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Hallo,
Ich bin 35 Jahre alt und hatte gestern einen Positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Bin ca. in der 5ten Woche. Ich spüre richtig, wie sich mein Körper umstellt und eigentlich will ich dieses Kind, aber ich weiß nicht, wie das gehen soll.
Zu einem lebe ich am existenzminimum. 360 Euro im Monat vom Amt, worauf ich auch nicht stolz bin. Ich habe mich erst am Samstag auf eigene Initiative endlich beim hiesigen Bäcker Beworben, um aus diesen Schlamassel rauszukommen. Ich bekomme keinerlei Unterstützung, da mich jedes Amt bisher fallen ließ. Ich lebe in einer Wohnung, in der ich auf keinen Fall ein Kind großziehen kann, auch die Nachbarn sind kein guter Umgang, daher lebe ich auch sehr zurückgezogen. Ich weiß nicht wie das funktionieren soll.
Ich habe einen Freund. Er wollte nie Kinder und ist nicht gerade sehr Verantwortungsvoll. Er sagt zwar, dass wir das gemeinsam durchstehen werden, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Selbst jetzt wo ich ihn über einen Messenger mitteilen musste, dass ich Schwanger bin, trifft er sich lieber mit seinen Kumpels als am Wochenende wenigstens herzukommen, damit wir reden können. Nunja.
Er will dann auch mit mir zusammenziehen sagt er, er hat aber Angst dass er auf den ganzen Kosten alleine sitzen bleibt, obwohl er mehr als genug verdient und ich mir weiterhin natürlich einen Job suchen würde, wenn das Kind groß genug ist. Wir wohnen nicht in derselben Stadt und die Wohnungssuche, der Umzug, das alles zu organisieren etc. Würde alles an mir alleine hängen bleiben, da er sich ständig rausredet, dass er keine Ahnung von solchen Sachen hätte. Ich habe auch niemanden, den ich fragen kann oder der mich dabei unterstützen würde. Also ich bin ziemlich allein gelassen und habe keinen Schimmer, wo ich anfangen soll. Ich bin hin und hergerissen , aber ohne Unterstützung bleibt nur die Entscheidung gegen das Kind. Am Montag ist der erste Untersuchungstermin. Und danach werde ich wohl einen Termin zu einer Schwangerschaftskonflikt Beratung machen. Vielleicht sehe ich dann klarer.
Vielleicht habt ihr ein paar aufbauende Worte. Ich danke fürs lesen und Antworten.
Hallo Kerstin,
Ich danke dir für deinen Beitrag. Da hattest du ja auch eine beschwerliche Zeit, umso schöner das alles gut ging und deine Söhne und du es gut überstanden haben.
Da ich momentan nicht arbeite, habe ich alle Zeit der Welt mich auszuruhen und den Haushalt nur dann zu machen, wenn ich mich dazu in der Lage fühle. Heute z.b war ich später nach dem Arzt Termin noch Einkaufen, merkte danach aber auch, dass es reichte. Dann ruhte ich mich aus, bzw lag bisher wirklich viel rum. Mein Arzt gab mir ein Gestagen mit, was wohl ähnlich wie utrogest wirken soll. Es dient zumindest wohl auch dazu, die Schwangerschaft aufrecht zu erhalten. Ich hoffe, dass es hilft.
Auch muss ich dringend positiver werden im denken, ich habe so viele depressive Einbrüche, dass mir das Sorgen macht. Ich wollte diesbezüglich Morgen hier bei unserer Diakonie anrufen und mal fragen, ob es da Hilfe gibt, solange ich in diesen ungewissen Zustand bin.
Bisher hab ich mich noch gar nicht getraut, etwas fürs kleine zu besorgen um ehrlich zu sein.
Liebe Grüße
Kmusperkatze
Liebe Knusperkatze,
es tut mir sehr leid zu hören, dass du 2010 dein Baby verloren hast. Ich kann mir gut vorstellen, dass die ganzen Sorgen und Ängste von damals nun wieder hoch kommen.
Umso besser zu hören, dass das ein Herzschlag da war und dass das Baby gewachsen ist. Wenn auch wenig, aber immerhin!
Gut auch, dass du Medikamente bekommen hast, die helfen können, dass alles gut läuft.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und dass du Dinge findest, die dir gut tun und helfen, um auf andere Gedanken zu kommen und positiv zu denken.
Gerade bei dem Wetter ist es ja nicht so leicht, sich zu motivieren.
Hast du Freunde, die dich besuchen können oder mit denen du dich zu einem Spaziergang und zum Reden verabreden kannst?
Gerade bei depressiven Verstimmungen ist es ja wichtig, mal raus zu kommen und soziale Kontakte zu pflegen.
Alles Gute auch für deinen Anruf bei der Diakonie!
Hallo ihr Lieben.
Heute hatte ich keine braunen schmierblutungen mehr, dafür aber etwas hellrotes Blut 2 mal am Toilettenpapier. Natürlich rief ich heute Morgen den Arzt an. Ich soll, wenn es schlimmer werden sollte ins Krankenhaus. Tja. Und wie kommt man da hin, ohne Auto, Taxi zu teuer und der Bahnhof knapp 30 Minuten zu Fuß entfernt wenn man starke Blutungen und Krämpfe hat? Nein, jetzt habe ich das nicht, aber was ist, wenn das noch passiert? Wie stellen sich die Leute das eigentlich vor?
Nein, ich habe hier vor Ort niemanden, keine Freunde, nur bekannte, die man auch nur sieht, wenn man es selbst drauf anlegt. Natürlich habe ich durch den ganzen Kummer auch vergessen die Diakonie anzurufen. Ich geh langsam echt kaputt an dem ganzen. Mein Freund könnte mich zum Krankenhaus begleiten, würde mich dann da aber alleine sitzen lassen und ich müsste Nachts, falls ich wieder entlassen werde, Stundenlang in der Kälte alleine am Bahnhof stehen. Ich halte das alles langsam echt nicht mehr aus.
Du Liebe,
dass dein Freund dich zur Not hinbringen könnte, ist doch schon mal eine gute Nachricht. Hoffen wir, dass du nicht notwendig wird und es die Nacht über besser wird 🙏🏻 Sonst rufe einfach eine von deinen Bekannten an. In der Not hilft man sich doch, auch wenn man sonst nicht so viel miteinander zu tun hat.
Ich denke an dich und hoffe das Beste mit dir - du bist sehr tapfer *umarm* Liebe Gute-Nacht-Grüße von Sanne
Warum kann dein Freund dich denn nur hinbringen und nicht wieder abholen?
Im Notfall (falls er nicht da ist und es dir schlecht geht) kannst du auch einen Krankenwagen rufen.
Oder die 116 117 anrufen, da sind rund um die Uhr Ärzte zu erreichen und du kannst dann erstmal die Situation schildern. Die können dir dann sagen, ob du ins Krankenhaus solltest oder zuhause bleiben kannst.
Ich denke an dich und wünsche dir ganz viel Kraft.
Mein Freund hat kein Auto. Er würde mich zwar zum Krankenhaus begleiten, wenn es nicht zu spät ist, aber er würde dort nicht warten, weil ja später keine Züge mehr fahren mit Pech und er dann nicht mehr nach Hause käme und da er ja am nächsten Tag arbeiten muss ist das halt wichtiger, da ist es für ihn ganz selbstverständlich das ich ja später, wenn die Untersuchungen durch sind und ich wieder nach Hause geschickt werden würde, alleine in der Kälte, Nachts am Bahnhof auf den Zug warte. 🤷♀️
Bisher sind die Blutungen nicht schlimmer geworden, ich hoffe, dass sich das wieder einpendelt. Im Notfall rufe ich natürlich beim ärztlichen Dienst an. Momentan wird mir einfach das alles zu viel und ich weiß nicht wohin mit mir. Ich bin jeden Tag alleine und muss das irgendwie durchhalten. Das ist sehr schwer. Selbst meine Katzen leiden momentan unter der Situation, weil ich kaum einen Nerv für die beiden hab. Tut mir leid, dass ich hier auch noch so viel jammere.
Guten Morgen, du liebe Tapfere,
du hast die Nacht hoffentlich gut verbringen können und die Blutungen lassen nach oder hören ganz auf. Es ist schwer und du hältst dich wirklich tapfer. Da darfst du wirklich auch mal jammern und brauchst dich nicht dafür entschuldigen. Auch dafür ist so ein Forum da 😌 Und es kommen auch wieder andere Zeiten. Jetzt einen Tag nach dem anderen - den gestrigen hast du geschafft *umarm* Heute ist ein neuer. Ich hoffe von Herzen, dass sich ganz bald ein Lichtblick für dich auftut. Telefonierst du öfter mal mit deinem Freund?
Viel Kraft für heute und schreibe wieder, ja… Ganz liebe Grüße!
Hallo Sanne,
Danke für deine Zeilen <3
Bisher sind keine weiteren Blutungen aufgetreten, dennoch habe ich Kreislaufprobleme und immer mal ein komisches ekliges Ziehen im unterleib. Psychisch leide ich extrem und habe heute darüber nachgedacht, die Schwangerschaft abzubrechen. Ich habe langsam keine Kraft mehr, jeden Tag Angst zu haben ob das kleine überhaupt noch lebt. Ich spüre nichts von dieser Schwangerschaft. Nur Schmerzen und Angst. Das ist kaum noch ertragbar.
Liebe Grüße, Knusperkatze
Liebe Knusperkatze,
du leistest wirklich unglaubliches und ich glaube dir, dass es schwer ist, dieses Hin und Her auszuhalten. Dass es dich viel Kraft kostet *umarm* Die Blutung hat sich wieder beruhigt. Da wirkt vielleicht auch das Medikament, dass der Arzt dir verschrieben hat.
Du hast mit dem heutigen Tag wieder einen Tag geschafft. Ich wünsche dir so sehr jemanden - außer deinem Freund - mit dem du immer mal wieder sprechen kannst. Von Frau zu Frau am besten. Da versteht man sich nochmal ganz anders. Eine andere Mami vielleicht.
Halte noch ein bisschen durch, du Liebe. Du hast schon viele Wochen geschafft und machst es wirklich sehr gut 💖 Ganz liebe Abendgrüße zu dir!
Liebe Knusperkatze,
ich kann dich so gut verstehen... Ich habe die Schwangerschaft ja damals auch abgebrochen, weil es mir psychisch so schlecht ging.
Ich glaube ich habe dir schon mal von der Klinik in Bonn geschrieben, dort arbeitet die Ärztin die auch das Buch "Psychisch krank und schwanger" mit verfasst hat.
Die beraten auch telefonisch, dort könntest du vielleicht Hilfe bekommen.
Eine Schwangerschaft ist ja schon für psychisch stabile Frauen oft eine große emotionale Belastung, weil die Hormone einfach vollkommen durcheinander sind und verrückt spielen.
Menschen, die psychisch sowieso schon Probleme haben, kommen da schnell an ihre Grenzen.
Deshalb ist es so wichtig, ein stabiles Netzwerk zu haben und sich Hilfe zu holen.
Ich wünsche dir, dass du jemanden findest, der ich unterstützt. Egal welche Entscheidung du triffst.
Liebe Knusperkatze, ich lese gerade erst, wie es dir letzte Woche ging (ich hatte die zweite Seite nicht gesehen). Die Blutungen haben dann glücklicherweise aufgehört und du bist schließlich doch nicht ins Krankenhaus, oder?
Es ist gerade wirklich schwer für dich und es stimmt, dass du gerade ganz viel schaffst. Auch wenn du das Gefühl hast, dass nichts geschieht und du nur aushältst. Und genau das meine ich: Du schaffst es, auszuhalten. Unsicherheit und Angst aushalten - das ist eine wirklich Leistung. Mut zu behalten. Lebensmut.
Und auch so ein Anruf ist ein großer Schritt - bei Bekannten oder bei einer Hilfestelle. Ja sogar deinen Freund anrufen bedeutet viel, wenn du weißt, dass er auch nicht so große Möglichkeiten hat oder sich nicht so reinhängt für dich. Ich weiß nicht, wie du es siehst.
Hatte er nun am Wochenende Zeit für dich? Und war es dann leichter und ein bisschen auch schön für dich?
Du hast sogar wieder an Abbrechen der Schwangerschaft gedacht. Um aus der Angst rauszukommen. Aber es ist ja die Angst um das Baby - und dass du dich dadurch so eingeschränkt fühlst - du bist nicht gegen das Baby.
Du hast eher Angst, dass du es nicht so lange schaffst, bis es endlich leichter wird für dich und du unbesorgt sein kannst und dich traust, dich zu freuen. Immerhin haben die Blutungen doch aufgehört! Dafür ist es natürlich gut, wenn du dich ausgeruht hast. Und hast du dich gewärmt gegen die Schmerzen? Hörst du gern Musik oder schaust du was an, wenn du dich ausruhst?
Deine Katzen sind auch ein kleiner Trost, oder? Ein Lebewesen streicheln können - und das Schnurren zu hören. Das stelle ich mir schön vor. Beruhigend und wärmend. Auch herzerwärmend.
Und das mit den Bekannten. Manchmal wird aus jemand, den man nur kennt, dann ein Freund, wenn man sich öffnet, erzählt und um Hilfe bittet. Oder einfach nur um Nähe bittet, um ein freundschaftliches Zeichen: Kannst du mich mal besuchen? Gehst du mal mit mir eine Runde laufen? Draußen bewegen ist wirklich das beste Mittel gegen schlechte Gefühle.
Käme einer von deinen bisher "nur" Bekannten dafür in Frage - unter der Woche, wenn dein Freund keine Zeit hat? Gehe mal in Gedanken durch, von wem du es dir vorstellen könntest. Es kann sich eine Freundschaft entwickeln. 😊 So geht das dann auch weiter. Mit Kindern knüpft man leichter Beziehungen an als sonst im Leben.
Und schreib´ hier auch wieder. Einige Tage ist es jetzt ganz still geworden in deinem Thread. Lass doch wieder hören - du weißt ja, dass es eine zweite Seite gibt! 😉
Ganz liebe Grüße zu dir und genau den Mut, den du für heute brauchst! Layla
Hallo ihr Lieben,
Ich brauch einfach mal Abstand von der ganzen Thematik. Ich habe keine Ahnung wie es meinem kleinen geht, ich merke kaum noch was von der Schwangerschaft. Gestern hatte ich Krämpfe im Oberbauch und rief deswegen heute bei meinen Arzt an, die Sprechstundenhilfe war echt unfreundlich und ist kaum auf meine Fragen eingegangen, solange nichts mehr schlimmeres passiert , werde ich erst im Januar wieder untersucht, was ich persönlich einfach zu lange finde, aber ich habe auch echt nicht mehr die Nerven darüber auch noch diskutieren zu müssen, also warte ich ab. Vielleicht wird mir bis/im Januar dann ja eh die Entscheidung abgenommen. Momentan mag ich nur meine Ruhe haben. Ich bin wechselnd genervt, gereizt und Hoffnungslos. Nein, das sind keine Hormone, ich habe nicht ansatzweise das Gefühl Schwanger zu sein. Ich hab einfach keine Kraft, mir ständig 24 Stunden den Kopf zu zerbrechen ob das was in mir ist noch lebt oder vielleicht schon Tot ist. Ich selbst merk ja nix!
Liebe Grüße, Knusperkatze
Guten Morgen, du Liebe,
dass du Abstand gebraucht hast, verstehe ich sehr gut. Dass du es gespürt hast, ist auch wichtig.
Ist es mit den Krämpfen im Oberbauch heute hoffentlich wieder besser? Sie haben wahrscheinlich tatsächlich eher nichts mit der Schwangerschaft zu tun. Dass du gerade nichts mehr von der Schwangerschaft spürst, könnte auch daran liegen, dass die hormonelle Umstellung vorbei ist und dein Körper wieder im Gleichgewicht ist. Ich glaube dir, dass es nicht leicht ist, es momentan so auszuhalten und dass du unsicher bist *umarm* Bis Januar mit dem nächsten Frauenarzttermin zu warten ist wirklich lange. Jetzt ist ja erst Mitte November. Vielleicht gibt es in einer Weile doch eine Möglichkeit für dich, dass du zwischendrin nochmal untersucht wirst.
Wie ist es mit deinen Bekannten - hast du da gerade Kontakt zu einem von ihnen? Was meinst du zu dem, was Layla dazu geschrieben hat - dass du einen Anfang machst und sich etwas daraus entwickeln kann…. Es gibt möglicherweise jemanden, dem es gut tut und die/der sich freut, von dir zu hören :-)
Ganz liebe Grüße heute zu dir von Sanne
Hallo liebe Knusperkatze!
Du bist auch gerade online. Ich kann es gut verstehen, dass du müde bist vom vielen Nachdenken und Hinspüren, was nun mit dem Kleinen ist ....
Vielleicht ist es tatsächlich so, wie Sanne schreibt: die hormonelle Umstellung ist geschafft!? Das wäre doch ein hilfreicher Gedanke für dich. Genau dafür, dass du nämlich Abstand gewinnen kannst.
Ich glaube, das ist wirklich gut, wenn dir das gelingt. Deinen Blick wieder auf andere Dinge richten - so wird es auch sein, wenn das Baby mal da ist (und das hoffe ich, dass das sein wird!):
Du bist ganz intensiv mit dem Baby beschäftigt - und dann wieder ist es für sich, schläft - und du bist wieder ganz du selbst. Um dich dann wieder ganz zuzuwenden.
In der Schwangerschaft bahnt sich ja schon manches an, was es später dann auch gibt. Eben: mal ununterbrochen das Kind spüren und dann wieder gar nicht, so dass man fast nicht dran denkt.
Liebe Knusperkatze, ich freue mich immer, wenn du schreibst! Es bedeutet, dass du dein Leben lebst, deine Kontakt pflegst und Anregungen suchst und aufnimmst. Magst du auch wieder gerne rausgehen?
Magst du die besondere Herbststimmung? Jeder Mensch hat so seine liebsten Jahres- und auch Tageszeiten.
Einen guten Tag für dich und ein gutes Wochenende! Ich hoffe, du hast auch Zeit mit deinem Freund und ihr habt es gut miteinander!
Liebe Grüße von Layla
.. das mit dem Termin hat mich ja wirklich beunruhigt, dass so ein großer Abstand dazwischen ist. Aber jetzt habe ich erfahren, dass mehr Untersuchungen und v.a. mehr Ultraschalluntersuchungen nicht mehr bezahlt werden. Da hat sich doch viel geändert. Aber wenn es dir nicht gut geht, kannst du natürlich jederzeit zum Arzt! Wenn es nicht nötig ist - umso besser! Liebe Grüße nochmal!
Guten Morgen, du Liebe,
zum Wochenanfang schicke ich dir viele liebe Grüße 👋 Hast du deinen Freund sehen können? Gibt es Neuigkeiten wegen einer Wohnung?
Du hast schon so viele Wochen in der Schwangerschaft geschafft! Die ersten drei Monate sind wirklich meist die anstrengendsten. Alle Achtung! Vielleicht bist du mit dem Leben draußen gut beschäftigt… schreib’ gerne, wenn du mal wieder hier reinschaust. Alles Liebe dir und eine ganz gute Woche.
Herzlich, Sanne
Leider habe ich heute erfahren, da ich nochmal nach einer Zwischenblutung beim Arzt nun doch untersucht wurde, dass mein kleines keinen Herzschlag mehr hat. Es ist auch nicht mehr gewachsen. Ich muss Morgen im Krankenhaus anrufen für einen OP Termin.
Du Liebe,
das ist so traurig - es tut mir so leid 😓 Du hast so tapfer durchgehalten… Wie geht es dir heute? Hast du schon einen Termin im Krankenhaus ausgemacht? Es ist auch nicht dringend jetzt, hat mir eine Ärztin einmal erklärt. Weil es auch sein kann, dass von alleine Blutungen einsetzen und du gar keine OP brauchst. Da darfst du den Arzt darauf ansprechen und ihn fragen. Kann dein Freund bei dir sein? Er ist bestimmt auch erschrocken, kann ich mir vorstellen.
Ich wünsche dir viel, viel Kraft für heute! Du darfst dein Baby in deinem Herzen behalten.
Ganz liebe Grüße von Sanne *umarm*
Liebe Knusperkatze,
das tut mir so leid!
Da hat dein Gefühl dich nicht getäuscht - du hattest ja schon länger so eine Ahnung.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft um das alles zu verarbeiten. Vielleicht kannst du dir eine Therapeutin suchen, mir hat die Therapie so sehr weitergeholfen um Dinge zu verarbeiten und anzufangen, für mich selbst gut zu sorgen.
Schreibe doch ruhig weiter, wie es dir geht.
Ich denke an dich!
Hallo Knusperkatze,
wie geht es dir?
Hattest du die Operation schon?
Vielleicht kannst du ein kleines Ritual für dich gestalten, um dich von deinem Baby zu verabschieden.
Ich denke an dich und wünsche dir viel Kraft!
Heute war ich im Krankenhaus zum Vorgespräch und zur Untersuchung. Das kleine war kaum noch zu sehen. Es ist schon verkümmert oder mit meinem Gewebe verschmolzen oder so ähnlich . Jedenfalls habe ich am Donnerstag nächste Woche den Op Termin zur Ausschabung. Danach will ich nicht mehr Schwanger werden. Der Zug ist einfach abgefahren.
Durch Profamila habe ich hier in Syke eine ganz liebe Frau kennengelernt die mich unterstützt wo sie kann. Das tut gerade gut. Ich hoffe, ich übersteh die nächste Zeit irgendwie, heute werde ich nur noch einkaufen und den Rest des Tages auf der Couch bleiben.
Liebe Grüße, Knusperkatze
Hallo liebe Knusperkatze,
du Tapfere - du hast wieder einen Schritt geschafft. Es tut mir leid, dass es so gekommen ist… ich wünsche dir von Herzen viel, viel Kraft. Ja, mache es so, heute und jeden Tag, so wie deine Kraft reicht *umarm*
Dass du diese Frau bei dir in Syke kennengelernt hast und sie dich unterstützt, freut mich sehr mit dir. Die Chemie scheint zwischen euch zu stimmen und ich kann mir vorstellen, dass es dir gut tut, sie zu treffen. Durch „Profamila“ schreibst du. Meinst du Profamilia oder vielleicht die Beratung Profemina, die das Forum hier betreibt? Klingt ja ein bisschen ähnlich.
Alles Gute für die kommenden Tage und ganz liebe Grüße zu dir!
Hallo Knusperkatze,
danke für deine Antwort.
Ich wünsche dir viel Kraft für den Termin im Krankenhaus.
Ich freue mich sehr, dass du eine Frau kennen gelernt hast, die dich unterstützt.
Das hast du wirklich verdient, nachdem du so lange alleine tapfer sein musstest.
Gönn dir so viel Ruhe und Zeit, wie du brauchst.
Ich denke an dich!
Wie geht dein Freund eigentlich mit der Situation um?
Ist er traurig oder eher erleichtert?
Kann er für dich da sein?
Und was machen eure Umzugspläne?
Er ist sehr kalt. Er war nicht einen Tag hier um mich zu trösten. Er ist eher erleichtert. Zwar hilft er mir nach der Op am Donnerstag, aber ich denke er wird Freitag wieder nach Hause fahren um irgendwelche Sachen zu erledigen, die er auch unter der Woche erledigen könnte. Es ist ihm relativ egal und er geht null auf mich ein. Er wäre zwar für mich eine Chance aus dem Loch hier rauszukommen, aber ich will gar nicht mehr mit jemanden zusammen ziehen, der mich so mies behandelt und der so tut, als ginge ihn das alles nichts an. Als ich ihm das vorwarf, stellte er sich auch wieder als Opfer hin. Ich habe aktuell nicht die Kraft die Beziehung zu beenden, aber ich denke, so lange wird das auch nicht mehr auf sich warten lassen.
Liebe Knusperkatze,
ich glaub’ dir, dass du enttäuscht und verletzt von ihm bist. Vielleicht ist er einfach überfordert mit allem. Entscheiden brauchst du im Moment weben der Beziehung ja noch nichts, oder. Du darfst erstmal nach dir selbst schauen. Und nächste Woche bestehen. Ich freu mich so, dass du diese Frau bei dir in der Stadt kennengelernt hast. Das hat sich wirklich schön ergeben.
Hab’ ein gutes Wochenende - trotz allem einen bisschen schönen 1. Advent.
Ganz liebe Grüße von Sanne
Liebe Knusperkatze,
es tut mir sehr leid, dass dein Freund so kalt ist und dich nicht unterstützt.
Aber ich bin froh, dass du langsam auch schon Richtung Trennung denkst, auch wenn du im Moment noch nicht die Kraft hast, es durchzuziehen.
Du hast bisher so viele Dinge geschrieben, bei denen ich mich gefragt habe, warum du dich so schlecht behandeln lässt. Das hast du nicht verdient.
Aber ich weiß, es ist in der Situation zum einen schwer zu erkennen und zum anderen auch, die Konsequenzen zu ziehen.
Aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Eine Trennung würde dir auch die Chance eröffnen, irgendwann mal jemanden zu finden, der dich besser behandelt.
Und dich jetzt erstmal auf dich und deine gesundheitliche Verfassung zu konzentrieren. Denn wie dein Freund dich behandelt, tut dir nicht gut und trägt sicher auch ein Stück dazu bei, dass es dir so schlecht geht.
Ganz viel Kraft und trotz allem morgen einen schönen ersten Advent wünsche ich dir!
Du schaffst das und irgendwann wirst du auf diese schwierige Zeit zurück blicken und sehen, dass es dich stärker gemacht hat...
Halte durch bis dahin!
Hey ihr Lieben.
Mein Freund war von Freitag bis heute bei mir. Und es war ein anstrengendes Wochenende, denn ich habe seit Freitag immer wiederkehrende Blutungen und Schmerzen. Das kleine macht sich wohl von selbst auf den Weg und ich habe Angst, weil ich das die nächsten Tage leider alleine durchmachen muss. Morgen muss ich zum Frauenarzt, ich rief natürlich Freitag im Krankenhaus an, da hieß es erst, dass ich Samstag, da ich kein Notfall war, unter einer anderen Nummer anrufen soll um den Op Termin auf Samstag vorzuziehen. Als ich dann da am folgenden Tag anrief hieß es wiederum, das die von nichts wüssten und am Wochenende nur Notfälle operiert werden. Solange ich aber keiner wäre, müsste ich dort gar nicht hin. Also muss ich Morgen zum Frauenarzt und nachschauen lassen , was nun Sache ist. Ob ich Donnerstag noch zur ausschabung muss oder nicht. Heute Nachmittag ging es mir echt schlecht. Ich hatte starke Blutungen und unterleibsschmerzen. Aber es war, da ich nicht alleine gewesen bin, noch okay. Aktuell geht es mir besser, aber ich bin nun wieder alleine.
Mein Freund hat dieses Wochenende viel geweint, nachdem ich ihn bat, den Namen für das kleine auszusuchen. Wir hatten vor Wochen eine Namensliste gemacht und diese holte ich raus. Dann suchte er sich "Vinzent" raus. Ich hatte im Gefühl, dass es ein Junge geworden wäre. Und danach weinte er viel und war sehr traurig. Er merkte, dass er mich nicht gut behandelte in letzter Zeit und das ihm der Verlust des kleinen sehr weh tut. Er war so fertig, dass er mir leid tat. Solche Gefühle hat er vorher NIE gezeigt. Er meinte auch, dass ich was besseres verdient hätte und es ihm leid täte. Und das er mich nicht verdient hätte, weil er oft so schlecht zu mir gewesen ist. Er hat sich gut um mich gekümmert, war für mich einkaufen , er war wie ausgewechselt. Das war für mich sehr neu.
Nun bin ich echt müde und froh, wenn ich bald zur Ruhe kommen kann.
Liebe Knusperkatze,
ich lese jetzt erst, was die letzte Woche für dich bedeutet hat und dass dein Kleines sich verabschiedet hat.
Es ist sehr traurig. Und du warst so tapfer!
Ich weiß nicht, wie es für dich nun am besten oder wie es dir am liebsten ist. Ich hoffe, es klärt sich heute beim Termin gut für dich. Wenn du schon so viele Blutungen und Schmerzen durch hast am Wochenende, wäre es vielleicht eine Erleichterung für dich, wenn es damit gut wäre und du nicht noch eine OP bräuchtest.
Dass dein Freund nun endlich seine empfindsame und fürsorgliche Seite gezeigt hat, freut mich - bei allem Schweren. Du hast gespürt, dass er er für dich da sein kann. Und dass es schön ist, wenn er bei dir ist.
Das ist für ihn auch eine neue Erfahrung, dass er gut zu dir sein kann.
Ich höre grade gern ein Lied "you were good to me" (Jeremy Zucker und Chelsea Cutler) .. auch wenn es erst ein Anfang war. Es gibt dir sicher Kraft. Für heute bin ich in Gedanken bei dir und hoffe, dass es gut wird für dich!
Eine Umarmung in deinem Schmerz und liebe Grüße,
Layla
Hey ihr,
Ich bin im Krankenhaus. Gestern bekam ich ab 15 Uhr schwallartige Blutungen die immer schlimmer wurden, ich musste einen Krankenwagen rufen, blutete so schlimm, hatte furchtbare Angst. Alles war durchtränkt und ich wurde um 18 Uhr operiert. Jetzt ist alles wieder ok. Ich hatte aber einen großen Blutverlust. Wenn meine Blutwerte in Ordnung sind, darf ich heute wieder nach Hause. Ich will nie wieder Schwanger werden. Das war purer Horror.
Oh, du Liebe, das tut mir so leid!
Bist du inzwischen wieder zuhause? Und kommt dein Freund?
Es war - bei allem Schmerz - doch so eine schöne Wendung zwischen euch. Seine Zuwendung zu dir. Und seine Zuwendung zum Kleinen.
Es ist gut, dass ihr ihm einen Namen gegeben habt. Und - was auch immer kommt - du bist die Mama dieses Kindes, um das du so gekämpft hast und das du nun hergeben musstest.
Du warst so tapfer! Jeder Tag, den du in Gedanken mit deinem Kind warst - wie alles wird und gehen soll und ob du es schaffst und willst ... jeder Tag war ein kleiner Sieg.
Du darfst den Kleinen in deinem Herzen behalten!
Ganz gute Erholung wünsche ich dir! Liebe Umarmung, Layla
Liebe Knusperkatze,
bei dir kommt es dieses Jahr aber wohl echt knüppeldick: Jetzt noch so ein erschreckendes Ende einer sowieso schon schwierigen Situation!
Ich wünsche dir schnelle und gute Besserung!
Du wirst sicher viel Zeit brauchen um diese ganzen Ereignisse zu verarbeiten. Ich wünsche dir dafür ganz viel Kraft und Menschen, die dir zur Seite stehen!
Um das ganze noch abzurunden, hat mein Freund heute mit mir Schluss gemacht.
Danke.
Oh nein, das tut mir sehr leid!
Allerdings glaube ich wirklich, wie hier ja schon mehrmals geschrieben, dass du ohne ihn besser dran bist.
Vielleicht bietet es dir eine Chance, jetzt neu anzufangen.
Aber erstmal musst du wieder auf die Beine kommen, körperlich und psychisch.
Es wäre so gut, wenn du eine Therapeutin hättest, mit der du das alles aufarbeiten könntest um dann einen guten Neustart zu schaffen.
Mir hat das damals so viel geholfen, aber es ist wichtig, dass die Chemie stimmt.
Hast du Therapie-Erfahrung?
Kannst du dir vorstellen, eine Therapie zu machen?
Alles Liebe von mir!
Das tut mir so leid! Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ist er gar nicht belastbar? Kann er gar nicht ein wenig über sich hinaussehen, - denken, - lieben?
Ich hätte es gerade anders eingeschätzt, seit er dir seine Gefühle zeigen konnte. Ob ihn genau das erschreckt hat und er schnell wieder "zugeknöpft" hat?
Dir tut das jetzt auch noch weh. Vielleicht umso mehr, weil du es die ganze Zeit schon geahnt hattest.
Liebe Knusperkatze,
du hast dich in dieser Zeit geöffnet für dein Kind, hast gebangt, gehofft, geliebt - und das kannst du weiterhin tun: dich öffnen, hoffen, lieben. So wie du es gerade kannst: dich öffnen für Menschen, für Momente, für Helles, für Gutes!
Ich gehe zur Zeit (wenn ich selbst innerlich gut stehe) bewusst mit ganz offenen Augen durch die Stadt - gerade wegen der Masken. Um die Menschen zu sehen, freundlich anzusehen und umgekehrt einen freundlichen Blick aufzunehmen. Wir alle sind so darauf angewiesen, dass uns jemand freundlich ansieht.
Eine Frau fand mich sogar schon nur deswegen freundlich, weil ich ihr sagte, wo sie die-und-die-Kerzen bekommen kann (die sie in dem Geschäft, wo wir beide waren, nicht bekommen konnte).
Ich war selbst erstaunt: So gut tut Zuwendung. Auch schon eine ganz kleine. Erst für die Frau, dann für mich.
Liebe Knusperkatze, du hast Zuwendung vermisst und erfahren und selbst gegeben. Das wird immer zu deinem Leben gehören.
Halte dein Herz weiterhin offen und behalte dein Kleines lieb.
Liebe Umarmung von Layla
Hallo Frau vom Dorf
Momentan bin ich körperlich und seelisch völlig hinüber.
Ich habe heute eine Email an die Diakonie geschrieben und rufe Morgen bei einer Psychotherapeutin an. Ich hab da schon Erfahrung mit. Ich habe Sorge, das mich das seelisch komplett umhaut. Es ist momentan nichts so wirklich greifbar und ich bin wie innerlich abgestellt. Zu Weihnachten und Sylvester werde ich wahrscheinlich dann auch noch alleine zuhause sein. Ich weiß nicht, wie ich das noch überstehe.
Liebe Grüße
Knusperkatze
Du Liebe,
ich kann mir gut vorstellen, dass du momentan völlig am Boden bist. Das waren auch echt harte Wochen, die du hinter dir hast und die aktuelle Situation ist die negative Krönung des Ganzen.
Bist du schon wieder zu Hause oder noch im Krankenhaus?
Es ist gut, dass du schon an die Diakonie geschrieben und dir für morgen vorgenommen hast, bei einer Psychiaterin anzurufen.
Es ist ja nicht so einfach, da einen Termin zu bekommen aber ich drücke dir die Daumen und hoffe, dass das klappt.
Du solltest Weihnachten und Sylvester wirklich nicht alleine sein.
Hast du vielleicht Freunde, die du besuchen kannst? Im Moment ist das ja alles etwas schwierig, aber es dürfen ja zwei Haushalte gemeinsam feiern.
Was ist mit der Frau, die du über ProFamilia kennen gelernt hast? Hast du noch Kontakt zu ihr? Vielleicht hat sie eine Idee wegen der Feiertage...
Hey Knusperkatze,
wie geht es dir?
Liebe Knusperkatze,
du hast in den letzten Wochen Schwerstarbeit geleistet! Du hast so oft Kraft zum Weitergehen bekommen und darfst bei allem Schweren für dich selbst anerkennen, was du alles geschafft hast! Es tut mir wirklich von Herzen leid, wie alles gekommen ist! Hab’ Geduld mit dir - du wirst durchkommen und wirst wieder andere Zeiten erleben. Du bekommst hoffentlich bald einen Termin für ein Gespräch bei der Diakonie oder bei der Psychotherapeutin.
Wie geht es dir körperlich? Kannst du trotz allem auch immer wieder mal rausgehen? Achte gut auf dich, du Liebe! Ich wollte dich auch fragen, ob du diese Bekannte noch treffen kannst? Sie war dir so sympathisch. Wer weiß, was daraus noch entstehen kann. Ganz liebe Grüße heute zu dir von Sanne!
Liebe Knusperkatze,
ich hoffe, du liest hier noch mit und es geht dir einigermaßen. Ich denke oft an dich und würde mich freuen, von dir zu hören.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Hallo ihr Lieben,
Danke der Nachfrage. Momentan ist es okay. Mein Freund wollte eine Beziehungs Pause, aber ich hab ihm gestern klipp und klar gesagt das ich gar kein Interesse mehr an einer Beziehung habe nach all dem Mist den er mir angetan hat. Kontakt im schriftlichen ist vorerst in Ordnung. Alle sind entsetzt über sein Verhalten, nur er nicht. Er schwebt wieder über allen und tut so, als wäre er das Opfer in dieser Geschichte.
Ich war heute Morgen bei meiner Bekannten zum Frühstück. Ich habe ihren Mann und ihren Sohn kennen gelernt. Der kleine und ich hatten auch schnell einen guten Draht zueinander. Das war schön. Da Sie sich noch Sorgen um mich macht, da ich immer noch keine größeren Strecken bewältigen kann, hat sie mich dann auch noch zur Diakonie gebracht und nach dem Gespräch auch wieder abgeholt. Das Gespräch an sich war auch gut, ein folgendes wird nächste Woche stattfinden.
Ich schwanke immer noch zwischen Trauer und Leere, komme aber mit der Trennung von meinem Ex gut klar. Es fällt mir schwer, alles zu begreifen. Ich hoffe, dass es in ein paar Wochen besser sein wird.
Liebe Grüße , Knusperkatze
Hallo liebe Knusperkatze,
erstmal vielen Dank, dass du dich gemeldet hast.
Und dann - WOW! Wie stark du momentan bist! Ich finde es klasse, dass du die Kraft hast, deinem Ex-Freund klar zu sagen, dass du diese Spielchen nicht mehr mit machst!
Das ist nicht einfach, gerade in so einer Situation, wo man sich ja doch nach Geborgenheit sehnt.
Aber du hast erkannt, dass er dir nicht gut tut und dass du bessere Behandlung verdient hast und hast es geschafft, deshalb stark zu bleiben und nicht zu ihm zurück zu gehen.
Das finde ich wirklich enorm! Herzlichen Glückwunsch dazu!
Ich freue mich auch, dass du bei deiner neuen Bekannten zum Frühstück warst und sie sich etwas um dich kümmert.
Schön, dass du auch Termine bei der Diakonie bekommen hast.
Auch wenn die schwierige Phase noch nicht vorbei und all die Ereignisse nicht verarbeitet sind, ist es doch ein Lichtblick und ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Ich freue mich sehr darüber und wünsche dir weiterhin viel Kraft und alles Gute!
Liebe Frau vom Dorf,
ich Danke dir.
Natürlich fühle ich mich furchtbar und ertrage es kaum alleine zu sein, aber er ist kein guter Mensch. Er machte Schluss, wollte im Kontakt bleiben, hat mich ja noch lieb, dann war ich gestern noch ein "Sporadischer" Kontakt, dann nannte er mich heute Morgen noch bei meinem Kosenamen und heute Mittag blockte er mich dann, nach einer harmlosen Auseinandersetzung. Das geht einfach nicht. Ich blockte und löschte seine Nummer dann auch. Es ist schwer. Ich bin so randvoll und doch so leer und häng nur noch auf der Couch, möchte nichtmal morgens aufstehen, der Haushalt bleibt komplett liegen. Ich habe keine Ahnung, wie ich die nächste Zeit überstehen soll. Mal wieder. Mir reicht es so sehr, so zu leiden.
Liebe Grüße, Knusperkatze
Das kann ich gut verstehen. Du hast so viel durchgemacht in der letzten Zeit, dass es dir jetzt reicht, ist vollkommen verständlich.
Trotz allem bietet dir die ganze Situation jetzt aber auch eine Chance: Vielleicht musstest du erst vollkommen am Boden sein, um endgültig zu erkennen, was du brauchst und was (bzw. wen...) nicht.
Jetzt hast du endlich aktiv durchgegriffen und eine wichtige Entscheidung getroffen! Das ist so ein guter und wichtiger Schritt.
Du kannst dein Leben nun neu gestalten und einen Neuanfang machen. Du hast ja auch schon eine neue Bekannte gefunden, die dir gut tut.
Dennoch ist es auch wichtig, dass du dir jetzt erstmal Zeit für die Trauer gibst. Du hast viel zu verarbeiten und der Schmerz darüber muss ja raus.
Deshalb ist es vollkommen in Ordnung, wenn du den Haushalt auch mal liegen lässt, auf der Couch liegst usw.
Gut wäre, wenn du es schaffst, dich zwischendurch auch mal auf zu raffen.
Von meiner Therapeutin habe ich das Bild mit den verschiedenen Räumen, die man in sich hat. Da ist de Raum für die Trauer, und in den sollte man auch regelmäßig gehen und dort Zeit verbringen, wenn dort Arbeit auf einen wartet.
Wichtig ist aber, dass man den Raum auch immer mal wieder verlässt und in den Raum für Freude oder Spaß oder einfach normalen Alltag geht.
Das könnte in der Praxis so aussehen, dass man es sich erlaubt, einige Stunden auf dem Sofa zu liegen und nichts zu machen, sich aber selbst eine kleine Aufgabe stellt (z.B. das Geschirr abwaschen, das Wohnzimmer zu saugen, eine halbe Stunde raus gehen...), die man an dem Tag erledigt.
Das wird nicht immer klappen, manchmal ist man einfach zu fertig/depressiv und bekommt es nicht hin. Das ist auch okay, dann versucht man es einfach am nächsten Tag wieder.
Sei geduldig und verständnisvoll mit dir selbst.
Ich wünsche dir alles Gute für deine VerARBEITung (es ist wirklich harte, innerliche Arbeit, deswegen ist man ja dann oft so erschöpft, obwohl man äußerlich gar nichts gemacht hat) und viel Kraft und immer wieder kleine Lichtblicke zwischendurch, die dich das Licht am Ende deines Tunnels erkennen lassen.
Hallo Knusperkatze,
wie geht es dir?
Hallo Knusperkatze,
ich habe die letzten Tage viel an dich gedacht und würde mich freuen, von dir zu lesen.
Heute ist Heilig Abend und ich denke ganz besonders an dich und hoffe, dass es dir einigermaßen geht und du die Feiertage gut überstehst.
Ich bete für dich!
Ganz liebe Grüße!
Hallo Frau vom Dorf,
erstmal vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe in der letzten Zeit sehr mit mir zu kämpfen gehabt und konnte hier nicht schreiben, es war einfach zu frisch und schmerzhaft da immer wieder alles hochzuholen.
Es geht mir körperlich langsam besser. Seelisch ist es halt so eine Sache, es ist momentan so, dass ich mir da wie abgespalten vorkomme. Ich weiß aus vielen früheren Therapiegesprächen dass das nach einer Traumatisierung normal ist, nur macht es das trotzdem nicht leichter. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr schnell einen Therapieplatz bekomme und das verarbeiten kann. Die nächsten Tage werden schwer, noch kann ich es gut umgehen, da ich heute noch Vorbereitungen treffe für das morgige Treffen mit meiner Bekannten, aber was danach kommt, weiß ich noch nicht. Ein wenig Sorge habe ich da schon.
Die und allen anderen wünsche ich ein schönes Weihnachten.
Liebe Grüße, Knusperkatze.
Liebe Knusperkatze,
ich freue mich, von dir zu lesen. Ich kann aber auch gut verstehen, dass du auch mal Abstand brauchtest.
Es ist auch gut zu lesen, dass es dir zumindest körperlich mittlerweile etwas besser geht. Die Psyche braucht ja meist etwas länger, sich zu erholen. Aber die Besserung deines körperlichen Befindens ist ja auch schon mal wieder ein Schritt nach vorn.
Das mit der Abspaltung kenne ich auch, bzw. bei mir war es dann immer ein total "kalter", abgeklärter Umgang mit dem Thema, so dass ich ohne Emotionen ganz sachlich darüber sprechen und nachdenken konnte.
Das ist ja auch ein Schutzmechanismus der Psyche, wenn es im Moment einfach noch zu schmerzhaft ist, sich emotional zu intensiv damit zu beschäftigen.
Ist für dich vielleicht auch ganz gut, auch mal Pause von den ganzen Emotionen zu machen und im nächsten Jahr dann die Aufarbeitung zu starten.
Ich drücke dir die Daumen, dass du einen Therapieplatz bekommst.
Schön, dass du dich heute mit deiner Bekannten treffen wolltest.
Hat das geklappt? Hattest du eine gute Zeit mit ihr?
Ich hoffe, dass dich das so weit aufgemuntert hat, dass du dann auch den zweiten Feiertag morgen gut alleine überstehen kannst.
Alles Liebe an dich!
Hallo du liebe,
es war bisher alles erträglich, die Zeit mit meiner Freundin und deren Familie war wirklich ganz Wunderschön. Aber ich war auch innerlich sehr traurig, da sie einen kleinen Sohn hat und wieder Schwanger ist. Ich wäre jetzt nur ein paar Wochen weiter in der Schwangerschaft gewesen als sie und das tut echt weh. Ich freue mich für Sie und das alles gut verläuft bisher, dennoch.. Ich denke aber, dass diese Gedanken und das Gefühl eben normal sind.
Ablenken kann ich mich ganz gut und zumindest hab ich auch online Menschen, mit denen ich mich gut verstehe, reden kann. Das hilft alles schon. Jetzt ist Weihnachten vorbei und ich werde mich für die restlichen Tage und Sylvester wappnen müssen. Ich bin irgendwie erleichtert, wenn der Monat, dass Jahr , vorbei ist.
Liebe Grüße.
Hallo Knusperkatze,
entschuldige bitte, dass ich jetzt erst antworte, mir geht es gerade nicht so gut.
Ich freue mich, dass du eine gute Zeit bei deiner Freundin und ihrer Familie hattest.
Ich kann auch gut verstehen, dass es schwierig für dich ist, ihren kleinen Sohn und ihre Schwangerschaft zu erleben.
Als ich schwanger war, wohnte mein Lieblings-Cousin mit seiner Frau im gleichen Haus wie ich.
Kurz nach meiner Abtreibung erfuhr ich, dass seine Frau auch schwanger ist. Ihr Sohn ist 4 Wochen nach dem errechneten Geburtstermin von meiner Schwangerschaft geboren.
Ich sehe den Kleinen gelegentlich und passe auch manchmal auf ihn auf, das ist schon ein komisches Gefühl, wenn ich denke, dass er eigentlich mit meinem Kind zusammen spielen könnte.
Gerade weil wir in einem sehr kleinen Ort wohnen und es in seinem Jahrgang nur ein weiteres Kind gibt, das ein halbes Jahr jünger und ein Mädchen ist.
Irgendwie glaube ich, dass mein Kind auch ein Junge gewesen wäre.
Aber es ist wie es ist und das kann ich nicht ändern. (Ich bereue meine Abtreibung nicht, ich konnte damals nicht anders. Aber traurig ist es schon.)
Mir ist vor ein paar Tagen noch ein Tipp eingefallen, den ich dir schreiben wollte:
Kennst du die Achtsamkeits-Tagebücher? Da füllt man jeden Tag eine Seite aus und es geht darum, sich auf positive Dinge zu konzentrieren usw.
Ich habe Anfang des Jahres eines durchgearbeitet, das mir sehr gut gefiel. Es heißt: "Das Mindset Tagebuch" und es ist ein Löwe vorne drauf.
Mir hat es irgendwie geholfen, mehr Energie zu bekommen und positiver zu denken.
Wenn das etwas für dich ist, kannst du es ja mal versuchen.
Wenn es dir zu teuer ist, würde ich es dir auch schicken, dann bräuchte ich aber deine Adresse.
Liebe Grüße!
Hey Knusperkatze,
liest du noch mit?
Wie geht es dir?