Hallo an alle,
ich stelle mich kurz vor, bevor ich zur Sache komme. Bin 31 Jahre alt und seit letztem Jahr wieder single, ich hatte nie besonders viel Glück in meinen Beziehungen, was bestimmt auch mit meinen langjährigen Depressionen zusammenhängt. Seit ca. einem halben Jahr behandle ich diese wieder medikamentös, habe dann vor einigen Monaten nach über 15 Jahren die Pille abgesetzt, da die Beziehung mit meinem Exfreund in die Brüche ging und ich sowieso keine Lust mehr hatte, mich mit Hormonen vollzupumpen während eh nix lief.
Vor kurzem kam ich einem Freund näher, wobei abgesehen von Freundschaft nix war bzw. ist. Als ich meinen Eisprung hatte, verrutschte das Kondom, ich wollte mir deshalb nicht weiter den Kopf zerbrechen und machte einen frühzeitigen SST, der negativ ausfiel. Nachdem ich nun 2 Tage überfällig war und er plötzlich ein Drama machte und mir sagte, er hätte sich in mich verliebt, machte ich heute einen zweiten Test - der fiel positiv aus.
Meine erste Reaktion war es, gleich am Dienstag ins KH zu gehen, um einen Abtreibungstermin vorzumerken, habe mich ausgeweint, ihm gebeichtet und sobald ich mich etwas beruhigt habe, im Internet alle möglichen Statements gelesen. Ich habe eine ellenlange Pro- und Kontraliste, aber mir scheint, als wäre jede Entscheidung die falsche.
Einerseits bin ich der Meinung, dass ich entweder innerhalb der nächsten Jahre oder nicht mehr schwanger werden will, aber dieser Zeitpunkt passt einfach hinten und vorn nicht. Der Vater ist eine nette Person, aber ich will nicht eine lebenslange Bindung zu ihm haben (könnte mich jetzt wirklich auspeitschen, mich auf das alles eingelassen zu haben). Ich lebe alleine, habe glücklicherweise auch eine Eigenwohnung, andererseits arbeite ich mit Saisonsvertrag, wäre somit ab Mai arbeitslos. Ich will weder ein Kind verweigern, dass für die ganze Situation nichts kann, aber auch nicht das Risiko eingehen, dass dieses mit meiner psychischen Situation leben muss.
Bin im Moment echt ratlos....hatte es eben nötig, Dampf abzulassen...
Liebe Grüße,
Kitty
das war wirklich eine gute Handlung,....den Dampf ablassen.....
Dampf ist wie Nebel, man sieht nur verschwommen und wenn du Dampf ablässt, siehst du wieder klar.
Ja du hast recht, beides fühlt sich in so einer Situation falsch an.
Ich denke das man da längerfristig überlegen muss. Eine Abtreibung ist endgültig, nicht mehr rückgängig zu machen. Wenn du das Kind bekommst, hast du die Wahl, behalten oder zu Adoption/Pflegefamilie geben.
Wenn du schon Depressionen hast, dann kann eine Abtreibung alles viel schlimmer machen.
Ein Kind bekommen macht es nicht schlimmer, viele Frauen werden gesund.
Hast du sicher schon gelesen.
Das du nach so langer Pilleneinnahme ein Kind bekommst ist nicht selbstverständlich. Für dich ist jetzt eine Gelegenheit ein Kind zu bekommen und wie gesagt, wenn es dann da ist, und du kommst nicht klar mit dem Kind, fühlst dich überfordert, dann kannst du immer noch wählen.
Eine Frau die ein Kind bekommt und es, warum auch immer, zu Adoption gibt, hat die größere Liebe zum Kind.
Natürlich ist das nicht einfach ein Kind abzugeben aber für das Kind ist es Lebensrettend und wird immer seine leiblice Mutter lieben.
Der Vater des Kindes hat ein Drama gemacht? aber wie steht er zum Kind?
So jetzt hab ich viel geschrieben, was sind deine Gedanken zum Kind?
LG
Hallo Rahel,
danke für die lieben Worte. Der Vater des Kindes macht es mir nicht leicht, kann zwar seine Sichtweise verstehen, aber kann es im Moment auch gar nicht brauchen, wie er handelt...Er will mitreden, was auch korrekt wäre, aber ich empfinde nichts für ihn, für ihn hingegen wäre das eine gute Ausrede, seine Gefühle "aufzuzwingen".
Ich muss ehrlich sagen, ich würde mich sehr schuldig fühlen, wenn das Kind meinetwegen nicht gesund wäre, da ich in den letzten Wochen meine Antidepressiva nahm, ab und an Alkohol getrunken habe (nicht übermäßig, aber hätte ich es eher gewusst, hätte ich es zumindest nicht riskiert) und mich sonst auch nicht besonders gesund ernährt habe.
Gerade denke ich das selbe, dass eine Abtreibung endgültig ist und ich es bestimmt ein Leben lang nachziehen würde. Wenn ich die Schwangerschaft durchziehe, dann würde ich das Kind auch behalten, da es DER Grund wäre, mich aufzuraffen, ich würde alles für das Kind tun. Aber da ist auch die große Frage, dass es mein Leben total auf den Kopf stellen würde, wenn ich mit dem Vater eine Beziehung hätte, wäre es was anderes, aber ich will ihn gar nicht in meinem Leben haben, geschweige denn, lebenslang Kontakt zu ihm haben müssen, was ich dem Kind schulden würde.
Es tut echt gut, die Gedanken von der Seele zu schreiben, muss mir aber wirklich gut überlegen, wie handeln...
Das Kind ist in keiner Weise ein Grund mit dem Mann weiterhin Kontakt zu haben.
In Österreich ist es so, er muss zahlen, wenn die Kindesmutter es fordert, hat aber kein Besuchsrecht und auch keinen Anspruch auf irgendeinen Kontakt.
Zwei Enkel von mir haben auch keinen Kontakt zu ihrem leiblichen Vater. Ich denke schon das einmal der Tag kommen wird wo sie ihn kennenlernen wollen. Sie können sich dann ein eigenes Bild machen.
Meine Tochter hat geheiratet und sie sagen zu ihm "Papa" er hat sie auch angenommen. Sie wissen das es da noch jemand gibt aber sie vermissen ihn nicht.
Das du das Kind nicht mehr hergeben würdest glaube ich sofort.
Ich hab nur gedacht, das es Druck nimmt wenn man nicht weiß, ob und wie man es Schaft mit dem Kind als Alleinerziehende weil man den Vater nicht will.
Die Schwangerschaft verändert eine Frau von Grund auf und es wäre möglich, das du nicht mehr so eine Abneigung gegen den Vater hast, damit meine ich nicht das du mit ihm zusammen sein musst, aber mit ihm reden kannst.
Natürlich weiß man vorher nicht wie sich alles entwickeln wird aber den Versuch ist es wert.
Abtreibung kommt mir vor, als wollte man "mit dem Kopf durch die Wand" und schadet sich nur selber.
Wenn jemand in einem Labyrinth ist, kann er auch nicht durch die Wand. Er muss Umwege gehen.
Wobei man mit einem Kind nicht unbedingt Umwege gehen muss. Es ist nur anders.
Du schreibst, wenn du die Schwangerschaft durch ziehen würdest, müsstest du dich aufraffen, da spricht doch alles für das Kind.
Das es einen Schaden haben könnte ist kein Grund für eine Abtreibung.
Wenn eine Schwangere völlig gesund lebt, könnte auch sein das das Kind eine Behinderung hat.
Aber die meisten Schwangeren leben nicht "völlig" gesund und doch sind die wenigsten Kinder behindert.
Übrigens, ein behindertes Kind ist nicht weniger glücklich als ein nicht behindertes Kind. Im Gegenteil. Sie leben wirklich gern, ich kenne einige. Natürlich ist es anders aber nicht weniger schön und an Grenzen kommen alle Eltern selbst wenn man das perfekteste Kind hat.
Wenn die Kinder "perfekt" sind, hat man dann Ängste das etwas "passieren" könnte, und wenn dann etwas "passiert", bricht ein ganzes "Universum" zusammen.
Möge deine Sicht immer klarer werden.
Herzliche Grüße und einen erholsamen Schlaf
Liebe Rahel,
deine Worte haben mir einiges zum Nachdenken gegeben. Einerseits bin ich sehr beruhigt, da ich offensichtlich nicht die Einzige in dieser Situation bin - von persönlichen direkten oder indirekten Erfahrungen zu lesen hilft da schon sehr.
Momentan bin ich zu einem Punkt gekommen, dass ich erstmal am Dienstag meine Frauenärztin kontaktiere und nicht die gynäkologische Ambulanz, ich möchte jedenfalls wissen, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist, vor allem wegen meiner Medikamente. Zu allem Übel hatte ich vergangene Woche eine Lokalanästhesie an der Hand, da mir eine Zyste entfernt wurde, gerade gesund ist das bestimmt auch nicht für das Kind. Ich wurde in der selben Nacht auch kurz ohnmächtig, was ich auf die Schmerzen schob- nun weiß ich zumindest auch den eigentlichen Grund dafür (habe nur den Hintern angehauen, nichts weiter. )
Bin die ganze Zeit mit dem Kindsvater am Rumdiskutieren, da er darauf besteht, vor allem anfangs sehr viel Zeit miteinander zu verbringen, um dem eventuellen Kind einen Familiensinn zu geben, hier zu schlafen, das Kind wachsen zu sehen, da ich seine Hilfe bestimmt brauchen werde usw. Dieser Gedanke kotzt mich einfach an...klar wird das Kind seinen Vater kennenlernen und er wird es auch heranwachsen sehen, sollte es soweit kommen, aber ihn die ganze Zeit am A**** kleben haben, wie harsch das auch klingt, das will und kann ich einfach nicht. Momentan ist das der springende Punkt, sonst muss ich ehrlich sagen, hätte ich mich auch schon quasi fürs Kind entschieden...
Naja, jetzt heißt es Abwarten und Tee trinken. Solche Bombennachrichten müssen ja natürlich vor einem Feiertag kommen.
Ganz liebe, müde Grüße!
Kitty
Hallo Kitty,
konntest Du die Feiertage so einigermaßen überstehen und dann einen Termin bekommen bei Deiner Frauenärztin?
Dass er Dir zu viel ist, kann ich voll verstehen!!
Er ist wohl eher der Nähe-Typ von Euch beiden. Oder anders gesagt: er ist einer. Man muss Euch ja nicht mal als Paar betrachten. Den Familiensinn braucht das Kind jetzt sicher noch nicht! Den scheint er zu brauchen. Dein Empfinden ist da gesund. Ich finde schon, dass Du (gerade jetzt!) Deinen eigenen Raum beanspruchen kannst! - Gelingt es Dir?
Es wäre ja schade oder schier widersinnig, wenn Du das Kind genau aus dem Grund nicht bekommen würdest, weil er Dir zu nahe kommt.
Geht´s Dir sonst wieder gut? Von der Zysten-OP her?
Du warst müde am Sonntag als Du geschrieben hast. Es war auch schon spät.
Er wird wohl arbeiten und Du bist evtl. noch krankgeschrieben wegen Deiner Hand?
Ich hoffe, die letzten Tage waren etwas erquicklicher für Dich!
Guten Tag Dir und liebe Grüße von Layla
Wie geht es dir?
Hast du dich beim "Abwarten und Tee trinken" ein bisschen erholen können?
Auch du hast mich zum Nachdenken gebracht. Zum einen hab ich mich erinnert das es in meinem Leben Verehrer gegeben hat, vor denen ich auf einmal eine Abneigung hatte das ich kein Wort mehr mit ihnen reden konnte.
Zum Glück kannst du ja noch mit ihm reden.
Aber diskutieren hat keinen Sinn. Er wird deswegen nicht von dir ablassen.
Er sagt er hätte sich verliebt, jetzt hat er Gelegenheit zu beweisen das er dich liebt und dich in ruhe lässt.
Das andere was mich immer wieder beschäftigt, wieviel Vater braucht ein Kind?
Ich hatte keinen "Mustervater", was ist besser für ein Kind, ein Vater an den man keine guten Erinnerung hat oder kein Vater?
Das ist jetzt nur Plakativ ein Extremfall. Entweder oder. Im wirklichem Leben ist nicht so drastisch.
Damit meine ich das du dich deutlich vom Vater des Kindes abgrenzen darfst und er dir kein schlechtes Gewissen wegen dem Kind machen darf. Im Gegenteil. Wenn er das Wohl des Kindes will dann muss er für dein Wohl zuerst sorgen und dich in ruhe lassen soviel wie du willst.
Das Kind braucht jetzt nur dich.
Liebe Grüße
Liebe Layla, liebe Rahel,
vielen Dank für eure lieben Nachrichten! Es geht mir relativ gut, war in der Zwischenzeit auch kurz bei der Frauenärztin, die mir Blutanalysen und ein Nahrungsergänzungsmittel verschrieb. Sie gab mir etwas Sicherheit, sagte mir, in den ersten zwei Wochen ist sowieso "alles oder nix", also hatten die OP und die paar Gläser Weißwein nicht wirklich Einfluss aufs Kind. Ich werde, sobald ich die Befunde abhole, mal einen Sprung zur Ärztin, einfach zur Beruhigung.
Ich habe momentan immer wieder mit Bauchkrämpfen zu leiden, vor allem nachts spüre ich die sehr gut, hatte auch Angst vor einer Fehlgeburt. Daher lege ich häufig ein warmes Leinsamenkissen auf und es geht damit wieder gut. Morgens streikt mein Magen auch etwas, habe zwar keine richtige Übelkeit, aber gewisse Gerüche ekeln mich momentan ganz schrecklich.
In 10 Tagen habe ich dann endlich meine Erstvisite, da es vor der 7. Woche anscheinend wenig Sinn macht, einen Ultraschall zu machen. Bis dahin bin ich noch ziemlich hibbelig, habe aber akzeptiert, dass ich ab Dezember nicht mehr alleine sein werde. Ich hoffe nun nur, dass alles glatt läuft. Erst sobald ich die erste Hürde überwindet haben werde, werde ich auch meiner Familie davon erzählen. Meine Mama hatte nach meinem jüngeren Bruder eine Fehlgeburt, da sie immer noch darunter leidet, möchte ich ihr zumindest den Schmerz ersparen, sollte es bei mir auch soweit kommen.
Den Kindsvater möchte ich schon von Anfang an nicht miteinbeziehen. Natürlich nimmt er das nicht positiv auf, aber wir waren vorher schon kein Paar und werden auch keines werden. Da ziehe ich das Kind lieber alleine auf, als im Schlechten auseinander zu gehen, wenn das Kind schon da sein wird.
Bin mittlerweile auch wieder bei der Arbeit, auch wenn diese auf 3200m Höhe ist. Die Frauenärztin versicherte mir, dass ich eh an die Höhe gewöhnt bin und deshalb diese Sorge wegfällt. Weiters heißt es einfach nur weiterwarten...ich will mich nur nicht schon freuen, da die Enttäuschung groß wäre, sollte ich die Schwangerschaft nicht zu Ende bringen.
Liebe Grüße und eine Umarmung in die Runde!
Kitty
Hallo Kitty,
das klingt ja echt gut alles. Also - DU klingst gut und gesammelt und klar. Sowohl im Blick auf die Schwangerschaft:
Akzeptanz und doch so etwas wie abwarten und hoffen, dass alles gut geht. Das ist eine doch eine gute Haltung, mit der es sich leben lässt.
Und auch im Blick auf ihn konntest Du Klarheit schaffen und lässt Dich nicht in seine Emotionen "einwickeln".
Was ich jetzt am allerspannendsten finde ist Dein Arbeitsort!? Ich reise einfach gerne ich Gedanken und Vorstellungen (wenn ich es nicht in echt kann ...). Aber das musst Du hier natürlich nicht schreiben. Wo jedenfalls nicht. Allenfalls, was Du in etwa tust "da oben".
Ach, Du, ich freue mich, dass Du Dich so aufgestellt hast und dann eben ab Dezember zu zweit bist!
Alles Gute für Dich jetzt! Und dann wünsche ich Dir auch die Mitfreude Deiner Familienmitglieder, wenn sie es erfahren.
Und dass die Beschwerden nachlassen oder zumindest erträglich werden/bleiben!
Liebe Grüße von Layla
Deine Nachricht klingt super!
Du bist wirklich eine taffe junge Frau, kennst dich aus, weißt was zu tun ist, du weißt was du willst....
Ich wünsche dir vom Herzen alles Gute und freue mich wenn du wieder von dir hören lässt.
Ganz liebe Grüße
rahel
Ihr Lieben!
Eure Nachrichten haben mich in den letzten Tagen so gefreut...man liest richtige Zuneigung aus euren Worten, das hilft in dieser Zeit von Zweifel ungemein, denke!
Ich arbeite in einem Hotel in Italien auf dem Gletscher als Rezeptionistin (bin gebürtige Italienerin), deshalb diese Höhe. Ist kein anstrengender Job, nur eben etwas gewöhnungsbedürftig wegen des Höhenunterschieds.
Der Kindsvater nervt weiter, kann echt verstehen,was er empfindet, aber er versteht keinesfalls wie ich mich fühle. Solange ich nicht weiß, dass sich das Kind richtig entwickelt und es ihm gut geht, will ich mich einfach nicht freuen und erst recht keine Pläne schmieden wer es wann und wo usw sehen darf. Genau deshalb will ich auch nicht das andauernde Gesumse seinerseits anhören müssen.
Der einzige Grund (und das ist keiner) mich gegen das Kind zu entscheiden wäre das Verhältnis mit dem Vater. Es wird eben meinen Nachnamen tragen und vielleicht irgendwann einen anderen Papa als diesen erleben. Mal sehen, die richtige Entscheidung wird zum gegebenen Zeitpunkt kommen.
Ich bin schon auf dir Erstuntersuchung nächsten Mittwoch gespannt....
Liebe Grüße,
Kitty
Liebe Kitty,
Zuneigung - ein schönes Wort eigentlich. Und das ist es wohl, was man in so einer besonderen Situation braucht - und zwar auf so ganz eigene Art. Es ist schön, dass Du das so empfinden kannst. - Vom Kindsvater her empfindest Du es ganz anders .... Es sind so feine Töne, die einem guttun oder auch nicht.
Und ich sage Dir: bin wirklich platt, wenn ich denke, wo Du bist und lebst und arbeitest und an welche Luft Dein Kleines sich gleich gewöhnt!!! Und welche Wege Du allein vor Dir hast, wenn Du zum Arzt gehst am Mittwoch. "Gehst". Ist einfach zum Staunen. Alles nicht ganz gewöhnlich.
Du wirst Deinen Weg finden! Und den richtigen "Papa". Gut, dass Du Dich emotional so in der Waage halten kannst. Einen Tag nach dem anderen.
Gute Nacht für heute!
Liebe Grüße von Layla
Hallo
Ich hatte heute, da jemand abgesprungen ist, meine Erstuntersuchung. Die Ärztin meinte, es sei schon sehr früh, dass man in diesem Stadium oft auch gar nix sieht. Jedoch ist da ein 2mm kleines Würmchen mit seinem Herzschlag!
So ein kleines Ding, das mir seit Wochen Periodenähnliche Krämpfe verursacht. :D
Am 22. Mai habe ich die Nackenfaltenuntersuchung, lieber lasse ich alles durchchecken, einfach auch, um mich auf alles einzurichten, da ich ja alleine sein werde. Wenn da alles in Ordnung ist, werde ich meine Familie einweihen und mich erstmal auf diesen Sturm einstellen müssen.
Diese Entscheidung habe ich auch euch zu verdanken, da ich vor allem hier schöne Feedbacks bekam, dass es in jedem Fall funktioniert, wie ich mich auch entscheide. Und mich gegen ein ungeplantes Kind zu entscheiden wäre nie mein Plan gewesen, "ungewollt" ist das Kind ja auch nicht. Eher unvorgesehen aber willkommen, wie meine Haustiere eben auch alle.
Ich drück euch!
Kitty
Allein der Anblick Deiner Nachricht bringt schon Deine Stimmung rüber! Schön, dass Du sogar früher als gedacht Deinen Termin haben konntest und "runter ins Tal" gekommen bist. So ist es doch, oder? Oh - ich bin auch so gerne hoch oben ... aber leider nur selten ...
Aber genauso zum Staunen wie die hohen Berge sind die ganz minikleinen Dinge - wie jetzt Dein Würmchen, was ein schlagendes Herz hat und Dein Leben auf den Kopf stellt: Deine Pläne, Deine Gedanken, Dein körperliches Befinden .....
Du kommst mir sehr eigenständig und stetig vor, löst keine unnötigen Stürme aus - und bist gerade darin dann flexibel. Und kannst nun das Unvorhergesehene "umwidmen" und Dein Wunschkind draus machen. Ja, warum sollte man sich nicht in Überraschungen verlieben?
Was für Haustiere hast Du denn - wenn ich das auch noch erfragen darf?
Schönes Wochenende für Dich "da oben". Einfach schön, wenn ich mir das vorstelle!
Liebe Grüße von Layla
Hallo Layla,
war jetzt mal in "Pause" und bin meinem steigenden Schlafbedarf nachgegangen...
Jein, ich fahre jeden Tag auf den Gletscher und am Spätnachmittag wieder nach Hause. Ist schon anstrengend, aber lieber so und nach Hause kommen als hier zu übernachten.
Ich war vor ca. einer Woche im Krankenhaus wegen leichter Blutungen, es ist aber alles okay und das Kleine war da stolze 7.3mm klein. Es wächst also wirklich schnell!
Habe mittlerweile auch meinen Bruder und meine Cousinen (eher Schwestern) eingeweiht, die sich alle riesig freuen! ich hätte mir gedacht, dass er mir was sagen würde wegen der fehlenden Vaterfigur, aber nein.
Habe auch von einer langjährigen Familienfreundin, die Krankenschwester ist, volle Unterstützung und einige wertvolle Tipps bekommen. Also heißt es momentan wirklich bis zur nächsten Untersuchung abzuwarten.
Im Moment lebe ich mit meinen 3 Hauskatzen, einer ehemaligen streunenden Katze und seit 4 Tagen ihren 4 Jungen, die sie bei mir zu Hause auf die Welt gebracht hat. Ich lebe allerdings erst seit letztem Sommer allein, vorher waren noch weitere 2 Katzen und ein Hund mit im Kreis, die sind aber bei meinen Eltern geblieben und eine weitere Mieze kam bei ihnen auch dazu. Im Sommer gibt es dann meistens noch genug mit Vögelchen und Mäusen zu tun, vergangenen Sommer hatten wir insgesamt 2 Feldmäuse/Siebenschläfer und 6 Vögel zwischen Mauerseglern, Tauben und Spatzen in Pflege.
Diesen Sommer wird es schon ruhiger zugehen müssen, ich muss ja auch das Katzenklo mit Handschuhen und Mundschutz reinigen.
Das waren mal meine derzeitigen Impressionen, der Bauch wächst, die komischen neuen Gefühle bleiben und ich hoffe, ich kann es noch solange bewahren, bis ich die nächste Visite habe.
ganz liebe Grüße!
Kitty
Ich habe mich sehr gefreut, als ich Deine neue Nachricht hier gelesen habe!
Die Aufzählung Deiner vielen Haustiere hat mich wirklich in Staunen versetzt - und sie vertragen sich ja gar nicht so einfach, oder!?
Und dann auch noch junge Kätzchen! - Alles auf Zuwachs eingestellt. So am Anfang sind sie einfach nur wunderbar. Aber auch dann, wenn sie wachsen ...
Ja, eben auch wie das Kleine in Dir! Man staunt so über das Wachstum.
Ich freue mich, dass Du Deine Freude schon teilen kannst - mit Deinen herzensnahen Cousinen und Deinem Bruder.. Vielleicht hat Dein Bruder sogar bisschen väterliche Gefühle und ist daher still gewesen in punkto "Vaterfigur".
Ich schicke Dir liebe Grüße auf den Gletscher und in Dein Zuhause ins Tal, wo auch immer Du bist!
Gibt es jahreszeitlich eine Änderung bzgl. Deiner Arbeit? Oder bleibt der Besuch am Gletscher ganzjährig gleich interessant und Deine Tätigkeit bleibt in etwa gleich? Du hattest anfangs geschrieben, Du wärst ab Mai arbeitslos.
Vielen Dank jedenfalls für Deine neuesten Impressionen - sie entführen mich jedes Mal ein bisschen in die Höhe!
Liebe Grüße von Layla