Liebe treue Seele 2006,

ist das das Jahr, in dem du Mutter wurdest? Du hast ja ganz schön viel erlebt in den letzten Jahren, Gutes wie Schlechtes... Es tut mir leid, dass du erleben musstest, dass nur noch ein Frauenhaus dir den nötigen Schutz bieten konnte im Zusammenleben mit dem Vater deiner Kinder. Das muss eine ganz schmerzhafte Erfahrung gewesen sein für dich und deine Kinder.

Ich kann mir gut vorstellen, dass alles, was schliesslich auch zur Trennung von deinem Ex- Mann geführt hat eine traumatische Erfahrung war, die verarbeitet werden muss. Dass sich das Verhältnis zu ihm gebessert hat und er sich sogar um eure Kinder kümmert, ist doch mehr, als zu erwarten war noch vor einem Jahr.

Nun hast du in die Arme eines anderen Mannes gefunden, bei dem du dich offenbar wohl fühlst. Und nun bist du mit seinem und deinem Kind schwanger, was dich zur Zeit nur überfordert. In deiner Situation kann ich mir das gut vorstellen.

Wäre er bereit, diesem Kind Vater zu sein und weiterhin mit dir und deinen Kindern zu leben, auch wenn er noch nicht so begeistert ist zu Zeit? Könnte es auch sein, dass deine Kinder durch die bewusst erlebte Schwangerschaft (sie sind ja schon "gross") einen Teil ihres Traumas verarbeiten könnten, indem sie sich auf das Baby freuen?

Ich kenne eine Familie, wo er mit drei kleinen Kindern seine Frau an Krebs verlor. Er heiratete eine alleinerziehende Mutter und zusammen erwarteten sie ein Kind, das zu allen in gleicher Weise verwandt sein würde. Das hat die Familie enorm zusammengeschweisst. Alle wollten spüren, wenn das Baby mit seinen Füssen gegen die Bauchwand trat.

Natürlich ist das nicht deine Situation, aber ein Kind kann in einer traumatisierten Familie auch Wunden heilen und Freude bringen.

Schön, dass du dich gemeldet hast! Viel Mut und Kraft für deine Schätze und für dich in dieser nicht einfachen Situation. Ich denk an dich! Annatina

liebe treueseele,
so wie es aussieht, warst du gerade dabei, dich von den strapazen deiner trennung zu erholen und dein leben in gerade bahnen zu lenken.
du musst sehr verzweifelt gewesen sein als du letztes jahr ins frauenhaus gingst! es ist bestimmt nicht leicht, sich mit zwei kleinen kindern zu trennen und nicht wissen wohin!? da hast du eine sehr mutige und starke entscheidung getroffen, die offensichtlich die lage entspannt und zu einem guten verhältnis geführt hat! du warst also diejenige, die die sitution zum guten hin gewendet hat!

und nun stehst du vor der nächsten herausforderung! du bist schwanger und traust es dir in deiner jetzigen situation nicht zu, drei kindern gerecht zu werden!

das kann ich gut verstehen, nachdem was du durchgemacht haben musst...

mit deinem freund hast du eigentlich einen neuen lebensabschnitt angefangen. es klingt, als wäre er sehr besorgt um dich und deine kinder und dass er sich auch gedanken macht, wie ihr nach allem gut zusammenfindet. ich habe den eindruck, er möchte euch einfach noch zusätzliche belastungen ersparen!

wie lange seid ihr denn schon zusammen? ich hoffe sehr, du findest in ihm, was in deiner ersten beziehung offensichtlich nicht möglich war. nämlich liebe, vertrauen, geborgenheit und unterstützung!

die schmerzliche erfahrung mit deiner eileiterschwangerschaft und den verständlichen ängsten diesbezüglich kannst du sicher am dienstag mit deinem arzt abklären. nur ist bis dahin ja noch so lange hin! wie geht es dir denn mit so üblichen schwangerschafts-symptomen? das ist ja bei jeder frau ganz unterschiedlich....

ich grüße dich und freu’ mich wenn du dich wieder meldest,

herzlichst
felicia