Hallo ihr Lieben,
ich wende mich an dieses Forum, weil ich in einer Schwierigkeit stecke, die gar nicht so einfach zu erklären ist. Ich bin relativ jung, habe meinen Sohn damals mit 17 Jahren bekommen, lernte meinen jetzigen Freund kennen, mit dem ich mittlerweile zwei gemeinsame Töchter habe, bei Töchterchen Nr. 2 fing auch schon das Problem mit der SchwiMu an.. ich erzählte meinem Freund in Vertrauen, dass ich, trotz Spirale, schwanger geworden war. Weil ich wusste, dass wir mit SchwiMu und der Familie nach Spanien verreisen, bat ich ihn, es noch niemandem zu erzählen, da wir alle auf engstem Raum gewohnt haben, alle zusammen. Was macht er? Gegen meinen Willen grinste er mich provokant an und bat seine Mutter um ein 4-Augen Gespräch. An der Tonart, die im Nebenzimmer herrschte, merkte ich, dass er mit Sicherheit gesagt haben musste, dass ich schwanger bin. SchwiMu kam aus dem Zimmer gestürmt, hat ihre Sachen gepackt und ist gegangen. Zu allem Überfluss wurde ich richtig krank, bekam eine Bronchitis und eine Rippenfellentzündung, dazu noch Fieber, das mich dazu gezwungen hatte, mal einen Tag im Bett liegen zu bleiben, ich bin sonst wirklich überall mit hin. Das war der Zeitpunkt, an dem der Terror mit ihr anfing: sie ignorierte mich, machte mich bei jeder Gelegenheit fertig und in ihrer ganzen Familie total schlecht, die Stimmung über Weihnachten und Silvester war total im Keller, sie konnte es einfach nicht lassen, ständig dämliche Kommentare von sich zu geben, weshalb ihr Mann sogar schon einige Male einschreiten musste. (mein Freund hat mich in der ganzen Zeit nicht einmal in Schutz genommen!). Selbst einen Monat vor der Entbindung der kleinen habe ich auf einer Hochzeitsfeier gehört, wie sie über mich hergezogen hat, wie schrecklich es sei, dass ich wieder ein Kind bekomme, ich bin so ziemlich in Tränen ausgebrochen. Auch als die kleine da war, kam jeden Sonntag irgend ein Dummer Spruch, ob es mein Schwägerin war mit „Wann kommt das nächste Kind?“ oder meine SchwiMu, die mir deutlich sagte, dass wir asozial wären, wenn wir noch ein Kind in die Welt setzen würden, so denkt sie bis heute noch. Im November, also wenige Monate nach der Geburt meiner jüngsten Tochter wurde ich erneut schwanger.. es war ein Schock, der mich ziemlich fertig machte.. ich hatt nur noch meine SchwiMu vor den Augen, die mir das Leben mit Sicherheit zur Hölle gemacht hätte.. ich rief bereits nach dem ersten positiven Test bei einer Beratungsstelle an, bei meiner Frauenärztin, überall, wo es nur ging. Ich bekam für Neujahr 2018 einen Termin für den Abbruch. Als ich das Gespräch mit der Narkoseärztin hatte, brach ich zusammen, ich weinte bitterlich und bekam kaum ein Wort aus mir heraus.. sie fragte mich, ob ich mir denn wirklich sicher war. Nein, das war ich nicht, aber ich hatte meinen Untergang bereits und die ganzen fiesen Mobbing Attacken wieder vor Augen und sagte, dass es einfach nicht anders geht. Noch bevor ich in den Op ging, bat ich das kleine Würmchen um Verzeihung. Während ich mich kaum beruhigen konnte, ging in in den OP Saal.. ich fühlte mich so unwohl, bekam die Narkose und war weg. Ich hatte mein eigenes Fleisch und Blut töten lassen, dafür unterschrieben. Ich wachte auf und war ziemlich gefühlskalt. Als ich die Praxis betrat, hat es total geregnet und der Himmel war nahezu schwarz, als ich sie verließ, brach die Sonne durch den Himmel, als würde mir das Baby sagen wollen, dass es gut im Himmel angekommen ist. Ich hatte sehr lange damit zu tun, mein Freund war mir dabei keine Unterstützung, weil er eben nicht die Verbindung zu dem Kind aufbauen konnte, die ich bereits hatte, als Mutter.
Ich weinte viel und oft, weil mich so vieles daran erinnerte. Ich hatte mit Schuldgefühlen zu kämpfen bis hin zu „du wirst irgendwann mal so richtig dafür bestraft“.
Ich hatte mich enthalten, fing mit der Pille an, welche mir aber nur Probleme bereitete, ganz lange waren meine Zyklen auch sehr unregelmäßig. Im August nahm ich vorsichtshalber die Pille danach, die aber, wie ich feststellen musste, nicht mehr gewirkt hat. Nun bin ich erneut schwanger, lehne einen Abbruch aber vollkommen ab. Mein Freund weiß das nicht, eigentlich niemand. Nur meine Mutter rief mich heute an und sagte, sie hätte davon geträumt, dass ich schwanger sei mit einem Jungen.. ich ließ es erstmal so stehen..
Die Frage ist: wie kann ich mich gegen die Anfeindungen meiner SchwiMu wehren? Sie würde mich, wenn es nach ihr gehen würde, in der Luft zerreißen!
Liebe Sunshineeveryday,
ich denke, es ist gut, dass du dir hier dein Herz ausgeschüttet hast!
All das, was du von deiner Schwiegermutter erzählst, klingt wirklich recht anstrengend. Doch kann es sein, dass das eigentliche Problem eher die Unsicherheit deines Freundes ist? Wenn er so richtig klar und zuversichtlich hinter dir stehen würde, dann könntest du dich gestärkt fühlen, und vielleicht auch die Unfreundlichkeiten deiner Schwiegermutter eher bewältigen. Oder nicht so sehr an dich drankommen lassen....was denkst du? Weiß dein Freund denn, dass du unter den Anfeindungen so leidest? Kannst du mit ihm drüber sprechen?
Es ist doch euer Leben und eure Familie!
Und so wie du schreibst, bist du ja auch eine taffe und starke Frau, hast dich schon so jung bewährt, deinem Sohn das Leben geschenkt und dann mit deinem Freund zusammen eure beiden Töchter bekommen. Eine richtig schöne Familie! Und jetzt bist du wieder schwanger, und natürlich willst du so eine traurige Abtreibungs-Geschichte niemals mehr erleben. Und das brauchst du auch nicht! Das was du im spürst darf dich lenken und leiten!
Und dazu möchte ich dir viel Mut machen!
Weiß denn dein Freund schon von deiner Schwangerschaft? Das habe ich nämlich nicht so richtig verstanden...oder weiß er nur nicht, dass eine Abtreibung nicht in Frage kommt?
Deine Mama scheint dich gut zu kennen, und ist schon auf der richtigen Spur
Kannst du sie vielleicht als positive Unterstützung mit ins Boot holen?
Deine letzte Frage hat mich natürlich am meisten beschäftigt? Ja, wie kannst du dich jetzt gut schützen, damit es dir wohler wird? Ich kenne eure Wohnsituation nicht, weiß nicht wie nahe ihr zusammen lebt, doch dir und deinem Freund wünsche ich sehr, dass es euch gelingt, euer Familienleben zu stabilisieren.
Und dazu kann ich dir wirklich die Beratung von Profemina empfehlen. Nutz doch einfach mal hier die Hotline und besprich dich mit einer Beraterin. Sie wird dir mit viel Erfahrung, echte Hilfestellung geben können.
Liebe Sunshineeveryday, dein Name ist Programm - ja, lass dir helfen, damit bald in deinem
Mama-Herzen die Sonne wieder scheinen kann.
Ich wünsche dir jedenfalls ein gutes Vier-Augen-Gespräch mit deinem „Mädchenpapa“, vielleicht kannst du ihm sagen, wie sehr du ihn an deiner Seite als echten Partner brauchst!
Schreib gerne wieder von deinen Gedanken.
Viele liebe Grüße von Jovana
Hallo und vielen lieben Dank für die Antwort, meinem kleinen Hoffnungsschimmer ❤️
Ich denke, du hast recht, und die ich könnte mich viel besser gegen meine SchwiMu behaupten, wenn ich etwas Rückhalt von ihm hätte. Schon bei unserem zweiten gemeinsamen Sonnenschein hatte er sich zwar Gedanken gemacht, aber niemals von einem Abbruch gesprochen, bis er das Gespräch mit deiner Mutter hatte, da kam ihm plötzlich die Idee auf. Laut meiner Schwiegermutter ist es ja „eh nur ein Zellhaufen“ am Anfang. Das war etwas, das mich persönlich sehr getroffen hat. Ich bin der Meinung, dass in der Zellteilung schon sehr viel Leben steckt. Sie war richtig sauer auf mich, dass ich keinen Abbruch hatte machen lassen. Und das hat sie mich spüren lassen, undzwar sehr deutlich.
Wir wohnen in einer 4-Zimmer Wohnung, die an sich schon für 3 Kinder etwas zu eng ist, die beiden Mädchen könnte man ja in einem Zimmer unterbringen, das wäre kein Problem.
Du hast mit meiner Mutter Recht und eine kurze Geschichte muss ich auch zu ihr loswerden: Sie rief mich gestern exakt eine Woche nach dem positiven Test an, von dem sie NICHTS weiß und sagte mir, sie haben davon geträumt, dass ich mit einem Jungen schwanger sei. :O ich fand es dahingehend „gruselig“, weil sie mich exakt eine Woche nach dem Abbruch auch angerufen hatte und mir sagte, dass sie davon ein Nahtraum-Erlebnis hatte, als wäre sie dabei gewesen, dabei hatte sie mich angefleht es nicht zu tun.. und noch erschreckender war ihre Aussage, dass es ein sehr, sehr hübsches Mädchen war, das unendlich viel Ähnlichkeit zu meinem dritten Sonnenschein hat.. ich war maßlos enttäuscht von mir, alles brach irgendwie zusammen.
Vielen lieben Dank für die lieben Worte, die haben mich schon sehr, sehr aufgebaut!
Liebe Grüße und eine von tiefem Herzen kommende Umarmung unbekannterweise,
sunshineeveryday
Hallo du liebe Sonnenscheinmama,
es freut mich sehr, dass du einen kleinen Hoffnungsschimmer spüren kannst!
Ja, lass ihn wachsen in dir, er wird dich stärken und die Liebe zu deinen Kindern wird dir die nötige Kraft dafür geben!
Und natürlich brauchst du von deinem Schatz den Rückhalt! Sag es ihm so, wie du es hier geschrieben hast, dass du ihn beim dritten Sonnenscheinkind ohne Wenn und Aber an deiner Seite brauchst.
Vielleicht ist jetzt wirklich der Zeitpunkt für euch gekommen, wo ihr beide als Paar etwas ganz Grundlegendes klären dürft - damit ihr kein fremdbestimmtes Leben führen müsst und keine Kraft für unsinnige Streitereien vergeuden braucht,.
Und die Schwiegermama darf jetzt auch mal stolz auf euch sein, immerhin ist sie die Oma und Kinder sind doch unser aller Zukunft. Es ist keine Schande, mehrere Kinder zu haben, nein - es ist Glück, bringt Hoffnung und Zuversicht.
Und so wie ich dich hier verstehe, bist du jemand, der managen kann, seine Familie top versorgt und zuverlässig ist.
Also, nur Grund zum Freuen!! Mach dich stark!
Und gedanklich hast du sogar schon Ideen im Kopf und vor Augen... wie die „Kinderzimmergeschichte“.
Klar kann man die Mädchen zusammen ins Zimmer legen, die haben Spaß dabei und fühlen sich nicht alleine. Und auf lange Sicht wird es sicher auch eine Lösung geben.
Wie kommst du denn sonst so über die täglichen "Runden"? Geht denn schon jemand in den Kiga? Wie alt sind die beiden Kleinen?
Was du von deiner Mama erzählst ist echt spannend, aber nicht gruselig. Natürlich hat es dir damals nicht so gutgetan, das verstehe ich. Und noch eine Voraussage braucht sie diesmal auch nicht zu machen. Doch vielleicht ist sie wirklich sehr nachdenklich und einfühlsam? Ich denke, Mamas kennen doch auch ihre erwachsenen Töchter, sehen vieles, beobachten, erkennen Nimm es positiv, und mach mal du die Voraussage, dass es dir besser geht, wenn sie dir zur Seite steht und sich als Oma für die Sonnenkinder engagiert.
Vielleicht kannst du jetzt am Wochenende auch Nägel mit Köpfen machen und Mann und Mama die Babynachricht überbringen? Was hältst du davon?
In Gedanken bin ich sehr bei dir, schick´ dir ein bisschen Stärkung, ja!
Fühl dich auch ganz herzlich lieb umarmt,
Jovana
Hallo liebe sunshineeveryday,
gut, dass du hier schreibst und dich mit deiner Schwierigkeit an dieses Forum wendest. Du hast deine Situation sehr gut und verständlich erklärt.
Es tut mir leid, dass du letztes Jahr so viel Druck von deiner SchwiMu bekommen hast. Du hast viel Schlimmes durch die Worte von ihr und von deiner Schwägerin gehört. Wenn dann deine SchwiMu die ganze Familie manipuliert und dich vor der ganzen Familie schlecht macht, kann ich mir vorstellen, dass du erst einmal nicht wusstest, wie du dich dagegen wehren kannst.
Ich muss mir das jetzt nochmal deutlich machen, wie es nacheinander kam:
Der Druck von deiner Schwiegermutter hat dann zur Abtreibung deines Kindes geführt. Du hast diese Zeit dann durchlitten. Du hast dich unwohl gefühlt, die Abtreibung als Tötung erlebt und warst danach gefühlskalt. Schon davor hast du dein Kind um Verzeihung gebeten und danach die Hoffnung und den Glauben gehabt, dass dein Baby gut im Himmel angekommen ist! Aber später hast du immer noch mit Schuldgefühlen zu kämpfen gehabt und sogar mit Gedanken, dass du bestraft wirst.
Liebe sunshineeverday, du hast den richtigen Weg für deine Schuldgefühle gewählt. Du hast um Verzeihung gebeten, und dann darfst du auch an Verzeihung glauben. Weder durch Bestrafung, noch durch ewige Versuche, gut zu machen, was geschehen ist, würdest du mehr erreichen, als wenn du um Vergebung bittest. Ich glaube, das hat dich jetzt auch stark und entschlossen gemacht, dass es diesmal anders gehen wird.
Und du gehst jetzt sogar einen Schritt weiter und fragst, wie du dich gegen die Anfeindungen deiner SchwiMu wehren kannst.
Leider bietet dir dein Freund an der Stelle nicht so viel Unterstützung. Es kann sein, dass er sich sehr stark seiner Mutter gegenüber verpflichtet fühlt, denkt, dass er ihr Rechenschaft schuldig ist und nach ihren Vorstellungen handeln möchte. Deshalb hatte er ihr letztes Jahr vielleicht auch sofort von der Schwangerschaft erzählt. Dein Freund darf sich da noch ein ganzes Stück aus dem Griff seiner Mutter lösen.
Für dich ist es jetzt wichtig, dass du weißt, dass du den Vorstellungen deiner SchwiMu nicht gefallen musst! Und ich muss hinzufügen: nicht gefallen solltest!
Ich glaube, diese Entschlossenheit, dass du dein Kind bekommst, stärkt dir den Rücken, standzuhalten, wenn wieder etwas kommt von der SchwiMu – oder wenn du deinem Freund mal sagen musst, dass er nicht ihr gefallen muss, sondern dir.
Ich weiß die Motivation nicht, die hinter den harten Worten und dem Verhalten deiner SchwiMu steckt. Sie handelt jedenfalls nicht aus Liebe, auch wenn sie das für Liebe hält.
Du aber bemühst dich sehr um einen Weg der Liebe zu deinem Kind. Und du wirst ihn finden.
Schreib gerne zurück, ob das, was ich geschrieben habe, hilfreich ist. Ich überlege auch mit nach konkreten Worten und Handeln, wie du dich konkreter wehren kannst. Ich hätte noch ein paar Ideen.
Liebe Grüße an dich!
Hallo Schatztruhe, ich danke dir sehr für deine lieben und so aufrichtigen sowie aufbauenden Worte!
Den Druck meiner SchwiMu habe ich ausgehalten, als ich mit meinem jüngsten Töchterchen schwanger war, da hatte ich es irgendwie gerade so geschafft mit dem Hass ihrerseits umzugehen, die Tochter, die ich dann dafür in den Armen halten und lieben durfte, war mir nach meinen beiden großen Kindern natürlich, das aller größte Geschenk auf Erden. Ich habe eine enorm gute Beziehung zu ihr aufgebaut, was an meiner dazugewonnenen Reife liegen kann, oder eben auch die Beziehung die sich bei uns beiden aufbaute, als ich mit ihr schwanger war, denn ich habe dieses Kind von Anfang an sehr geliebt - gerade, weil alle anderen gegen sie waren. Sie entpuppte sich als ein sehr pflegeleichtes Baby, das viel schlief, und nur mal aufwachte, wenn sie essen oder gewickelt werden wollte. Sie wurde nie ernsthaft krank, sodass ich Nächte lang kein Schlaf hatte, eher im Gegenteil, da schlief sie noch mehr.
Niemand wusste zu schätzen, dass ich trotz ihrer Schwangerschaft bis zum Schluss (in der Unterhaltsreinigung) arbeiten gegangen bin und eben nebenbei noch die beiden großen Kinder an der Hand hatte. Zur Krönung ging ich noch an die Schule, Vollzeit, um auf dem zweiten Bildungsweg meine allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Da der kleinste Sonnenschein in meinen Ferien auf die Welt kam, nämlich in der dritten Ferienwoche, bin ich, als sie zarte 3 Wochen alt war, erneut zur Schule gegangen, damit ich keine Lücken aufbaue.
Und sie gab mir so unglaublich viel Motivation, dass sich die Noten trotz der Umstände um einiges gebessert haben - zumindest so gut es mit einem Säugling zuhause geht.
Und als sie ein halbes Jahr alt war, wurde ich erneut schwanger, das war das Baby, das ich „gerötet“ habe, weil ich dem emotionalen Druck seitens der Schwiegermutter niemals hätte stand halten können, dachte ich.
Meine Mutter hat sich über jeden ihrer Enkelkinder gefreut, bei keinem kam jemals ein Spruch, der mich irgendwie erniedrigt hätte.
Interessant ist zum Beispiel, dass die jüngste Tochter gar keine Beziehung zu meiner SchwiMu aufbauen kann. Sie geht weder freiwillig zu ihr, noch schäkert sie mit ihr. Sie hat eher einen ganz ernsten Blick drauf, als würde sie sich denken „ich weiß, dass ich bei dir nie willkommen war“.
Ich hätte gerne ganz, ganz viele Tipps, wie ich mich wehren kann, denn kein entstandenes Leben - abgesehen davon ob gewollt oder nicht, hat es sich verdient, dass andere über dessen Ende entscheiden. Das ist zumindest meine persönliche Meinung dazu, niemand hat mich davon abgehalten. Stattdessen wird dieses Thema totgeschwiegen..
Herzliche Grüße und lieben Dank für die tollen Worte!!!
Hallo sunshineeveryday,
wie schön, dass du geantwortet hast.
Du hast da ja echt viel geleistet, als du mit deinem jüngsten Töchterchen schwanger warst! Da hast du in deiner Schwangerschaft gearbeitet, und hattest die beiden großen Kinder und dann noch die Allgemeine Hochschulreife gemacht. Damit hast du echt viel geschafft!
Du hast also dein eigenes Leben und Familienleben mit deinem Freund und deinen Kindern. Und du machst das alles so gut! Ich bin total erstaunt, was du da geleistet hast. Wer hat denn eigentlich in der Zeit auf den Säugling aufgepasst? Waren die beiden größeren Kinder schon im Kindergarten?
Du schreibst von Hass und von emotionalem Druck der SchwiMu, der so stark ist, dass du ihm niemals hättest standhalten können, dachtest du.
Daneben hast du das Vorbild deiner eigenen Mutter. Sie freut sich über ihre Enkelkinder und erniedrigt dich nicht mit Worten. Wie schön, dass deine Mutter es so macht, wie es eine Mutter machen sollte. Gut ist es, wenn man sich nach einem Gespräch besser fühlt als vorher.
Damit du den Anfeindungen deiner SchwiMu besser standhalten kannst, ist es wichtig, dass du erkennst, welche Gefühle du durch ihren Druck hast. Also, wenn was vorfällt mir deiner SchwiMu, dann nimm dir doch mal Zeit hinterher und schau, was für Gefühle sie bei dir ausgelöst hat. Das wären die Stellen, wo du verletzbar bist. Hast du also Angst, dass etwas Schlimmes von ihr kommt, wenn du nicht das machst, was sie will? Oder fühlst du dich schuldig, wenn du nicht nach ihren Vorstellungen handelst? Sie scheint diese Punkte bei dir zu kennen und genau zu „erwischen“. Wenn du das mal angeschaut hast, kannst du dich gefühlsmäßig besser distanzieren.
Du kannst deine persönlichen Grenzen auch durch räumliche Distanz stärken! Wohnt ihr denn mit ihr zusammen oder in unmittelbarer Nachbarschaft? Das ist dann natürlich ein ganz wichtiger Schritt. Für sie deutlich und für dich hilfreich, auch wenn das Herz klopft.
Du kannst auf jeden Fall aus einem Gespräch mit ihr weggehen oder sie bitten, deine Wohnung zu verlassen.
Also, das wären so meine Tipps.
Weiterhin darfst du wissen, dass das Wort „Nein“ ein Wort ist, über das nicht verhandelt wird! Die Person, die dein „Nein“ nicht hören will, versucht, dich zu kontrollieren. Und das ist nicht in Ordnung!
Also, wenn du dich von deiner SchwiMu verletzt fühlst, dann ist dein Gehen oder dein „Nein“ nicht verhandelbar. Es gilt!
Emotionale Grenzen setzt du auch, indem du dich ihr gleich gar nicht anvertraust. Das macht deine jüngste Tochter ganz instinktiv. Sie weiß, dass sie sich selbst, ihre Wünsche, Gefühle und Meinungen lieber nicht ihrer Oma gegenüber äußern sollte. Es hätte vielleicht negative Konsequenzen, sie würde nicht gehört werden oder sie würde auch den Ärger von der Oma zu spüren bekommen.
Beides, emotionaler und räumlicher Abstand hilft dir.
Vielleicht hilft es dir auch, wenn du deinen Freund mit ins Boot nimmst und um Unterstützung bittest. Kannst du mit deinem Freund darüber sprechen, wenn dich deine SchwiMu verletzt und irritiert?
Es kann sein, dass dein neues Verhalten deine SchwiMu verärgert. Dann darfst du wissen, dass das ihr Problem ist. Du bist ihr dann gar nichts schuldig, sondern darfst dich freundlich und bestimmt verabschieden.
Liebe sunshineeveryday, das waren ein paar sehr direkte Worte. Nimm gerne, was hilfreich ist und lass liegen, was nicht hilft. Ich weiß ja wirklich nicht viel über dich und dein Leben. Aber ich freue mich, wenn du so erzählst. Da spürt man deine Kraft und dein Herz!
Ganz liebe Grüße
Übers Wochenende war ich unterwegs und staune, welch´ehrliche und gute Worte hier ausgetauscht wurden.
Ja, du kannst dich super erklären und deine Gedanken sind wirklich sehr nachvollziehbar.
Auch hattest du dir Tipps gewünscht, um besser „Standhalten“ zu können. Die sicher recht hilfreichen Ideen können dich vielleicht wirklich stärken, dir helfen, dass du für dich und deine Familie mehr Freiheit gewinnen kannst.
Ja, das wünsche ich dir sehr.
Darf ich dich fragen, wie es dir aktuell geht? Konntest du mit deinem Freund schon über deine Wünsche und situationsverbessernde Gedanken sprechen?
Gefühle und Emotionen auszudrücken und ist meist sehr hilfreich und entspannend....
Wie geht es dir eigentlich körperlich - ich meine, von der Schwangerschaft her? Bis du bald wieder beim Frauenarzt?
Ach du, ich wünsche dir von dass es gut für dich und für euch ALLE weitergeht.
Ganz liebe Grüße am Morgen von Jovana
Hallo Jovana,
Lieben Dank für Deine Zeilen.
Mein Freund weiß noch nichts von seinem Glück, wie auch, wenn er davor schon immer gesagt hat „das schlimmste was du mir mitteilen würdest, wäre, dass du wieder schwanger bist, dann würde ich mir die Kugel geben.“ ich weiß es selbst auch nur von einem Test, mein Geruchsempfinden hat sich sehr verschärft, sodass ich mein eigenes Parfum nicht mehr an mir selbst leiden kann. Gott sei dank habe ich bis jetzt keine extreme Übelkeit, die hatte ich bei meinen Töchtern und fand es furchtbar!!
Ansonsten hat sich körperlich nicht viel getan, außer, dass die Oberweite etwas schmerzt, aber nicht so extrem, wie das letzte Mal.. da hat schon jeder Windstoß wehgetan
Ich rufe heute aber beim Frauenarzt an und bitte um einen Termin. Gestern hatte mein Freund Geburtstag, wäre, glaube ich, ziemlich doof gekommen ihm das gestern zu erzählen, wobei ich dazusagen muss, dass er gestern scherzhaft seine Vermutung geäußert hat, dass ich schwanger bin, weil ich irgendetwas komisches gesagt habe bezüglich des Essens.
Ansonsten hoffe ich, dass ich mit vielen körperlichen Beschwerden verschont werde diesesmal.. das letzte mal war es schon echt eine Hausnummer... ich bin jedenfalls gespannt, welches Geschlecht das Baby hat und ob meine Mutter recht behält.
Liebe Grüße!
am Geburtstag hätte ich es auch nicht unbedingt gesagt, da war er vermutlich auch anderweitig beschäftigt. Das hast du dir schon sorgfältig überlegt.
Du vermutest, dass er heftig reagieren wird...sich die Kugel gibt, das braucht er nicht, die bekommst du doch sowieso ganz von selbst. Spass beiseite...du wirst dich sicher gedanklich gut darauf vorbreiten. Doch evtl. hat er einen leisen Verdacht, wer weiß?
Vielleicht tut es dir gut, wenn du vorher erst zum Arzt gehst und weißt, was „Sache“ ist. Mit einem Blick auf den zarten “Winzling“ kannst du ihm jedenfalls ganz gestärkt gegenübertreten.
Ja, dein gutes Körpergefühl wird dich vermutlich nicht trügen, du beobachtest genau, kennst dich ja am besten.
Ich hoffe natürlich mit dir und für dich, dass du zeitnah einen Termin bekommst und vorallem auch, dass es dir diesmal während der Schwangerschaft besser geht. Kleine "Jungs" bringen oft auch Überraschungen, und wenn es bei deinen Töchtern so schwierig war mit dem Wohlbefinden, dann kann´s eigentlich nur besser werden.
Ich bin auch mal gespannt.....
hab gute Tage, herzliche Grüße,
Jovana
Hallo liebe Sunshineeveryday, guten Morgen!
Ich wollte mal wieder nach dir „schauen“.
Wie geht es dir? Fühlst du dich gut? Hast du dir inzwischen deinen „Mama-Mut“ zusammen gesucht und mit ihm gesprochen? Vielleicht die Tage nach der Geburtstagsfeier? Oder willst du erst zum Frauenarzt gehen und genauere Infos haben?
Ich wünsch dir auf alle Fälle viel Zuversicht und einen guten Wochenbeginn!
Liebe Grüße von Jovana
Liebe sunshineeveryday,
schaust du noch hier rein?
Ich habe von dir und deiner spannenden Geschichte gelesen, und wollte gerne nachfragen, wie es dir denn mittlerweile geht.
Du hattest ja vor zum Frauenarzt zu gehen. War der Termin schon? Wie ist es dir gegangen?
Ich kann mir vorstellen, dass du sehr gespannt darauf bist zu erfahren, ob es ein Junge oder Mädchen ist! Konnte man es dieses Mal schon sehen?
Sicher hast du längst mit dem werdenden Papa gesprochen. Hat er es denn gut aufnehmen können oder ist er noch am „verdauen“ der Nachricht?
Falls du die Zeit findest, würde ich mich freuen von dir zu lesen!
Liebe Grüße,
redroses