Hallo,
Ich bin 27 Jahre alt und in der 6. Woche schwanger. Am Freitag habe ich davon erfahren und weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.
Ich lebe mit meiner Mutter zusammen, die von meiner Beziehung mit einem 51 jährigen Mann nichts weiß. Von der Schwangerschaft habe ich ihm gleich erzählt.. Erst hat er sich gefreut und jetzt fühlt er sich zu alt.
Ich weiß leider nicht, wie ich es meiner Mutter sagen soll, wenn ich es behalte.
Er hat schon drei Kinder, zu denen er allerdings keinen Kontakt mehr hat.
Ich bin nach dem Tod von meinem Vater (im Oktober) alleine in der Landwirtschaft tätig.
Jetzt überlege ich mir, ob ich einen Beratungstermin machen soll... Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Grüße Tamara
Hallo liebe Tamara,
am letzten Freitag hast du erfahren, dass du schwanger bist und jetzt weißt du garnicht so recht, was du denken sollst, wie du entscheiden sollst? Ja, da kann ich dich schon verstehen. Irgendwie fühlt man sich doch immer ein wenig „überrumpelt“
In der 6. Woche bist du jetzt, das heißt, dass es noch nicht eilt.
Lass dir ruhig Zeit, damit die Nachricht erstmal bei dir ankommen kann. Die Gedanken und Gefühle wollen ja nicht getrieben werden, bei solch wichtigen Lebensthemen.
Deinem Freund konntest du gleich davon erzählen und seine erste Reaktion war Freude. Doch inzwischen ist er etwas unsicher geworden, fühlt sich irgendwie zu alt. Naja, ich kann verstehen, dass er sich auch viele Gedanken macht, doch eines ist sicher, für das eigene Kind ist kein Vater zu alt, das sind eher die anderen Leute, die vielleicht so denken. Ich finde, wichtig ist die Zuneigung, das Interesse und die Zeit, welche ein Vater für sein Kind aufbringt. Und er hat schon drei Kinder, das bedeutet, dass er genug Erfahrung sammeln konnte, was doch wirklich auch ein Vorteil sein kann.
Oder, was denkst du?
Wenn ich dich richtig verstehe, ist es dir ein großes Anliegen, wie deine Mutter regieren wird. Sie weiß momentan auch noch garnicht, dass du einen Freund hast? Und du lebst noch mit ihr zusammen. ...
Wie denkst du denn wird sie reagieren? Wäre der Altersunterschied für sie ein Thema?
Mit 27 Jahren ist es aber auch legitim, sein eigenes Leben zu gestalten.
Habt ihr denn einen eigenen Bauernhof, auf dem du arbeitest, seit dein Vater verstorben ist? Bist du bei der landwirtschaftlichen Arbeit die Stütze deiner Mama?
Doch könnte es nicht auch sein, dass deine Mama sich über ein Enkelkind freuen würde?
Liebe Tamara, eine Beratung ist sicher eine gute Sache, wenn du magst, dann schau auch hier mal nach der Hotline. Die Beraterinnen sind so freundlich und nehmen sich bestimmt viel Zeit für dich.
Ganz lieben Gruß aufs Land,
Jovana
Erstmal danke für deine schnelle Antwort.
Ich denke schon, dass es von Vorteil ist, dass er weiß was auf ihn/uns zukommen wird. Ich glaube nicht einmal, dass er sich vor der Verantwortung sträubt, eher dass er Angst hat nicht genug Zeit mit seinem Kind zu verbringen.
Meine Mutter kennt ihn schon eine Weile, weiß allerdings nicht, dass wir zusammen sind. Er hat auch nach dem Tod meines Vaters uns sehr viel geholfen. Wofür meine Mutter auch dankbar ist. Ich denke dass es für sie ein Schock sein wird, zu hören dass ich mit ihm zusammen bin und dann auch noch gleich schwanger dazu. Der Altersunterschied wird für sie ein großes Problem sein.
Wir haben Ackerbau und Legehennen, was ich im Grunde genommen alleine mache. Meine Mutter hatte damit nie etwas zu tun und will es jetzt auch nicht.
Meine Schwester, zu der niemand mehr Kontakt hat, hat vor 8 Jahren erfahren, dass sie im 6. Monat schwanger ist. Das war für meine Mutter erstmal ein Schock, aber dann hat sie sich gefreut und ist auch sehr gut mit dem Enkelkind klar gekommen.... Ich hoffe irgendwie, dass sie das bei mir auch tut. Vor allem hätte sie bei mir das Enkelkind immer um sich rum.
Ich bin froh, dass ich meine SS so früh feststellen konnte... Somit habe ich noch jede Menge Zeit, um es richtig realisieren und eine Entscheidung treffen zu können.
Grüße Tamara
Liebe Tamara
ich kann mir das gut vorstellen, dass du grade an so einem Punkt stehst, wo du nicht weißt wie's weitergehen soll. Was macht dir denn an dieser Situation jetzt am meisten zu schaffen? Du klingst schon irgendwie zuversichtlich mit deiner Mutter, dass sie sich um ein weiteres Enkelkind freuen wird, das sie dann ja immer um sich hätte. Es würde ihr nach dem traurigen Verlust deines Vaters, vielleicht richtig gut tun! Ich verstehe jedenfalls, dass du es ihr eigentlich gleich sagen willst! Schließlich ist es ein Mama-Thema. - Oder möchtest du erst für dich selbst ganz klar werden?
Wie lange bist du mit deinem Freund denn schon fest zusammen? Wenn er sich gleich gefreut hat, schlägt sein Herz wohl schon sehr für Dich und daher natürlich auch für das kleine Leben, das euch jetzt so überrascht hat! Na ja, du weißt es jetzt erst seit knapp einer Woche. - Lass‘ doch erstmal alles so sein und das Hin- und Her der Gedanken einfach zu...
Du kannst dich auf alle Fälle schon mal gut über alles informieren, was dir als Schwangere an Unterstützung für dich und deinen landwirtschaftlichen Betrieb zusteht! Meine Nachbarin ist von Beruf "Dorfhelferin" und sie erzählt mir oft von ihren Einsätzen auf Bauernhöfen, wegen Schwangerschaft und Geburt... da gibt es sicher super Hilfs-Optionen! Je nachdem was du halt so brauchst!?
Es ist jedenfalls alles noch ziemlich frisch. Du musst jetzt wirklich noch nichts entscheiden und darfst an diesem 0-Punkt noch stehen bleiben, um dir die neuen Perspektiven, die sich auftun, ganz genau anzuschauen!
Herzlichst,
Felicia
Hallo Felicia,
Am meisten macht mir doch irgendwie meine Mutter zu schaffen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Fragen wie etwa "wie stellst du dir das vor?" "du machst dein ganzes Leben kaputt" "er ist doch so alt" usw aufkommen.
Wir sind bald drei Jahre zusammen. Es ist immer ein auf und ab, weil er sich so viele Gedanken wegen seines Alters macht. Mir ist das eigentlich zweitrangig.
Ich habe schon nachgelesen, wie es mit Hilfen im landwirtschaftlichen Bereich aussieht und das sieht gar nicht so schlecht aus, da ich eben im Grunde genommen alleine arbeite.
Am 14. Mai habe ich meinen zweiten Termin in der 8. Ssw und da werde ich wahrscheinlich Rücksprache mit meiner FÄ halten. Wie bereits gesagt, habe ich zum Glück noch alle Zeit der Welt um eine Entscheidung zu treffen.
Grüße Tamara
Hallo Tamara,
wie ich das jetzt verstehe, liegt es mehr an ihm, dass eure Liebe bisher geheim geblieben ist, oder?
Verstehe schon, der Altersunterschied ist einfach da. Ich finde deine Einstellung aber echt gut, dass das für dich zweitrangig ist... ist nun halt mal so! Wenn sonst alles passt und ihr Zwei euch einfach lieb habt, ist doch nichts Falsches dabei!
Die Schwangerschaft wäre jetzt natürlich ein guter Grund euch zu outen. 3 Jahre sind eigentlich auch schon eine lange Zeit. - Was ist denn für dich das Wichtigste in eurer Beziehung, wenn ich fragen darf?
Du, ich denke, wenn deine Mutter es erstmal weiß, alles raus ist und ihr offen über alles reden könnt, werden sich die Dinge Schritt für Schritt fügen können.
Viel Mut und Kraft wünsch' ich dir und schreib‘ doch wieder wie‘s dir weiter geht!
Ganz liebe Grüße,
Felicia
Liebe Tamara,
es war bestimmt ein großer Schock für dich zu erfahren das du jetzt schwanger bist. Es gibt ja anscheinend aber auch positive Aspekte, welche für die Schwangerschaft sprachen. Dein Freund hat sich zuerst gefreit, das spricht doch schon einmal für sich. Vielleicht redet ihr zwei noch einmal in Ruhe. Auch ist es bestimmt gut mit deiner Mutter zu reden. Erzähle ihr von deinem Freund, schließlich kennt Sie ihn ja schon und mag ihn ja anscheinend. Auch am besten direkt von deiner Schwangerschaft. Sie wird bestimmt am Anfang geschockt sein, jedoch wird Sie ihre Tochter nicht im Stich lassen. Rede mit ihr über alles, auch wie es zu der Beziehung kam, und von deinen Ängsten. Ihr werden bestimmt auch alle zusammen dann eine Lösung finden.
Den Beratungstermin kannst du ja trotzdem erst einmal wahr nehmen. Vielleicht begleitet dich dein Freund ja auch zu dem Termin, das war mir damals eine große Stütze, da man ja nicht wusste was auf einen zu kommt und somit nicht alleine war.
Ganz liebe Grüße an dich
Ginie
Ich habe anfangs deinen Beitrag überlesen.
Danke für deine liebe Antwort.
Wie war es bei dir damals? Wie hast du dich entschieden?
Liebe Grüße Tamara
Du machst dir verständlicherweise viele Gedanken, sorgst dich auch um deine Mutter und vermutest natürlich, dass es für sie nicht so einfach sein wird, wenn sie erfährt, dass ihr trotz des großen Altersunterschieds ein Paar seid.
Doch immerhin kennt und schätzt sie ihn und seine hilfsbereite Art. Und wenn ihr beiden schon drei Jahre zusammen seid, dann ist es doch bestimmt eine stabile Beziehung, und du kannst auf ihn zählen?
Auch das darf und wird deine Mama sicherlich bedenken.
Er kann sein Kind annehmen, spürt Freude in sich und sträubt sich nicht dagegen. Das ist ein sehr wertvoller Gedanke!
Du selbst musstest deinen Papa schon hergeben, das tut mir leid. Wie gut war und ist es da, dass du deinen tatkräftigen Freund an deiner Seite hast, der dir hilft, all die Arbeiten, die anstehen, mit den Hennen und mit der Landwirtschaft zu bewältigen. Habt ihr denn auch freilaufende Hühner? Bei uns gibt es in Ortsnähe einen großen Hühnerhof, es war immer ein echter Anziehungspunkt für unsere Kinder
Könnte nicht seine Hilfsbereitschaft auch ein dicker Pluspunkt für deine Mutter werden? Und meinst du nicht, dass sie sich nach dem ersten Schock gedanklich einfinden kann? Das unverhoffte Enkelkind von deiner Schwester war dann auch eine Freude für sie......weshalb sollte dann dieses kleine Enkelchen, welches sogar noch auf dem Hof leben würde, nicht das Herz deiner Mama im Sturm erobern?
Vielleicht könnte es nach und nach eine große Freude für sie werden, euch alle bei sich zu haben.....wer weiß.
Liebe Tamara, lass dir ruhig Zeit um all die Gedanken, die dir jetzt so in den Sinn kommen, zu reflektieren.
In zwei Wochen hast du ja erst wieder den nächsten Arzttermin, bis dahin hat sich so manches geklärt.
Wie geht es dir überhaupt von der Schwangerschaft her, spürst du schon körperliche Veränderungen?
Ich wünsche dir auf jedenfall ein gutes Wochenende,
liebe Grüße von Jovana
Liebe Jovana,
Wir haben freilaufende Hühner in zwei Ställen.
Bisher habe ich noch nicht den Mut gefunden mit meiner Mutter zu sprechen..
Körperliche Veränderungen spüre ich bereits.... Meine Brüste spannen und sind Tages bedingt sehr empfindlich geworden. Morgens habe ich seit ein paar Tagen mit Kreislauf Problemen zu kämpfen...
Liebe Grüße Tamara
Hallo Tamara,
ja... lass‘ dir ruhig Zeit. Es kann sein, dass sich irgendwie ein günstiger Zeitpunkt ergibt, wo du deiner Mutter alles einfach erzählen kannst. Vielleicht spürt sie sogar die Veränderungen, ihr seid ja eng zusammen und Mütter haben da oft ganz feine Antennen!?
Deine morgendlichen Kreislaufprobleme kann ich gut nachvollziehen. Du stehst vermutlich jeden Tag ziemlich früh (mit deinen Hühnern eben) auf! Du, da kann es helfen, vor dem Aufstehen was Kleines zu essen, also vielleicht stellst du dir einfach eine Dose Kekse ans Bett.
Ich hoffe jedenfalls, diese typischen Frühschwangerschaftsbeschwerden halten sich in Grenzen. Mit zwei Ställen voller freilaufender Hühner gibt es ja wirklich viel zu tun und baucht deine volle Kraft!
Jedenfalls gutes Schaffen und frohe Gedanken wünsch' ich dir!
Jovana
Hallo liebe Tamara
in Gedanken war ich die Tage oft bei dir und hab‘ überlegt, wie sich die Dinge wohl entwickeln. Hast du dich denn inzwischen schon etwas an die neuen Umstände gewöhnen können? Ich könnt’s mir für dich echt gut vorstellen, Mama zu werden! Und für ein Kind, muss dein Hühnerhof ja ein absolutes Paradies sein! Bestimmt gibt es auch noch andere Tiere wie Hund und Katzen und eben ganz viel Natur!!!
Weiß es jetzt deine Mutter schon? Ich glaube, ich selbst könnte es nicht lange schaffen, dass man mir so eine Veränderung nicht anmerkt. Ich hoffe es hat dir irgendetwas Mut gemacht und du konntest inzwischen gut mit ihr reden, dass sie nicht zu sehr aus allen Wolken gefallen ist!
Gestern hattest du ja wieder Termin bei deiner Frauenärztin? Ist dein Freund auch mitgekommen? Hoffentlich ist alles gut! Ich freu‘ mich sehr, wenn du erzählst, wie es war und wie's dir heute geht!
Ganz liebe Grüße von Felicia
Hallo Felicia,
Wir haben noch Hasen und zwei Hunde .
Klingt wie ein Paradies, ist aber verdammt viel Arbeit.
Mit meiner Mutter konnte ich leider noch nicht reden. Wir streiten in letzter Zeit wieder vermehrt, weil uns mein Papa fehlt.
Am Dienstag war ja der Termin. Alles in Ordnung. Das Herzchen schlägt auch schon. Mein Freund war auch dabei.
Wir fühlen uns beide Hin- und hergerissen, wie wir uns entscheiden sollen. Ich bekomme mein Leben gerade so einigermaßen auf die Reihe, er ist auch selbstständig und es läuft bei ihm dieses Jahr nicht wirklich gut. Ein Kind bedeutet einfach viel mehr Arbeit und Verantwortung als ich jetzt schon habe.
Ich denke, dass ich nächste Woche einen Termin für die Beratung vereinbare... Einfach mir mal anhören, was die zu meiner Situation sagen. Entscheiden kann ich mich danach immer noch.
Ich weiß einfach nicht, was das beste ist. Auf der einen Seite sehe ich mein derzeitiges Leben, in das ein Kind nicht wirklich rein passt und auf der anderen Seite sehe ich das schlagende Herzchen....
Liebe Grüße Tamara
hey... wie ich dachte, hast du auch noch andere Tiere auf deinem Hof . Echt schön! ...aber klar, dass ist natürlich alles viel Arbeit und du bräuchtest einfach tatkräftige Unterstützung. Vielleicht jetzt schon für jeden Tag ein paar Stunden!? Ich bin gespannt, was dir bei der Beratung diesbezüglich angeboten werden kann!? Bestimmt gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Umstände für das kleine schlagende Herzchen passend zu machen! Was meinst du, würde dir am meisten helfen?
Ich kann nachfühlen, dass euch dein Papa sehr fehlt und mir diesen großen Seelenschmerz irgendwie vorstellen. Da hilft vermutlich nur die Zeit... und halt viel gegenseitiges Verständnis und Behutsamkeit.
Hoffentlich passt bald mal die Gelegenheit, um mit deiner Mama über alles, was dich grade so sehr beschäftigt, zu reden. - Vielleicht macht ihr demnächst mal einen Ausflug zusammen? Was unternimmt sie denn gerne oder was macht ihr sonst einfach Freude?
Grüße zum Wochenstart und vor allem Lichtblicke wünsch' ich dir!
Felicia
Hallo liebe Tamara,
wie geht es dir inzwischen? All die Gedanken, die Gefühle, die dich vermutlich beschäftigen.....
Es braucht schon Zeit, bis man sich einfinden kann, ja, das weiß ich.
Hast du vielleicht am letzten Wochenende deinen Mut zusammengesucht und mit deiner Mutter gesprochen?
Ich wünsch dir so, dass sie es gut aufnimmt und du voll Zuversicht weiterdenken und planen kannst.
Ganz lieben Morgengruß an dich
Jovana
ich schick dir gerne auch mal wieder einen lieben Gruß auf deinen lebendigen Hof mit all den Tieren.
Da ich einige Zeit ohne "Technik" unterwegs war, durfte ich heute echt gespannt sein, ob es Neues von dir gibt, denn ich wusste ja, dass dein Termin ansteht.
So wie du schreibst, ist mit dem Kleinen alles in guter Ordnung, das Herzchen schlägt... Das ist schön.
Wie ging es dir denn mit deinem Herzen als du es gesehen hast?
Vielleicht hast du auch an deinem Papa gedacht.....was würde er denn zu einem unerwarteten Enkelchen sagen?
Dein Freund war auch mit dabei, doch ihr beiden fühlt euch momentan noch nicht ganz so sicher mit dem Gedanken an ein Kind. Besonders auch, weil du so viel Arbeit hast, deine Tage vermutlich total ausgefüllt sind.
Klar, von außen sieht man meist auch nur die schönen Seiten, doch die Leistung und die Verantwortung der Menschen, die auf Bauernhöfen leben und arbeiten, wird selten gesehen. Das wird vielleicht bei dir nicht anders sein.....?
Gäbe es denn eine Möglichkeit, dass du ein bisschen Unterstützung bekommen könntest?
Frag wirklich auch bei der Beratung ganz gezielt danach.
Von einer Freundin mit Bauernhof weiß ich, dass es auch AuPair-Mädchen gibt, die durchaus eine ländliche Gegend und Bauernhofarbeit der Großstadt vorziehen. Manche AuPairs widmen sich gerne auch Tieren oder helfen im Haushalt.
Vielleicht wäre es ein hilfreicher Gedanke für dich?
Liebe Tamara ich denke sehr an dich, wünsch dir wirklich viel Kraft und vorallem auch Zuversicht.
Ganz liebe Grüße,
Jovana
Hallo ihr Lieben,
Vielen Dank dass ihr so aufmunternde Worte für mich findet.
Diese bzw. letzte Woche war ein totales Chaos. Ich habe es nicht geschafft, einen Termin zu machen. Am Freitag sagte mir mein Freund dann, dass er für eine Abtreibung ist. Er fühlt sich zu alt und denkt, dass mir ein Kind von ihm für meine Zukunft im Weg steht. Ich sagte ihm daraufhin, dass er es sich früher überlegen hätte sollen, schließlich haben wir beide bereits das Herzchen schlagen sehen. Aber gut...
Letzte Nacht habe ich mir viele Gedanken gemacht und auch viel über Abtreibung nachgelesen. Heute morgen habe ich direkt bei meiner FA angerufen, ob ich einen Termin bekommen könnte. Um 14.15 Uhr hatte ich diesen dann auch. Ich wollte einfach sehen, ob es dem kleinen gut geht, ob das Herz noch schlägt, ob es sich gut entwickelt hat in den letzten zwei Wochen.
Ja, das Herzchen schlägt noch, es hat sich sehr gut entwickelt, Füßchen und Arme sind auch zu sehen (das eine Füßchen hat sich sogar bewegt ).
Meine Entscheidung stand nach diesem US fest... Ich bringe es nicht über das Herz so etwas zu töten, denn so etwas ist es in meinen Augen, wenn ein Herz schlägt und alles gesund aussieht. Damit will ich jetzt niemanden verurteilen, der in oder nach der 8., 10. SSW abtreibt. Es ist nur für meinen Körper so.
Hätte er mir seine Entscheidung in der 6. oder 7. SSW mitgeteilt, würde ich jetzt vielleicht nicht mehr schwanger sein.
Diesen Entschluss sagte ich ihm heute Abend. Als er das US Bild mit Kopf, Füßchen und Ärmchen sah, stiegen ihm die Tränen in die Augen. Er nahm mich in den Arm und sagte, dass er froh sei, dass ich so entschieden habe. Er hat sich in den letzten Tagen sehr schlecht gefühlt. Er steht auch zu mir und trägt die Verantwortung für das Kind später sehr gerne mit mir. Im Grunde genommen, wäre es mir egal gewesen. Mein Entschluss stand fest, ob mit oder ohne ihn.
Jetzt muss ich es "nur noch" meiner Mutter sagen. Diesen Mut hatte ich noch nicht... Ich hoffe, sie kann sich nach dem ersten Schock ein wenig mit dem Gedanken anfreunden.
Liebe Grüße Tamara
Hallo Tamara, ich freu mich, dass dein Freund auf das US-Bild und auf deine Entscheidung so positiv reagiert hat! Das ist toll...
Und du bist eine echt starke Frau!
Das mit deiner Mutter schaffst du dann auch noch. Warte die passende Zeit ab.
glg Jana
Hallo liebe Tamara
ich hab‘ erst heute deine Nachricht gelesen und finde es sehr berührend, dass dir beim letzten Ultraschall einfach ganz klar geworden ist, was dir wertvoll und wichtig ist.
Ein Glück, das du so schnell den Termin bei deiner Ärztin bekommen hast! Ich kann deine Entscheidung super nachvollziehen. Wie sich das Kleine in dir in so kurzer Zeit entwickelt hat, ist ja auch ein riesiges Wunder. Immer wieder! Ich finde, du machst das schon richtig und hörst sehr genau auf deine innere Stimme.
Echt schön, wie fest entschlossen du nun bist dein weiteres Leben auf jeden Fall mit Kind zu gestalten! Und wie wunderbar, dass dein Freund nun auch froh über diesen Entschluss ist und auf jeden Fall zu dir und eurem Kind steht!
Also..., das alles wird dir Richtung und Kraft geben, um mit deiner Mutter zu reden! Was soll sie da noch groß widersprechen? Und wenn sie dann euer Kind auf dem Ultraschallbild sieht, wird sie sich ganz bestimmt auch nur freuen können! Hoffentlich!!
Hey ich wünsch’ dir so sehr von Herzen, dass im weiteren Verlauf deiner Schwangerschaft alles gut klappt und du auch entsprechende Hilfe und Unterstützung für deinen Hof und die ganze schwere Arbeit bekommst!
Umarmung und große Freudegrüße von Felicia
Liebe Tamara,
die letzten Tage habe ich immer wieder nach dir geschaut und bin nun wirklich froh, dass du trotz des Chaos, trotz der Zweifel, die von deinem Freund kamen, jetzt dein endgültiges JA für dein Kind finden konntest. Wirklich eine starke und liebevolle Entscheidung!!
Und so wie du es beschrieben hast, da ging es von deinem Herzen her ja garnicht anders. Deine Worte sprechen jedenfalls voller Liebe für dein Baby. Du wolltest schauen, ob es dem Kleinen gut geht, ob es sich gut entwickelt hat. Und ja, du wurdest belohnt! Das Herzchen schlägt fleißig und sogar die kleinen Ärmchen und Füßchen konntest du schon in Aktion beobachten. Und auch dein Freund wurde berührt, so sehr, dass ihm sogar die Tränen kamen. Wie wertvoll!
...Und wie gut, dass du durchgehalten hast.
Liebe Tamara, du hast wirklich alles gut gemacht, dein Kind wird euch viel Freude schenken und ich wünsche dir/euch wirklich von Herzen Glück und weiterhin eine große Portion Zuversicht.
Und für das vermutlich noch etwas anstrengende Gespräch mit deiner Mama schick ich dir meine besten Gedanken!
Bleib guten Mutes und in der Hoffnung, dass deine Mama, die werdende Omi, sich zu dir stellt und erkennen kann, welch ein starke und liebevolle Tochter sie hat.
Ich stell´ mir grad dein Kind vor....zwischen den Hühnern und all den anderen Tieren.
Bei uns im Ort gibt es auch eine große Hühnerfarm und die Familie, welche die Hühnerhaltung betreibt, hat mehrere Kinder. Diese „arbeiten“ oft mit großer Freude mit und verschenken an einem "Kinderverkaufsstand“ die zu klein geratenen Eier an die Kinder der Kunden.
Liebe Tamara, schaffs gut mit deiner Mama, ich drück dir die Daumen, dein Freund kann dir vielleicht ein bisschen im „Hintergrund“ den Rücken stärken.
Herzlich liebe Grüße,
Jovana
Liebe Tamara, ich denk grad an dich, wollt´mal wieder nach dir "schauen"!
Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung? Vielleicht hast du inzwischen mit deiner Mama gesprochen....so von Frau zu Frau?
Hab gute Tage du Liebe!
Viele Grüße von Jovana
Liebe Jovana,
Am Freitag habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen und es meiner Mutter gesagt... Natürlich hat sie sich nicht gefreut, das war mir klar.
Samstag hat sie nur das nötigste mit mir geredet. Und gestern morgen sagte sie mir, dass sie es nicht verkraftet ( . Sie ist kein Mensch mehr, nur noch ein Wrack...
Sie weiß, dass ich in der 13. SSW bin. Was kann ich da noch groß an der Situation ändern?
Ich dachte irgendwie, dass sie damit klar kommt, sich irgendwann vielleicht auf ein Enkelchen freut. Mit so etwas habe ich überhaupt nicht gerechnet...
Ich traue mich nicht nochmal das Gespräch mit ihr zu suchen (
Was soll ich nur machen?
Grüße Tamara
Liebe Tamara,
es tut mir sehr leid, dass deine Mama so überrumpelt reagiert hat und sich selbst momentan überhaupt keinerlei Freude über ein Enkelkind zugesteht. Wie sehr es dich innerlich verletzt, kann sie vermutlich nicht so recht nachempfinden.
Du hattest vielleicht eine kleine Hoffnung in dir, dass sie damit klarkommt? .....
Ach Tamara, so gerne würde ich dich in den Arm nehmen und ein bisschen trösten.
Was macht es deiner Mutter nur so schwer? Du bist doch die Mama von deinem Kind und du wirst dein Baby versorgen.
Sie wird doch nicht damit belastet, im Gegenteil.
Doch vielleicht kann deine Mama es jetzt wirklich nicht besser schaffen, weil sie selbst noch so in ihrer eigenen Trauer um deinen Vater, ihren Mann steht? Oder, was denkst du?
Du darfst aber trotz allem, zuversichtlich sein, dass dein kleines Baby etwas ganz Tröstliches und Belebendes für euch alle mitbringen wird, auch für deine Mama.
Liebe Tamara, ich wünsche dir so sehr eine Portion Aufmunterung und Zuversicht! Wie gut ist es da, dass du deinen Freund mit im Boot hast. Er steht zu dir, und ihr tragt zusammen die Verantwortung für euer Kind.
Ich schicke dir viel Kraft und gut Gedanken! Schreibe gerne wieder....wenn du kannst.
Liebe Grüße von Jovana
Liebe Jovana,
Ich hatte einen kleinen Funken Hoffnung, dass sie mit der Zeit damit klarkommen wird. Allerdings sehe ich in dieser Richtung mittlerweile schwarz. Sie legt eine Laune an den Tag zum davonlaufen. Leider redet sie mit niemandem darüber. Ich habe einen guten Bekannten darauf angesetzt mit ihr zu reden, leider verlor sie ihm gegenüber kein Wort. Es kommt einfach viel zusammen, die Trauer, dann meine Schwester, die ihren Pflichtteil fordert und jetzt auch noch ich.
Mein Freund ist mir leider auch keine Hilfe. Er kommt nicht mehr zu uns und ich sehe keinen Weg mal einen Abend mit ihm zu verbringen, aus Angst, dass ihre Laune noch schlechter wird (sofern es das noch geben kann).
Die ganze Situation ist verdammt verzwickt. Ich weiß bald nicht mehr weiter. Ein paar Tage zu ihm zu ziehen kann ich aufgrund meines Betriebes auch nicht.
Liebe Grüße Tamara
Du siehst schwarz wegen Deiner Mutter.
Ich kann Dich nur ermutigen. Häufig, wenn eine werdende Oma ihr Enkelchen zum 1. Mal sieht, da kommt eine Wende hinein. Da hören häufig plötzlich Vorwürfe, Angriffe, negatives Gerede auf, und sie werden plötzlich zu großartigen Helfern. Alles andere ist von heute auf morgen vergessen.
Alles Gute Tupptip
Liebe Tamara, ja, das ist schwer!
Du hattest es dir anders vorgestellt. Doch der Hoffnungsfunke braucht nicht verlöschen.
Vielleicht kannst du einfach die Zeit so nehmen, deine Arbeit tun, dein Baby wachsen lassen...in aller Zuversicht, und nicht diskutieren.
Kannst du ihr denn ein bisschen aus dem Wege gehen, einfach zu deinem Schutz? Du brauchst doch jetzt in erster Linie deine Kraft für dich.
Ihr selbst geht’s nicht gut, weil eben vieles zusammenkommt. Du liebst deine Mama, willst ihr nicht weh tun, doch denke ich, es ist der Zeitpunkt gegeben, wo du wirklich auch an dich denken darfst, an deine Bedürfnisse, an das, was du brauchst.
Was ist denn mit deinem Freund, weshalb kommt er nicht mehr?
Gut wäre es schon und auch sehr wichtig, dass ihr beiden eine gemeinsame Zeit für euch findet, selbst auf die Gefahr hin, dass die Mama schmollt.
Dann ist es eben so....nach und nach wird sie sich dran gewöhnen, denkst du nicht?
Wie schaffst du es denn überhaupt mit dem Betrieb wenn er nicht kommt und dir hilft? Gäbe es sonst eine Möglichkeit der Unterstützung für dich? Ja, was bräuchtest du, damit du die Arbeit gut schaffen kannst, so dass auch noch Zeit für dich und deine Beziehung bleibt?
Könntest du denn mal mit deiner Schwester drüber sprechen, auch wenn lange kein Kontakt war?
Sicher schwer, aber vielleicht doch nicht unmöglich...was denkst du?
Schreib gerne wieder liebe Tamara!
Herzlichen Gruß von Jovana
Liebe Jovana,
Ich gehe ihr, soweit möglich, aus dem Weg.
Mein Freund kommt aus Sorge einer Konfrontation nicht mehr hierher. Gestern Abend war ich bei ihm. Da sagte er mir, dass es für ihn nicht möglich ist alles runterzuschlucken wenn sie auf ihn losgeht. Er ist normalerweise ein sehr ruhiger, gelassener Mensch. Aber auch an ihm zehrt die Situation. Jetzt fühlt er sich auch noch schuldig, dass ich so viel ertragen muss.
Der Betrieb läuft Dank eines guten Bekannten weiter. Mit ihm habe ich ziemlich gleich nachdem ich wusste dass ich schwanger bin geredet. Er freut sich und hat mir damals abgeraten abzutreiben, da er der Meinung ist, dass ich das nicht ertragen könnte. Er sagte immer zu mir, denk an dich. Es ist dein Leben und deine Entscheidung.
Meine Schwester anzurufen, steht außer Frage. Das mache ich nicht.
Heute fragte mich meine Mutter, seit wann ich es weiß. Warum ich ihr nicht früher davon sagte - weil ich mir unsicher war, wie ich es ihr sagen soll und was ich mache. "du hättest abtreiben sollen"... Boah. Sie sieht hier keine Zukunft mehr und schämen kann sie sich in Grund und Boden.
Ja.. Jetzt kenne ich wenigstens ihre Meinung und darf diese zusätzlich noch verdauen.
Ich bin mir wirklich am überlegen, ob ich nicht zu meinem Freund ziehen soll.. Das einzige was mich hier noch hält ist mein Betrieb.
LG Tamara
Liebe Tamara,
die ganze Geschichte mit deiner Mama fühlt sich für dich wie ein Alptraum an.
Und du suchst nach einer Verbesserung der Situation.
Wenn du ihr aus dem Weg gehst, dann bist du nicht ständig damit konfrontiert, so kommst du vielleicht wirklich leichter durch den Tag. Ich denke, jetzt erstmal den gesunder Abstand zu wahren, ist klug...so gut es eben geht. Es braucht natürlich auch Zeit, den Mut zu finden, um deine eigenen Bedürfnisse deiner Mutter mitzuteilen.
Für die Arbeit auf dem Hof hast du dich schon organisiert und der Betrieb läuft mit Hilfe des Bekannten gut weiter. Da warst du sehr umsichtig. Und auch er freut sich auf dein Kind! Irgendwie hat dieser Mann auch erkannt, dass es nun an der Zeit ist, dass du an dich denkst und dein Leben planst.
Und vorgestern warst du dann auch bei deinem Freund. Wie schön, dass du die Zeit gefunden hast für ihn, denn es ist sehr wichtig, dass ihr „Raum“ füreinander habt, gemeinsam über eure Zukunft und euer Kind sprechen könnt.
So wie du über ihn schreibst ist er ein bedächtiger, ausgeglichener und hilfsbereiter Mensch. Schuldig braucht er sich nicht zu fühlen, denn ihr seid ja beide erwachsene Menschen.
Liebe Tamara, ihr zwei braucht Zeit, deine Mama braucht Zeit, doch es geht um deine Zukunft, um das kleine Leben in dir, um euer Kind! Und es ist sicher angebracht, auch über ein Zusammenleben nachzudenken. Wohnt denn dein Freund in der Nähe?
Durch eine natürliche „Trennung“ von der Mama wird oft eine liebevoll-respektvolle Beziehung erst möglich. Du selbst wirst spüren, was für dich, für euch als kleine Familie jetzt richtig und wichtig ist.
Ich wünsche dir, oder euch beiden zusammen ein Wochenende mit Zeit für "Herzensdinge"!
Liebe Grüße,
Jovana
Liebe Tamara,
immer wieder denke ich an dich. Wie geht es dir mit all den Gefühlen und Gedanken? Die Enttäuschung über die Reaktion deiner Mama war verständlicherweise groß, es hat dich sehr getroffen. Konntest du inzwischen ein kleines bisschen Abstand bekommen?
Ich wünsche dir so sehr, dass du dich auf dein Baby freuen kannst...mit deinem Freund zusammen! Gönnt euch ein bisschen Zeit zusammen und habt ein erholsames Wochenende!
Ich schick dir meine guten Gedanken mit, viel Kraft dir!
Liebe Grüße von Jovana
Hallo liebe Tamara,
ich denke noch an dich und hoffe so sehr, dass es dir gut geht und du mit deinen Gedanken und besonders auch mit den Gefühlen, die in Verbindung mit deiner Mama so hochkommen gut zurecht kommst.
Ich wünsche dir so sehr und von ganzem Herzen, dass du endlich froh und zuversichtlich nach Vorne schauen kannst.
Alles Liebe dir weiterhin!
Jovana