Hallo Zusammen.
Ich erzähl euch jetzt mal von meiner Geschichte, weil ich so absolut niemanden habe mit dem ich reden kann (
Bitte verurteilt mich nicht für das was ich gemacht habe.
Ich bin 27 Jahre alt und in der 10. SSW.
Ich hatte bereits schon 2 Termine beim Frauenarzt und hab auch schon auf dem Ultraschall mein kleines Wunder gesehen.
Mein Problem ist, dass ich mit dem Vater des Kindes nicht zusammen bin. Ich bin eigentlich verheiratet und auch er ist in einer Beziehung. Als ich erfahren hab, dass ich Schwanger bin habe ich es ihm natürlich gleich erzählt.
Wir lieben uns und waren auch schon auf der Suche nach einer gemeinsamen Wohnung, aber trotzdem war die Schwangerschaft nicht geplant. (eig kann er keine Kinder bekommen, also ist es unser kleines Wunder)
Uns war am Anfang nicht klar, ob wir das Kind behalten sollen. Wir haben uns viele Gedanken gemacht und uns Zeit gelassen. Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, das Baby zu behalten und endlich zu unserer Liebe zu stehen.
Das war vor 2 Wochen...
Am Sonntag hat er mir jetzt geschrieben, dass er nachdenken muss ( Gestern hat er mir gesagt, er will das Kind jetzt doch nicht. Ich soll abtreiben ...
Seit gestern bin ich am Boden zerstört, bin nur noch am weinen, kann nichts essen und kann nicht schlafen.
Ich weiß das er Angst hat, Angst dem Kind nichts bieten zu können. Er ist Selbstständig und im Moment läuft es nicht so gut. Dann haben wir bis jetzt noch keine Wohnung... Und wenn wir zu unserer Liebe stehen, kommt sehr sehr viel Stress auf uns zu (
Aber Abtreiben?? Ich will das eigentlich nicht!! Ich liebe mein Baby jetzt schon über alles.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter
Heute Nachmittag habe ich jetzt einen Termin zur Beratung. Ich fühl mich so schlecht.
Mir fehlt jemand mit dem ich reden kann ...
Selbst meine Mama kann ich es nicht erzählen, ich glaube sie würde absolut nicht hinter mir stehen ( Weil ich ja verheiratet bin und sie da ganz andere Ansichten hat...
Ich kann einfach nicht mehr das alles macht mich so fertig.
Soll ich das Baby behalten auch wenn ich dann ganz ganz alleine da stehe?? Oder soll ich es abtreiben und dann mein ganzes Leben mir Vorwürfe machen ??
Liebes Sternchen,
dass Du nicht mehr kannst - ist kein Wunder ... so Vieles in so kurzer Zeit bewältigen ....
Da möchte man sich einfach mal fallenlassen können. Und stattdessen hat Dein Freund seit Sonntag auf "Kühlung" gestellt und Dich gestern quasi "kalt gestellt". Jetzt fehlt Dir der Mensch zum Reden. Denn er war es ja, mit dem Du am liebsten alles geteilt hast in der jüngsten Vergangenheit.
Was jetzt in Dir "streitet" ist das: jeder ist ein Mensch für sich. Ein eigenes Universum. Aber man möchte in Verbundenheit leben.
Das reibt sich.
Verbundenheit geht gut oder geht nicht gut. Mit Deinem Mann hat es sich nicht so erfüllt.
Dann kommen - außer den Gefühlen - Ansichten hinzu (Deine Mama, von der Du aber statt Ansichten eher ein gutes Gefühl zu Dir herüberspüren möchtest ....).
Das alles gibt ein großes Durcheinander an aufkeimendener Hoffnung und niederschmetternder Zurückweisung. Und das macht Dich - klar - fertig. Wenn Du Dir das vor Augen hältst, lässt sich dieser Tiefpunkt hoffentlich besser durchleben.
Liebes Sternchen - Du nennst Dich so und siehst wohl das Kleine in Dir als Deinen Stern.
Hinter diesem stehst Du. Du liebst es einfach. Diese Liebe ist noch "unverdorben" von Ansichten jeder Art.
Mir fiel das Wort "stehen" auf bei Dir: zu Eurer Liebe stehen. Und: dass Du denkst, dass Deine Mama nicht hinter Dir stehen würde.
Ich habe das Gefühl (und die Ansicht!?), dass sich die Situation von Deiner ganz natürlichen Liebe zu Deinem Sternchen her durchaus klären lässt. Dass das kleine Universum jetzt durchaus bestimmen darf, wo es lang geht. Dass Du Dich nach diesem Sternchen ausrichten darfst. Wie eine Kompassnadel. Und diese Möglichkeit haben alle anderen auch.
Ich wünsche Dir die Eigenständigkeit Deines eigenen Universums und die Verbundenheit!
Gute Beratung heute! Alles, was Dich gut atmen lässt - nimm!
Alles, was Dich zur Ruhe lässt und Dir wieder Apetitt macht!
Nehm´ Dich gerne in den Arm und grüße Dich!
Layla
Liebe Layla.
Vielen Dank für deine lieben Worte.
Du hast Recht "Sternchen" steht für mein kleines Baby und der 04.08. ist der wahrscheinliche Geburtstermin ( ( (
Ich habe einfach das Gefühl, dass alles noch schlimmer wird. Der Papa will nicht mit mir über seine Gefühle reden. Wie kann er nur so eiskalt sein?? Wir hatten uns schon für Namen entschieden (
Ich muss dauernd an dieses Strahlen in seinen Augen denken, als er das erste Ultraschallbild in Hände gehalten hat.
Warum muss das jetzt so kommen?? Seit heute ist er richtig schei*e zu mir. Wir sind nur am streiten... Er sagt ich kann mit ihm über alles reden, aber wenn ich ihm meine Sorgen und Ängste mitteile denkt er ich will ihn zu einer anderen Entscheidung überreden.... Jetzt ist es soweit, dass er sagt ich soll es doch einfach alleine entscheiden...
Er meldet sich nicht mehr ( (
Ich werde ihn verlieren, wenn ich mich für mein Sternchen entscheide...
Deswegen gehe ich jetzt mal zu der Beratung, ich hoffe das hilft mir weiter.
Traurige Grüße
Liebe Sternchen,
das hoffe ich auch, dass es Dir einfach guttut, wenn Du mit jemand reden kannst. Das ist jetzt heute Nachmittag? Ich denk mal grade ganz fest an Dich!
Dass er nicht reden kann ... ist furchtbar für Dich. Aber sei sicher: für ihn ist es auch furchtbar.
Und er als Mann hält das mit den Emotionen vielleicht noch viel schlechter aus als Du oder als Du Dir vorstellen kannst. Vor allem, wenn es Dir schlecht geht. Dann denkt ein Mann eben schnell: er muss jetzt etwas tun, damit es Dir wieder besser geht. Da weiß er nichts. Und das hält er dann schier nicht aus. (Wurde mir mal so erklärt - sogar hirnphysiologisch). Und irgendwie möchte ich fragen: Was ist denn bei ihm passiert? War irgendwas am Wochenende, dass er sich plötzlich so andere Gedanken gemacht hat bis zu der Aussage gestern und dann dem Rückzug heute?
Vielleicht ist es für Dich auch eine Entlastung (vorübergehend!), wenn Du für Dich zur Ruhe kommst und nicht immer in seinem Gesicht liest und in seiner Stimmung für Dich Sicherheit suchst?
Ich hoffe wirklich, Du hast eine mütterliche Beraterin. Denn "das Mütterliche" fehlt Dir grade sehr. Das "Väterliche" natürlich auch. Am besten hätte die Beraterin von beidem etwas.
Du möchtest einfach beide nicht verlieren, sondern endlich eine kleine Familie zu dritt sein!?
Ich würde es Dir so sehr wünschen, dass das im Sommer so weit ist!
Liebe Grüße von Layla
Guten Morgen zusammen.
Ich hatte gestern Nachmittag mein Beratungsgespräch... Aber als "hilfreich" würde ich das ganze nicht bezeichnen. Das Gespräch dauerte nur 20 Minuten und dann hatte ich den Schein in der Hand.
Alles war mir der "Berater" erzählt hat wusste ich schon auf dem Internet. Ich habe zwar meine persönliche Situation offen gelegt, aber darauf eingegangen ist er nicht
Wie sind eure Erfahrungen mit der Beratungsstelle? Läuft das immer so ab?
Ich habe zum Schluss noch eine Liste mit Kliniken bekommen, da ich ja jetzt schnellst möglich einen Termin brauche. (SSW 9+5)
Nach dem Termin habe ich mit dem werdenden Papa telefoniert. Ich habe gemerkt wie nah ihm das alles geht. Und er hat auch selber gesagt, dass er da eigentlich gar nicht möchte...
Ich weiß jetzt auch was am Wochenende passiert ist. Es ist ihm ein großer Auftrag für dieses Jahr weg gefallen und jetzt sieht es für seine kleine Firma momentan gar nicht gut aus (
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll... Ich will mein kleines Wunder doch behalten. Aber ohne seine Unterstützung und das alles in unserer Momentanen Situation ( ( (
Gerade eben habe ich bei einer Klinik angerufen um einen Termin für den Abbruch zu vereinbaren ( Der schlimmste Schritt in meinem Leben!!
Die Dame am Telefon hat zu mir gesagt, dass Sie erstmal den Arzt fragen muss ob er den Abbruch noch durchführt weil ich schon so weit bin... Ist das normal?
Vielleicht ist das ein Zeichen das ich es einfach lassen soll ??
Gestern Abend ist dann noch etwas anderes dazu gekommen. Ich schreibe sehr viel mit der Mama meines "Partners".
Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Und sie hat natürlich gemerkt, dass es mir im Moment unglaublich schlecht geht und meinte ich soll doch mit ihr reden sie ist immer für mich da.
Als ich dann gesagt habe, dass ich gerne mit ihr reden würde aber es leider nicht geht, kam von ihr sofort die Frage ob ich schwanger bin...
Was soll ich denn jetzt machen? Soll ich mich ihr anvertrauen??
Mein Partner wäre dann bestimmt erstmal sauer auf mich ( ( (
Ich hab jetzt vielleicht noch 1 Woche Zeit und dann gibt es kein zurück mehr ( ( (
Liebe Sternchen,
ich fange mal beim Ende an - es war ja gestern unglaublich viel ...
Natürlich sprichst Du mit der Mama Deiner Partners - wenn sie schon so gut spürt, was sein könnte und wenn zwischen Euch so ein schönes Vertrauensverhältnis ist. (Soweit nicht ein Vorwurf in ihrer "Verdachtsäußerung" mitklang - aber es war ja geschrieben, da "hört" man es nicht ...). Du fühlst Dich gut bei ihr, geborgen. Vielleicht das, was Du bei Deiner eigenen Mama gerade nicht findest. Dann ist es doch ein guter Platz für Dich. Und ob Dein Freund dann sauer ist ... mach´ Dir diese Gedanken nicht auch noch. Jetzt ist alles so ein Knäuel und es löst sich hoffentlich zum Guten auf. Dann ist er sicher froh, dass Du diesen Weg gefunden hast, Dich zu erleichtern. Er muss ja nicht jetzt wissen, dass Du mit ihr sprichst. Mütter haben oft einen Instinkt. Und sie sind FÜR ihre „Kinder“. Ihre Unterstützung wäre dann vielleicht erstmal stellvertretend für seine Unterstützung, die Du so dringend brauchst.
Er ist ja wirklich voll belegt mit dem Auftragsausfall und sieht deshalb keinen Weg. Und selbst darin steckt ja (wie in seinen ausdrücklichen Worten FÜR das Kleine) seine Fürsorgsorglichkeit, die er ja bringen möchte. Aber er sieht seine Felle davonschwimmen und sich dadurch nicht in der Lage, für Dich und Euer Kind da zu sein. Einen Mann schmeißt das ziemlich aus der Bahn, weil er das Seine für so ein Mini nicht so selbstverständlich und „nebenbei“ geben kann wie Du als Mutter. Auch wenn Du jetzt sehr weinen musst – es ist wegen äußerer Dinge und anderer Menschen. Von Dir selbst her kannst Du ja alles geben und sein, was das Sternchen braucht.
So – und dass das alles einem „Berater“ nicht einfällt. Ist tragisch. Nicht wundern. Diese Art der Beratung ist ja staatlich angeordnet, um das mit den Abtreibungen etwas zu „deckeln“. Es soll informiert und für das Kind beraten werden. Und der Schein soll ausgegeben werden. Das ist der Hauptsinn der staatlichen Beratung. Die einzelnen Personen füllen das von Stelle zu Stelle unterschiedlich aus und sie sind ja auch mit den unterschiedlichsten Erwartungen von seiten der schwangeren Frauen (und ihren Begleitpersonen) konfrontiert. Oft wollen sie einfach „gute Menschen“ sein, den Abbruchwunsch einer Frau verstehen und ihr alles erleichtern.
Das brauchst Du natürlich überhaupt nicht! Du brauchst keinen Termin gegen Deinen Willen.
Da stößt Du dann wieder auf das andere: In der Klinik will auch jemand ein „guter Mensch“ sein und sagt, dass es eigentlich schon zu spät ist. Weil er an das Kind denkt. Aber wieder nicht hört, wie es Dir dann geht. Und dass Deine Probleme damit überhaupt nicht gelöst sind. Diese Person geht ja davon aus, dass das in der Beratung besprochen wurde. Daher wird gesagt: „eigentlich“. Und das setzt Dich dann so massiv unter Druck, dass Du denkst, Du musst das, was Du gar nicht willst, schon in einer Woche erledigt haben ... (
Liebe Sternchen, das Knäuel dröselt sich eins ums andere auf. Und wirklich: nur wo Du durchatmen und essen und schlafen kannst, hat Dich jemand gut beraten.
Alternativ kannst Du auch hier die hotline anrufen. Die profemina-Beratung wird oft kritisiert, weil sie keinen Schein ausgibt. Aber dadurch können die Beraterinnen frei beraten. Und man geht mit Dir alle Möglichkeiten durch. Vielleicht magst Du da zuerst anrufen, wenn Du in Bezug auf die "Omi" noch unsicher bist.
Aber sei sicher: es wird alles gut! Wie der "Papa" reagiert - da steckt seine Liebe drin. Zu Euch beiden!
Liebe Grüße von Layla
Guten Morgen.
Ich habe gestern nicht mehr geschrieben, weil ich einfach ein bisschen Zeit gebraucht habe.
Mit der Klinik habe ich gestern Vormittag telefoniert und einen Vorabbesprechungstermin für Freitag den 13.01. vereinbart.
Der tatsächliche Abbruch findet dann in der Woche zwischen dem 16.01. und dem 20.01. statt ( (
Ich bin immer noch die ganze Zeit mit dem "Papa" in Kontakt. Als ich ihm das so gesagt habe mit den Terminen, ist er komplett zusammen gebrochen und hat nur noch geweint. Wir konnten dann nicht weiter telefonieren weil er einfach so am Boden zerstört war.
Ich weiß nicht was ich machen soll?? Dieser Abbruch ist definitiv die falsche Entscheidung. Wie kann ich ihm nur seine Angst nehmen?? Ich weiß das wir des alles zusammen schaffen können. Am Montag haben wir einen Wohnungsbesichtigungstermin. Der einzige Lichtblick für mich im Moment.
Gestern Abend hat er mir dann noch eine Nachricht geschrieben, dass er mich und unser kleines Wunder über alles liebt und ich soll sein Baby für ihn streicheln...
Ich will ihm jetzt einfach noch ein bisschen Zeit geben und hoffe das er von sich aus sagt, das er das Baby behalten will.
Ganz liebe Grüße
Liebe Sternchen - oder kann ich Dich irgendwie anders nennen? Sternchenliebhaberin!?
Als ich Deinen Betreff gelesen habe, bin ich sehr erschrocken.
Natürlich besonders über Deine Aussage: .... findet statt ...
Alles andere, was Du schreibst bedeutet aber doch: ... findet nicht statt.
Das ist Dir schon bewusst, oder?
Du sagst ja: es ist definitiv die falsche Entscheidung.
Dass das so schroff nebeneinander steht - zeigt die Wahnsinns-Spannung, in der ihr beide steht.
Es sagt noch keine Entscheidung gegen das Baby aus!
Sagt er denn, dass er das Baby nicht behalten will? Er bricht zusammen, wenn Du ihm die Termine mitteilst... Bedeutet das nicht, dass er es will? Dass er es anders nicht ertragen würde? (Genau wie Du.)
Ich lese und lese immer wieder, was Du heute schreibst. Und ich finde jeden Deiner Sätze so so stark. Und versuche mir vorzustellen, wie es gerade für Dich ist.
Du möchtest von ihm eine feste Zusage. Das würde für Dich alles ändern.
Dass er Dich liebt und das kleine Wunder und Du es streicheln sollst. Heißt es nicht, dass er das Baby - pardon: Dich und das Baby - behalten will? (Ich wiederhole mich ... )
Könnte Dir das als Zusage für diesen Tag heute genügen? Kommst Du damit durch diesen Tag? Und so gehst Du Tag für Tag? Wir essen ja auch nicht für eine ganze Reise, bevor wir aufbrechen.
Apropos essen: kannst Du wieder bisschen essen und schlafen?
Liebe Sternchenliebhaberin Du fragst Dich, wie Du ihm seine Angst nehmen kannst.
Kann es sein, dass Du ihm Angst machst mit den Terminen? Und er so unter Druck gerät, dass er gar nichts mehr kann?
Ich frage mich umgekehrt: Wer oder was kann Dir Deine Angst nehmen? Ist es die Aussicht auf die Wohnung? Oder nicht vielmehr das Innere daran: Mit uns wird es ernst. Und die Wohnung ist das Zeichen dafür. Als Frau in so einer Situation braucht man beides. Das weiß ich.
Ich glaube, im Moment schwächt ihr Euch gegenseitig. Oder macht Euch gegenseitig Angst. Jeder erwartet vom anderen, was er grade am wenigsten kann. Dabei ist doch so viel da bei Euch!
Halte bitte nicht die Oase (das, was wirklich da ist bei Euch) für eine Fata morgana! Es wäre furchtbar, wegen vorauseilender Verzagtheit aufzugeben. Im Bild: Vor der Oase verdursten. Das bitte bitte nicht!!
Hast Du Dir nochmal überlegt, mit jemand anders zu reden? Dem Du nicht schon gleich die Angst nehmen musst. Sondern ein Mensch, der Dir Deine Angst nehmen kann?
Wie ist es mit seiner Mutter weitergegangen? Was meinst Du, was für ein Mensch sie ist? Was würdest Du von ihr bekommen, wenn Du Dich ihr anvertraust?
Gib´Dir wirklich die Zeit, die Du brauchst. Es ist gut, wenn Du das spürst: Du brauchst Zeit.
Ich hoffe, Du hast die Möglichkeit dazu.
Ganz feste liebe und hoffnungsvolle Grüße von Layla
Guten Morgen Layla.
Sternchenliebhaberin klingt unglaublich toll
Im Moment weiß ich nicht, was dieser Termin für mich bedeutet. Er gibt mir einfach noch 1 Woche Zeit in Ruhe nachzudenken. Wobei ich mich die ganze Zeit frage, ob ich meine Entscheidung nicht eigentlich schon getroffen habe...
Er sagt nicht das er da Baby nicht behalten "will" sondern das er es unter den Momentanen Umständen nicht "kann" (
Seine Eltern haben sich getrennt als er noch klein war und das hat ihn schwer belastet. Er wünscht sich für sein Kind nichts mehr als das es glücklich mit beiden Elternteilen aufwachsen kann. Und momentan ist das bei uns einfach noch nicht geordnet.
Dann kommt das mit deiner Selbstständigkeit dazu was ihn wirklich sehr schwer belastet.
Ich habe einen sicheren Job und verdiene selber nicht schlecht... Aber er ist der Mann und er will sich um seine Familie kümmern und ihr alles bieten können!!
Wenn ich von ihm eine feste Zusagen hätte würde das auf jeden fall für mich alles ändern!!
Wobei ich wirklich am Überlegen bin, mich für mein Sternchen zu entscheiden und dann zu hoffen, dass er mit der Zeit merkt das es die richtige Entscheidung war.
Für mich würde das natürlich erstmal unglaublich viel Stress bedeuten. Ich muss mich endgültig von meinem "noch Mann" trennen aus dem gemeinsamen Haus ausziehen, zu meinen Eltern zurück gehen und hoffen das meine Familie mich trotz allem noch lieb hat...
Ich werde mich nächste Woche mit seiner Mama auf einen Kaffee treffen und dann schauen ob ich ihr meine Sorgen anvertrauen kann.
Außerdem sehe ich den Papa nächste Woche wieder endlich Wir haben uns vor Weihnachten das letzte mal gesehen und ich hab noch seine Geschenke.
Wobei ich mich frage ob ich ihm das eine überhaupt noch geben soll. Ich habe nämlich einen Strampler gekauft mit
I Papa ...
Ich weiß nicht wie er darauf reagieren wird... Soll ich es ihm trotzdem geben??
Essen klappt so einigermaßen. Ein bisschen was fordert mein Sternchen schon ein. Schlafen funktioniert leider gar nicht. Ich schlafe wenn es hoch kommt 1-2 Stunden pro Nacht. Hab dann Albträume und wache schweißgebadet auf
Es ist einfach alles zu viel im Moment für mich.
Liebe Sternchenliebhaberin,
wie gut, dass Du schreibst. Dass Du JETZT schreibst (auch zu meinem Aufatmen ). Und: WIE Du schreibst.
Wieder so viele wichtige und gute Sätze. Du kannst gut ordnen beim Schreiben.
Der wichtigste oder "lauteste" ist wohl der allerletzte. Und das glaube ich Dir von Herzen:
Es ist alles zu viel für Dich im Moment.
Was Du gerade aushältst und durchträgst ist enorm. Allergrößte Kraftanstrengung.
Und vor Deinem letzten Satz schreibst Du eben alles das, was Du leistest. Wahrscheinlich ohne, dass Du es als "Leistung" ansiehst. Es wird Dir einfach abverlangt und Du gibst und gibst und gibst - und hältst aus.
Solche "Leistungen" sieht man nicht.
Was er nicht "kann" (aber doch will!!), das tust Du für ihn gerade. Und ja - das glaube ich auch: dass Du die Entscheidung im Grunde schon getroffen hast.
"Wobei ich wirklich am Überlegen bin, mich für mein Sternchen zu entscheiden und dann zu hoffen, dass er mit der Zeit merkt das es die richtige Entscheidung war."
Ich glaube, Du bist schon mitten dabei.
Und das ist für ihn die Chance, dass er überhaupt die Möglichkeit haben wird, seinen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen:
Dass sein Kind glücklich mit beiden Elternteilen aufwachsen kann.
Was Du da gerade für ihn tust und aushältst, kann er gerade gar nicht wahrnehmen, glaube ich.
Wenn er Familie selbst nicht so erlebt hat, hat er natürlich ein (vielleicht in mancher Hinsicht einfach ein sehr hohes) Wunschbild. Das große Projekt wird aber in kleinen Schrittchen verwirklicht. Und die Ernährer- und Versorgerfrage steckt zwar instinktiv so in einem Mann. Aber da gibt es heutzutage unendlich viele Varianten. Vielleicht bist Du mal das finanziell feste Standbein und er hat das Spielbein und dazu Freiraum für sein Kind? Hat er ein Büro im Haus? Oder eine Werkstatt? Das alles klärt sich mit der Zeit, Tag für Tag.
Und das mit Deiner Familie, wo alles "in Ordnung" war, ist für Dich halt nicht leicht. Da fällst Du aus dem gesteckten Rahmen und bangst ums Geliebtsein. Ich habe aber ehrlich keine Sorge. Meinst Du nicht, sie verstehen, was mit Deinem Mann nicht mehr ging und was dich jetzt beschwingt? Wenn Du Dein Herz ausschüttest?
Und außerdem merke ich: Es ist Dir also doch lieber, den Weg zu Deiner Mama zu finden als zu seiner.
Du machst das sehr gut. Sorgfältig. Schritt für Schritt.
Und ehrlich: das alles kostet unheimlich Kraft!
Was wäre Dir denn lieber: nochmal Zwischenhalt bei Deinen Eltern oder doch gleich die Wohnung (vielleicht die am Montag), wo Du zunächst vielleicht alleine bist, aber die dann Eure Familienwohnung werden kann?
Habe gut acht auf Dich, weil Du grade wirklich so viel Kraft einsetzst.
Hier ist Sonne und Schnee. Das verlockt zum Rausgehen. Vielleicht kannst Du Dich bisschen müdelaufen und schläfst dann besser. Oder Du lässt Dir vom Arzt ein pflanzliches Beruhigungsmittel geben. Denn Schlaf wirkt Wunder. Ein Schlaf- und Nerventee ist vielleicht auch schon was.
Du kämpfst ja wirklich! Und ein Kämpfer braucht.
Ganz liebe Grüße von Layla
Ich habe aber Angst vor seiner Reaktion, wenn ich ihm sage, dass ich mich gegen den Abbruch entscheide (
Was ist wenn er dann alles beendet??
Heute haben wir gar nicht über das Thema geredet. Er wollt nur wissen, wie es mir geht, da ich in den letzten Tagen auch immer mit starken Bauchschmerzen zu kämpfen hatte. Und er sich immer große Sorgen macht.
Und er hat verwundert festgestellt, dass man an meinem Bauch immer noch keinerlei Veränderung sieht... (ich hab ihm ein Bild geschickt)
Manchmal hab ich das Gefühl, dass es ihm noch gar nicht richtig bewusst ist, dass er Papa wird. Man sieht es mir noch nicht an und wir verbringen ja leider auch nicht viel Zeit miteinander.
Ich habe das Thema Abbruch bewusst nicht wieder angesprochen, ich möchte ihm ein bisschen Zeit geben. Aber trotz allem müssen wir da nochmal drüber reden.
Eigentlich ist es mir egal, ob ich erstmal noch kurz zu meinen Eltern gehe oder gleich in eine Wohnung.
Ich hoffe nur, dass der Besichtigungstermin am Montag klappt. Wir hatten schon mal einen und den musste er dann aus beruflichen Gründen absagen
Bei uns ist es einfach immer kompliziert.
Ich habe für Mittwoch nächste Woche noch einen weiteren Besichtigungstermin ausgemacht. Die Wohnung gefällt ihm auch sehr gut und ich will ihm zeigen, dass wir das alles schaffen können.
Und bis zum 04.08 Ordnung in unser Leben bringen und dann eine glückliche kleine Familie sind.
Ich nutze das Wochenende jetzt zum durchatmen. Um einen klaren Kopf zu bekommen und ich beobachte wie er sich verhält.
Danke für alles Es hilft mir ungemein hier offen reden zu können
Habe gerade hier reingelesen und denke was dir Layla geschrieben hat stimmt vollkommen.
Ihr habt euch schon für euer Kind entschieden und habt ihm das wichtigste gegeben was ein Kind braucht: Annahme!!! Und Liebe!!!
Das was es mit der Zeit braucht, das kommt auch mit der Zeit.
Ich möchte euch sagen, freut euch einfach auf euer Kind. Ihr habt euch schon Namen überlegt. Freut euch einfach! Das ist was ihr im Augenblick habt. Alle haben wir nur den Augenblick.
Alles, alles liebe und viel Zuversicht
Mirjana
finde ich gut, dass Du Ihm etwas Zeit läßt, die brauchen Männer manchmal.
Du hast Angst davor, dass er eine Abtreibung will, und überlegst Dir was dann ist. Ich wünsche es Dir nicht, aber dann ist er Dein nicht wert. Manchmal lernt man Menschen erst dann richtig kennen, wenn man sie wirklich bräuchte.
Und manchmal brauchen Männer standhafte Frauen, die ihr Ding durchziehen, und dann kriegen die Männer auch irgendwann die Kurve.
Alles Gute auch für Deinen Besichtigungsmaraton
LG Tupptip
Hallo zusammen! - Auch an die Mitschreiberinnen.
@ Rahel – Du stimmst mir so freundlich zu. Ich denke schon, dass eine Entscheidung getroffen ist, aber das „ihr“ dabei ist eben das Problem. "Sie“ liebt ihr Sternchen anders als „er“. Die Entschlusskraft hat er eben leider nicht so zur Verfügung im Moment.
Und @ Tupptip – „er“ zeigt sich ja nicht „im Ganzen“ und man darf ihn wohl nicht an einer Reaktion messen. Auch in seiner Verzagtheit, die fast wie Ablehung wirkt, zeigt er sich nur von einer Seite. Richtig kennen – dazu braucht man ein ganzes Leben und vielleicht reicht nicht mal das ...
@ Und jetzt zu Sternchen:
Guten Abend, Du Sternchenliebhaberin!
Du machst Deine Sache wirklich obergut! Du sorgst für die Langsamkeit, die Dein Liebster jetzt gerade braucht. Ja, er sucht nach Zeichen (einem sichtbar größeren Bauch ), weil er es sich einfach nicht so vorstellen kann. Für Dich ist es anders. Und Du sagst es ihm, wie es ist, und wie es Dir geht. Und – das finde ich wirklich so rührend – er macht sich Sorgen um DICH. Du bist einfach real für ihn. Das Kleine einfach noch unvorstellbar.
Du willst ihm zeigen, dass ihr alles schaffen könnt. Das finde ich ganz super!
Ja, wenn er es nicht beendet .... dann lässt auch Du Dich auf komplizierte Verhältnisse ein.
So, wie Du das mit den Terminen schaukelst, macht es Dir zwar was aus, wenn was nicht klappt. Aber Du bist immer zu einem weiteren Schritt bereit. So wie es eben „bei Euch“ ist.
Und genau das wächst: "So ist es eben bei uns." Bei Euch zwei. Dann bei Euch drei. So macht ihr das eben.
Jedes Paar und jede Familie geht diesen Weg von den Vorstellungen in die Wirklichkeit.
Die Vorstellungen sind schon nützlich, aber sie müssen modellierbar sein. Du bist dazu bereit.
Du bist auch darin flexibel, wo es wohnungsmäßig für Dich als nächstes hingehen soll.
So zeigst Du ihm tatsächlich, dass Ihr es schaffen könnt. Und nimmst Dir Zeit zum Durchatmen. Und beobachtest ihn.
Das ist Liebe. Wenn er das nicht versteht!? Bleib´in dieser Spur. Es ist eine sehr feine Art, mit einem belasteten Mann umzugehen.
Ich wünsche Dir einen guten Abend!
Liebe Grüße von Layla
Guten Abend zusammen.
Im Moment bin ich immer noch hin und her gerissen ...
Wir haben die letzten 2 Tage sehr wenig über unser kleines Wunder gesprochen. Ich will ihn auch einfach nicht unter Druck setzen
Gestern habe ich ihn dann mal vorsichtig gefragt ob er sein Baby vermisst und ob er noch an sein kleines Wunder denkt...
Er meinte dann das er sein Baby und mich sehr vermisst und das er jeden Tag jede Stunde jede Minute und absolut jedes Sekunde an sein Baby denkt ????
Aber trotzdem haben wir über den Termin und den Sbbruch den er ja unbedingt wollte nicht mehr gesprochen (
Was soll ich denn jetzt machen? Eigentlich wollte ich warten bis wir uns nächste Woche sehen. Dann kann er wieder meinen Bauch streicheln und ich wollte das Thema nochmal ansprechen .
Aber auf der anderen Seite macht mich dieses Ungewissheit total fertig ????
Ich will ihn auch nicht fragen weil ich Angst hab es kommt das sich an seiner Emtscheidung nichts geändert hat.
Es ist einfach unerträglich für mich ????
Guten Abend, liebe Sternchenliebhaberin!
Für Dich ist es zu wenig von seiner Seite. Unerträglich wenig.
Weil Du wegen ihm ja den Termin gemacht hast und bis jetzt keine wirkliche "Entwarnung" von ihm hast. Keine ausdrückliche. Erst dann wäre für Dich der Bann gebrochen!?
Könnte es nicht auch ein Schutz sein, "davon" gar nicht mehr zu sprechen?
Stattdessen sagt er, dass er Dich und das Baby vermisst.
Und Du hebst es für ihn auf.
Ich will ihn nicht zu Deinen Ungunsten verständnisvoll behandeln und in Schutz nehmen.
Und doch glaube ich, dass jeder von Euch gerade das tut, was er kann.
Was er und was Du an Äußerstem kann.
Ich sehe einfach nicht, dass eins von Euch beiden die Abtreibung will.
Nur - bei ihm - dass er sich so Vieles noch nicht zutraut.
Und - bei Dir - dass Du von seiner Seite mehr Stütze bräuchtest.
Was wäre, wenn Du es einfach bei dem belässt, was ist.
Dann wäre die Ungewissheit "Abtreibung oder nicht" schon mal weg.
Dann bleiben nur ("nur" - ich weiß es ist immer noch viel) die offenen Fragen, wie ihr es gemeinsam macht.
Nicht mehr ob.
Oder hast Du die Angst, dass er dann die Beziehung zu Dir beendet, wenn Du sagst:
Kind bleibt und es gibt keine andere Möglichkeit mehr.
Ist es das, was Dich so sehr mitnimmt?
Ich grüße Dich - immer wieder und trotz und mitten in allem - ganz lieb!
Layla
P.S.: War die Zeit mit Deiner Mama schon? Oder gruselt es Dich davor so sehr, dass Du erst die Frage überhaupt klarhaben möchtest?
Manchmal macht ja der Unterton die Musik.
Hattest Du den das Gefühl, seine Sätze über sein Baby kamen aus offenem Herzen, oder dass es Sarkasmus war?
Nichts ist so schrecklich wie Ungewißheit.
Alles Gute Tupptip
Hallo liebes Sternchen,
oder Sternchenliebhaberin, den Namen mochtest du doch gern
Ich habe eben nochmal in deine ersten Postings reingelesen – und war echt baff, was sich in den letzten Tagen bei dir getan hat!
Und was mich total berührt: euer Wunder ist ja wirklich ein riesiges Wunder – wenn man bedenkt, dass dein Freund ja gar nicht mit einem eigenen Kind rechnen konnte. Und jetzt ist der kleine Krümel da und hat einen Platz bei euch gefunden!
Dir fehlt ein klares Wort von ihm, oder? In der Art: „Sag den Abtreibungstermin bitte ab!“ oder so ähnlich. Jedenfalls eine klare Haltung, nicht nur signalisiert sondern ausgesprochen. Ich kann das total nachvollziehen..
Mein Gedanke war, ob er auch so eine Angst hat, über den Abbruch zu sprechen, wie du? Ich glaube, jemand hat hier schon mal so ähnlich geschrieben. Und vielleicht ist er selbst darüber erschrocken, dass er eine Abtreibung in Betracht gezogen hat. Jetzt darüber zu sprechen, dass könnte ihn Überwindung kosten. So wie es dich Überwindung kostet, ihn nach seiner jetzigen Meinung dazu zu fragen. Und vielleicht (du siehst, viele „Vielleichts“, weil es eben meine Gedanken dazu sind) könnte auch Scham bei ihm im Spiel sein. Und dann fällt es einem erst recht schwer, über etwas zu sprechen, was man selbst gar nicht mehr erwähnen möchte. Sind meine Gedanken verständlich? Ich hoffe es!
Hey, ich finde, du machst das so gut. Du bist so geduldig mit ihm (obwohl es dir so schwer fällt!!). Das spürt er sicher auch und ich glaube, das gibt ihm Kraft, so kann er in sich wachsen. Glaube nur weiter an euer Wunder!
Ich dachte gerade, dass Wunder nicht immer nur aus dem Nichts da sind. Manchmal sind Wunder auch das Ende einer längeren Wegstrecke, die Kraft gekostet hat. Hm.. das „Wunder der Geburt“ schießt mir durch den Kopf. Harte Arbeit und dann dieses Wunder im Arm!
Viele liebe Grüße! Romy
Hallo Zusammen.
Als erstes beantwortet ich mal die Fragen...
Nein es ist definitiv kein Sarkasmus von ihm!!! Er leidet und das Ganze belastet ihn wirklich schwer!!! Er ist nicht der Typ für große Emotionen, er macht viel mit sich selber aus und zeigt wenig Gefühle nach außen. Ihn in dieser Situation weinen zu sehen zeigt mir ganz klar, dass er den Abbruch eigentlich nicht will. Es macht ihn unglaublich fertig, sein Wunder aufzugeben vor allem weil er weiß, dass die Chance für ihn nochmal Papa zu werden gleich null ist.
Ja, ich würde mir so sehr von ihm Wünschen, dass er mich bittet den Termin abzusagen. Ich weiß das unsere ganzen Probleme damit nicht geklärt sind!!! Es gibt noch sehr viele Baustellen was unsere kleine Familie betrifft aber dafür haben wir noch genug Zeit ...
Ich denke jede Sekunde an diesen Termin am Freitag ...
ich weiß einfach nicht wie ich mit ihm darüber sprechen soll??
Gestern hab ich ihm geschrieben das ich nur noch an Freitag denken kann und das mich das schwer belastet. Darauf kam dann von ihm, dass es ihm ganz genau so geht und weinende Smileys. Aber drüber reden will er irgendwie nicht ????
Was soll ich nur machen?? Tag für Tag vergeht ????????????
Ich hab ihm geschrieben, dass ich das alles nur für ihn mache.
Darauf kam dann nur, das er das nicht will ????
Langsam hab ich das Gefühk das mir die Zeit davon läuft...
Ich fühl mich so hilflos.
Mit meiner Mama hab ich noch nicht gesprochen, weil ich nicht weiß was ich ihr sagen soll. Es fehlt mir irgendwie die klare Entscheidung zumindest von meiner Seite ????
Guten Morgen Dir!
Gestern war ich gar nicht online und lese jetzt erst ....
War wieder kein leichter Tag für Dich!???
Ich glaube, ich habe noch einen Gedanken, der etwas Klarheit bringen könnte:
Kann es sein, das es gar nicht um die Abtreibung geht? Die will ja keiner von Euch beiden.
Er will nicht, dass Du „das“ für ihn tust.
Und Du selbst willst es ja sowieso nicht.
Ich glaube, es geht um die Beziehungssicherheit, die Du Dir wünschst.
Die Du ganz dringend brauchst. (Und er vielleicht auch!?)
Und da ist die Aussage, eine ganz bestimmte Aussage zu diesem „vorsorglichen“ Termin für Dich wie ein Prüfstein. Du hörst aus dem, was er dazu sagt, wie er zu Dir steht – auch in Zukunft.
Kann das sein?
Dass er Dich und das Baby vermisst, hat er schon gesagt. Es ist noch nicht genau das, was Du brauchst.
Liebe Sternchenliebhaberin,
mir fällt zweierlei dazu ein:
Beziehungssicherheit (das klingt jetzt nicht so schön ...) gibt es nicht hundertprozentig.
Aber das Gute ist:
Du selbst kannst immer etwas dafür tun.
Zum einen kannst Du ihm auf die Sprünge helfen und ihm sagen, was Du jetzt von ihm bräuchtest und was Du Dir wünschst. Das gelingt Dir sicher, weil Du Deine Wünsche nicht frontal gegen seine setzst, sondern ganz fein schon seine Bedürfnisse (noch besseres Wort als Wünsche) erspürst und sie auch berücksichtigst.
So miteinander zu reden ist schon eine hohe Kunst, weil man sich sehr verletzlich macht. Wem sagt man schon, was man sich zutiefst wünscht? Es ist aber das, was Beziehung nährt. Ihr steigt einfach gleich in die Kunst ein.
Zum anderen kannst Du selbst etwas für Eure Beziehung tun. Und es könnte sein, dass auch er darauf wartet und sich auch schwer tut, es auszusprechen. Die „Tat“, die Euch überhaupt eine Zukunft ermöglicht, wäre sicher, nicht abzutreiben und auch nicht weiter über die Abtreibung nachzudenken. Wäre eine Abtreibung nicht der sichere Ausstieg aus dem Vertrauen und aus der Beziehung? Vielleicht ist auf seiner Seite die gleiche Verlassensangst, solange Du noch etwas (was denn noch anderes?) von ihm erwartest?
Jetzt weiß ich, dass es Dir schwer ums Herz ist. Weil wieder Du noch etwas "bringen" sollst. So meine ich es aber nicht. Du musst nichts bringen, was Du nicht kannst. Du darfst einfach "lassen", Dich vertrauensvoll überlassen. Die Liebe bleibt ein Wagnis. Sie nährt sich von dem, was gerade da ist. Und dazu gehört das Vertrauen, dass es reicht.
Vielleicht kannst Du auch hoffen und vertrauen, dass die Liebe Deiner Mutter reicht. Dass sie Dich jetzt einfach in den Arm nimmt und zu sagt: Dann wird wohl das Dein Glück werden!?
„Der Termin“ – ist doch eigentlich ein „Fremder“ im ganzen Gefüge. Er nährt die Angst, nicht die Liebe.
Sag´ ihn mal innerlich ab und spüre, wie es Dir dann geht? Welches Gefühl dann kommt? Es muss nicht gleich ein gutes sein, aber es ist dann ein ehrliches - und da kannst Du dann weitermachen. Da könnt Ihr weitersprechen. Aber der fremde Mitspieler stört - glaube ich - die Gefühle und Euer Miteinander. Und könnte Dich echt noch wo hinbringen, wo Du überhaupt nicht hinwolltest und er auch nicht.
So - das war jetzt viel, oder!?
Ich hoffe so, dass Du tief durchatmen kannst und mit guten Gedanken bei ihm und Eurem Kind sein kannst!
Liebe Grüße und ganz viel Kraft und Mut - und Vertrauen für den heutigen Tag!
Du weißt ja, immer einen nach dem anderen.
Liebe Grüße von Layla
P.S.: Und alles Gute für die Besichtigung heute!
Hallo Zusammen.
Es gibt Neuigkeiten... Gestern habe ich lange mit ihm telefoniert und ihm mein Herz ausgeschüttet.
Ich hab ihm gesagt, dass ich den Abbruch nicht will. Seine Reaktion war ganz anders als erwartet...
Er meinte letztendlich muss ich das entscheiden
Daraufhin hab ich gesagt, dass ich Angst hab ihn dann zu verlieren... Er meinte ich verlier ihn trotzdem nicht!!
Aber er hat sich einfach gegen unser Wunder entschieden weil er im Moment keine Lösung sieht ( (
Und diese Entscheidung steht fest...
Irgendwie hilft mir das jetzt gar nicht weiter... Ich will und kann diese schreckliche Entscheidung nicht alleine tragen (
Heute Vormittag haben wir uns gesehen. Er hat ganz lang meinen Bauch (der seiner Meinung nach immer noch nicht mehr geworden ist) gestreichelt. Das war so unglaublich schön.
Ich habe ihm dann noch das aktuellste Ultraschallbild gegeben, weil er das noch nicht selbst in der Hand hatte...
Er konnte kein Wort sagen und hat mit den Tränen gekämpft.
Auch sein Weihnachtsgeschenk ein Strampler mit I Papa drauf hat ihn wirklich tief berührt.
Er meinte den wird er für immer aufheben, weil das die Einzige Erinnerung an sein kleines Wunder ist ( (
Er hat also mit unserem Baby schon abgeschlossen ( (
Was für ein schrecklicher Tag....
Ich hab des Gefühl nicht mal mehr atmen zu können ( ( (
Liebe Sternchen,
immer wieder schaue ich, ob Du schreibst - und eine Minute nach Deinem posting (noch ehe ich eine mail bekommen hatte), habe ich Deine Worte gelesen.
Es tut mir so furchtbar Leid für Dich, dass es sich immer mehr zuzieht.
Obwohl er zu Dir steht und Dich nicht verlieren will, Deinen Bauch streichelt, ....
Liebe Sternchen-Liebhaberin (darauf hatten wir uns doch geeinigt ),
ich glaube, er ermisst nicht, was er sagt (oder nicht sagt) und was das bei Dir auslöst.
Und er kann es nicht ermessen.
Ich habe Deine erste Nachricht hier im Forum gelesen.
Da beschreibst Du Euren hoffnungsvollen und geheimnisvollen Anfang.
Aber auch Deine Einsamkeit.
Ihr schließt beide noch eine Beziehung ab - und das bringt noch große Unsicherheit mit sich.
Beziehungsunsicherheit.
Für Dich besteht vielleicht schon länger ein Kinderwunsch - jedenfalls war es für Dich realer.
Für ihn bestand bisher eine Unmöglichkeit, Vater zu werden.
Das sind soooo unterschiedliche Ausgangsbedingungen.
Daher denke ich eher, dass es in ihm mehr gefühlsmäßig und weniger beruflich verankert ist, diese Unsicherheit, Vater Eures Kindes sein zu können.
Er weint die ganze Zeit. Und es lässt es Dich entscheiden.
Ich höre hindurch, dass es im recht wäre, wenn Du mehr als den Strampler aufhebst, nämlich wirklich das ganze Menschlein - und wenn er daran Hoffnung für sich als Mann und Vater gewinnen könnte. Für einen Mann ist ein Kind erst real, wenn er es "hat". Es ist für einen Mann wie eine Verwandlung. Die kann dauern.
Ich glaube auch, dass er Dich nicht verlieren will!
Aber er kann nicht abschätzen, was eine Abtreibung jetzt für Dich bedeutet. Und wie Du eines Tages vielleicht mit ihm nicht mehr kannst und er Dich doch verliert, weil er Dich in dieser Situation alleingelassen hat.
Auch wenn Du Dich ganz schwach fühlst, zu schwach zum atmen - ich glaube, Du hast für das Kind eine größere innere Stärke. Du hast "es" einfach.
Ich frage Dich jetzt: Was bräuchtest Du, um es so weit alleine durchtragen zu können, bis er sich dazustellen kann? Er hat bestimmt einen weiteren Weg zum Kind als Du.
Seine Entscheidung gegen das Kind lautet, dass Du es letztendlich entscheiden musst? Das ist das zaghaftete "Nein", das man sich denken kann. Fast kein "Nein". Wenn er es nicht an Neujahr und am Tag danach gesagt hätte.
Ich spüre in seinen Worten seine Hoffnung, dass Du Dich für das Kind entscheidest.
Sorry - vielleicht höre ich zu viel in seine Worte hinein. Er drängt Dich aber wirklich nicht und sagt nicht, dass Du abtreiben sollst.
Er wirkt einfach nur geschwächt.
Und was ihn so schwächt? Das zu wissen, dafür kennt Ihr Euch vielleicht noch nicht gut genug.
Was schwächt und was stärkt Dich? Was lässt Dich wieder atmen?
Ich nehm´ Dich ganz lieb in den Arm, wenn Du das magst! Mir tut es so leid, dass niemand sonst für Dich da sein kann ... weil es Dich wieder so viel Kraft kosten würde, wenn Du Dich erklären müsstest. Sogar Deiner Mama ... obwohl ich auch da denke, dass sie schmelzen würde.
Nimm einfach, dass ich viel viel an Dich denke. Und magst Du das als Kraftpäckchen!?
Layla
Liebes Sternchen,
mein Gedanke ist, dass ihr zwei euch gerade im Kreis (wie in einem Karussell) bewegt. Die Angst, die ihr beide habt, die bewirkt, dass sich das Karussell noch schneller dreht und ihr einfach nicht wisst, wie ihr aus diesem Kreis aussteigen könnt. Ihr beide, ihr wünscht euch vom anderen, dass er sagt: „Halt! Wir sagen den Abtreibungstermin ab!“ Dann würde das Karussell, in dem ihr sitzt, endlich anhalten. Aber ihr beide erwartet es vom anderen. Ich glaube, dass dein Freund eine Art Hilferuf ausgesendet hat an dich, als er dich bat, die Entscheidung zu treffen. Der so ähnlich klingen könnte wie: „Bitte entscheide dich für unser Wunder. Ich schaffe es gerade nicht.“
Als Mama glaube ich, dass wir Frauen etwas ganz Besonderes haben, wenn wir schwanger werden: da ist eine Verbindung zu unserem Kind, die einfach da ist. Die müssen wir uns nicht erarbeiten, wir entwickeln sie einfach – auch körperlich sind wir mit unserem Baby verbunden, über die Nabelschnur sogar ganz direkt. Aber wir spüren es auch auf ganz anderen Ebenen, viele sind uns verborgen, es passiert unbewusst. Das ist unser Schatz, daraus schöpfen wir Kraft. Löwenkraft!
Was fühlst du, wenn du an dein Wunder denkst? Kannst du daraus Kraft schöpfen, für dich und deinen Freund zu entscheiden, euer Wunder wachsen zu lassen?
Diese Verbindung, die ist den Vätern am Anfang oft noch nicht zugänglich. Nicht so direkt, wie uns Müttern. Die Väter brauchen ihre Zeit, müssen den Bauch wachsen sehen und von außen die Tritte ihres Kindes spüren, bis auch in ihnen plötzlich real wird, dass sie Vater werden. Das braucht Zeit!
Mir ist noch etwas ins Auge gestochen – dass er nicht will, dass du die Abtreibung für ihn machst. Würde die Abtreibung denn etwas Gutes in sein Leben bringen? Etwas für jemanden zu tun, das bedeutet doch, dass dem anderen dadurch etwas Gutes geschehen soll. Was bringt die Abtreibung in dein und in sein Leben?
Weißt du, ich muss immer noch darüber nachdenken, dass ihr euren Krümel euer „Wunder“ nennt. Hast du vielleicht ein Wunder vor Augen? Etwas, woran du dabei denken musst? Was können Wunder alles bewirken – haben sie nicht eine besondere Kraft? Sie bewegen, verändern, aber in keinem Fall schaden sie. Wie geht es dir, wenn du so über euer Wunder nachdenkst?
Dass du trotz deiner Angst und dem Druck, unter dem du gerade stehst, die Realität noch gut im Blick hast, finde ich wirklich toll. Du schreibst, dass mit dem Absagen des Abtreibungstermins nicht alle Baustellen geklärt sind. Und ja, wahrscheinlich ist das so – ihr habt vielleicht noch einige Dinge in euren Leben, die ihr bereinigen möchtet. Und du sagst es ganz richtig, finde ich: ihr habt dafür noch Zeit! Du klingst so zuversichtlich und hoffnungsvoll. Bewahre dir das!
Du Liebe, ich hoffe so sehr, dass deine Tränen bald trocknen können – und du Sicherheit findest in deiner Entscheidung. Schreib wieder, immer wieder, wenn es dir gut tut!
Von Herzen, Romy
Liebe Romy,
Dein Karussell beschreibt meine Gefühlslage momentan wirklich gut.
Und ja du hast Recht, ich fühle mich unglaublich mit meinem kleinen Wunder verbunden
Auch wenn ich eigentlich gar nicht merke das ich schwanger bin. Keine Übelkeit, keine Stimmungsschwankungen und noch immer kein Bauch in Sicht ...
Nur müde bin ich rund um die Uhr. Und im Sport merke ich, dass meine Kondition nicht mehr ganz so da ist wie vorher...
Ich habe eigentlich eine Traumschwangerschaft
Es könnte alles so perfekt sein wenn nur das Ganze drum rum nicht wäre.
Und mir ist auch bewusst, dass es meinem Partner ganz schwer fällt sich vor zu stellen Papa zu werden. Er versucht das alles zu verdrängen und damit leichter klar zu kommen
Immer dann wenn ich ihn wieder an stupse und ihn bewusst an unser kleines Wunder erinnere, merke ich wie er damit zu kämpfen hat.
Er liebt sein kleines Wunder. Das merke ich ganz deutlich. Ich glaub ich kann das nicht für ihn tun. Das wäre die falsche Entscheidung. Ich hoffe einfach das er meine Entscheidung irgendwann verstehen kann.
Liebe Grüße Sternchenliebhaberin
Du liebe Sternchenliebhaberin,
ja, das klingt wirklich nach einer traumhaften Schwangerschaft! Du darfst es genießen, dass du keinerlei Übelkeit oder sonstige Beschwerden hast. Das ist super! Und gibt dir gerade Kraft, für dein Wunder zu kämpfen. Vielleicht kannst du es auch so sehen: dein Wunder, das spürt vielleicht, wie es dir gerade geht. Und verzichtet darauf, dir allerlei Beschwerden zu verursachen – damit dir mehr Kraft bleibt
Die Müdigkeit, die kenne ich auch sehr gut! Oftmals ist es so, dass nach den ersten Monaten die Müdigkeit wieder zurückgeht. Ich drück dir die Daumen dafür!
Er verdrängt, damit es ihm leichter ums Herz wird – hm.. es scheint ihm nicht zu gelingen, oder wie siehst du das?
Aber er liebt es. Und ich glaube, dass dein Gefühl dich da nicht täuscht. Etwas macht ihm noch Angst, sich auf seine Liebe zu seinem Wunder ganz einzulassen. Da bist du schon einen Schritt weiter. Und ist es nicht manchmal so in einer Partnerschaft, dass einer vorangeht und den anderen an die Hand nimmt? Habt ihr das vielleicht schon in anderen Situationen so erlebt?
Ich verstehe das als Beziehungsarbeit. Und die brauchen wir, damit gesunde und kräftige Beziehungen wachsen können.
Ich möchte dir gern nochmal Mut machen, Vertrauen zu fassen. Vertrauen in deine Löwenkraft! Kannst du es wagen, einen Schritt des Vertrauens zu gehen? Vertrauen in dich und die Verbindung zu deinem Wunder?
Ganz liebe Grüße! Romy
Guten Morgen zusammen.
Ich habe jetzt schon länger nicht mehr geschrieben, weil im Moment einfach wahnsinnig viel passiert.
Die Zeit rennt mir quasi davon (
Noch 2 Tage bis zum Termin ( (
Gestern hab ich ihn ganz direkt gefragt, was ist wenn ich dran bin und den Abbruch nicht machen kann... Ob er mich dann nicht mehr will (
Er meinte nur was dann ist kann er nicht sagen ...
Er hat zugegeben, dass er noch nicht damit abgeschlossen hat. Das Erste was er in der früh macht, ist den Strampler in die Hand nehmen den ich ihm geschenkt hab...
Er meinte das wird das einzige sein was ihm für immer bleibt und die Erinnerungen an sein kleines Wunder...
Dann hat er mich gefragt, was ist wenn es mit uns doch nicht funktioniert... Er hat Angst das sein Baby dann nicht mit beiden Eltern aufwachsen kann (so wie es bei ihm der Fall war)
Dann schreibt er wieder solche Sachen wie er liebt sein Sternchen und ich soll auf Sternchen und mich aufpassen...
Er ist selber noch hin und her gerissen...
Heute früh hab ich ihm geschrieben, nur noch 2 Tage ( ( (
Darauf meinte er: Abwarten!! Noch ist es nicht so weit
Ist das ein Zeichen?? Was will er mir damit sagen ?? Ist es das worauf ich die ganze Zeit warte??
Meine Gefühle fahren Achterbahn ...
Gestern war ich noch beim Frauenarzt... Unserem Sternchen geht es prima, 11. SSW und 4,5 cm groß.
Gestern habe ich auch meinen Mutterpass bekommen... Es fühlt sich einfach alles so schön an, wäre da nicht noch der Gedanke an Freitag...
Morgen wollen wir uns nochmal sehen. Ich bin so gespannt, wie er auf das neue Ultraschallbild reagieren wird...
Liebe Grüße
Und Danke das ihr alle für mich da seid
Wow, du bist schon in der 11. SSW? Ich weiß, du hattest im ersten Posting schon geschrieben, dass du in der 10. Woche bist, und trotzdem hat es mich gerade so überrascht! Dann hast du ja die ersten 3 Monate schon fast geschafft
Es tut mir ehrlich von Herzen leid, dass deine Gefühle gerade Achterbahn fahren. Aber ich spüre auch, wie du kämpfst! Und ehrlich, ich habe totalen Respekt vor deinem Kampfgeist!! Und: du nimmst das Schöne wahr, trotz deiner Angst und Unsicherheit. Echt, das ist nicht selbstverständlich!
Das Schöne, kann das dein Kompass sein in deinem Gefühlschaos? Kann es dich durch das Chaos führen? Denn das Schöne (oder: deine Liebe zu deinem Wunder, die Freude), das ist in all deinen Postings dabei, es ist deine Konstante.
Ich habe mich eben beim Lesen gefragt, warum du am Freitag zu dem Termin gehen möchtest? Also.. ich kann meinen Gedanken gerade schwer in Worte fassen – was erhoffst du dir von dem Termin? Wo soll der Termin am Freitag dich hinführen?
Ich wünsche dir so sehr, dass ihr morgen ein ganz, ganz gutes Treffen habt! Ich werde auf jeden Fall morgen immer wieder reinschauen, ob du geschrieben hast!
Bis ganz bald! Romy
Hallo Romy.
Ja, sogar 10+6. Die Ersten 3 Monate sind fast vorbei und ich habe wirklich eine tolle Schwangerschaft ohne jegliche Probleme.
Seit der 6 SSW weiß ich es und die Zeit ist vergangen wie im Flug.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich würde mich so gern noch mehr über meine Schwangerschaft freuen...
Es endlich jemandem erzählen zu können.. Es einfach genießen zu können. Das würde ich mir so sehr wünschen...
Ich weiß nicht warum ich da morgen hin gehen will... Also ich will ja eigentlich gar nicht
Aber iwi gibt mir der Termin auch das Gefühl, dass noch alles offen ist (
Ich weiß das hört sich schrecklich an, aber ich würde mir einfach so sehr wünschen, das der Papa zu uns steht.
Eigentlich wollten wir uns ja heute treffen, aber er hat mir abgesagt ( (
Ich war so tot traurig ...
Er will mich jetzt morgen früh vor dem Termin noch sehen... bzw er will uns noch sehen...
Ich hab ihn heute nachdem er abgesagt hat gefragt ob er sich nicht wenigstens von seinem Wunder verabschieden will...(ich weiß das war nicht richtig, aber ich wollte einfach wissen wie er darauf reagiert)
Er meinte nein er will sich eigentlich nicht verabschieden... er will es nicht hergeben, er braucht doch sein Baby...
mir sind die Tränen runter gelaufen wo ich das gelesen hab.
aber dann wollte er wieder nicht weiter drüber reden
Warum kann er nicht einfach sagen, dass er sein Baby doch behalten will??? Warum nicht ??
Du Liebe,
ich kann gerade leider nur kurz schreiben. Später werde ich etwas mehr Ruhe haben, dann will ich dir antworten!
Ein Gedanke kurz: er macht gerade einen Schritt nach dem anderen. So viel, wie er für den Moment kann. Aber doch stetig nach vorne - er kann sagen: "Nein, ich will mich nicht verabschieden!" Kannst du das als Hoffnungsschimmer nehmen?
Bis später!!
Romy
So, jetzt ist Ruhe eingekehrt
Was ich vorher in aller Kürze geschrieben habe, das ist mir jetzt nochmal wichtig zu schreiben. Ich verstehe so gut, dass du dir diese erlösenden Worte von deinem Freund wünschst! Dass er in aller Festigkeit und Klarheit zu dir und zu eurem Wunder steht. Aber ich vermute, dass das für ihn ein zu großer Schritt ist im Moment. Angst, die kann uns doch so sehr lähmen – das sagt man so – und es stimmt. Sie lähmt uns tatsächlich manchmal! Und so stelle ich es mir bei deinem Freund vor. Dass er gerade einfach nicht sagen kann, was er so gern sagen würde.
Aber: er kämpft! Und es gelingt ihm, dass er, immer wieder, kleine Schritte tun kann (wobei, ich glaube, das sind ganz schön große Schritte!). Er ist auf dem Weg, in seinem Tempo!
Du hast die Freiheit, morgen zu entscheiden, ob du hingehen wirst oder nicht.
Wie meinst du es denn, dass der Termin dir das Gefühl gibt, alles wäre noch offen?
Gehst du denn alleine?
Ich denke an dich!
Herzlich, Romy
Guten Abend.
Ja, das stimmt ich merke auch, dass er Schritte in die richtige Richtung macht. Und es tut unheimlich gut sowas zu hören!!
Der Termin morgen ist der Besprechungstermine mit dem zuständigen Arzt. Der tatsächliche Abbruch ist/wäre erst nächste Woche...
Ja ich muss leider alleine hin gehen außer ihm weiß ja niemand was von meiner Schwangerschaft und er kann nicht mit
Am liebsten würde ich den Termin morgen einfach absagen!! Wieso 520 Euro ausgeben wenn ich das doch eigentlich gar nicht will??
Ich weiß das ich morgen nicht viel von meinem Freund erwarten kann... Für eine klare Entscheidung für unser Baby ist er noch nicht bereit
Trotzdem hoffe ich auf ein weiteres Zeichen!!!
Ich will doch einfach nur das Richtige tun...
Und mit ihm und unserem Baby zusammen glücklich werden!!
Liebe Grüsse
Guten Morgen Zusammen.
Es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde und euch hab so lange warten lassen.
Ich musste das was ich am Freitag erlebt habe erstmal verarbeiten...
Jetzt der Reihe nach. Ich habe mich in der Früh noch mit dem Papa getroffen. Er wollte sich von seinem kleinen Wunder verabschieden ( ( Was er jedoch nicht konnte... Er ist in meinen Armen zusammengebrochen (
Es war ein Schock für mich, ihn der sonst nach außen kaum Gefühle zeigt, so zu sehen.
Aber seine Entscheidung hatte sich leider nicht geändert ( ( So bin ich dann mittags Richtung Klinik gefahren.
Auf dem kompletten Weg haben wir nochmal telefoniert und lang über unsere Ängste und Sorgen gesprochen.
Er hat immer wieder betont, dass ich das nicht für ihn tun muss, aber er mir nicht sagen kann wie es dann danach mit uns weiter geht...
Es war so ein schreckliches Gefühl, da hin zu fahren obwohl ich das alles ganz tief in mir drin doch gar nicht möchte...
In der Klinik angekommen, war ich einfach nur mega geschockt. Massenabtreibung... Mehr kann ich dazu nicht sagen...
Da ging es zu, da sind Frauen ein und aus gegangen unvorstellbar...
Ich saß da wie so ein Häufchen Elend im Wartezimmer, natürlich alleine und ohne Begleitung...
Was ich alles zu lesen bekommen habe, hat mir dann den Rest gegeben. Ich hab dem Papa dann eine verzweifelte Nachricht geschrieben, dass es da so schlimm ist und ich das einfach nicht kann...
Er meinte dann pack deine Sachen und geh!! Aber auf meine Frage, was dann mit uns ist, kam nur wieder er weiß es nicht und er kann es nicht sagen ( (
Das tut so unendlich weh!! Ich liebe ihn doch so sehr,
In dem Moment kam der Arzt und hat mich mitgenommen. Es ging alles so unglaublich schnell...
Das Gespräch dauerte mit Ultraschall keine 10 Minuten.
Ich habe für Donnerstag um 08:20 einen Termin bekommen und mir wurde erklärt, dass ich diese komische Tablette 24 Stunden vorher nehmen muss und das es dann kein zurück mehr gibt...
Das Ganze hat mich 520 Euro gekostet, für eine ekelhafte Massenabfertigung!!!
Total verwirrt und unter Tränen hab ich die Klinik dann wieder verlassen.
Ich hatte mim Papa ausgemacht, dass ich mich gleich danach bei ihm melde aber ich wollte nicht. Ich konnte nicht...
Ich war am Ende, kaum in der Lage Auto zu fahren
Er hat mir dann dauern geschrieben, was jetzt ist ihm geht's nicht gut, er kann sich auf nichts mehr konzentrieren hätte in der Arbeit fast nen Unfall gehabt... Und ob ich diese Tablette schon genommen habe...
Ich hab dann nur geantwortet Termin ist am Donnerstag um 08.20 und das er mich fahren muss, mehr nicht...
Dann war erstmal Funkstille von meiner Seite. Am Abend hat er mich dann angerufen und wollte wissen was denn jetzt los ist.
Ich hab ihm erklärt, wie schrecklich es da war und das ich mich nicht zwischen ihm und meinem Baby entscheiden will!!!
In der Nacht hat er mir dann geschrieben, dass ich mich vielleicht nicht entscheiden muss... Er kann mir nichts versprechen aber ihm wird immer bewusster, dass er sein kleines Wunder auf keinen Fall verlieren will.
Ich soll ihm noch Zeit geben... Er muss das mit sich selbst klären...
Haha er ist echt lustig... er hatte jetzt so viel Zeit... Ich war so sauer auf ihn. Ich bin so sauer auf mich...
ich wünsche niemandem das er sowas erleben muss !!! Ich glaub es gibt nichts schlimmeres (
Kurz gesagt, hab ich jetzt noch "Zeit" bis Mittwoch in der Früh... Aber ich weiß nicht was sich bis dahin noch groß ändern soll...
Es war einfach ein schreckliches Wochenende
Liebe Grüße Sternchenliebhaberin
Hallo liebe Sternchenliebhaberin,
es tut mir so sehr leid, was du in der Klinik durchgemacht hast. Du hast Schwerstarbeit geleistet am Freitag und seither – und ich staune, was für eine Kraft du für dein Sternchen aufbringst Da bist du deinem Freund wohl diesen kleinen Schritt voraus. Dein Sternchen gibt dir diese Kraft, einfach weil du ihm so nahe wie sonst niemand bist. Es nährt diese Kraft. So kann es dein Freund momentan nicht spüren. Dieser direkte Zugang fehlt ihm. Du darfst dich durch diese Kraft nähren.
Er schrieb dir am Freitag, du sollst deine Sachen packen und gehen. Er will sein kleines Wunder auf keinen Fall verlieren. Was für starke Worte!! Du kannst diese Worte so nehmen und dich dazu stellen. Du liebst dein Sternchen auch von ganzem Herzen und willst es auch behalten
Lass dich jetzt mit allen nur möglichem stützen. Von der Profemina-Beratung schreiben Frauen hier im Forum immer wieder von so, so guten Erfahrungen. Wie feinfühlig am Telefon gesprochen wird. Wie verständnisvoll die Beraterinnen sind und wie hilfreich und klärend und stärkend die Beratungsgespräche sind. Ruf doch bei der Beratungshotline an und lass dich gar durchtragen. Diese Entlastung für diese letzte Engstelle wünsche ich dir von ganzem Herzen. Dann kann es wieder weit für dich werden.
Mit den aller allerbesten Wünschen für dich und dein Sternchen,
Sanne
Liebe Sternchenliebhaberin,
ich denke, du hast die Entscheidung tief in dir. Die Tablette, die liegt jetzt bei dir irgendwo in der Wohnung? Ich glaube, das ist gefährlich. Sie ist schnell genommen – und dann ist kein Zurück mehr, so hat es ja der Arzt gesagt. Du willst keine Abtreibung, hast du gesagt – dann wirf sie weg. Pack das Leben an, hab Mut!
Den Gedanken, den Sanne dir geschrieben hat, finde ich sehr gut! Manchmal brauchen wir eine Stütze, damit wir durch angstvolle Zeiten hindurchgehen können. Du weißt, was du willst – und auch, was du NICHT willst. Du spürst ganz deutlich, was dein Herz und deine Liebe zu deinem Baby dir sagen. Da ist Leben und Hoffnung!
Also – eine Stütze kann dir jetzt gut tun, in Richtung Hoffnung und Leben zu gehen!
Die Beratung hier am Telefon kann dir jetzt diese Stütze sein! Hast du dir denn diesen Vorschlag mal durch den Kopf gehen lassen?
Ich denk an dich!
Romy
Hallo Zusammen.
Erstmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich mich jetzt so lang nicht gemeldet habe.
Die letzten Tage waren unglaublich schwer für mich.
Am Mittwoch den 18.01 in der Früh hätte ich eigentlich die Tablette nehmen müssen, da der Termin für Donnerstag 08:20 geplant war. So saß ich da am Mittwoch vor der Tablette und mir war klar, dass ich das nicht kann.
Aber durch die ganze Unsicherheit war ich nicht in der Lage den Termin abzusagen.
Ich habe also in der Früh in der Klinik angerufen und gesagt das ich krank bin und wir den Termin verschieben müssen.
Sie waren nicht begeistert aber haben mir einen neuen Termin für heute Montag den 23.01. gegeben. (Ich weiß nicht mal ob sie das dürfen weil ich ja heute schon 12+3 bin)
An der Entscheidung des Papas hat sich nichts geändert und er war auch nicht wirklich begeistert das ich den Termin verschoben habe...
Und ich selber wusste auch, dass das eigentlich gar nichts bringt weil ich mein Baby nicht hergeben will.
Ich hatte also nur ein paar Tage mehr Zeit "gewonnen"...
Gestern hat mich dann alles wieder eingeholt. Nur diesmal mit der Gewissheit, das es meine letzte absolut letzte Chance ist, mich seiner Entscheidung anzuschließen...
Gegen Mittag sollte ich die Tablette nehmen. Aber ich habe es nicht getan!!
Heute gleich um 08:00 Uhr habe ich in der Klinik angerufen und der Termin, den absolut letztmöglichen Termin abgesagt!!
Gestern Abend habe ich noch mit dem Papa telefoniert und ihm gesagt, dass ich mich für unser Wunder entschieden habe!!
Er war nicht begeistert, fragte mich wie ich mir das alles vorstelle und wie ich nur so unüberlegt so eine Entscheidung treffen kann... Das hat mich sehr traurig gemacht ( (
Aber nur 1-2 Stunden später hat er mir geschrieben, dass er stolz auf mich ist.
Das er froh ist das ich mich so entschieden habe und das es definitiv die richtige Entscheidung war.
Ich soll ihm nur noch ein bisschen Zeit geben...
Er hat mich noch um ein paar Sachen gebeten, dass wir uns nie um unser Kind streiten, dass unser Kind für uns immer an 1. Stelle steht, dass er will das sein Kind weiß wer der Papa ist und das ich ihn egal was kommt immer über alles informiere und mit einbeziehe!!!
Somit steht es nun fest, ich werde unser kleines Wunder bekommen.
Natürlich ist mir immer noch unendlich schlecht wenn ich an die ganzen anderen Probleme denke...
Ich muss mich jetzt sehr schnell von meinem Mann trennen, werde ihn damit wahnsinnig verletzten.
Ich muss es meiner Familie erzählen und hoffen das sie mich trotzdem aufnehmen.
Ich muss es meinem Arbeitgeber sagen...
Ich muss schauen, dass ich in den nächsten Monaten eine kleine Wohnung in der Nähe meiner Eltern finde...
usw usw usw
eine Menge Probleme und eine Menge Stress...
Aber trotzdem freue ich mich auf die kommende Zeit mit meinem kleinen Wundern, meinem Sternchen
Liebe Sternchenliebhaberin mit Sternchen,
grade ging ich online und habe deine Nachricht gelesen - wie du diese letzten Tage gerungen und dich durchgekämpft hast - du bist dadurch stark geworden Wie gut, dass du durchgehalten hast und deinem eigenen Gespür gefolgt bist. Ich bin so froh für dich!! Und seine Reaktion - dass er sagt, dass es die richtige Entscheidung war, dass er stolz auf dich ist - mir fehlen dir Worte
Einige Schritte hast du noch vor dir. Ich glaube, dein kleines Wunder gibt dir auch dafür die nötige Kraft. Und immer eins nach dem anderen. Jetzt erstmal wieder Kraft schöpfen nach den anstrengenden Tagen.
Ganz herzlichen Glückwunsch dir Hab einen guten Tag weiterhin!
Liebe Grüße von Sanne
Es ist so schön, das Leben hat gesiegt!
Liebes Sternchen, ich wünsch dir alles, alles Gute und einfach Geduld,
nach dem Motto, "es wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird".
Alles Liebe
Mirjana
Liebe Sternchenliebhaberin!
Mir „juckt“ es ein wenig in den Fingern, deinen Namen weiter anzupassen – und dich Sternchenmama zu nennen. Das warst du auch schon vor deiner Entscheidung, jetzt habe ich aber das Gefühl, als wäre ein Damm gebrochen und du lebtest das, was du schon so lange in dir getragen und gefühlt hast!
Ich freu mich so sehr mit dir, dass du diese für dich so anstrengende Zeit überstanden hast! Du hast so gekämpft... ich habe totalen Respekt vor dem, was du geleistet hast!
Und der Papa von Sternchen, er hat sich Zeit erbeten. Ich wünsche dir und euch sehr, dass auch bei ihm ein Damm brechen kann. Ich denke aber, dass er auf einem wirklich guten Weg ist.
Ach, das war wirklich ein Gänsehaut-Moment, als ich eben deine Nachricht gelesen habe!
Für die Dinge, die du jetzt angehen möchtest, wünsche ich dir von Herzen ganz viel Kraft!
Ganz -liche Grüße, Romy
Hallo Zusammen.
Vielen Dank für eure lieben Nachrichten.
Uns geht es wirklich gut im Moment. Am Mittwoch war ich beim FA und meinem Sternchen geht es rundum prima
Wir konnten sogar erkennen wie es uns beim Ultraschall gewunken hat.
Seit heute bin ich in der 14 SSW Mein Bauch ist immer noch unverändert, aber das wird schon noch...
Ja, es gibt noch viele viele Baustellen die nächsten Wochen... Aber ich bin im Moment einfach nur froh, dass ich mich so entschieden habe und das es unserem kleinen Wunder gut geht.
Der Papa frägt mehrmals täglich nach seinem kleinen Baby und ich merke einfach, dass es auch für ihn die richtige Entscheidung war.
Ich bin gespannt was die nächsten Wochen noch alles so bringen werden...
Ganz liebe Grüße
Sternchenmama und Sternchen
Liebe, Sternchenmama!
Du darfst sehr stolz auf dich sein, wie du dich durch die letzten Wochen durchgearbeitet hast. Ja, lass es gut sein für jetzt und genieße einfach Ich freu' mich von ganzem Herzen mit dir
Alles, alles Liebe dir von Sanne