hallo,
ich habe natürlich wie alle hier ein problem und weiss leider nicht was ich machen soll. ich bin 30 jahre alt und weiss seit einer woche das ich schwanger bin. für mich ist es das zweite mal, ich habe schon eine 9 jährige tochter, die bei ihrem vater lebt. es war für mich die beste lösung für sie, weil er ihr ein bessere und stabileres leben bieten konnte als ich damals.
ich bin seit fast 3 jahren mit meinen freund zusammen und wir leben seit 1 jahr auch zusammen. er ist 33 jahre alt, türkischer abstammung und student. ich habe ihm das natürlich erzählt und er hat wie erwartet nicht gerade positiv darauf reagiert. aber das schlimme an der sache ist, dass mir die ärzte bescheinigt haben das ich unfruchtbar bin und jetzt steh ich da und bin doch schwanger. mein freund will das kind nicht, er verlangt von mir das ich es abtreibe. weil er zu grosse angst hat es seiner familie zu erzählen, die wissen ja noch nicht einmal von mir ( ausser seine schwester und cousine)! ich kann ihn zwar irgendwo verstehen aber nicht das er von mir verlangt das kind abzutreiben. es ist für mich wahrscheinlich die letzte möglichkeit ein kind zubekommen. ich habe ihm das auch so gesagt, aber meinte das es ihm egal sei. wenn das nicht mehr geht, kann man ja adoptieren. er sagt mir auch jedesmal das er mich überalles liebt und mich nicht verlieren will aber es ist jetzt der falsche zeitpunkt für ein kind. ich weiss nicht mehr was richtig und was falsch ist... ich will ihn nicht verlieren, ich liebe ihn wirklich sehr. ich bin auch beruflich gerade sehr gut dabei, nur habe ich einen befristeten arbeitsvertrag. ich habe solche angst das ich es alleine nicht schaffe. ich habe auch keine familie die mich unterstützen könnte, da diese mit mir gebrochen haben als sie erfuhren das ich mit einen türken zusammen bin. ich bin völlig hin und her gerissen... ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein wenig helfen...
danke schön... lg
Liebe Onnie,
ich kann verstehen, in welchen Strudel du da jetzt gerade geraten bist. Erstes Kind lebt beim VAter, nun schwanger und dann die Aussagen, dass er von dir erwartet, dass du abtreiben sollst. Das ist natürlich ein richtiges Karussell
Was denkst du denn über dein Kind? Wie denkst du von deinem Kind?
Wie geht es dir? Du schreibst sehr viel, was die anderen verlangen.
Meinst du, du hast die Kraft, erst mal auf dich und dein Baby zu schauen, dass dort in dir heranwächst?
Wie geht es dir denn körperlich? Ist dir arg übel oder bist du sehr müde?
Du hast ja schon Erfahrungen und kennst die Phasen einer Schwangerschaft und auch das Glück ein Neugeborenes im Arm zu halten.
Meinst du, dass dein Freund irgendwann mal seinen Eltern von dir erzählt? Oder wird er es auf Dauer geheim halten wollen?
Ich wünsche dir Kraft und Besonnenheit darüber nachzudenken, was dir und deinem Kind zum Guten dient.
Es gibt immer eine Lösung. Die Frage ist oft nur, wer einen berät!
Ich wünsche dir, dass du den Mut hast einmal profemina anzurufen. ich habe erfahren, dass die dir so manchen Lösungsweg nennen können, ohne, dass du ihn annehmen musst.
Herzlichst
Dein moggel
Hallo Onnie,
es ist verständlich dass Du so hin-und-hergerissen bist, da Du von so vielen verschiedenen Seiten bedrängt wirst. Es kann jedoch nicht darum gehen, was Du tun sollst, oder was Dein Freund von Dir will. Sondern es geht um Dich, denn das Kind wächst in Dir heran. Häufig wissen Freunde nicht, was sie da von ihrer Freundin verlangen. Sie denken ein Eingriff und alles ist wieder beim Alten. Aber sie übersehen die Tatsache, dass Mutter und Ungeborenes bereits eine unbeschreibliche Einheit sind, und es für die Mutter zu einer Verlusterfahrung werden kann, die sie über Jahre hinweg körperlich und psychisch belasten kann.
Es spricht für Dich, dass Du ihn nicht verlieren willst. Aber kannst Du wirklich Dein Leben mit einem Mann verbringen, der Dich um dieses Kind gebracht hat? Es kann sein, dass eine Abtreibung einen tiefen Riß in Eure Beziehung gibt.
Sage ihm, was Du an ihm schätzt, denn ernstgemeinte Komplimente erweichen manches harte Männerherz.
MfG Tupptip
hallo liebe onnie,
so wie ich deine zeilen verstehe, ist für dich die schwangerschaft eigentlich nicht das problem, sondern die tatsache, dass dein freund türkischer herkunft ist und deshalb seinen eltern, die wahrscheinlich den islam leben, nicht zu sagen wagt, dass er jetzt.... einfach so.... vater wird. - ist auch schwierig für ihn, glaub’ ich.
bei dir find’ ich es natürlich sehr verständlich, dass du euer kleines überraschungswunder behalten möchtest, wo du doch dein töchterchen schon ihrem vater überlassen hast müssen!
- war für dich bestimmt nicht leicht - ...aber für’s kind halt das bessere. offensichtlich bist du eine frau, die ihr leben verantwortlich lebt und aus allem was geschieht, das beste macht!
wie stehst du eigentlich zur cousine und schwester deines freundes? vielleicht könnten sie ja mithelfen, dich behutsam in die familie ein zu führen!? ....in dem sie zu DIR und eurem baby stehen!? (na ja, war nur g’rade so ein gedanke von mir.)
aber vielleicht braucht dein freund nur so einen kleinen schubser und etwas rückhalt?
jedenfalls klingt aus dir die toleranz als könntest du dich mit der türkischen kultur irgendwie arrangieren, oder? wär’s für dich vorstellbar?
das wichtigste ist doch gegeben -> dass ihr zwei euch liebt!
also, ich hoffe du bleibst weiterhin bei dir und gehst den weg, den du für dich und dein würmchen am besten verantworten kannst und es dir gut geht. ich schick' dir ein mit viel kraft und geduld.....
alles liebe dir und melde dich doch wieder,
herzlichst, felicia
Liebe onnie,
Du und Dein Freund, Ihr seid unzertrennlich und liebt Euch sehr! Das ist wunderbar und eine wirklich gute Voraussetzung für Eure Gespräche.
Er sagt, er möchte Dich nicht verlieren, drängt Dich aber trotzdem zur Abtreibung. Vermutlich denkt er, daß eine Abtreibung etwas ist, was sich dann hinterher einfach so wegwischen läßt und alles ist wie vorher. Das ist aber ganz und gar nicht so!!! Eine Abtreibung ist ein tiefer Einschnitt für das Paar, so wie vorher wird es sowieso nicht dadurch und viele "erholen" sich davon gar nicht oder wenig, oft gehen dann die Beziehungen auch auseinander. Er riskiert, ohne es zu wissen, Dich zu verlieren! Selbst, wenn ihr zusammenbleiben würdet danach, wärst Du nicht mehr dieselbe!
Noch dazu, da Du das Kind eigentlich haben willst, so höre ich es aus Deinen Zeilen heraus. Da es wahrscheinlich auch die letzte Chance für ein eigenes Kind ist, denn die Ärzte haben ja gesagt, Du seist unfruchtbar! So ist dieses Kind ein ganz besonderes Geschenk , das kann man eigentlich nicht ausschlagen, oder?!
Dein Freund meint, es sei der falsche Zeitpunkt. Aber wann, meint er, ist der Zeitpunkt richtig? Das Problem mit seiner Familie hätte er zu jedem Zeitpunkt! Denn, wenn ihr schon drei Jahre zusammen seid und er seiner Familie noch nichts von Dir erzählt hat, scheint er wirklich große Angst zu haben! Wovor hat er soviel Angst? Hat er darüber mal geredet? Lehnt seine Familie eine deutsche Frau ab? Naja, vielleicht können die Schwester und die Cousine ja tatsächlich irgendwie helfen!?
Eine Abtreibung würde dieses Grundproblem jedenfalls überhaupt nicht lösen.
Du hast schon darüber nachgedacht, ob Du es allein schaffen kannst. Das wird sicher gehen, es gibt viele Unterstützungsmöglichkeiten, von denen man oft gar nichts weiß. Ruf doch mal bei obiger Nummer an, die können Dich da echt gut beraten, unabhängig davon, ob Du es nun am Ende allein schaffen mußt oder Dein Freund doch zu einem Ja zu Euerem Kind findet.
Ich wünsche Dir ganz sehr, daß Ihr im Gespräch bleiben könnt und Du auch etwas zur Ruhe kommen kannst. In welcher Schwangerschaftswoche bist Du denn? Laß Dich auf alle Fälle nicht zu einer vorschnellen Entscheidung drängen!
Jetzt wünsche ich Dir erstmal eine ruhige Nacht! Ich denke an Dich und grüße Dich ganz lieb. Und melde Dich mal wieder, ja?!
Theresia
jetzt hast du dich gar nicht mehr gemeldet - aber mir gehst du irgendwie nicht mehr aus dem kopf!
wie geht es dir/euch? es sind fast drei wochen vergangen.... bist du in deinem „ringen“ für dein kleines bauchwunder vielleicht ein kleines bisschen weiter gekommen? ich hoffe so sehr für dich, dass sich dein freund nach dem ersten schock, beruhigen konnte und ihr bereits dabei seid gute lösungen zu finden!?
die gibt es nämlich ganz bestimmt! .....
magst du dich noch mal melden und erzählen wo du g’rade stehst, was dich bewegt und worüber du dich vielleicht sorgst...?
ganz herzliche nikolausgrüße :santa:
von felicia
hallo ihr lieben,
danke für die lieben worte... ich bin immernoch hin und hergerissen... war mittlerweile bei mehren beratungsgesprächen aber ich bin noch keinen schritt weiter gekommen... mir läuft natürlich auch die zeit weg... bin jetzt in der 10 woche und habe schon das erste bildchen bekommen... ich weiss absolut keinen rat mehr... mein freund bleibt bei seiner einstellung und es ist natürlich ziemlich dicke luft zuhause... ich kann mich einfach nicht mit dem gedanken abfinden, noch ein kind zu verlieren... es ist total schwer... ich hab solche angst das ich mit dem würmchen alleine dastehe und ihm nichts bieten kann... ich wünsche mir so sehr das wir eine glückliche familie werden aber ich weiss auch das es nicht machbar ist... will ich meine freund behalten muss ich mich gegen das baby entscheiden, will ich das baby behalten wird sich mein freund trennen... wenn ich wenigstens meine familie hätte aber die haben sich auch entschlossen sich gegen mich zustellen ( wegen meinen türkischen freund ), also würde ich ganz alleine sein mit dem baby...
ach das ist alles so ausweglos, diese situation... ( ich liege jeden abend wach und bin am weinen weil ich so hilflos und verzweifelt bin... also im grossen und ganzen steh ich genauso da, wie vorher...
ich danke trotzdem für die lieben worte eurerseits...
Liebe Onnie!
Und wenn du deinem Kind auch sonst garnichts großartiges bieten könntest...
Das *wichtigste* hast du!
Und zwar, wie ich aus deinen Worten spüre, so viel!
Liebe.
...
Wenn ich deine Worte lese, wie viel Leid dir diese Situation verursacht, dann muss ich gestehen, dass es für mich sehr schwer vorstellbar ist, dass du diesen Mann nach einer Abtreibung noch lieben könntest...? (
Wenn er vor seiner Familie nicht zu dir und seinem Kind stehen kann......
Och, Mensch... Ich wünsch' dir so sehr, dass sich eure Beziehung wieder normalisieren könnte... aber ich glaube, das geht von deiner Seite aus nicht, wenn du ihm nachher die Schuld am Tod deines Kindes gibst...
......
Ich war selbst noch nie schwanger und kann deshalb nur sehr bedingt mitreden.
Aber irgendwie habe ich doch ein Erlebnis, das analog zu deiner Situation ist...
Vor 2 Jahren hatte ich eine Rollenspielgruppe, die mir über alles Wichtig erschien.
Ich hatte aus Ignoranz eine Freundschaft, die mir sehr wichtig gewesen war, zerstört, um in diese Gruppe zu kommen.
Ich dachte, ich dürfte diese Guppe auf keienn Fall aufgeben, weil ich sonst meine Freundschaft umsonst geopfert hätte!
-- Du hast deine Familie aufgegeben, um mit deinem Freund zusammen zu kommen.
Ich hatte auch Angst, die Gruppe aufzugeben, weil sie eigentlich meine einzigen Freunde waren und ich sonst ganz isoliert wäre.
-- Du hast auch Angst davor, deinen Freund zu verlassen und allein zu sein.
Ich weiß nicht, ob du Pen&Paper-Rollenspiele kennst?
Man sitzt um einen Tisch, einer ist der Spielleiter, der ein Setting und diverse Charaktere beschreibt, die in dem Setting rum laufen.
Die anderen haben jeweils einen Charakter, der mit hilfe von bestimmten Spielregeln in diesem Setting interagieren kann.
So erzählt man gemeinsam eine Geschichte.
Nun, am Anfang war alles noch nicht so schlimm.
Da kommen natürlich auch Action-Szenen vor, wo ein paar von den Gegnern drauf gehen. Naja, das is so, wie bei Mensch-Ärgere-Dich-Nicht eine Figur zu schmeißen. Kein Ding.
Aber dann kam es dazu, dass mein Charakter einen von den wichtigeren Gegnern gefangen nahm. Und es war klar, dass 'unsere Seite' ihn nicht leben lassen würde.
Nachdem man ihn ausgequetscht haben würde, würde mein Charakter ihn umbringen oder sonst selbst dran glauben müssen...
Wegen Terminproblemen war die nächste Spielrunde erst viel später, so dass ich mich 6 Wochen lang darauf vorbereitete, ihn umzubringen..........
Ich war plötzlich wie bessesen von dieser Sache... alle meine Gedanken kreisten darum.
Ich konnte kaum schlafen, vernachlässigte mein Studium, war nervös und unleidlich und konnte mir mein Verhalten überhaupt nicht erklären...
Ich habe gemerkt... eigentlich muss ich da RAUS!
Aber ich konnte bzw. WOLLTE nicht, aus den oben genannten Gründen... und weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weiter geht!
-- Du möchtest auch wissen, wie eure gemeinsame Zukunft aussieht...
Ich hab das also durchgezogen. Es war unheimlich intensiv. Aber schrecklich, schrecklich!!
Wirklich fürchterlich! (
Und dabei war dieser 'Feind' ja absolut objektiv *kein Mensch*.
Ich hatte keine Mutterbeziehung zu ihm. Im Gegenteil. Er war eigentlich ein absolutes Arschloch......
Aber ich habe so gelitten, dass ich ihn 'umgebracht' habe!!
Danach wurde meine Unausstehlichkeit noch größer, ich bekam mit allen Streit wegen totaler Lapalien. Ich dachte, meine Mitspieler und diese Lapalien wären Schuld, dass es mir so dreckig ging und konnte nicht sehen, dass es an MIR lag.
Ich bekam einen richtigen Hass auf diese 'Freunde'!!
Ich konnte nichtmehr normal mit ihnen umgehen.
Ich versuchte alles... traf mich zur Aussprache. Schrieb lange, lange Briefe, um ihnen meinen Seelenzustand zu erklären... mit dem Ergebniss, dass keine ihrer Reaktionen mich befriedigen konnten und alles nur noch schlimmer wurde.
Nach insgesammt 3 Monten, wurde mir schließlich klar, dass ich das alles Beichten und die Notbremse ziehen muss.
Ich bin aus dem Kreis ausgestiegen.
Es hat trotz dem Hass, den ich auf sie hatte, so sehr weh getan!
Diese Freundschaften aufzugeben!
Die befürchtete Einsamkeit!
Die Freundschaft, die ich dafür kaputt gemacht hatte!
Eingestehen, dass ich UNRECHT hatte, mich zu weigern, früher auszusteigen.
Ich wollte so gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht...
Ich sag dir ganz ehrlich: auch heute tut es noch weh, dass ich nichtmehr mitspielen kann.
Aber trotzdem war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens!
Nämlich: Abgesehen davon, dass ich nichtmehr in der Geschichte mitmischen kann, trat KEINE der Befürchtungen ein, ganz im Gegenteil! :O
Ich sehe die Freunde jetzt zwar viel seltener, dafür hat sich aber mein Verhältnis zu ihnen schlagartig normalisiert. [gut, dazu gehören allerdings natürlich immer 2. Sie hatten ja mit mir kein Problem, außer dass ich halt mal etwas gereizt war, sondern nur ich mit ihnen...]
Morgen helfe ich einem von ihnen beim Umziehen und kann mich wirklich auf die Begegnung freuen!
Ich habe festgestellt, dass ich vor lauter Rollenspiel eine neue Gruppe in meinem Umfeld die ganze Zeit übersehen hatte. Mit ihnen habe ich heute eine ganz intensive und *gesunde* Freundschaft. Ich sehe sie viel öfter, als ich damals die Rollenspieler gesehen habe und bin wesentlich *weniger* Einsam als vorher.
Und sogar die Freundschaft, die ich kaputt gemacht hatte, konnte wieder ein weites Stück heilen!
So eng wie früher ist es natürlich nicht wieder geworden, aber wir können wieder freundschaftlich miteinander umgehen.
.........
Deswegen muss ich mal nachfragen:
Hast du mit deiner Familie denn tatsächlich geredet? Wissen sie von der Schwangerschaft?
Oder gehst du nur davon aus, dass sie auch weiterhin gegen dich stehen?
Selbst wenn eure Beziehung ein Ende hätte...?
Warum waren sie denn wirklich gegen ihn?
Meinst du nicht, dass sie vielleicht gegen die Beziehung waren, weil sie befürchtet haben, dass genau so etwas passiert, wie jetzt eingetroffen ist?
Dass sie dich mit ihrere Ablehnung eigentlich nur beschützen wollten?
Bist du wirklich sicher, dass sie dich nicht aufnehmen würden, wenn du sie jetzt um Hilfe bittest?
Oder traust du dich nicht, es ihnen zu sagen?
Es ist natürlich sehr bitter, zugeben zu müssen, dass sie Recht behalten haben, wo dein Herz immernoch an ihm hängt und er ja auch so viele Gute Seiten hat...
Aber wenn er dich jetzt so erpresst und das Leben deines Kindes davon abhängt...?
Meinst du wirklich, wenn sie wüssten, wie schlecht es dir geht, das würde ihr Herz nicht erweichen?
Bist du wirklich sicher, wenn ihnen ihr Enkelchen seine Arme entgegenstreckt, das würde ihr Herz nicht erweichen?
Das kann ich kaum glauben...
....
Und wenn sie dich wirklich tatsächlich ablehnen sollten...... Hast du denn mit den Beratern über Großeltern auf Zeit geredet? Vielleicht könnten sie dir schon jetzt jemanden vermitteln?
Oder ein Mutter-Kind-Haus, dass du nicht bei ihm wohnen bleiben musst, wo die Atmosphäre bei euch zuhause so vergiftet ist
Dass du wieder frei atmen kannst...
...
Ich wünsch' dir so, dass wenn du eines Tages auf dein Leben zurück blickst, und du siehst, wie viele Opfer du gebracht hast... aber du auch siehst, für wen du sie gebracht hast... dass du dann sagen kannst: "es hat sich gelohnt!"....
...
Ich wünsch' dir ganz, ganz viel Kraft!!
was SisterKy geschrieben hat, ist so wahr. Ich möchte dich einfach bestärken dir deinen Herzenswunsch zu erfüllen und das Kind behalten.
Das wird deinem Leben neuen Sinn geben. Dadurch werden ungeahnte Kräfte freigesetzt. Und du wirst Hilfe bekommen bei den richtigen Beratungsstellen.
Die richtigen Beratungsstellen findest du wenn du darauf bestehst, das Kind zu bekommen. Dann wird sich herausstelen ob sie dir helfen oder zu etwas drängen das du nicht willst.
Du schreibst das du mittelweile bei mehreren Beratungsgesprächen warst aber es klingt nicht so als ob dabei auf deine Wünsche, deine Sehnsucht eigegangen wäre. Konntest du sagen das du das Kind willst? Hat man das ernstgenommen? Hat man dir die Möglichkeiten aufgezeigt die du hast? Oder hat man nur über Schwierigkeiten dabei geredet? Und hat man die Abtreibung verharmlost?
Wenn du jeden Abend wach liegst, könntest du einen Versuch machen.
Fühl doch mal nach, wie es dir geht wenn du dich ohne wenn und aber, für das Kind entscheidest. Wenn du alles andere vergießt und nur an dich und das Kind denkst.
Gern würde ich dazu deine Gedanken hören (lesen).
Ganz liebe Grüße, mögen sich deine Gedanken klären rahel
Liebe Onnie,
schön, daß Du Dich wieder hier gemeldet hast... auch wenn Du das Gefühl hast, kein bißchen weitergekommen zu sein!
Aber in DEINER Meinung klingst Du mittlerweile richtig sicher, Du möchtest nicht noch ein Kind verlieren!!! Dein Herz hat schon längst die Entscheidung für das Leben getroffen und nicht für den Tod... denn für Dein Kind ist es eine Entscheidung auf Leben und Tod! Und für Dich wären das "Verlieren" noch schlimmer als bei Deiner Tochter, denn diese lebt ja zumindest, wenn auch nicht bei Dir (das ist bestimmt nicht einfach für Dich...), aber nach einer Abtreibung wäre Dein Baby tot, unwiederbringlich! Auch ich möchte Dich ermutigen, auf Dein Herz zu hören!
Du befürchtest, daß Du entweder das Baby behältst und ihn verlierst oder umgedreht, sozusagen bei jeder Entscheidung einen verlieren wirst. Ich denke, das ist ein Trugschluß!!! Die Möglichkeit, daß Eure Beziehung fortbesteht nach einer Abtreibung, ist eher gering. Soweit ich weiß, trennen sich laut Statistik wohl etwa 80 % aller Paare nach einer Abtreibung, die meisten innerhalb eines Jahres! In einem Forum habe ich mal gelesen, wie ein Mann schrieb, daß nach der Abtreibung die Gefühle, die noch da waren, nur dem toten Kind galten, nicht mehr seiner Freundin. Das hat mich sehr berührt und ich kann mir das gut vorstellen. Bei Euch wäre das sogar sehr wahrscheinlich, da Du eine Abtreibung eigentlich nicht willst und er Dich dazu drängt.
Was ich meine, ist, daß Du eine größere Chance hast, Eure Beziehung zu retten, wenn Du das Baby behältst, als wenn Du abtreibst!!!
Vielleicht findet er ja doch noch zu einem Ja zu Eurem Kind, denn er muß ja auch sehr liebenswürdige Seiten an sich haben, sonst würdest Du ja nicht so an ihm hängen. Vielleicht braucht er Dein festes Ja zu Eurem Kind, um sich wirklich mit der Situation anfreunden zu können. Sozusagen, indem Du ihm den Ausweg "abschneidest"...
Liebe Onnie, ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut für die nächsten Tage!!! Und ja, laß Dich nochmal richtig gut(!!!) beraten... vielleicht läßt sich ja auch doch noch ein Weg mit Deiner Familie finden...
Alles Liebe, ich denk` an Dich!
Theresia