kind geboren wird, dann ist es ein "freudiges Ereignis". Eine Abtreibung nicht. Auch die Frauen die nicht daran kaputt gehen, erinnern sich nicht gern daran und schon gar nicht freudig, sie rechtfertigen sich immer wieder und trösten sich das es das "beste" war.
Bitte entschuldige das ich so schreibe aber sowas sollte man doch vorher überdenken. Nachher ist es zu spät.
Ich verstehe auch, das es dir nicht reicht, "es wird schon irgendwie gehen". So können nur die jungen denken die noch nicht so viel erlebt haben. Wenn man schon viele Kratzer hat, die Luft dünner wird, möchte man auf nummer sicher gehen. Aber gibst die überhaupt, die "nummer sicher"?
Das mit dem Hundewelpen muß was großes sein. 1 1/2 Jahre Ausbildung sind eine lange Zeit. Sicher auch kostspielig. Oder bekommt ihr das bezahlt? Nachher wird es ja einfacher mit Lauras Diabetes. Du hast bestimmt Hunde sehr gern. Was ist er für eine Rasse? Muß sehr spannend sein.
Liebe Bigmac, ich würde so gern mit dir plaudern, schrieftlich ist es für mich schwer, weil ich nicht gleich weiß, wie du darüber denkst, ich hoffe nur das ich dich nicht noch trauriger gemacht habe, wollte dir nur mein Verständnis ausdrücken.
Morgen hast du ja den Termin bei pro familia. Schreibst du wie es war?
Bis dahin alles liebe
rahel
guten abend, liebe bigmac,
ich bin zwar erstmal etwas "zusammengezuckt", wie du dich beklagt oder vielmehr gewehrt hast gegen meinungen hier. aber es ist schon was dran. der einfache rat, dass es "irgendwie" gehen würde, reicht nicht aus, regt eher auf. und dass du das zurückweist und schreibst, finde ich gut. ach, überhaupt, wenn du sagst, wie´s dir geht! und was dir wichtig ist. fairness ist was, was du zweimal bringst. also in bezug auf dich, was du dir wünschst: dass jemand genau hinhört.
und in bezug auf deine kinder: dass keines zu kurz kommt. weil jeder seinen eigenen wert hat und seinen raum bekommen soll. also mit raum meine ich jetzt weniger quadratmeter, als vielmehr aufmerksamkeit, zuwendung, und eben alles, was man seinen kindern geben möchte ... und was einem als mutter bei allem einsatz oft immer noch zu wenig erscheint ..., weil man sie einfach immer noch lieber hat . und diese innigkeit, die in einem steckt, lässt sich oft nicht so umsetzen oder transportieren oder wird dann manchmal auch nicht verstanden oder angenommen, v.a. je größer und unabhängiger kinder werden. und unfair finden sie einen ja auch fast immer ... aber ich glaube, ich schweife ab ...
hast du denn heute in der beratung eine gute erfahrung machen können, bezüglich: genau hinhören, was dir wichtig ist? konnte dein mann auch dabei sein?
ich hoffe, du fühlst dich sonst körperlich so einigermaßen fit und deine "normalbeschwerden" halten sich an ihre grenzen!
du, ich wünsch´dir einen guten abend!
layla
Hallo
sorry das ich jetzt erst Antworte, aber hier wars einfach zu stressig!! Lauras Blutzuckerwerte spielen mal wieder verrückt.
Die Beratung war super. die Dame hat mich erstmal alles erzählen lassen und ziemlich grosse Augen gemacht als ich fertig war. Sie hat volles Verständniss das meine Kraft irgendwo ihre Grenze hat und mir tolle Tipps gegeben.
Ich habe am kommenden Dienstag ein Gesprächstermin in einer Klinik. dort soll der Eingriff gemacht werden und ich habe mich entschlossen, gleichzeitig eine Steri machen zu lassen.
Heute gehts nochmal zur Frauenärztin zum schallen. Letzte Woche wars ja "nur" eine Fruchthöhle und zu Gespräch wies weitergeht.
Ja die Ausbildung ist sehr kostspielig. Zwischen 8-20.000€ kostet das. Ein lieber Freund hat letzten Dezember ein Benefizkonzert veranstaltet und so konnten wir die Summe gut abdecken.
Muss jetzt mal zur Arbeit.
Lg
Liebe Bigmac,
schön, dass Du wieder geschrieben hast.
Das tut mir leid, dass auch die Beraterin Dir nicht wirklich weiterhelfen konnte, auch wenn Du wenigstens Verständnis erfahren hast.
Habe am WE eine Babymesse besucht und dabei zufällig einen Flyer vom Caritasverband in die Hände bekommen. Darin steht, dass Du in Deiner Situation in jedem Fall Anspruch auf Haushaltshilfe hättest. Du hast das Recht, die Hilfe anzunehmen, die Dir zusteht.
Alles Liebe
Isabelle
hä, wieso? die beraterin hat ihr doch tolle tipps gegeben? sicher hat sie dieselben infos, wie auch andere beratungsstellen weitergeben, oder?
Ich weiß nicht, welche Hilfe Su meinst??? Ich habe ihr meine Geschichte erzählt und sie hat das sofort akzeptiert. Irgendwelche Möglichkeiten hätte sie mir wohl versucht aufzuzählen, wenn sie das Gefühl gehabt hätte, das es angebracht gewesen wäre!!!
Sie hat nicht im Ansatz versucht, mir mein Vorhaben auszureden, oder mir irgendwelche Hilfsmittel aufzuzählen. Dafür bin ich auch nicht hingegangen!
guten morgen, liebe tüchtige bigmac,
toll, dass du heute morgen schon erzählt hast vor der arbeit und zwischen deinen ganzen aufgaben und terminen...
und mit deiner laura und ihrem blutzucker steckst du ja grad nochmal intensiver drin. hat sich’s wieder eingespielt?
wie gut, dass du dich bei der beratung verstanden gefühlt hast und so richtig „auspacken“ und erzählen konntest. und schön, dass du auch tipps mitbekommen hast. sowas „greifbares“ zum anwenden im alltag nimmt man schon gerne mit. mir geht’s zumindest so... ist da was dabei, was du umsetzen kannst?
heut geht’s für dich ja gleich weiter mit dem nächsten termin bei der frauenärztin. meintest du, dass sie auch das gespräch macht, oder sind das zwei termine?
du, und dass ihr so jemand liebes in eurem freundeskreis habt, der für euch so viel einsetzt mit singen(?)/musizieren, wow! echt super! dann seid ihr kostenmäßig etwas entlastet und es bleibt „nur“ noch die zeit für die welpenausbildung (hauptsächlich du - oder dein mann auch?). ich hab da keine ahnung...wieviel zeit wirst du denn dafür täglich einplanen müssen?
du, nun schaff’s gut heut. viel kraft für alles!
liebe grüße,
jana
Liebe Bigmac,
schön, daß Du wieder hast von Dir hören lassen zwischen dem ganzen Streß.
Zwischendrin hattest Du ja heute auch noch Deinen Frauenarzttermin und bist jetzt bestimmt todmüde nach einem so vollen Tag! Wie gehts Dir sonst so, halten sich die Schwangerschaftsbeschwerden in Grenzen oder bist Du auch zusätzlich noch von Übelkeit, Müdigkeit etc. geplagt?
Die Sache mit dem Diabetes-Hund finde ich auch faszinierend, habe so etwas noch nie gehört, echt spannend! Und toll, daß Euer Freund Euch da so unterstützt hat! Überhaupt scheint Ihr ja ein sehr musikalisches Umfeld zu haben, von Eurer großen Tochter hattest Du ja auch schon geschrieben, daß sie große Ziele in der Musik hat, was spielt sie denn für ein Instrument oder singt sie?
Tut mir übrigens leid, daß Du Dich unverstanden gefühlt hast. So wars sicher von keinem gemeint, ich glaube, es achten alle sehr, was Du so täglich zu leisten hast und mit welcher Selbstverständlichkeit Du das auch alles tust!
Jetzt wünsche ich Dir erstmal eine gute, ruhige Nacht!
Liebe Grüße von Theresia
Hallo Theresia,
ja der Besuch bei der FÄ ist vorbei. Sie hat nochmal einen kurzen Ultraschall gemacht um zu sehen, ob überhaupt eine SS vorliegt. Alles intakt. Sie ist auch ein wenig unglücklich, klar als FÄ, kann aber unsere Situation und die da raus resultierende Entscheidung sehr gut verstehen.
Die Schwangerschaftsbeschwerden sind schon da, ziehen im Bauch, Brustempfindlichkeit, Übelkeit und vor allem Müdigkeit, aber ich versuche, mich davon nicht so sehr einschränken zu lassen.
Meine Tochter spielt einige Instrumente: Gitarre, Trompete, Keyboard Alt Saxophon und Tenorsaxophon, dazu singt sie auch ein wenig.
Ich will ja auch nicht sagen, das ich mich unverstanden fühle, aber Ihr schreibt alle, das Ihr Achtung habt, vor dem was ich alles meistere und fragt Euch, wo ich die ganze Kraft hernehme, aber dann versuchen einige mich trotzdem davon zu überzeugen, das ich das Krümelchen bekomme, aber meine Kraft ist auch nur begrenzt!!! Und mein Körper signalisiert mir das immer häufiger, das kann ich nicht ignorieren.
Am Dienstag haben wir einen Termin im OPZ in Hürth, da soll der Eingriff dann gemacht werden, wir haben uns dazu entschieden, direkt eine Steri machen zu lassen und das wird dann dort besprochen.
Liebe Grüße Bigmac
dein Entschluß steht also fest.
Wir müssen ihn akzeptieren.
Schreib doch wie es dir danach geht. Wir sind dann auch noch für dich da.
Weißt du, schriftlich ist es sehr schwer das Wesentliche zu schreiben weil man nicht deine wirklichen Ängste und Wünsche weiss.
Ich fühle nur mit deiner 15-jährigen Tochter mit. Aber es könnte sein, das sie ganz anderst empfindet.
Lg rahel
Liebe Rahel
wie meinst Du das mit meiner Tochter?
ich hatte schon mal geschrieben das maine Mutter das 3. Kind abgetrieben hat, ich es aber viel später durch ihre Schwester erfahren habe.
Meine Mutter kam nicht klar damit.
Ich selbst weiß nicht wie das ist ein Kind abzutreiben, doch das Gaschwisterchen fehlt mir.
Ich meinte nur vieleicht ist es gut wenn deine Tochter es vorher weiß, aber ich hab keine Ahnung was wirklich gut ist.
Auf keinen fall wollte ich dich verunsichern. Jede Frau ist anderst. Es geht lediglich darum vorher alles zu bedenken. Das tust du ja gründlich indem du in diesem Forum schreibst.
Es ist sicher eine zerreißprobe vor einer solchen Entscheidung zu stehen. Aber nachdem du hier geschrieben hast, erzählt jeder von seiner Erfahrung.
Meine Mutter hat mit niemanden geredet wie es ihr geht. Drum meinte ich, wir sind auch nach dem Eingriff für dich da.
in Verbundenheit
rahel
Hallo Ihr Lieben
morgen ist nun der Termin. 9.45 Uhr solls losgehen.
Melde mich wieder
Gruß
Liebe Bigmac,
danke für Deine Antwort, da sind ja bei Euch zu Hause wahrscheinlich oft schöne Klänge zu hören, so viele Intstrumente, wie Eure Große spielt! Vielleicht will sie sogar beruflich in diese Richtung gehen, wenn sie´s so intensiv betreibt oder sieht sie´s doch eher als schönes Hobby an? (Bin übrigens auch Musiker...mit großer Liebe zu diesem Beruf!)
Schön, daß Du mit den Schwangerschaftsbeschwerden so einigermaßen umgehen kannst, ist ja schon alles schwierig genug, und daß ärztlicherseits alles in Ordnung war! Du schreibst, daß Deine Ärztin auch ein wenig unglücklich ist wegen Eurer Entscheidung. Du auch? Trotz aller Erleichterung? Habt Ihr eigentlich Eurer großen Tochter irgendetwas erzählt oder versucht Ihr, es Euch nicht anmerken zu lassen?
Rahel meint sicher, daß Eure Große es vielleicht irgendwann bedauert, nicht noch einen Bruder oder eine Schwester zu haben... Eine Freundin von mir hat es erst als Erwachsene erfahren, daß ihr Geschwisterkind abgetrieben wurde, so war sie Einzelkind...
Nun habt Ihr am Dienstag den Termin in der Klinik, wird da gleich der Eingriff gemacht oder ist da erstmal eine Vorbesprechung? Ist ja, glaube ich, meist so... Und in welcher Woche bist Du eigentlich (vielleicht hattest Du´s auch schon mal geschrieben...)?
Gute Nacht und liebe Grüße von Theresia.
Liebe Bigmac,
bisher habe ich Deine Not ja nur im Stillen mitverfolgt, und es fällt mir schwer, in Worten auszudrücken, wie ich mit Dir mitempfinde. Vielleicht kann ich aus meiner Erfahrung etwas Erleichterung für den Alltag verschaffen:
Für Kinder, die einen" Übermaßig hohen Betreuungsbedarf" haben, gibt es von den Krankenkassen bis zu 200 € im Monat für Familienentlastenden Dienst. Es genügt ein formloser Antrag zur Überprüfung der Pflegestufe. Dieses Geld gibt es auch bei "Pflegestufe 0". So wie Du Deine Tochter beschreibst, dürfte das kein Problem sein. 200 Euro bedeuten 20-30 Stunden im Monat, in denen Du aufatmen und die Verantwortung abgeben kannst. Beratung diesbezgl findest Du z. B. bei Kinderhilfe LEBENSWERT, Tel-nr kann ich Dir gern zukommen lassen.
Ich selber habe auch einen Teenie (17), zwei behinderte ("besondere" ) im Grundschulalter, eine Kleine (4) und jetzt noch einen Kleinen (13 Monate). Besonders in der letzten SS war ich geplagt von Ängsten und Gefühlen der totalen Überforderung. Jetzt ist der Alltag auch immer wieder herausfordernd und komme auch oft an meine Grenzen. ABER gerade DANN, wenn ich aufgrund der Behinderung der beiden Spezies echt am verzweifeln bin, ist es so ein Riesen-Geschenk, die beiden Kleinen zu haben, die so wunderbar normal sind und ich gezwungen bin, mich mit etwas bzw jmd anderen als den beiden Speziellen zu beschäftigen. Es mag sich paradox anhören, aber die Kleinen "retten" echt manches Mal meinen Alltag, obwohl sie natürlich auch Arbeit machen und es anstrengend ist, wenn der Kleine nicht schläft/schlafen will. Vielleicht hat da ja auch jmd für Dich so eine Bereicherung geplant?
Falls Du Dir das nicht vorstellen kannst- theresia (weiter oben) hat nach Adoptionsmöglichkeit gefragt. Wäre das keine Option?
Für die nächste Zeit wünsche ich Dir ganz viel kraft und Mut!
Ganz liebe Grüße
meike
Hallo Meike,
das es den FUD gibt, weiß ich. Laura hat aufgrund ihrer ganzen Handycaps PS3, da gibt es so einige Dinge, wie zB. Verhinderungspflege, die ich auch jährlich in Anspruch nehme. Bin also kein Neuling auf diesem Gebiet
Wie Du schreibst, hast Du ZWEI besondere Kinder! Das ist meine größte Sorge!!! Zu meinem Sonnenschein Laura, noch ein behindertes Kind zu bekommen, das würde ich körperlich & seelisch nicht verkraften. Ja, ich weiß auch das es Feindiagnostik gibt, aber da können auch nur wenige Behinderungen ausgeschlossen werden.
Natürlich kann dieser Krümel auch eine Bereicherung sein, aber das weiß man nicht.
Eine Adoption käme für mich überhaupt nicht in Frage. Ich trage dieses Krümelchen doch nicht 9 Monate unter meinem Herzen und gebe es dann einfach ab, neee, no Way!
Aber dann dürfte Dein Kind doch wenigstens sein Leben leben. Ist das nicht viel, viel besser als die andere Alternative?!
LG
Nein.....dann würde ich es selber behalten. Es geht ja auch um die SS. Schon der bin ich körperlich nicht gewachsen.
Nun, es stimmt irgendwie schon, dass Du auf mehr "Fair"ständnis vonseiten anderer Posterinnenn hättest hoffen können, und dabei schliesse ich mich gar nicht aus! Ein paar Stunden vor Deinem ersten Post war ich weg und dann mit einem sehr wackeligen Internetzugang, weshalb ich mich auch lieber nicht einmischen wollte. Wäre es nicht so gewesen, so wäre ich bestimmt genau in folgende Falle gestürzt: Gerade hatte jemand aufgehört zu posten, der eine sehr ähnliche Geschichte hatte wie Du: https://vorabtreibung.net/forum/was-soll-ich-nur-tun , und dann kamst Du, und man hatte das Gefühl, es sei mit Dir schon soweit...
Nun, zwei gewichtige Punkte haben es uns bestimmt irgendwie erschwert, da durch zublicken; Dir dürften sie also umso mehr das Leben erschweren:
-Hürth, schreibst Du, gehört zur bewohntesten Gegend Deutschlands also, dort hat fast jeder irgendeinen guten Freund, sogar ich, die ich grad mal zwei Tage dort war, nur gibt es Leute wie Dich, die dieses Glück nicht haben ... macht mich echt traurig, wie man unter so vielen Leuten allein mit seiner Familie sein kann. Die Aussenwelt scheint dir auch nicht wirklich sicher, wie Du so Distanz von den Leuten nimmst. Ich wünsch halt, meine Freunde wären Deine, das würden die sicherlich tun, kennen Dich aber nicht...
-Ausserdem kannst Du nie sicher sein von Deiner Ruhe, denn nur Du kannst Deine Tochter pflegen. Ruhe brauchst Du aber auf jeden Fall, und zwar sofort, egal, was nachher passiert! Da denke ich mir, Deine Mutter ist zwar berufstätig wie Du, aber wenn Ihr es so einrichten könntet, dass Ihr beide gleichzeitig einen Ruhetag habet, und Dein Mann auch noch, dass Du wenigstens entlastet bist...? Ist auch blöd, in einem Krankenhaus zu arbeiten und sein Kind allein pflegen zu müssen... Wird Dir der Hundewelpen irgendwann eine Entlastung sein?
Ganz liebe Grüsse
Eichkätzele
Die Klinik ist in Hürth, dort wohne.
ich aber nicht!
Ich wohne in einem kleinen Ort ca. 40 km entfernt von Hürth.
Ich habe als Unterstützung zur Pflege unserer Tochter in erster Linie meinen Mann an meiner Seite.
Da ich grad wieder dran denke,
weiss der Freund, der für Euch dieses Konzert veranstaltet hat, etwas? Ist so nur mein Gefühl, aber wenn Ihr von ihm den Erlös bekommt, muss er auch wissen, was Ihr damit macht...
Liebe Grüsse
Eichkätzele
Mal der Reihe nach:
Ich/Wir haben Freunde!!! Sonst hätten wir bei dem Benefizkonzert nicht diese grosse Summe zusammen bekommen!!!
Aber es geht hier nicht um Freunde, die unser Kind groß ziehen sollen, sondern um UNS!!!
Zum Thema GELD ( was Dich zwar nichts angeht aber ich möchte es trotzdem klarstellen)
Das Spendengeld liegt auf einem Spendenkonto fest, das von der AWO verwaltet wird und die nur Dinge bezahlen, die zur Anschaffung und Ausbildung des Hundes dienen!!! Du willst uns doch jetzt nicht unterstellen, das ich davon Abtreibung und Steri bezahle?????
Meine Mutter kann, genauso wenig wie ich oder mein Mann sich mal eben in der Woche einen freien Tag einrichten! Wer kann das denn heute??? Ich habe mich immer (mit unterstützung meines Mannes) selber um meine Kinder gekümmert und das würde ich auch nicht ändern wollen.
... ich möchte nun nach immer wieder "mitlesen" was sagen, ... ich habe mich, und ich habe mich für die SS entschieden (bereue es jeden Tag immer wieder), hier eher unter Druck gefühlt, da hier "jeder" pro SS schreibt, ... nun kann ich aber, ohne Vater des Kindes (der will nicht mit uns sein, er "wollte" einen Abbruch), und ohne Vater meines ersten Kindes (der starb) alleine klar kommen, ... und keiner von all denen die hier schreiben helfen mir, ... auch ich habe viele Freunde, die mir sagen sie werden helfen, ... aber wie sieht es in der Realität aus? ... sie haben alle Familie (mit Männern) und daher auch nicht wirklich dann Zeit wenn es vielleicht von Nöten wäre, ... also, ich bitte Euch, etwas mehr pro Frau hätte mir vielleicht den Weg erspart, und ich wäre nun über einen Abbruch hinweg, ... so mute ich einem ungeborenen zu, es wird nicht geliebt, wächst unter Stress heran (Untersuchungen zeigen, diese Kinder vererben die Unfähigkeit Streß aus zu halten und auch eine psychische Instabilität noch mindestens ZWEI Generationen weiter), ... wird vielleicht daher ein Mensch der sich nie aufgenommen und angenommen fühlt, ... das soll toll sein??? ... ihr solltet nicht einfach über eine Frau so schnell urteilen, herfallen und versuchen sie zu "überzeugen", ... das "darf" man meiner Ansicht nach nur, wenn man dann auch WIRKLICH die Verantwortung tragen muß, ... und per Chat ist das wohl kaum drin, ...
LG Schnucke
Liebe Schnucke,
gerade habe ich deine traurigen Zeilen gelesen. Ich kann dir gut nachfühlen, dass du gegen deine Situation rebellierst, weil du nicht siehst, wie du das schaffen sollst, und dich deshalb von allen, die so positiv geredet haben, unverstanden fühlst.
Ich glaube aber trotzdem nicht, dass du es auf Dauer bereuen wirst. Jetzt hast du noch keine wirkliche innere Beziehung zu dem Kind, das ging mir während der Schwangerschaft ähnlich (damals starb mein Vater, an dem ich sehr hing, und ich hätte das Kind sofort "hergegeben", wenn er dafür zurückgekommen wäre, gefühlsmäßig, meine ich, aber als es dann geboren war, sah alles anders aus).
Deinem ungeborenen Kind hast du sicher kein Unrecht getan, in dem du es jetzt kommen lässt. Es wird dir eines Tages dankbar sein, dass es leben durfte. Und wie es aufwächst, hängt doch nicht nur von den Männern ab, das hast du doch in erster Linie in der Hand. Viele meiner Freundinnen sind allein mit ihrem Kind und dabei glücklich.
Mit dem Gedanken, dass das eigene Kind tot ist, weil man es nicht bekommen hat, möchte man doch als Frau nicht leben müssen. Ich könnte dabei nie mehr richtig froh sein. Das ist weit, weit schlimmer als alle Arbeit, die ein Kind macht.
Ich wünsche dir so, dass du dich auch ein klein wenig freuen kannst und nicht weiter haderst.
Alles Liebe
Isabelle
Liebe Schnucke, hallo Isabell
zuerst möchte ich Schnucke meinen Dank aussprechen!!!
Ich habe das auch so empfunden, mir erhofft, hier ein wenig Verständniss und Unterstützung für die Pro UND Contra Seite zu bekommen. Aber hier gibt es nur die eine Richtung: pro Kind!!
Es tut mir leid für Dich, das Du die für Dich falsche Entscheidung getroffen hast. Ich habe heute Taten sprechen lassen und den Abbruch gemacht, bin zwar wackelig auf den Füssen, aber mit dieser Entscheidung gehts mir echt gut. Es mag sich hart anhören, aber direkt nach dem Eingriff hab ich gedacht: so, jetzt hat der Spuck ein Ende! Konzentriere dich wieder auf das Wesentliche und gut ist!!!
Schade das Du Dich evtl hier hast beeinflussen lassen und deshalb unglücklich bist!
ABER: Du HAST diese Entscheidung getroffen, an der nun nichts mehr zu ändern ist, ist es dann nicht besser, die dunklen Gedanken weg zu schieben und sich anfangen ein bisschen zu freuen???
Aus irgendeinem Grund hast Du Dich ja dazu entschlossen und jetzt mit der Entscheidung hadern, bringt gar nichts.
Erkundige Dich, welche Hilfestellung für Dich in Frage kommt und Du wirst sehen, es gibt ein Licht am Ende des Dunkeln.
Nun zu Isabell!
Stell Dir mal vor, es gibt Frauen, die können nach dem Abbruch noch in den Spiegel schauen und sind nicht tief depressiv!!!
Es ist schon ok, das Ihr hier im Forum versucht, Ratschläge zu geben, aber ich finde, das sie teilweise zu sehr pro Baby sind! Auch ich finde Babys wertvoll und wichtig, aber es gibt nun mal Situationen im Leben, wo es besser ist, dieses Baby nicht zu bekommen und das sollte aucg respektiert werden und auch unterstützt werden, denn ich dachte darum geht es hier in diesem Forum?!?!