Ich bin auch entsetzt darüber, wie sehr Frauen, die ungewollt und in schweren Lagen hängen gelassen und sogar zur Abtreibung beraten werden. Ich bin nach einem Streit mit dem Vater( aber nicht Partner) quasi 5 Tage ammok gelaufen. 5 Tage und eine kriminell schlechte Beraterin und ein emotionsloser Frauenarzt, die dafür ausreichten, dass mir jetzt, nach einer missglückten Abtreibung und einem Krankenhausaufenthalt später, klar wird, dass ich mein Baby tatsächlich verloren und mir habe entreissen lassen. Geschockt über mich und diesen einfach gesetzeswidrigen Ablauf, wende ich mich nun an den Bundes- und Landesverband der profa.
BITTE HOLT EUCH KEINE HILFE BEI DER PROFAMILIA!
Sie ergründen nicht, was euch wirklich am Herzen liegt. SIE BERATEN NICHT IM SINNE DES KINDES; SIE ZEIGEN NICHT; WIE UND DASS ES MIT KIND FUNKTIONIERT! HÖRT AUF EURE EIGENE BAUCHSTIMME UND LAUFT NICHT INS OFFENE MESSER DER PROFAMILIA! Ruft bei profemina an. Dort hört man euch zu, ganz lange und immer wieder, man läßt euch Raum für Trauer, Wut und Verzweiflung. Und zeigt euch aber immer auch wieder Wege auf, die euch Hoffnung und Mut machen, euer Baby zu bekommen.
Ich wünschte ich hätte 1x mehr mit dieser tollen Beraterin gesprochen. Vielleicht wäre alles anders.
Wen es interessiert, hier das Schreiben:
Sehr geehrte Frau Professor Hahn, sehr geehrte Frau Kühn, Bonn, 8.03.12
vor 6 Tagen habe ich mein Kind abgetrieben.
4 Tage zuvor, am Montag den 27.02.12, hatte ich Bonn in der Kölnstrasse einen Termin zur Konfliktberatung.
Die Abtreibung habe bei einem mir von der pro familia als sehr sensibel empfohlenen Frauenarzt durchführen lassen. Er nähme sich sehr viel Zeit für die Patienten und würde auch gerne Fragen beantworten. Heute, sechs Tage und einen Krankenhausaufenthalt später (wegen inkompletter Plazentaentfernung und folgender Entzündung) kann ich immernoch nicht glauben, dass ich diesen Schritt tatsächlich gegangen bin und mich keiner in meiner Verzweiflung, Überforderung und Ambivalenz beruhig und mir wieder Hoffnung darauf gegeben hat, dass ich es schaffen kann, dieses Kind zu bekommen und großzuziehen.
Mit “keiner” meine ich speziell die Beratungsstelle der pro familia.
Als ich vor 10 Tagen den Termin zur Konfliktberatung gemacht und bekommen habe, hatte ich mich gerade sehr mit dem Vater des Kindes gestritten.
Wir sind kein Paar und das Kind war auch nicht geplant. Dennoch war für mich von Anfang an klar, dass ich das Kind behalten werde. Vom Bauchgefühl her. Rational gab es schon immer wieder Zweifel.
Der Vater und ich haben offen über alles geredet, er betonte, er zwinge mich zu keiner Entscheidung, könne mir aber nicht versprechen, für mich und das Kind da zu sein- ausser im Mindestmaß in Form von Unterhaltszahlungen und Mindest- Umgangsrecht. Auch wollten wir beide keine erzwungene Beziehung.
Soviel zu den privaten Umständen.
Da ich momentan Schülerin bin (eine erste Ausbildung habe ich bereits absolviert), in einer Wohngemeinschaft wohne und keinen mich unterstützenden Partner habe, hatte ich natürlich -rational- große Zweifel, ob ich das alles alleine stämmen könne. Ob ich mit Kind meine Ziele weiter verfolgen könne.
Ich habe mich meinen Eltern anvertraut, die mir von Anfang an, ohne Einschränkungen, ihre volle Unterstützung zugesagt haben. Finanziell und persönlich. In der Form, dass sie mich beim Wohnungsunterhalt und der Kindesbetreuung unterstützen, solange ich meine Ausbildung mache.
Bis zur Geburt wären beide Elternteile in Pension und hätten Zeit und Freude daran ein weiteres Enkelkind zu umsorgen.
Das heisst auch rational sprach eigentlich nichts gegen diese Schwangerschaft.
Natürlich sind die Umstände, in denen ich zum 1. Mal schwanger wurde, trotz dieser tollen Unterstützung durch meine Eltern, nicht die einfachsten und wünschenswertesten. Und natürlich hätte ich es mir für mich und mein Kind anders, besser organisiert, selbstständiger und mit einem lieben Vater an unserer Seite vorgestellt. Daher habe ich nachvollziehbarer Weise auch weiterhin gehadert, gezweifelt, war überfordert, fühlte mich auch allein gelassen vom Vater.
Ganz abgesehen davon was die hormonelle Umstellung in dieser Situation mit der Psyche einer fast jeden Schwangeren anstellt.
Nun hatte ich mich am Sonntag vor dem besagten Montag mit dem Vater gestritten. Ich war sehr in Rage, wütend, bockig, überfordert, wollte das alles nicht mehr! Wollte meine Ruhe haben und mein leichtes Leben wieder haben.
In dieser Stimmung kam ich spontan zur Beratung der pro familia. Ich konnte nicht mehr. Diese Gefühlsschwankungen, diese Angst vor dem was kommt, das war alles zu viel für mich. Ich wollte das das jetzt aufhört und zwang mich, das jetzt durchzuziehen.
Hoffte aber auch irgendwo darauf, wieder Zuversicht, Verständnis und Hoffnung vermittelt zu bekommen.
Doch das passierte in keinster Weise.
Ich kam, wie die meisten, die zu ihnen in die Beratung kommen, in einer Konfliktsituation zur auch so genannten Konfliktberatung.
Ich habe mich also an sie gewandt in einer Situation, in der ich Hilfe brauchte, einen Rat wollte, eine Lösung aufgezeigt bekommen wollte. Ein Gespräch suchte, dass mir hilft meinen Konflikt zu lösen. Den Konflikt zwischen “Ich möchte dieses Kind eigentlich bekommen, ich kann eine liebevolle Mutter sein.” aber “Ich möchte nicht abhängig sein. Nicht vom Staat und nicht von meinen Eltern.”
§ 219
Beratung der Schwangeren in einer Not- und Konfliktlage
(1) Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Dabei muß der Frau bewußt sein, daß das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat und daß deshalb nach der Rechtsordnung ein Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung erwächst, die so schwer und außergewöhnlich ist, daß sie die zumutbare Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen. Das Nähere regelt das Schwangerschaftskonfliktgesetz.
Das ist die Gesetzesgrundlage auf der ihre Organisation und ihre Mitarbeiter arbeiten. Verpflichtet sind zu arbeiten.
Als ich vor 10 Tagen nun dieses Beratungsgespräch in Anspruch nahm, hat man mir in keinster kleinsten Weise, auch nicht ansatzweise, auch nur einen Grund genannt, eine Möglichkeit gezeigt, dieses Kind doch behalten zu können. Mich irgendwie versucht davon abzubringen so abwertend und böse über das Kind zu sprechen, das in mir wächst.
Ich bin keine 16. Ich bin 30. Ich bin eine erwachsene Frau, die klar und eigenständig denken kann, mich auch so ausdrücken kann. Meine Körpersprache ist nicht die einer mittellosen, unselbstständigen, gleichgültigen, lebensüberdrüssigen Frau! Es gab überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass ich diese Aufgabe nicht doch alleine schaffen könnte, dass ich an dieser Situation zerbrechen würde.
Bockig, wütend und angestrengt von den ganzen Überlegungen, Neuerungen und körperlichen Veränderungen der letzten Wochen begab ich mich also in diese Beratung. Ich war sehr wortkarg und redete etwas von “Parasit in mir”, ich wolle nicht abhängig sein, es gäbe keinen Vater zum Kind. Die Frau hörte zu, stellte kaum Fragen dazu, wie es denn zu meinen starken negativen Emotionen kommt, wie denn die Umstände überhaupt aussehen. Sie kam überhaupt nicht auf Idee, dass ich vielleicht einfach nur momentan total überfordert war und ich vielleicht einfach nur überreagierte.
Unglaublicher Weise sprang diese Frau noch für mich in meinen Schwall mit ein: “Hartz IV. Das kann ich verstehen, das will man auch nicht....Oh, kein Vater. Nicht schön....Schülerin. Ja, das ist schwer...”Parasit”. Ja, das ist eine deutliche Aussage...”.
Anstatt mich erstmal zu beruhigen, die Hintergründe zu erfragen oder mir auch nur ansatzweise wenigstens kleinste Hoffnungsschimmer aufzuzeigen, erklärte sie mir, auf meine Sorge hin, dass ich die Abtreibung psychisch nicht verkraften würde, dass Frauen, die nach der Abtreibung psychische Schäden davon tragen, nach der Geburt noch viel gefährdeter wären psychisch zu erkranken, weil eine Geburt ja ein viel stärkeres Trauma sei, als eine Abtreibung.
Auch würde das Kind mit Sicherheit nichts von der Abtreibung spüren, schließlich würde man Feten bis zum 6. Monat intrauterin operieren, ohne sie zu narkotisieren.
Ich weiß noch, dass ich in dieser Beratung saß und dankbar war, dass mir mal jemand die leichten und schnellen pro- Argumente für eine Abtreibung aufzählte. Daran hatte ich nämlich in der Form noch gar nicht gedacht.
Es geht mir ausdrücklich in meinem Schreiben an Sie nicht darum, diese Bonner Beraterin dafür verantwortlich zu machen, dass ich mein Kind abgetrieben habe. Es geht mir darum, mich für all die anderen Frauen einzusetzen, die diese Beratung noch vor sich haben. Die diese Beratung in Anspruch nehmen, in der Hoffnung auch beraten zu werden. Hilfe aufgezeigt zu bekommen. Wege und Möglichkeiten und Unterstützung geboten zu bekommen, die einem Menschen in einer so sensiblen und belastenden und ambivalenten Phase zeigen: “du bist nicht allein; es gibt Hilfe und Mittel, das alles zu schaffen”. Und die gibt es! Keine Frau in diesem Sozialstaat ist wirklich dazu gezwungen ihr Kind abzutreiben! Und das sollte und IST die Aufgabe einer vom Staat dafür zugelassenen Beratungsstelle ihr auch genau DAS aufzuzeigen! Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet! Alles andere ist verantwortungslos und grenzt an unterlassene Hilfeleistung.
Meine Bitte, mein Appell, an Sie ist nun, diese Beratungsstellen genauer zu beaufsichtigen. Aufzupassen, das man sich an festgelegte Richtlinien hält, die es doch hoffentlich in Bezug auf diese Konfliktberatungen gibt- wobei der § 219 ja schon eine ziemlich genaue Richtlinie darstellt. Ich möchte Sie bitten sicherzustellen, dass Frauen in einer solchen Situation, bei ihnen aufgefangen werden, dass sie wirklich angehört werden, dass herausgestellt wird, was der wirkliche, eigentliche Wille dieser Frau ist. Um sie vor einem Entschluss aus der Verzweiflung heraus zu schützen.
Ich habe mich in den ersten 10 Tagen, nachdem ich von der Schwangerschaft erfahren habe, an telefonische Beratungsstellen gewandt. Dort habe ich die Hilfe bekommen, die ich gebraucht habe. Die Beratung, die mir immer wieder aufzeigten, egal, wie hart meine Worte dem Kind gegenüber und egal, wie groß meine Verzweiflung war, dass ich es doch schaffen kann. Sie haben sich unglaublich viel Zeit genommen. Haben mich von sich aus angerufen. Haben zugehört, Fragen gestellt, mich sauer und verzweifelt sein lassen. Und haben nicht aufgehört mir zu zeigen, dass mein Leben mit Kind möglich ist. Und das hat sich gut und richtig angefühlt. Diese Beratungsstellen hießen: “ungewollt schwanger” und vorallem “profemina”.
Man sagte mir, dass die pro familia finanziell von den Abtreibungen profitiert. Wenn das stimmt, wäre das unfassbar und eine Verhöhnung aller, die in Familienfragen bei ihnen Hilfe suchen.
Ich weiss nicht, ob ich heute noch schwanger wäre, wenn das Gespräch wirklich eine Beratung im Sinne des § 219 gewesen wäre. Aber ich weiß, dass ich diese Beratung erschreckend fand und finde es noch viel erschreckender, dass eine bundesweit bekannte und renommierte Organisation, die sich dem Schutz der Familie und des Ungeborenen verschreibt (und gesetzlich dazu verpflichtet ist!) , solche Berater auf Hilfe suchende Frauen losläßt.
Ich hoffe, dass Sie mich und meine Intention verstehen und stehe Ihnen gerne für einen Dialog zur Verfügung.
Conny
hallo liebe conny,
ich habe deinen beitrag gelesen und ich bin entsetzt. wie geht es dir heute? und was mich sehr interessiert- hast du auf dein schreiben eine antwort bekommen?
lg claudia
Hallo Claudia,
entsetzt war ich auch. Ich habe tatsächlich von allen Stellen eine antwort erhalten. Aber leider keine, die mich irgendwie befriedigte. Die Familienministerin lies mir ausrichten, wie leid ihr alles tut, sie sei aber nicht zuständig. Der profamilia täte es auch leid, sah aber keinerlei Fehler in der Beratung, sondern lies durchscheinen, dass ich letzten Endes ja schließlich selbst für meine Entscheidung veratwortlich war.
Danach war so erbost und enttäuscht und wütend, dass sowas einfach runtergespielt wird, dass ich mir sogar überlegt hatte eine Verfassungsklage einzureichen. Das hatte ich mir auch alles schon juristisch mit Paragraphen und Artikeln zurechtgelegt.
Schlussentlich habe ich dann aber doch nichts mehr gemacht, weil ich das Thema ruhen lassen wollte. Und, ja, weil ich auch dachte, dass jede Frau ja selbst entscheiden kann. Auch wenn das eher ein müdes resignieren bedeutete.
Ich habe seit der eigentlichen Abtreibung noch 3 weitere Eingriffe wegen ein und derselben Schwangerschaft gehabt. 2 Krankenhausaufenthalte.
das hat sehr an mir gezehrt. körperlich und seelisch.
Jetzt, 3 Monate später, ist aber körperlich wieder alles soweit in Ordnung, mein Zyklus endlich wieder vorhanden.
Seelisch geht es mir eigentlich ganz gut. Ich bin keine Meisterin im Verdrängen, aber das Thema schirmt sich mir vollkommen ab. Ich kann darüber reden. Aber merke dass das völlig distanziert von mir selbst ist. Ich weiss nicht, ob ich das alles tatsächlich so leicht wegstecke oder ob da noch was in mir schlummert. Rein rational bin ich aber schon froh, jetzt kein kind zu erwarten. Auch wenn es traurig ist, zu wissen, dass ich eigentlich mein Kind in mir hätte spüren können und in ein paar Monaten auch empfangen.
So sieht es aus. Stehst du, oder standest du, als du die Mail geschrieben hast, auch vor einer Abtreibung? Wie geht es dir? Wie ist deine Entscheidung?
Danke, für deinen Kommentar*
Vielen Dank,für den Beitrag!
Die sind doch zum helfen da und was machen die???-nur dummes Zeug!
Also echt,wem kann man den noch vertrauen? :O
Liebe Conny,
du tust mir so leid! Ich kann leise erahnen, was du fühlst und wie enttäuscht du von profamilia bist. Und du bist damit sicher nicht allein. Leider gibt es solche Vorfälle täglich. (
Ich habe auch schon von solchen schrecklichen Fällen gehört.
Eine Bekannte wurde auch ungewollt schwanger und lies sich von der profamilia beraten, sie wollte nur Hilfe (finanziell und psychisch) und das Kind behalten.
Aber sie wurde geradezu zu einer Abtreibung überredet und ehe sie sich versah stand sie auf der Straße und hatte einen Abtreibungsschein in den Händen, welcher ihr mit den Worten "machen Sie`s noch heute, bald ist es zu spät" in die Hände gedrückt wurde. Ihr sollte nicht mal Zeit gelassen werden, darüber nachzudenken!
Sie dachte sich aber noch "ne so kanns nicht sein" und wollte eine Nacht darüber schlafen. Sie entschied sich für ihr Kind und ist zutiefst entsetzt über profamilia.
Es gibt solche Fälle jeden Tag und man kann nichts dagegen tun.
Profamilia müsste eigentlich Contrafamilia genannt werden!
Hoffen wir, dass immer mehr Frauen zu Organisationen wie Pro femina oder 1000plus gehen können und dort richtig beraten werden können!
Leisten auch wir unseren beitrag dazu und helfen wir mit, diese Organisationen bekannt zu machen!
Ich wünsche dir alles Gute und gute Freunde und Hilfe, über dein Erlebnis hinwegzukommen!
Ich bin mir sicher, dass dir verziehen wird!
Ganz liebe Grüßchen,
Elisa
profamilia - eine Abtreibungsorganisation?!
Danke für deinen Beitrag, und für deinen Mut, etwas zu unternehmen. Du hattest zwar wenig Erfolg mit deinem Brief, aber du hast es wenigstens versucht.
Wusstest du, dass du nicht die erste Frau bist, die solche Erfahrungen mit profamilia machen musste? Ich habe eine ganze Liste mit ähnlichen Berichten aus einem älteren Forum. Leider werden solche Beiträge, bei denen profamilia nicht gut wegkommt, sehr häufig gelöscht. Das liegt daran, dass die Abtreibungslobby sehr auf ihr gutes Image bedacht ist. Zudem geht es nicht um Frauen, sondern um viel Geld. Da wird Forenbetreibern auch schon Mal mit juristischen Schritten gedroht.
Mein Link oben ist so ein Beispiel. Er führt zu der unzensierten Variante einer Frage, die heute so aussieht: Pro Familia ist eine Abtreibungsorganisation?! Hilfe
Jan vom Support hat, sicher auf Drängen der Abtreibungslobby, viele Antworten "entfernt", weil sie vorgeblich "nicht den Richtlinien entsprochen haben".
"Zur Vorsorge wurde die Frage nun geschlossen", damit zum Beispiel du, Conny81, nicht auch noch deine Erfahrungen anfügen kannst.
Interessant ist, dass in der jetzt ganz oben stehenden Antwort von Svenija89 auf ProFemina verwiesen wird.
Der Kommentar dazu von annemarie37 vom 29.12.2010 - 16:33:
Pro Familia ist neutral und informiert objektiv, obschon hier von Abtreibungsgegnern dauernd das Gegenteil behauptet und Pro Familia in unakzeptabler Weise verleumdet wird. Unverständlicherweise lässt der support das zu ????
Diese "annemarie37" ist Anne-Marie Rey. Sie schrieb am 21. Februar 2010 15:00 diese Sätze, die sie später vom Support hat löschen lassen:
Ich war die co-Präsidentin des Vereins, der sich für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs, bzw. für das Recht auf einen selbstbestimmten Entscheid der Frauen einsetzte, ob und wann sie bereit sind, die grosse Verantwortung der Mutterschaft auf sich zu nehmen. Das ist ein von der UNO seit 40 Jahren anerkanntes grundlegendes Menschenrecht. Und die Schweizer Stimmberechtigten haben unser Anliegen mit 72% Ja-Stimmen gutgeheissen.
So etwas wie "vorgeburtliche Kindstötungen" gibt es nicht. Der Straftatbestand der Kindstötung setzt mit der Geburt ein.
Anne-Marie Rey ist die führende schweizer Abtreibungslobbyistin. Da wundert mich nicht, dass sie den Support wegen der Frage zu profamilia beharkt hat:
beantwortet von annemarie37 am 26. Dezember 2010 - 10:33
ich bitte den support, diese ganze Frage mit den verleumderischen und lügnerischen Texten betr. Pro Familia von avuva, Smudo &Co zu löschen
Am 26. Dezember, an Weihnachten, dem Fest der Liebe, hat diese Frau nichts anderes zu tun, als gegen Kritik an profamilia zu wettern. Ich finde das einfach nur traurig.
Conny81, für dich ist das zwar kein wirklicher Trost, zu hören, dass andere Frauen bei profamilia auch nicht besser beraten wurden. Aber hat dich schon Mal jemand auf das Forum der Selbsthilfegruppe Rahel aufmerksam gemacht? Dort würden deine Erfahrungen auch gut hinpassen.
Anne-Marie Reys Meinung zu Rahel kannst du hier lesen.
Übrigens wird die Website, auf die Anne-Marie dort in ihrem Kommentar vom 01.11.2011 - 17:03 verlinkt, von ihr selbst betrieben!
Solche erschrecknden Erfahrungen wie du gemacht hast ,werden leider von vielen Frauen immer wieder bestätigt !
Pro familia verkauft abtreibung. ....im Grunde ist es ein offenes Geheimnis all derer die sich intensiver mit den Thema befassen.
Leider wissen es die betroffenen Frauen und Mädchen meist nicht ,weil sich die öffentlichkeit nicht damit auseinandersetzen will, ist eine Frau dann ungewollt schwanger und unter grossen Druck ....hört sie nur noch staatlich anerkannt ....und wird oft noch von beflissenen Menschen darauf hingewiesen ,dass andere Beratungsstellen wie etwas Pro femina eben nicht staatlich anerkannt seien ...
Dass die Tatsächliche Anerkennung des Staates nur deshalb nicht erfolgt, weil solche Beratungstellen eben wirklich helfen wollen,und genau deshalb eben keinen Schein hin zur Abtreibung abgibt...wird hier immer verschwiegen .So werden Beratungstellen denen das Wohl der Frauen wirklich am Herzen liegt geschickt diffamiert ,denn es bekommt automatisch einen Geschmack von unseriösität wenn etwas nicht vom Staat anerkannt wird .
Es wäre nur gut wenn viele Frauen mit solchen Erfahrungen das Schweigen brechen würden.
Es gibt Hilfe für Frauen die Abtreibung im Nachhinein als Traumatiserendes Erlebnis empfinden :
Vielleicht kannst du dort Hilfe finden um mit der Zeit Heilung zu finden,so wie ich es fand in meinem Leben ....Ich wünsche es jeder Frau von Herzen .Es braucht Zeit...und Geduld aber es ist möglich .
was für ein skandal, es kann doch nicht sein, dass sich so etwas ''sozialstaat'' nennt.
was ich gerade gelesen habe ist unerhört und enttäuscht mich zu tiefst. ich bin sehr froh hier in DIESEM forum gelandet zu sein!
Es ist traurig wie es da abläuft,aber ich schreibe bei Gofemenin und da gehen die meisten Frauen zu dieser Beratungsstelle Pro Familia,oder pro Femina und danach hört man nur,"Ich habe mich für die Abtreibung entschieden" Aber es gibt wirklich so viel Hilfe bei der Diakonie,oder Caritas.Allein weil sie mit Gott sind,kämpfen sie FÜR DAS LEBEN.
Vielen Dank für Deine Reaktion. Aber vielmehr, als dass es daran liegt, dass kirchliche Einrichtungen "mit Gott sind", sollten die anderen Einrichtungen ebenso im Sinne des Ungeborenen beraten, weil es moralisch und rechtlich das einzig richtige ist. Jede darf sich dann persönlich natürlich so entscheiden, wie sie es für richtig hält. Aber die Beratung der profamilia ist schlicht und ergreifend rechtswidrig, weil sie eben NICHT im Sinne des Kindes beraten und die werdende Mutter ermutigen. So war es zumindest bei mir. Nicht ein Wort pro Kind. Nicht ein wort der Ermutigung, des Nachhakens woher mein Unmut kommt.
Das hat nicht unbedingt etwas mit Gott zu tun. Viele Frauen glauben nicht an Gott. So wie ich. Ich wollte mich nicht von der Kirche beraten lassen, weil ich neutral beraten werden wollte und nicht den moralischen Zeigefinger vorgehalten bekommen wollte.
Dennoch war ich auch bei der Caritas. Weil ich einfach in Not war. Und entgegen meines Vorurteils lief die Beratung gar nicht altklug oder übermoralisch ab. Insofern definitv eine Stelle die ich auch weiterempfehlen kann. Neutral, sie geben viele Tipps zu Hilfen- finanziell, betreuungstechnisch. Sehr gut.
... heißt das noch lange nicht, dass Er nicht an Dich glaubt.
Und wenn jemand Mitarbeiter Gottes sein will, muss er deshalb auch an Dich (*und* Dein Kind!) glauben, sonst hat er seine Berufung verfehlt...
Insofern hat 'mit Gott sein' schon was mit guter Beratung zu tun.
Das heißt ja nicht, dass alle anderen automatisch schlechte Beratung machen, nur weil sie nicht (explizit) 'mit Gott sind'. (Hat ichbines aber auch nicht behaupten wollen, glaub' ich; nur eine höhere Chance behauptet.)
(
Meine persönliche Meinung dazu:
'wer für das Leben Kämpft ist implizit mit Gott, egal was er sagt; denn Gott ist das Leben & die Liebe'.
Ich schätze jeden theoretischen Atheisten, der sich aber eine ordentliche Gewissensbildung angedeihen lässt 1000x höher, als einen Bischof oder was weiß ich, der nur theoretischer Christ ist... (als ob es Gott nicht gäbe)
)
Leider ist 'Pro' Familia ein trauriges Beispiel, wo sich alle möglichen Charaktere finden.
Es gibt natürlich auch bei denen herzensehrliche und gute Beraterinnen...!
Halt mit einem (von deren Führungsschichten gezielt?) fehlgeleiteten Sinn von 'Barmherzigkeit'
("Wir wollen der armen Frau in ihrem Konflikt nicht noch ein schlechtes Gewissen machen!")...
(Buchtip: Abby Johnson, Lebenslinien)
Tut mir so leid, dass du dich so schlecht aufgehoben gefühlt hast und du das durchmachen musstest...
Ich wünsch dir alles, alles Liebe!
PS: Ich fänd's toll, wenn du einen kurzen Bericht in den 'Caritas Verband'-Thread posten könntest (is hier so verwühlt, da findet das keiner, der sich über Caritas informieren will)
[sorry, hat eigentlich nicht hier rein gehört, hab statt dessen ne PN geschrieben]
Hallo @Ich bin es
Du solltest Pro femina nicht mit pro familia verwechseln .
Das ist die tolle Beratung die auch dieses Forum hier betreibt. : )
Auf go feminin wird doch genau deshalb immer von Pro femina verleumderisch gesprochen .Da gibt es gar spezielle Threads zum Thma.
Also empfehle Pro femina ruhigens Gewissen an alle Frauen die Hilfe brauchen .
Wer mit pro femina kontakt hatte ,der entscheidet sich oft am Ende für sein Kind.
Liebe Grüsse
dazu kann ich nur sagen: du schreibst hier bei PRO FEMINA. Das hier ist eine sehr gute Beratungsstelle!
Ich habe gerade durch die "Juristen- Vereinigung- Lebensrecht"erfahren, dass tatsächlich schon mehrfach gegen die Vorgehensweise der Profamilia geklagt wurde. Es wurde sogar schon Verfassungbeschwerde eingereicht. Das ist die höchste Form der Beschwerde die man in Deutschland führen kann! Und dennoch: die profamilia bleibt Beratungsstelle im Auftrag dieses Landes, dieser Verfassung. Wie kann das sein???? Unmöglich! Unfassbar! Das ist kriminell! Und die höchste deutsche Instanz weiss das. Und es wird trotzdem finanziell unterstützt. Wie krank ist das denn?! Das ist ja, als würde man einen Polizisten zum Morden beauftragen. UN! - FASS! - BAR!!!
Ich habe die Redaktion von "frau TV" angeschrieben. Bitte, allen den es genauso geht: tut das auch. Dann werden sie eher berichten. Ich werde in den nächsten Tagen Frauen- und Jugendmagazine wie Freundin, Brigitte, bravo etc anschreiben. Diese verweisen auf die Beratungsstellen der profamilia. Deren Redaktionen haben anscheinend noch zu wenig über die wirkliche Arbeitsweise der profamilia gehört.
Frauen, Mädchen, das kann nicht angehen!! Bleibt nicht stumm! Macht eure Erfahrungen public. Die Masse macht die Kraft! Wehrt euch. Selbst wenn die Abtreibung für euch persönlich die richtige Entscheidung war, das können wir nicht dulden in diesem Rechtsstaat. Ein Staat der seine eigene Verfassung bricht! Unglaublich!! Das ist totale Willkür.
Ich werde weiter berichten.
Liebe Conny,
ich finde es total mutig, dass du jetzt auch die Medien kontaktieren willst. Das ist eine super Idee. Du hast Recht, die Masse macht´s. Ich kann mich deinem Aufruf an andere Frauen nur anschließen.
Hast du meine Antwort auf deinen anderen Beitrag unter "Erfahrungen mit Profemina" gelesen? Ich fände es echt super, wenn es eine Internetseite gäbe, auf der von diesen schlechten Erfahrungen mit Beratungsstellen informiert würde und sich eine Lobby bilden würde, aus Frauen, die Opfer dieser Machenschaften geworden sind. Wie fändest du das?
Mach weiter so und lass dich nicht entmutigen.
Viele Grüße, ay
ich hatte vor kurzem auch einen beratungstermin bei der pro familia und hab mich anschließend noch einsamer gefühlt mit meinen emotionen und den tausend fragen...
hab am freitag erfahren, dass ich schwanger bin und hatte am montag meinen ersten termin beim frauenarzt...
eigentlich hätte ich garnicht schwanger sein sollen, da der mann mit dem ich geschlafen hab eigentlich garkeine kinder zeugen kann.. ich bin absolut unvorbereitet und der gedanke an diese beziehung macht mir bauchschmerzen.. bin völlig überfordert mit allem...
es gibt leider keinen neutralen raum in den ich mich zurück ziehen kann, ich wohne in einem uralten haus mit kohleofen, es hat dünne wände (wenn die baubehürde das haus sehen würde würden sie es warscheinlich dicht machen) und meine erdgeschosswohnung liegt gleich über dem keller aus dem kalte luft aus kleinen löchern in meine wohnung zieht.. naja, alles in allem fühlen wir uns als kleine gemeinschaft eigentlich sehr wohl dort aber da ich keine kohle zum heizen mehr habe schlaf ich zurzeit bis das wetter besser ist mal hier und mal dort... mir fehlt ein sicherer raum und eine atmosphäre in der ich mir wirklich bewusst machen kann was los ist..
ich dachte ich wär krank und hätte schüttelfrost und eine magen-darm krankheit..
bei der pro familia haben sie all meine gefühle wegrationalisiert und es auf.. etwas medizinisches runtergeschraubt.. sie wollte nichtmal das röntgenbild sehen.. es schlägt ein kleines herz in dem baby!
tausend eindrücke sind auf einmal in mir.. und so viele eindrücke.. die frau von der pro familia scheint wirklich überzeugt zu sein von diesem abtreibungsding... ich hab so wenig zeit und so viel zu bedenken.. bin zur zeit bei meiner mutter .. erst hat sie mir beistand zugesichert.. doch als sie erfuhr dass ich gern.. wenn ich das baby kriege... in unserem schönen alten hippie-haus mit hunden, katzen und lärmenden fröhlichen menschen wohnen bleiben will ..überkamen sie zweifel und sie drängte mich dazu es doch nochmal zu überdenken.. und nochmal zu überdenken und nochmal..
ich kann garnichtmehr denken!!
mein magen sendet mir schreckliche signale..
eigentlich kann ich mir vorstellen ein kind zur welt zu bringen.. auch in diesem chaotischen haus .. aber ich weiß nicht was mir mein körper signalisieren will?!
eigentlich bin ich ein ganz glücklicher mensch und in gutem kontakt mit meinem körper, ich hör auf die signale und.. folge irgendwie meinem herzen und meinem bauchgefühl..
jetzt fühl ich mich schrecklich und weiß irgendwie nicht weiter...
ach, das find ich schade, dass du dich bei der beratung nicht gut aufgehoben gefühlt hast. in so einem „ausnahmezustand“ erwartet man klar vor allem wärme und menschlich zuwendung, damit man sich gut aufgehoben fühlt und dass einem sorgfältig zugehört wird... du hast ja erst vor einer woche den test gemacht und hast die termine dann in einem rasanten tempo abgespult – mir wird fast schwindelig, wenn ich mir das vorstelle so eine überraschung mit samt den hormonen kann einen schon erstmal umhauen... und dir ist auch übel, oder?! das ist echt kein vergnügen... trotzdem klingst du stark! ja, ich finde, wie du hier schreibst, dass du wirklich ein super gesundes gespür dafür hast, was jetzt in dir vorgeht. deine gefühlsschwankungen, deine gedanken – alles ist ganz „nomal“ für die erste zeit der schwangerschaft. vieles renkt sich ganz von selber mit der zeit wieder ein – da befindest du dich in guter gesellschaft naja, und das herzchen seines babys schlagen sehen (und hören?!) - das ist schon ein unvergleichbares erlebnis. wie weit bist du denn in der schwangerschaft? ach du, lass dich nicht drängen. jetzt ist ja erstmal wochenende und bei dir wird es hoffentlich auch langsam frühlingshafter und wärmer - in deinem hippiehaus und bei dir selber. und vielleicht könnte der sichere raum auch bald draußen in der natur sein und du kannst dich ein bisschen entspannen – ich wünsch dir gute gedanken für dich selber
erstmal ganz liebe wochenendgrüße, hanna
hallo.. danke für deine antwort...
zeit genommen hat die beraterin von pro familia sich schon und sie hat alle fragen beantwortet die ich hatte, sehr fachlich und sachlich.. auf manches musste ich sie allerdings drängen, zB sich das röntgenbild mal anzuschauen um zu realisieren dass das baby schon viel größer ist als sie dachte und wir im gespräch herbeigeschätzt haben.. naja, sie sprach enerell schon eher von den schwierigkeiten einer mutterschaft als von den angenehmen seiten .. und davon wie hart es sein kann..
das waren aber auch allerdings genau die dinge die ich nicht wirklich bedacht habe.
einerseits hat es gut getan überhaupt mal darüber gesprochen zu haben aber auf der anderen seite wär mir ein gespräch in dem meine gefühle nicht so ausgeklammert gewesen wären lieber gewesen...
ich denke.. nach einiger ( einiger ist untertrieben, ich routiere gedanklich und emotional seit tagen wie eine wilde herum) überlegung und reschersche im internet fällt die abtreibug definitiv weg.. was wiederum vieele neue fragen und themen aufwirft.. aber hier scheint es ja erstmal eine menge weiterer informationen zu geben... ist irgendwie nicht ganz klar n welcher woche ich bin glaub ich.. die frauenärztin sagte anfang der woche, ich wär ende der 6. woche.. aber der größe nach wäre es wohl doch dschon 8. also mitlerweile anfang 9. ?
wird sich beim nächsten frauenarzt termin zu dem ich mit einem größeren gefühl von sicherheit und freude gehen werde sicher heraus stellen...
wie geht es dir denn heute, liebe avra? hast du ein bisschen „runterkommen“ können übers wochenende?
du hast ja eine wahnsinnswoche hinter dir mit einem richtiggehenden emotionalen erdbeben, das deine überraschende schwangerschaft in gang gesetzt hat.
klar, dass deine gedanken wie wild rotiert sind und du nicht mehr gewusst hast, was denken und fühlen...
aber du, ich staune totaaal, wie du trotz allem überlegen, überlegen und noch mal überlegen und recherchieren es geschafft hast, wieder an deinen ureigensten gefühle ranzukommen, zu spüren, was dein will!
ich habe das gefühl, du schaust schon wieder viel mutiger und positiv-optimistischer in die zukunft, jedenfalls mit einem größeren gefühl der sicherheit und freude!!
das freut mich sehr für dich!
wars deine „glückliche“ grundeinstellung zum leben mit deinem guten kontakt zu deinem herzen und bauchgefühl, die dir diese neue/alte sicherheit gegeben haben?
...oder hat dich gar dein kleines selbst und deine gefühle für dieses kleine (große) wunder neu stark gemacht und dir kraft gegeben? ich habe den eindruck, du weißt inzwischen, was du möchtest: nämlich dein baby bekommen und am liebsten in eurer fröhlichen, glücklichen hippie-wohngemeinschaft mit ihm leben!
klar, müssen die ganzen praktischen fragen auch bedacht werden. aber so wie ich dich verstanden habe, bist du da jetzt nach und nach dabei, rauszufinden, wie es gehen kann.
was, bzw. welche frage liegt dir denn aktuell am meisten obenauf? gerade, die frage wo du dann mit deinem kind wohnen und wie du dein leben als mama gestalten könntest? oder auch wie es mit der beziehung zum kindsvater weiter gehen wird? der gedanke daran macht dir ziemlich bauchschmerzen....
weiß „er“ überhaupt schon, dass er vater wird? - ist ja schon ein ding, wenn er eigentlich keine kinder zeugen kann und jetzt ist es doch so.... anscheinend will da unbedingt jemand zu dir in euer fröhlich lärmendes hippie-haus kommen !
hast du jemand in deinem umfeld, wo du jetzt auch über alles reden kannst, was dich beschäftigt? gerade was mutterschaft angeht. nicht nur die schwierigkeiten, sondern auch die angenehmen seiten, die es wie du ganz richtig siehst, natürlich auch sehr wohl gibt ! so jemand vertrautes oder vielleicht auch mütter-erfahrenes würde ich dir sehr wünschen.
sonst kannst du ja jederzeit hier mal die hotline anrufen. ich glaub, die beraterinnen sind echt gut, nicht nur im zuhören, sondern auch im ermutigen usw. sie haben bestimmt aufgrund ihrer vielen erfahrung noch den einen oder anderen tipp für dich.
ich schick dir mal ganz vieeeele mut-mach-grüße und freue mich, wenn du wieder schreibst.
glg
moni
liebe arva,
ich hab deine beiträge gelesen und wollte dir noch unbedingt kurz schreiben. du bist so eine interessante und starke frau... du faszinierst mich... wie du so im einklang mit deinen gefühlen stehst, deinen körper wahrnimmst... dich selbst respektierst und damit auch das leben, das in dir heranwächst...
ich hoffe, es geht dir schon ein wenig besser und die frühlingsluft tut das ihre dazu, dass dein herz ein wenig leichter wird und du mit sicherheit und zuversicht nach vorne blicken kannst...
ich finde eure wohngemeinschaft total interessant und so wie du klingst fühlst du dich dort ja richtig wohl. so eine gemeinschaft mit lärmenden fröhlichen menschen une ein paar tieren kann ja auch richtig viele vorteile mit sich bringen, wenn das kind dann da ist... was wünscht sich ein kind mehr als menschen um sich herum... und für dich wäre das ja auch entlastend, wenn du wüsstest, dass vielleicht mal jemand da wäre, der mit deinem krümel spielen könnte oder mal kurz aufpasst.
ich wünsche dir auf jeden fall ganz viele frühlingsgefühle für dich und dass deine freude und sicherheit immer mehr zunimmt.
liebe grüße
mia
hallo arva,
... jetzt hab ich gar nicht mehr hier geschrieben – und du auch nicht...deine fröhliche wg ging mir aber nicht mehr aus dem kopf... sind wir mit dem leben beschäftigt, oder?! deines wird hoffentlich mit der zeit wieder etwas beruhigter... - wie geht’s dir heute? hast du den frauenarzttermin schon bald? du kannst vielleicht auch wieder bei dir selber wohnen, jetzt wo es wärmer ist... deine mutter kann sich hoffentlich mit der zeit auch mit dem baby anfreunden und fasst zutrauen zu dir...
ganz viel netten zuspruch hast du ja hier im forum auch schon bekommen. da möcht ich mich gerne dazustellen zum glück hat man einige monate zeit, sich auf das mama sein einzustellen und das eine oder andere schon mal vorzubereiten.
ich wünsche dir ganz viel mut und dass die vorfreude und die sicherheit mit der zeit immer mehr wachsen
liebe grüße,
hanna
ich möchte dir Mut zusprechen. Du bist ein kluges Kind, du erfasst die zusammenhänge, du weißt was du willst, du liebst Trubel und Menschen.
Auch wenn du tagelang gedanklich und emotional routiert hast, denn halben Weg hast du schon geschafft. Die Abtreibung fällt definitiv weg (wie könnte es anderst sein bei einem Blumenkind), damit hast du eine Entscheidung getroffen, jetzt kannst du dich auf dein Kind vorbereiten.
Um deine Mutter mußt du dir keine Sorgen machen, sie wird dir beistehen. Sie ist wie wir alle Mütter sind, wir möchten unseren Kindern alles Leid und alles Schwere ersparen.
Ich weiß nicht wie du mit deiner Mutter redest, meine Töchter sagen mir direkt im freundlichem Ton was sie möchten und was nicht. Erzähl ihr was du möchtest, was du brauchst, wünscht....
Eine Schwangerschaft ist eine Herausforderung für den Körper (und magen), da rebeliert er manchmal aber er beruhigt sich wieder, der Geist (herz, verstand) ist stärker.
Was brauchst du, welche Hilfe brauchst du? Bis das Baby da ist hast du Zeit alles zu orgnisieren.
freu mich wenn du wieder schreibst
lg rahel
Ich hatte auch eine schlechte Beratung bei Pro Familia. Bei mir war es ein Berater. Ich werde seine Genervtheit nie vergessen, als ich ihn nach anderen Möglichkeiten als Abtreibung fragte. Es ist auch ein Unding, dass der nicht meinen Ex raus geschickt hat damit ich vielleicht unbefangener mit ihm reden kann. Unglaublich. Ich bin noch heute wütend darüber.
Inzwischen habe ich gelesen, dass profamilia mit Abtreibungsorganisationen zusammen arbeiten soll. Ob das tatsächlich so ist, weiß ich nicht. Nach dieser erlebten Beratung würde ich diesem Gerücht zustimmen.
Diese Leute machende Aufklärung in Schulen (habe ich selber erlebt). Ein Skandal. Meinem ältesten Kind habe ich schon gesagt, dass es denen kein Wort glauben soll und sich bloß nicht zu sicher mit Minipille und Kondom fühlen soll. Beim Sex gilt für uns Katholiken, warten auf den Richtigen, dann sollte es so sein, dass im Falle einer Schwangerschaft Abtreibung gar nicht zur Debatte steht. Seit einiger Zeit erzählt mir mein Kind die Liebesgeschichten, Zerwürfnisse, Verletzungen, durch Exfreunde, der Klassenkameraden und Freunde. All das wünsche ich mir nicht für mein Kind. Einen klaren Kopf für Schule und Ausbildung, keinen Herzschmerz, lieber viel gucken, kennenlernen und warten, dass es Bling macht. Das kann auch mal später sein. Ich weiß von zwei Frauen, die Ihren Traummann, die perfekte Beziehung verpasst haben, weil sie gerade da mit dem Erstbesten Mann (der gar nicht passte) zusammen waren.
Und ich bete auch für den Richtigen. Bei mir hat es so funktioniert. Mein langjähriger Lebensgefährte passte einfach nicht und ich bekehrte mich und nach der Trennung betete ich einfach drauf los und es klappte tatsächlich. Inzwischen bin ich verheiratet.
ich kann verstehen, dass dich diese negative Erfahrung bis heute sauer macht. Leider kann man so etwas im Netz öfter lesen...
Wie gut, dass du zu deinen Kindern in der „heißen Phase“ des Erwachsenwerdens so nahen Kontakt hast und sie ein bisschen an der Hand nehmen kannst.
Bitte denk aber auch daran, dass nicht alle Frauen und Mütter dieselben Möglichkeiten haben und nicht die gleiche Sichtweise teilen. Es ist schön und Anlass zur Freude, dass du in deinem Leben „angekommen“ und glücklich verheiratet bist. Aber auch deine religiösen Erfahrungen sind deine persönlichen und gehören zu deiner Lebensgeschichte. Jeder hat zu diesen Dingen seinen eigenen Zugang und darf auch seine eigene Meinung haben. Manch andere Frau geht vermutlich ganz andere Wege und findet auf ihre Weise zu ihrem persönlichen Lebensziel.
Ich finde es wichtig, dass wir uns hier in diesem Forum gegenseitig stärken und jede Frau so sein darf, wie sie ist.
Viele Grüße,
Brigitte (Moderatorin)
Ich hatte auch so ein Erlebnis bei der Psychologin von ProFamilia: Wie an anderer Stelle hier im Forum geschrieben, habe ich ja meine Schwangerschaft sehr spät festgestellt, und mein Lebensgefährte verlangt eine Spät-Abtreibung in den Niederlanden. Immerhin kam er mit zum Beratungsgespräch bei der Psychologin von ProFamilia. Dort hat er lang und breit von seinen Sorgen und Zukunftsängsten erzählt, sollte ich unser zweites Kind bekommen, und dass er das psychisch nicht schafft. Dafür hatte die Psychologin vollstes Verständnis. Ich habe nicht viel gesagt, weil ich die ganze Zeit am Heulen war. Auf meine Befürchtung, dass ich einen Abbruch psychisch nicht verkraften würde, meinte sie, ich könne mir ja Hilfe von Psychologen holen, zum Beispiel auch von ihr. Die meisten Frauen würden einen Abbruch gut verkraften, klar, Trauer muss sein. Als ich dann noch rausbrachte:"Aber es geht uns doch wirtschaftlich gar nicht schlecht! Es schaffen doch auch Frauen unter viel schwierigeren Bedingungen, Kinder großzuziehen!", entgegnete sie: "Ja, in Afrika!" Was???!!!
Ich war so baff, dass mir dazu gar nichts mehr eingefallen ist. Wollte die mich provozieren, oder war die einfach extrem unsensibel? Mittlerweile muss ich fast darüber lachen.
Aber hätte ich mal vorher gewusst, wie die drauf sind. Sogar mein ultraschallender Arzt im Krankenhaus hält nichts von ProFamilia in Fragen der Konfliktberatung, obwohl er als Mediziner extrem sachlich und unemotional ist.
Ich bin Mutter von einer Tochter, die ähnliche Erfahrungen mit Pro Familia vor wenigen Monaten gemacht hat. Es scheint sich seit 2012 nichts geändert zu haben. Mit der Folge von schweren Depressionen, die auch mich schwer belasten. Mich würde interessieren wie andere Frauen mit ähnlichen Erfahrungen diese Situation überwunden haben - Conny wie geht es dir heute - und wie man die Beratungsstellen zu einer Beratung nach §219 zwingen kann. Ein entsprechendes Qualitätsmanagement scheint zu fehlen. Hier werden für Abtreibungsbefürworter sehr leichtfertig die Scheine ausgestellt.
Werden über die Beratungsgespräche eigentlich Protokolle erstellt wie heute bei jeder Bankberatung üblich sind? Und kann man diese einsehen? Nur so könnte ja überprüft werden, ob eine Beratung nach §219 erfolgt ist. Ein geschulter Psychologe muss erkennen , wo eine schwangere Frau steht und wenn sie starke Zweifel oder depressiv ist hat, eher zu einer anderen Beratungsstelle schicken. Pro Familia scheint etwas für Frauen zu sein, die eher in alter EMMA - Tradition "Mein Bauch gehört mir" überwiegend ihr "selbstbestimmtes" Leben führen wollen. Das können sie ja machen. Frauen müssen sich über die Beratungstendenz im klaren sein.
Solange aber mit Beratung Geld verdient wird oder ideologische Einstellungen einseitig überwiegen scheint eine neutrale Beratung nicht möglich zu sein.
Aber ist das überhaupt möglich? Die Debatte über die Selbstbestimmung (wessen? Mutter; Vater; Fötus; Gesellschaft- Eugenik) zeigt unversöhnliche Positionen (s.a. http://www.gwi-boell.de/de/2016/04/14/selbstbestimmung-und-das-recht-au…).
Madeleine
Liebe Madeleine,
es tut mir sehr leid, dass deine Tochter diese schlechten Erfahrungen gemacht hat und jetzt im Nachhinein mit Depressionen zu kämpfen hat. Ich verstehe dich sehr gut, dass dich das als Mutter mit verletzt hat und jetzt schwer belastet. Von der Abtreibung bist du praktisch mit betroffen. So geht es vielen Familienangehörigen. Und eine Mutter leidet nochmal besonders mit.
Ein erster Schritt ist oft die Erfahrung, dass man nicht alleine mit seinem Schmerz ist. Das spürst du vielleicht hier im Lesen und Schreiben auch schon ein bisschen. Weitere Unterstützung gibt es von Selbsthilfegruppen oder von Therapeuten. Vielleicht findest du auf der Seite von Rahel e.V. Anregungen für dich und deine Tochter, wie der Schmerz verarbeitet werden und heilen kann. Auch Buchempfehlungen für Betroffenen sind dort zu finden. Sie können trösten und wegweisend für weitere Schritte sein.
Ich wünsche dir und deiner Tochter sehr, dass ihr mit einer passenden Hilfe das Geschehene mit der Zeit verarbeiten könnt und wieder Mut und Hoffnung findet.
Alles Liebe für euch, sehr herzlich,
Brigitte
Liebe Brigitte,
danke für deine Worte. Ja, es ist immer gut sich mit Betroffenen zusammen zu tun, um den gemeinsam erlittenen Schmerz zu lindern. Das ist die individuelle Seite
Der Ausgangspunkt dieser Seite war aber auch das Thema "Pro Familia" und Beratungsqualität. Conny hat sich damit auch an die politische Öffentlichkeit gewendet mit dem Problem wie eine gesetzeskonforme und neutrale Beratung gewährleistet ist angesprochen.
Ich hatte bisher über Pro Familia eine recht positive Einstellung. Sie haben bezügliche sexueller Aufklärung in den letzten Jahrzehnten viel dazu beigetragen, dass man heute freier und entspannter mit Sexualität umgehen als unsere doch noch sehr verklemmten Eltern mit ihre von den Kirchen gepredigten doppelten Sexualmoral. Was heißt es heute mit einer scheinbar "freien" Sexualität verantwortlich umzugehen. Dazu darf es unterschiedliche Einstellungen geben und diese müssen in einer zum Leben hin orientierten Beratung berücksichtigt werden. Im Zentrum unserer modernen Zeit steht die Selbstbestimmung. Aber was heißt das denn? Für mich inzwischen ein "Unwort" mit dem man alles begründen kann. Was ist den dieses "Selbst"? Welches "Selbst" ist gemeint? Frau, Kind, Vater, ?? Ist dieses "Selbst" überhaupt in der Lage eine "selbstbestimmte" Entscheidung zu treffen? Welche gesellschaftlichen Wirken unbewusst mit? Das muss doch transparent sein.
Ich habe den Eindruck, dass Pro Familia - vielleicht auch abhängig von der jeweiligen Beraterin - hier sehr einseitig berät.
Meine Tochter berichtet, dass sie sich sehr unter Druck gesetzt gefühlt hat. Sie war ziemlich durch den "Wind" und gar nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen, die ihr entspricht. Sie fühlte sich vom Vater des Kindes, der bei der Beratung zugegen war erheblich unter Druck gesetzt. Das muss aber Beratung erkennen und den Betroffenen Zeit geben. Das scheint in vielen Fällen bei Pro Familia nicht zu geschehen.
Hier auch meine Frage, die ich schon vorher gestellt habe: was muss passieren, damit Beratung nicht einseitig erfolgt? was ist bisher passiert? Scheinbar zu wenig.
Deine Gedanken zu einer guten Beratung finde ich sehr wertvoll und wichtig.
Die gute Absicht, Freiheit zu geben und Druck rauszunehmen aus allem, was mit Sexualität zu tun hat, kann - wie alles - eine Schlagseite bekommen. Man versucht keine Stellung zu nehmen.
Es wird aber immer Stellung bezogen - in der Geschichte von Deiner Tochter bezog der Kindesvater massiv Stellung.
Du hast Recht, wenn Du sagst: gute Beratung muss das erkennen.
Zeit ist überhaupt das Wertvollste, was man heutzutage geben kann. Ich möchte schon fast sagen: schenken kann. Deshalb sind manche guten Gedanken und Gefühle nur im Raum einer Beratung möglich, weil im gewohnten Umfeld die Kommunikation schnell an Tempo gewinnt und atemlos wird. Oft, weil alle Beteiligten Angst haben.
Ich denke, bei dem sensiblen Thema Schwangerschaft ist das Befinden der Schwangeren an erste Stelle zu setzen. Und auch hinter ihre Aussagen zu hören.
Bei Deiner Tochter warst dann doch Du die wirkliche Beraterin, die Zeit geschenkt hat? Und hast auf diese Weise überhaupt bemerkt, was in der offiziellen Beratung gelaufen ist? In so einer schwierigen Situation braucht eine Frau unbedingt jemand, vor dem sie ganz ehrlich sein kann. Und wie schön ist das, wenn es die eigene Mutter sein kann! Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Weisheit und dass mit der Zeit für euch beide etwas neues aus dem Durchlebten wächst. Und achte auch gut auf dich selbst!
Liebe Grüße von Brigitte
Um noch nachträglich auf diese Frage zu antworten:
"was muss passieren, damit Beratung nicht einseitig erfolgt?"
Die für die Aufsicht zuständigen Behörden - was konkret die Landesfamilienministerien sein dürften - müssten sich ihrer Pflicht zum Schutz ungeborener bewusst werden; und anschließend müssten sie auch noch politischen Mut haben zu fragen, ob die verschiedenen "Ansätze" von im Scheinberatungssystem (manchmal doppelt passender Begriff) tätigen Organisationen (also z.b. ProFamilia, DonumVitae, Diakonie, unterschiedlich ausgerichtet Sozial-/Gesundheitsämter) eigentlich im Sinne des Ziels der Beratung nach § 219 StGB - nämlich Ermutigung zum Kind - unterschiedlich erfolgreich sind.
Und falls das zu bejahen wäre, bräuchten sie nur noch den Mut entsprechend zu agieren (also z.b. von weniger erfolgreichen Beratungsorganisationen bessere Leistung verlangen).
Beides ist leider eher unwahrscheinlich.
Dazu noch:
"Ich hatte bisher über Pro Familia eine recht positive Einstellung. Sie haben bezügliche sexueller Aufklärung in den letzten Jahrzehnten viel dazu beigetragen, dass man heute freier und entspannter mit Sexualität umgehen als unsere doch noch sehr verklemmten Eltern mit ihre von den Kirchen gepredigten doppelten Sexualmoral."
Wenn man sich das ganze mal rein statistisch überlegt, ist ein völlig freier und völlig entspannter Umgang mit Sexualität eigentlich wenigstens bei momentanen Verhütungsmitteln sehr problematisch, überspitzt fordet das sogar einen "Blutzoll".
Denn was heißt "frei" und "entspannt" eigentlich?
Jeder und jede beginnend ab Schlag 0 Uhr 14. Geburtstag so viel, so oft und mit wem man grade will (vor schlag 0 am 14. Geburtstag ist das für die anderen beteiligten als schwerer sexueller Missbrauch mit 6 Monaten bis 10 jahren Haft strafbar). Also dass es im Prinzip als völlig unproblematisch angesehen wird, wenn absolut alle Mädchen und Jungs beginnend mit 14 ununterbrochen sexuell aktiv sind bis man halt ins Gras beißt.
Heißt also, die momentan ca. 1,2 Millionen 14-17 jährigen Mädchen und ca. 1,2 Millionen entsprechenden Jungs sollen ruhig die ganze Zeit Sex haben. Und natürlich verhüten.
Allersings kleines Problem, der Pearl-Index:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pearl-Index#Pearl-Index_der_einzelnen_Ver…
Die Zahlen sagen in etwa aus, wieviele von 100 sexuelle aktiven Frauen, die nur mit dem entsprechenden Verhütungsmittel verhüten, pro Jahr schwanger werden. Heißt also z.b., dass von 100 Frauen die mit Kondom verhüten vielleicht 8 schwanger werden (die niedrigere Zahl von 2 ist die eher unrealistische nahezu perfekte Anwendung; das kriegen von allem 14-17-jährige eher nicht hin).
Wenn also unsere völlig entspannt und frei Sex habenden 1,2 Millionen Mädchen mit Kondom verhüten, sind pro Jahr allein in dieser Altergruppe nach Pearl-Index 1200000*0,08 ~ 100000 Schwangerschaften zu erwarten; das ist etwas niedriger anzusetzen, da die Fruchtbarkeit mit 14-17 noch nicht maximal ist, also sagen wir mal nur 50000 ungeplante Schwangerschaften; bei 14-17-jährigen ist die Entscheidung gegen ein Kind eher häufig, so ca. 60-80%; wir nehmen mal positiv an, dass sich nur 50% für Abtreibung entscheiden.
Im Ergebnis bleiben dann immer noch 25000 Abtreibungen pro Jahr ALLEINE bei den 14-17-jährigen; und das ist ein Ergebnis, das ProFamilia vielleicht nicht will, aber das aus ProFamilia Sicht unproblematisch wäre, denn jeder ist frei und entspannt zu gange und jeder verhütet "brav" mit Kondom; und die bei ProFamilia können das eigentlich auch nachrechnen und wissen um die Sicherheit von Verhütungsmitteln.
Es wird etwas günstiger, wenn die 14-17-jährigen alle Hormonpillen schlucken (Pearl-Index 1), dann sind es nur noch vielleicht 3000 Abtreibungen.
Also sorry, aber dass frei und entspannt unproblematisch sei kann ProFamilia nur vorgeben, weil ihnen ungeborene egal sind und weil sie darauf vertrauen, dass niemand die Statistik interessiert.
Tatsächlich sind die offiziell 100000 Abtreibungen für alle Altergruppen gar nicht viel und gar kein Anzeichen einer zwingend schlampigen Verhütung; denn wenn man mal überschlägt und annähme, dass alle 14-45 jährigen Frauen sexuell aktiv sind und mit Pille verhüten, dann kommt man auf sowas wie 100000-200000 ungeplante Schwangerschaften jährlich; womit 100000 Abtreibungen schlicht der Preis sind, der eben anfällt.
Rational wäre eigentlich eine Einstellung zur Sexualität, bei der darauf geachtet wird, Sex eher auf die Situationen und Personen zu beschränken, bei denen eine Schwangerschaft nicht sofort in den Gedanken Abtreibung münden würde.
Aber 100000 Abtreibungen sind halt offensichtlich nicht genug, um die Spießigkeit dieses Gedankens zu verdrängen.
edit: Und natürlich hätte das genauso Männer zu betreffen, dass die sich immer vor dem Sex kurz fragen, ob das irgendwie erträglich wäre dann in 1 Jahr mit der betreffenden ein Kind zu haben und dann - falls das der Gedanke wie ein totaler Alptraum wirkt - den Sex halt sein zu lassen, auch wenns schwer fällt.
Ja, das kann ich nur unterstreichen. Ich hatte nur gehofft, es hätte sich bis heute endlich geändert.....
Wendet euch lieber an die Diakonie oder Catritas. Glaub, das ist besser. Und wer gar nicht mehr weiter weiß, mag sich gern auch bei mir melden. Wir finden schon einen Weg.
Hallo zusammen.
Ich habe ähnliche Erfahrungen mit profamilia gemacht. Ich war mit meinem Partner dort zur Beratung. Anstatt das sie uns Lösungen vorschlug, wie wir doch dieses kleine Leben zusammen groß ziehen können, hat die Beraterin gesagt, dass das kleine in meinem Bauch nur
ein Zellhaufen ist. Als ich ihr sagte, dass das Herzchen schon schlägt, entgegnete sie:" das ist nur ein pulsierender" Zellstrang. Ich hab mir davon nichts angenommen, aber mein Mann wiederholte nach dem Beratungsgespräch gebetsmühlenartig ihre Worte. Auch als er ihr sagte, dass wir ja schließlich alle Babysachen von unseren Kindern abgegeben haben, deutete sie das als ein Zeichen das wir ja schließlich kein weiteres Kind mehr wollen. Ich wünschte mir bis heute das ich woanders eine Beratung gehabt hätte. Und bloß nicht bei Profamilia. Diese Organisation sollte sich nicht Profamilia nennen.
Hallo liebe Conny,
ich finde das total schrecklich und kaum zu fassen, sollte es stimmen, dass profemina von den Abtreibungen profitiert. Vor allem erschreckt mich der Kommentar meiner Vorgängerin, die sagt, dass die Beraterin die Aussage fällt das sei bloß ein pulsierender Zellstrang. Den Mann hatte die Beraterin mit der Ansicht anscheinend um den Finger gewickelt.
Hätte ich nicht gedacht.....
werden Profemina und Profamilia manchmal - liebe sunshine und es ist dir grade auch passiert.... Conny meinte hier Profamilia und nicht Profemina. Die Organisationen arbeiten komplett unterschiedlich....
Profemina ist eine reine Beratungsorganisation und hat alleine das Interesse, schwangeren Frauen eine gute Beratung und Unterstützung anzubieten. Pro Femina - für die Frau - voll und ganz
Wie geht's dir selber inzwischen? Ich schreibe dir mal in deinem eigenen Thread weiter...
Habe mich schon gewundert!... Danke für die Aufklärung, da bin ich jetzt erleichtert liebe @Sanne
Hallo Sanne.
Ja die Beraterin hat sehr zu Gunsten meines Mannes gesprochen. Ich hatte mir von der Beratung eigentlich erhofft, dass sie ihm ein bisschen die Augen öffnet was er da von mir verlangt. Ich dachte wirklich, diese Stelle ist dazu da das sie für das Leben kämpfen. Aber dem war nicht so. Sie bat mich die ganze Zeit die Lage meines Mannes zu sehen. Ist ja schön und gut, aber die Entscheidung dazu musste ich ja letztendlich fällen und ich muss damit leben. Mein Frauenarzt dem ich das später anvertraute war ebenfalls fassungslos. Leider konnte ich nicht klar denken. Sie hat auch direkt zu Beginn der Beratung gesagt, dass ich diesen Schein zur Abtreibung sowieso bekomme. Ich müsste gar nicht über alles reden. Ich war wirklich geschockt. Ich dachte wirklich die arbeiten da mit den Ratsuchenden zusammen um Lösungen zu finden und andere Wege. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.
Liebe Michaela,
es tut mir wirklich leid, wie es dir ergangen ist. Gerade das Reden hilft einem doch, die eigenen Gedanken zu sortieren. Gerade als Frau.
Wie du dich gefühlt hast, dass du nicht klar denken konntest - so beschreiben viele Frauen diese erste Zeit im Schock über die ungeplante Schwangerschaft. Wie wenn man neben sich steht oder wie in Watte gepackt - so liest man es oft. Da braucht frau ein einfühlsames und verständnisvolles Gegenüber. Und wie du schreibst, eben Hilfe für Lösungen. Als Grundlage für eine gute Entscheidung.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du durch dein Erzählen hier manchen Frauen in ähnlicher Situation hilfst Danke!
Alles, alles Liebe und Gute dir!
Ich muss hier mal schreiben, dass ich mich bei ProFamilia gut geraten gefühlt habe.
Als ich in die Beratung gegangen bin war ich schon sicher, dass ich die Schwangerschaft nicht weiterführen würde.
Die Beraterin hat mich gut beraten, alle Fragen beantwortet und mich dann aber auch gebeten, mir trotzdem mal vorzustellen, wie es wäre, wenn ich das Kind bekommen würde.
Und was für Hilfen ich bräuchte, damit ich es schaffen könnte.
Sie hat aber natürlich nicht versucht mich zu überreden oder zu drängen, sondern ganz ergebnisoffen beraten.
Ich fand das sehr korrekt.
Aber natürlich gibt es überall schwarze Schafe.