Ihr Lieben,
ich bräuchte euren Rat. Bitte verurteilt mich nicht, auch wenn es "heftig" wird.
Zu mir: Ich wohne alleine in einem kleinem Dorf, bin arbeitslos und bald ohne Wohnung. Ich hatte eine neue Ausbildung zu Bankkauffrau angefangen, jedoch abgebrochen da ich ständig ärger mit meinem Chef hatte. Mir wurde ständig Sachen unterstellt die garnicht stimmen, z.B. hätte ich bei einigen Kunden ihre Daten weiter erzählt, an Ihr Geld rangegangen etc. Aber das ist nicht so. Mit meinem Vermieter habe ich auch Ärger. Ich solle Ihm 800 Euro bis zum 01.10. geben, für einen Schaden, der nicht von mir kommt. Das Geld habe ich nicht, zudem bezahle ich immer noch mein Auto ab. Ich hatte in Juli ein neues Auto gekauft, und wollte es als ehemalige Azubi das Fahrzeug in Raten abbezahlen. Es lief soweit bis jetzt. Seit ca fünf Tagen fühle ich mich sehr schlapp, Schwindel, starke Unterleibsschmerzen (besonders auf der linken Seite), Appetitlosigkeit und manchmal erbrechen. Ich habe mir dabei gedacht das es Magen-Darm sei und ich kurz vor meiner Periode bin, und nahm Antibiotika sowie Schmerzmittel. Vor zwei Tagen war ich bei einer Freundin auf Ihrer 30.Geburstag. Einmal im Monat machen wir einen Mädelsabend mit Sekt etc, sowie vor zwei Tagen (Dienstag). Da wurde auch alles getrunken, angefangen von Sekt und nach einer Weile alles durcheinander. Ich bin auch Raucherin aber seit der Feier war mir nicht mehr danach. Also ich habe seit Dienstag bis Heute nicht mehr geraucht. Gestern hatte ich starke Kopfschmerzen sowie diese Unterleibsschmerzen und Griff wieder zu Schmerzmittel. Heute sind die Unterleibsschmerzen stärker als zuvor. Hauptsächlich auf der linken Seite. Durch diese Schmerzen kann ich kaum bücken oder aufstehen, also bin ich zur Frauenärztin gefahren. Meine Ärztin ist krank, so musste ich dann zur Vertreterin hin. Die Vertreterin ist aus meiner Sicht, keine gute Ärztin. Sie nimmt einen nicht ernst, sagt Sachen z.B. "das ist normal" , "das ist halt so" oder heutzuage kann man alles bei Google schauen. Erst nach Anforderung untersuchte sie mich. Es stellte sich fest, das ich schwanger bin. 25SSW ohne Bauch.Ich starrte fixiert auf den Monitor und dachte das kann nicht sein. Ich habe keinen Job, keine Wohnung und weiß nicht wer der Vater ist und dann kommt ein Baby dazu. Die Ärztin sagte kaum was, außer es sei alles gut nur müsste ich zum Ernährungsberater hin. Die Schmerzen seien normal die bis zum Schambein und weiter ausstrahlen können. Auf diesen Schock habe ich alles so hingenommen und vergass dabei meine Fragen zu stellen. Zu Hause kam die Überlegung wer der Vater sein könnte. Es stehn zwei Männer zur Auswahl. Mein Ex mit dem ist seit Anfang des Jahres Schluss da er eine Neue gefunden hat. Paar Monate später lernte ich einen anderen Mann kennen, aber wir hatten Freundschaft Plus. Wir sahen uns sehr selten, ich komme aus Niedersachen er aus A.. Wir waren nicht immer zusammen im Bett, wir gingen auch mal nur so ins Kino und ähnliches (wie Freunde). Jetzt ist er wegen seiner Arbeit im Ausland. Und nun bin ich hier, alleine ohne Einkommen, bald ohne Wohnung, mit einem Baby und weiß nicht mehr weiter. Ich habe solche Leute immer verabscheut jedoch bin ich selber so ein Mensch.
Ich danke Euch im vorraus für Ratschläge.
Emilia
Liebe Emilia,
es kommt wirklich viel zusammen für dich. Es ist wirklich heftig. Aber nicht so, dass du dich verabscheuen solltest oder jemand anders dich verurteilen. Jetzt geht es drum, einen guten Weg für dich zu finden.
Ich dachte zunächst beim Lesen, dass sich eine Schwangerschaft so ganz am Anfang herausstellt. Das wäre auch dein Gedanke gewesen, oder?
Und das ist dann schon wirklich ein großer Schock: eine so weit fortgeschrittene Schwangerschaft. Du weißt grade gar nicht, wo dir der Kopf steht, wo du anfangen sollst!? Wer überhaupt der Vater sein könnte und was du dir da erwarten würdest. Auch sonst hatte sich Manches verhakt in diesem Jahr und du wirst für Dinge verantwortlich gemacht, die gar nicht deine sind. Und dann noch nicht mal die Ärztin, der du dich gerne anvertraust. Das hätte diesen Moment für dich doch etwas erleichtern können ... Du hast - außer dem Forum - hier, niemandem berichten können gestern?
Und bedankst dich für Ratschläge - also möchtest du gerne welche haben?
Auf jeden Fall solltest du dir jemand suchen, der sich auskennt und für dich engagiert. Es kann nicht alles auf einmal gelöst werden, aber du brauchst einen Plan: wo du gut wohnen kannst, was deine Gesundheit und die des Babies angeht, wie du überhaupt zu dir selbst und dem Kind stehen kannst. Du fällst sicher nicht durch das "soziale Netz". Wende dich doch einfach hier an die kostenlose Hotline. Die wichtigsten Informationen bekommst du hier auf jeden Fall schon mal und dann auch Tipps, wie du dich vor Ort umtun kannst.
Nimm dir für jeden Tag etwas vor, liebe Kleeblättchen.
Ich glaube, du bist auf der Suche nach dem vierblättrigen Kleeblatt?? Nach dem Glück? Im Moment sieht es gar nicht so danach aus – oder gerade doch!?
Nimm dir nicht zu viel vor und gehe Schritt für Schritt, nicht zu schnell und aufmerksam. Aufmerksam v.a. für dich selbst, was dir guttut, was du brauchst. Das tut auch dem Kleinen gut. Ihr seid jetzt ein Team. Wahrscheinlich kannst du es schon spüren - nur bisher noch nicht, weil du gar nicht auf die Idee gekommen wärst?!
Liebe Grüße von Layla
Hallo Layla,
danke für deine Nachricht. Am Anfang der Schwangerschaft war ich im Urlaub und hatte dort Übelkeit gehabt. Ich habe alles auf den Urlaub geschoben, dass ich das Essen nicht vertragen habe oder mir etwas eingefangen habe. Zu Hause war alles wieder in Ordnung. Hatte auch meine Periode ganz normal gehabt. Die ersten Gedanden sind, wo soll ich nun unterkommen und wie läufts mit dem Auto. Da ich nun Arbeitslos bin, dachte ich das ich mir erstma Hartz IV beantrage. Das ist nicht die beste Wahl aber was anderes fiel mir nicht ein. Aus meinem Umkreis habe ich noch keinem was davon erzählt. Den beide Männern habe ich auch noch nichts erzählt, da ich Angst habe das dann Sprüche wie "Das Kind ist nicht von mir" , oder "Ich bezahle nichts für das Kind" kommen. Für eine Abtreibung ist es schon viel zu spät. Man kann zwar das Baby dem Jugendamt zur Adoption geben, aber dabei habe ich auch Angst. In so einer Situation kann ich einfach kein Kind groß ziehen. Meistens Abends kann ich die Kleine spüren aber das ist nicht jedes mal der Fall.
Liebe Grüße
es gibt nicht den geringsten Grund Dich zu verurteilen.
Eine Adoption hört sich für Dich falsch an und ist mit Ängsten besetzt. Das kann ich sehr gut verstehen, kann es sein, dass das Kleine schon zu sehr Dein Fleisch und Blut ist, als dass Du es hergeben könntest? Zumindest klingt der Name das Kleine schon sehr liebevoll.
Was müßte sich an Deiner Situation ändern, dass Du das Kind großziehen könntest? Gibt es jemand mit dem Du im Vertrauen reden kannst?
Alles Gute Tupptip
Hallo Tupptip,
danke für deine Nachricht. Mit der Adoption habe ich Angst das es nicht klappen würde, das die eine Genehmigung des Vaters des Kindes brauchen oder sonstiges. Darüber habe ich mich noch nicht informiert. Das Kleine ist schon ziemlich "groß" (ist ein Mädchen) und die Frauenärztin kann den Endbindungstermin nicht genau sagen, da muss eine zweite Meinung her. An dieser Situaion würde ich es wollen das der Vermieter mich weiterhin wohnen lässt, das ich von Freunden/Bekannten/Verwandten unterstützt werde, sodass ich die Kleine großziehen könnte. Es wäre auch schön wenn die Männer (hört sich doof an) sich "zusammenreißen" und ebenfalls für die Kleine da wären. Ich habe mit einer Freundin darüber gesprochen, jedoch versucht sie mich dazu zuüberreden in die Niederlande zu fahren um dort abzutreiben, jedoch kann ich es nicht.
Liebe Grüße
Liebe Emilia,
es ist schön, wie du schreibst:
wie du deine Kleine abends spürst ,
und was du dir wünschen würdest von bestimmten Menschen.
Gut, wenn man sagen kann, was man braucht und sich wünscht. Das ist gar nicht so selbstverständlich, wenn man sich plötzlich in so einer neuen Situation vorfindet wie du gerade. Du hast also schon aus dem Schock herausgefunden.
Hast du denn vielleicht auch schon eine Schwangerenberatung aufgesucht?
Hat deine Frauenärztin dir dazu etwas an die Hand gegeben?
Es geht nämlich wirklich alles Schritt für Schritt. Das Wichtigste zuerst.
Das Wichtigste könnte im Moment das sein, was dich erleichtert. Z.B. die Aussicht, dass du wohnen bleiben kannst.
Dazu bräuchtest du die finanzielle Sicherheit vom Amt. Meinst du, dann ist der Vermieter offen dafür, dass du bleibst?
Wenn deine Freundin, der du dich als erstes anvertraut hast, dir noch eine späte Abtreibung vorschlägt ... wende dich doch noch an jemand, der dich versteht und dich in dem unterstützt, was du willst.
Für Adoption hättest du Angst, dass es wegen des Vaters nicht geht.
Du musst so etwas jetzt nicht entscheiden. Geh´ von Tag zu Tag. Wichtig ist, dass du das Nötigste für dich und das Kleine hast und jeden Tag ein bisschen was für eure Zukunft vorbereitest.
Wenn du noch jemand ins Vertrauen ziehst, der zu dir steht, geht es auf jeden Fall leichter.
Bei der Hotline hier (kostenlos) kannst du dich auch informieren. Zu allem, wo du Fragen hast.
Liebe Grüße von Layla
Liebe Layla,
auf dem Ultraschall konnte man sehen das es ein Mädchen ist, deswegen die/das Kleine. Hörte sich jedenfalls für mich besser an. Beim liegen egal wie, kann man spüren wie sich im Mutterleib bewegt. Durch den Schock bin ich schnell rausgekomen, da mein Hund mich ständig auf andere Gedanken bringt. Ich dachte nur, du bist schwanger-ok aber wie soll es weiter laufen? Ich kriege nicht mal mein Leben in den Griff, und dann kommt die Kleine. Ein Gespräch hatte ich mit dem Vermieter aber es war nicht gut. Ich solle ihm trotzdem einen Schaden bezahlen der nicht von mir ist. Für die ersten 5 Tage kann ich bei einer Arbeitskollegin "wohnen" da ihr Mann LKW Fahrer ist und nur am Wochenende zu Hause ist. Also viel Zeit habe ich nicht um nach einer Unterkunft so kurzfristig zu suchen und finden, das auch finanziell klappt. Mittlerweile denke ich, dass eine Pflegefamilie das richtige ist. Die Kleine verdient ein liebevolles zu Hause. Am Freitag habe ich ein Gespräch mit dem Jugendamt sowie einer Pflegefamilie. Mit dem Vater habe ich nicht gesprochen. Ich denke jedesmal daran das der Vater sagt wie "du bist mir fremd gegangen" oder ähnliches, das sieht man zu oft im Fernsehen und will nicht das es so wird. Aber eine gute Idee ist es auch nicht. An erster Stelle denke ich nur an die Kleine.
Ganz liebe Grüße
Liebe Emilia,
das klingt so schön wenn du das schreibst: An erster Stelle denke ich nur an die Kleine!
Und dann denkst du wieder, wo du gut unterkommen kannst. Das ist auch wichtig! Euer gemeinsames Nest. Oder auch "dein Nest". Denn du bist ja das Nest für deine Kleine im Moment.
Die ersten 5 Tage, schreibst du? Von wann an meinst du diese Tage? Musst du denn bald ausziehen? Oder meinst du die ersten fünf Tage mit deiner Kleinen nach der Geburt?? Weiß der Vermieter, dass du ein Kind erwartest? Wer könnte denn noch für dich einstehen ihm gegenüber? Dir bisschen Mut machen, mit dem Vermieter zu reden. Klartext zu reden. Manchmal ist man ja einfach eingeschüchtert und traut sich nicht viel sagen. Oder hat dann Angst, dass man nicht die richtigen Worte findet oder pampig wird oder weinen muss oder wie auch immer es dir geht ... ich kenne das, dass man sich nicht so gut vertreten kann in einem Gespräch. Aber wenn du sicher weißt, dass der Schaden nicht von dir ist, würde ich es schon nochmal versuchen!
Das mit der Pflegefamilie finde ich eine sehr gute Idee und zwar: weil es nicht für immer sein muss!
Es ist eine reife Überlegung und du denkst dabei wirklich an die Kleine zuerst. Dann hast du Zeit für dich zu sorgen. Und wenn das gut läuft, kann deine Tochter natürlich bei dir leben!
Das ist eine gute Aussicht für dich und gibt dir auch Kraft, weil du was Gutes vor dir hast!
Ich hoffe, da hat sich auf dem Jugendamt etwas ergeben.
Dass du es selbständig wagen möchtest, ohne den Vater - ich denke auch, dass das gut ist im Moment.
Er bekommt es ja sicher mit, oder? Und du wirst merken, was ihm an dir und dem Kind liegt, wenn er auf dich zukommt. Es wird ihn sicher beeindrucken, wenn er dich sieht und du nicht mit Erwartungen an ihn herantrittst (obwohl er natürlich verpflichtet wäre, das schon).
Lass dir wirklich Zeit für alles. Und alles, wo du dir sicher bist, wo du ein gute Gefühl ist - das ist gut und da wirst du stärker! So geht es Schritt für Schritt und Tag für Tag!
Liebe Grüße von Layla
Liebe Layla
ich denke das jedes Kind an erster Stelle stehen sollte. Im Moment habe ich eine 1-Zimmer Wohnung, was anderes habe ich nicht gefunden, dass auch finanziel passte. Ich habe vom 30.09. bis zum 04.10. bei einer Kollegin mitgewohnt, nebenbei auch nach Wohnungen umgeschaut. Jetzt habe ich eine aber auf Dauer ist das auch nichts. Meinem ehemaligen Vermieter habe ich auch von SS erzählt aber er war der Meinung das ich nur etwas erzählen würde. Er wartet immer noch darauf das ich ihm Geld gebe, aber ich sehe dazu keinen Grund. Der Schaden kam nicht von mir. Wenn es von mir käme, dann würde ich mich darum kümmern, aber das ist nicht so.
Die Pflegefamilie war sehr sympathisch. Sie haben auch ein schönes Kinderzimmer eingerichtet. Wir stehen in Kontakt auch mit dem Jugendamt, und verstehen uns wirklich gut. Ich denke das die Kleine bei Ihnen gut untergebracht wäre. Sie wohnen auch ca 15KM weiter, und ich könnte/dürfte jederzeit die Kleine sehen, was mich sehr freut. Ich erzähle Ihnen auch was beim Arzt raus kam, dass es der Kleinen gut geht und sich gut entwickelt.
Das mit dem Vater des Kindes ist noch unklar. Ich weiß nicht wer der Vater ist. Darüber denke ich seit Anfang der Schwangerschaft immer nach, weiß es aber nicht. Ich dachte auch schon über einen Vaterschaftstest nach, aber das ist viel zu teuer und ich habe Angst das ein Spruch wie "Das kind kommt nicht von mir" kommen. Sowas muss nicht sein.
Aber ich denke das ich das meiste geklärt habe wie es weiter laufen soll.
Liebe Grüße
Guten Abend, liebe Emilia!
Schön, dass du immer wieder zwischenberichtest! Es geht wirklich Schritt für Schritt.
Manches kannst du jetzt klären, manches wird sich später ergeben oder möglich sein (Vaterschaft).
Gut, dass du das so sortieren kannst.
Der Kontakt zur Pflegefamilie ist jetzt viel wichtiger. Wie schön, dass du das so mitgestalten kannst. Ja letztlich mit dem Ziel, dass ihr zusammensein könnt: Deine Kleine und du!
Und das hat Zeit, bis alles für dich so weit in Ordnung ist.
Die Einzimmer-Wohnung jetzt einfach mal als Zwischenstation.
Immerhin konntest du die alte Geschichte mit dem Vermieter hinter dir lassen. Sehr aufmerksam ist er ja nicht ...
Dann wünsche ich dir, dass du auf der Suche nach einer wirklich passenden Wohnung für dich bald etwas findest, wo du dich wohlfühlen kannst. Auch für länger dann.
Deiner Kleinen geht es gut und sie entwickelt sich gut! Wie geht es dir selbst?
Schreib´, wenn du magst!
Liebe Grüße von Layla
Ich finde es stark, wie du nach einer guten Lösung für dich und das Kind suchst. Wirklich bewundernswert. Bleib weiter so stark und gut im Herzen, für dich und das Kleine, aber auch für alle anderen Menschen, denen du noch begegnest in deinem Leben. Alles Gute dir.
Liebe Lenitas ,
es gibt bestimmt mehrere Lösungen aber die Kleine hat was liebevolles verdient. Wenn meine Situaton anders wäre, dann hätte ich sie behalten. Ich freue mich auf Freitag, auf das Kennenlernen der Pflegefamilie. Hoffentlich wird alles gut gehen. Ich werde es versuchen, in der Umgebung eine neue Wohnung zu finden, sodass ich die Kleine dann auch beim aufwachsen sehen kann. Alles was ich mir wünsche ist, ist das die Kleine gesund zur Welt kommt, ein liebevolles zu Hause hat und auch mich als "Mutter akzeptiert".
Vor deiner Entscheidung, Kleeblättchen, habe ich ganz großen Respekt. Das bekommen nicht viele Menschen hin. Oft ist das eigene Ego im Wege, das keinerlei Schwäche oder Hilfsbedürftigkeit zugeben will. Wunderbar, dass du so eine große und starke Persönlichkeit bist. Mit den Monaten und Jahren kannst du dann sehen, ob du in der Lage bist, dein Kind zu dir zu nehmen oder ob es besser ist, die Kleine in der Pflegefamilie zu lassen. Bleib weiter so gut im en und so stark in deiner Persönlichkeit. Alles, alles Gute und Gottes Segen für euch.
Liebe Lenitas
danke für deine lieben Worte. Es ist zwar schwer und hart aber es muss so sein. Stolz bin ich darauf nicht. Der Gedanke das man irgendwann auf der Straße sitzt ohne Nahrung und Baby da kriege ich ein mieses Gefühl. Ich hoffe das es alles so klappt wie man es sich wünscht.
Natürlich könnten die Umstände besser sein für dich und das Kind, aber aus dem was jetzt ist, machst du etwas sehr Gutes. Stolz ist vielleicht auch gar nicht erstrebenswert, weil Stolz schnell zum Hochmut und zum Fallen verführt, aber froh sein und innerlich ruhig werden ist doch etwas sehr Gutes und Schönes. Wieviele Menschen könnten das Gute tun, müssten dann aber ihr großes Ego aufgeben und entscheiden sich deswegen dagegen. Du nimmst dein Kind, das Leben deines Kindes viel wichtiger als dein eigenes Ego - das ist wunderbar. Du tust jetzt das Gute und Schöne und dafür soll auch innerer Friede in dich einkehren, eine Ruhe, die nur entsteht, wenn wir Menschen das Gute tun. Wenn sich deine persönlichen Verhältnisse einmal ändern, kannst du das Kleine immer noch zu dir holen, und so lange bist du eben an der Seite deines Kindes und wachst mit aufmerksamen Augen über diesem jungen Leben. Ich bewundere dich sehr für deine Entscheidung und die Liebe, die du für das Kind hast. Beim Lesen deiner Worte war ich sehr gerührt. Alles, alles Liebe dir und deinem Kindlein.
Liebe Kleeblättchen,
ich habe deine Beiträge erst jetzt gelesen.
Als ehemalige Pflegemutter muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt davon bin, wie du das Wohl des Kindes an erste Stelle stellst und dich darum bemühst, dass sie ein gutes Zuhause bekommt.
Das schaffen nicht viele Eltern!
Sich einzugestehen, dass das eigene Kind es woanders besser haben wird ist ein sehr schwieriger Schritt. Ich finde es wirklich stark von dir, dass du das schaffst.
Das sind auch sehr gute Voraussetzungen, dass der Kontakt zwischen dir und der Pflegefamilie gut laufen wird.
Ich wünsche dir und euch allen alles Gute!
Vielleicht magst du ja hin und wieder mal berichten, wie es dir geht...
Guten Abend Ihr Lieben,
Letzte Woche hat die Kleine Emily das Licht der Welt erblickt und es geht ihr soweit gut. Die Pflegefamilie freuen sich auch darüber sehr. Am liebsten würde ich sie behalten aber wegen meiner Situation geht es leider nicht. Zudem ist die 1-Zimmer-Wohnung gegenüber einer Kneipe und dann noch im Dachgeschoss. Wirklich geeignet wäre es nicht für ein Kind.
Gestern waren wir bei der Pflegefamilie zu besuch, jedoch wollen sie nach Polen fahren. Wie lange ist noch unklar, da die Tante der Pflegemutter schwer erkrankt ist. Ich würde eine Ewigkeit dann die Kleine nicht mehr sehen und habe nun solche Sorgen. Wir verstehen uns gut und bleiben auch in Kontakt, aber was wäre denn wenn auf der Fahrt ein Unfall passiert?
Hoffentlich wird alles gut gehen. Würde gerne mitkommen wegen der Kleinen, aber ich will nicht dann da wie ein fünfter Rad am Wagen sein.
Wenn ich sie im Stubenwagen schlafen sehe, dann weiß ich, es war die richtige Entscheidung. Ein gutes Leben könnte ich ihr nicht geben. Ich hoffe und wünsche für sie, nur das allerbeste.
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!
Da ist die kleine Maus aber zu früh gekommen, oder?
Ich verstehe nicht ganz, warum sie noch nicht bei der Pflegefamilie ist? Wenn vor der Geburt schon fest steht, dass ein Kind in Pflege kommt, geht es normalerweise direkt aus dem Krankenhaus in die Pflegefamilie.
Wann ist denn der Wechsel bei euch geplant?
Dass die Familie jetzt wegfahren muss, ist natürlich blöd. Aber sie werden schon nicht zu lange bleiben, da ist doch sicher auch ein Elternteil berufstätig, oder?
Mitfahren ist wohl leider wirklich nicht sinnvoll.
Aber wenn du damit zu große Probleme hast, kannst du beim Jugendamt auch nachfragen, ob die Kleine in eine andere Pflegefamilie kann.
Vielen Dank. Es drohte eine Frühgeburt und so geschah es auch. Aber ich bin froh, dass die Kleine kern gesund ist. Am Montag wird sie zur Pflegefamilie gehen, so hatten wir das abgemacht.
Die Pflegefamilie wollen für 4 Tage wegfahren (von Donnerstag bis Sonntag), da der Mann berufstätig ist und ihr Sohn zur Schule muss (bei uns sind Ferien vorbei). Das beruhigt mich schon etwas.
Falls es zu Problemen kommen sollte, z.B. ich darf keinen Kontakt zu der Kleinen haben, dann würde ich das Jugendamt informieren.
von mir heute auch ganz liebe und herzliche Glückwünsche zur Geburt deiner kleinen Emily Ihr geht es gut, hast du geschrieben. Und dir - hast du dich mit alle dem, was zu erledigen ist, hoffentlich auch schon ein bisschen von der Geburt erholen können. Die ganzen Wochen bist du Schritt für Schritt gegangen und hast dabei immer bedacht, was am besten für Emily ist. Du bist sehr liebevoll und gewissenhaft. Wirklich vorbildhaft.
Du hast Emily das Leben geschenkt und bist ihre leibliche Mama - und das wirst du bleiben. Die Pflegefamilie gibt Emily ein Zuhause und nimmt sie auf - und gleichzeitig wirst du immer deinen Platz bei Emily haben - als ihre Mama. Ihr werdet lernen, es zu leben. Bestimmt gehen dir heute viele Gedanken durch den Kopf und deine Gefühle sind gemischt. Erleichterung und doch Trauer. Bleibe nicht alleine damit. Lass dich vom Jugendamt begleiten. Frage nach Hilfe und denke nicht, dass du es alleine zu schaffen brauchst.
Falls du noch hier liest - ich wünsche dir und Emily eine ganz gute Nacht und viel Kraft für morgen.
Alles Liebe und herzliche Grüße von Layla
Hallo Layla,
vielen Dank für die lieben Worte. Meine Gefühle spielen heute etwas verrückt, bin aber sehr erleichtert das sie ein vernünftiges zu Hause hat. Alles was zu erledigen war, habe ich in kleinen Schritten gemacht und hoffe das ich nichts vergessen habe. Beim Jugendamt kann ich mich jederzeit melden. Ich denke das es die richtige Entscheidung war.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend. Liebe Grüße
Hallo Emilia,
du hast in den letzten Wochen wirklich viel geleistet und es ist ganz normal, dass dich das alles gefühlsmäßig mitnimmt. Es ist auch gar nicht selbstverständlich, dass ein so früh geborenes Baby so schnell mit nachhause genommen werden kann. Ich bin mit dir froh, dass du so ein gutes Gefühl mit der Pflegefamilie hast.
Du hast es geschafft Ich wünsche dir alles, alles Gute! All die Erfahrungen haben dich wachsen lassen und ich wünsche dir, dass du mit neuer Hoffnung und neuer Kraft in die Zukunft gehen kannst.
Ganz liebe Grüße von Layla
Hallo Kleeblättchen
ich hatte dir vorgestern hier eine lange Antwort geschrieben, leider ist sie wohl nicht freigeschaltet worden.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und eine gute Zusammenarbeit mit der Pflegefamilie!
Du bist eine tolle Mama, denn du willst für dein Kind das Beste!
Hallo liebe Frau vom Dorf,
leider finde ich keinen Beitrag von dir von vorgestern zum Freischalten. Es tut mir leid, falls etwas übersehen wurde.
Liegt vielleicht ein Versehen vor - dass du an jemand anders hier geschrieben hast?!
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
vielleicht habe ich beim Abschicken dann etwas falsch gemacht.
Danke fürs Nachgucken.