Hallo,
Ich hatte vor ziemlich genau einem Jahr eine Abtreibung und komme seitdem nicht mehr aus diesem Loch heraus. Eine Weile lang dachte ich, dass es mir gut geht aber zum "Jubiläum" der Entdeckung, dass ich schwanger bin und natürlich zu dem der Abtreibung bin ich wieder zurück gefallen in ein Loch. Ich fühle mich ständig im Kampf mit mir selbst, habe keine Energie mehr, habe plötzliche Panikattacken und Heulkrämpfe und das Gefühl immer eine Maske tragen zu müssen. Dazu kommen physische Symptome wie extremes Stechen im Unterleib, Migräne, Druck auf der Brust, etc.. Ich kenne mich selbst nicht mehr und habe absolut kein Selbstvertrauen. Ich erbringe schlechte Leistung in der Arbeit und habe kein Se*leben mehr mit meinem Partner. Krankenstand oder psychiatrische Betreuung kann ich mir finanziell nicht leisten . Ich habe zwar zwei Freundinnen und einen Therapeuten und natürlich meinen Partner mit denen ich reden kann aber niemand versteht es wirklich.
Ich könnte noch ewig schreiben aber alles was ich wissen möchte ist, ob es jemanden auch so ging und wie ihr da rausgekommen seid?
Liebe Grüße
Hallo liebe Rayofsunshine,du hast dich seit der Abtreibung rausgekämpft aus dem Loch und nun hat dich die Erinnerung (vor einem Jahr ...) wieder zurückgeworfen.Wurde denn eine Depression diagnostiziert und du hast dir daraufhin einen Therapeuten gesucht? Hat somatisch auch eine Abklärung stattgefunden und ggfls. eine unterstützende Therapie?Es kann durchaus mehreres zusammenkommen und muss nicht (nur) mit der Abtreibung zu tun haben. Vielleicht mit einer Grundstimmung, die dich überhaupt so hat entscheiden lassen vor einem Jahr?Rückfälle gibt es auch sonst im Leben. Die Zeit, die du gekämpft hast, ist sicher nicht verloren und die guten Momente, die du im Zusammensein mit deinem Partner, mit deinen Freundinnen und auch in der Therapie gewonnen hast, sind bleibend. Nur gerade nicht zugänglich. Würdest du dem zustimmen?Wenn du gar keine wirkliche Besserung erkennen kannst im Rückblick und dein innerer Zwiespalt weiter anhält, wäre ein Wechsel der Therapie zu überlegen. Vielleicht wäre es dir leichter, wenn es überhaupt eine Therapeutin wäre und nicht ein Mann. Vielleicht waren es die Beiträge hier, die dir Mut gemacht haben, dich zu öffnen. Du kannst hier im Forum persönlich mit anderen Frauen Kontakt aufnehmen. Es gibt eine Anfrage für eine Selbsthilfegruppe. Und es gibt bereits Initiativen von Betroffenen, z.B. diese Seite: https://deborah-ev.de/Das Reden, das „ewig schreiben“ ist definitiv eine Möglichkeit rauszukommen, auch wenn es sich für dich wie eine ständige Wiederkehr desselben anfühlen mag. Das gibt es im Bereich unserer Psyche und es ist dennoch weiterführend, auch wenn wir das „Heraus“ noch nicht sehen oder spüren und es uns wirklich quält.Du hast hier geschrieben, und das war ein weiterer Schritt, den du mutig gegangen bist. Und er wird dich weiterführen!Alles Gute für dich und liebe Grüße von Layla
Hallo, ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst weil ich es kenne...Ich habe eine Selbsthilfegruppe gegründet. Bitte melde dich hier bei mir,ich würde mich freuen.Fühl Dich umarmt!!
Hallo, ich würde gern wissen, ob die Selbsthilfegruppe noch aktuell ist und ob ich noch dazu stoßen könnte? Ich habe erst jetzt dieses Forum gefunden... Lg
Hallo, da schließe ich mich mal an. Würde auch sehr gerne in de Gruppe, wenn es noch aktuell ist. Liebe Grüße
Liebe Chrise, schreib mir bitte auf [email protected]
Da kann ich dir nähere Infos dazu geben :) Liebe Grüße
Hallo, ich würde auch sehr gerne in die Gruppe,falls es noch aktuell ist. Liebe Grüße
Ja, sie ist noch in der Gründungsphase. Meld dich bitte bei mir [email protected]
Liebe Grüße :)
Hallo, bin neu hier. Ich hatte vor knapp drei Wochen einen medikamentösen Abbruch und fühle mich emotional nicht gut. Hab grundsätzlich schon mit Depressionen zu kämpfen und das hat mir mehr als gedacht nun den Boden unter den Füßen weg gerissen. Kann irgendwie mit niemandem reden und hoffe hier Menschen zu finden, die mich verstehen. Ich hätte auch Interesse an der Selbsthilfegruppe und wäre über eine Antwort sehr dankbar.
Ich wünsche euch allen viel Kraft!
Hallo Liebe RayOfSunshine,Ich habe kürzlich ebenfalls meine Situation geschildert und hier geteilt, bei mir ist es aktuell genau 2 Jahre her und ich bin wieder ziemlich in ein Loch gefallen. Auch mir kommt es oft vor als würde es kaum besser werden. Dieser Kampf mit einem selbst den kenne ich sehr gut und fühle dich absolut, du bist nicht alleine damit... Ich finde es schrecklich erst jetzt nach dieser Erfahrung herauszufinden das sooo viele Frauen davon betroffen sind und solche schmerzen jahrelang mit sich tragen. Manchmal fühlt es sich an wie eine unheilbare oder eine ultra langsam heilende wunde. Ich selbst bin in Therapie und nun mit der Invalidenversicherung, hier in der Schweiz aufgefangen worden, dadurch bin ich nun in einem Geschützten Arbeitsbereich, aber selbst da habe ich mühe und wenig Energie. Auch mein Sexleben mit meinem Partner ist nicht das beste... mein Ex, mit dem ich die Abtreibung hatte kümmerts null wie es mir geht und hat mich überall blockiert, wie nett. Solche dinge tun weh und sind schrecklich grausam, es gibt öfter tage an denen ich es wirklich bereue das getan zu haben... Was ich aktuell mache ist viel auffschreiben, mir bewusst machen was nochmal genau die gründe waren und irgendwie dankbar sein das ich mit diesem Menschen keine Bindung durch ein kind habe, das hätte mich nämlich bestimmt auch belastet. Ich zünde auch regelmässig eine Kerze an für das verstorbene kind und gehe in Meditationen in Kontakt wenn ich es brauche. Auch mache ich Heilungsarbeit an diesem Loch mithilfe Visualisierungen wie die stelle gereinigt wird und schmier dan balsam drauf damit es besser heilen kann, aussderm hab ich aus nem podcast die anweisung übernommen das Herz und das Hirn wieder zu verbinden, damit dies zukünftig wieder besser funktionieren kann.Ich hoffe das hilft dir einwenig, LG