Medikamentöser SSW Abbruch am 59 Tag (9SSW) Detailierter Bericht
Bitte nur lesen WER es ganz genau in Details wissen möchte.
Da es eine ungewollte SSW war Grund beruflich, finanziell unstabil & noch ein Junges Alter musste ich mich den Umständen gemäß fürs abtreiben entscheiden.
Symptome
Die Symptome fingen schon ab der 3 SSW an immer wieder war ein Starker Druck/Schmerz in/auf der Blase zu spüren + Extreme Müdigkeit + extreme erschöpfung & Hin und wieder leichte Kopfschmerzen. Bis zur 6SSW schiebte Ich die Schuld immer auf die schwere Arbeit (mein Beruf Fachfrau für Gesundheit) & auf den Prüfungs Schulstress. Jedoch bemerkte ich in der 6 SSW auch das Ich meine Periode nicht mehr bekommen hatte und beschloss mich ssw tests von der Apotheke zu kaufen & diese zu machen beide fielen sofort Positiv aus. Sofort suchte Ich mir eine FA auf und machte einen Termin aus. Nach kurzer Zeit bestätigte Sie mir das ich in der 6SSW sei & zeigte mir mein Kind auf den Ultraschall Bild. Tage lang versuchten Ich und mein Partner uns Gedanken zu machen ob es nicht doch einen Weg gebe. Jedoch kam das Finanzielle Problem immer wieder auf plus verheimlichen der SSW.
Abbruch
Nach langem hin & her war der Tag dann leider soweit. Wir hatte nochmals einen Ultraschall sahen uns gemeinsam das Kind an und hörten das Herz unseres Kindes zum letzten mal. Einen Klang den Ich nie wieder vergessen will/kann. Danach kam nochmal ein Aufklärungsgespräch und Zeit um es mir nochmals gut zu überlegen. Nach den ganzen Prozess Donnerstag 12Uhr entschied Ich schweres Herzens die Vernünftige Wahl zu wählen & nahm 2 Tabletten ein die die Nahrung stoppten. Die 2 Tabletten waren da um die Nahrung zu stoppen um mein Kind zum Tode verhungern zu Lassen.
2.te Teil Abbruch
An dem selben Tag bekam ich sehr viel Unterstützung & Liebe von meinem Partner und versuchte mich abzulenken was auch klappte (keine schmerzen,Blutungen)
Am Freitag allerdings fing es schon früh morgens um 5 Uhr an das Ich erbrechen musste leider verlief der ganze Tag so Übelkeit & mehrmaliges Erbrechen bis zu Magensäure.
Am Abend kurz bevor ich schlafen gehen wollte passierte es ich realisierte so langsam was Ich gemacht habe den ganzen Tag versuchte ich an daran zu denken das es die Vernünftige Wahl war. Jedoch konnte Ich es am Abend nicht mehr aushalten. Ich weinte schlagte um mich herum und fragte mich Wie ich nur an sowas denken konnte geschweige es machen konnte. Wie konnte ich Mein eigenes Leib Töten? Da ich alleine zuhause war ging es bis Ich schliesslich in meinen Nassen Kissen voller Tränen einschlief.
Samstag 5.30 Uhr wachte Ich auf und machte mich zum Weg zum KH Termin 8 Uhr
Die Ärztin sagte mir schon am Donnerstag was genau heute alles passieren wird & das Ich unbedingt gefrühstückt haben soll.
Leider ging es nicht da ich schon wieder um 6 Uhr meine Magensäure raus erbrechen musste.
Nach empfangen von einer liebenvollen Pflegerin und erhalten von Übelkeit Tabletten bekam ich die 2 tabletten (9UHR) die Die Gebärmutter öffnen sollten & das Tote kind rausstossen Sollten + nach ca. 10 min schmerztablette.
Leider musste ich innerhalb kurzer Zeit wieder alles rauserbrechen und bekam noch stärkere schmerzen . Nach verlangen von Schmerztabletten bekam ich die & und schlief für 2h ein. So langsam war es 11.30 und es war immer noch kein Blut in der Einlage. Ich esste mein Mittagessen & verlangte nochmals schmerztabletten und bekam die. Um die Zeit fiel mir auf das Ohne Zufuhr von Flüssigkeit ich auch keine Blutungen haben kann.
Also bestellte Ich mir eine grosse Kanne Tee und begann diese zu trinken.
Da Ich bis jetzt noch keine Blutungen hatte & keinen Ausstoss bekamm ich nochmals 2-3 Tabletten um die Frucht raus zu stossen (12.45).
Dann passierte es um genau 12.55 ging ich aufs WC TOPF & schaute danach hinein etwas blutiger Urin mit 2 großen fleischigen Blutt Klumpeln und neben dran mein totes Kind. Erst realisierte ich es gar nicr da ich zu sehr beschäftigt mich zu säubern da das Blutt stark tropfte. Dann als Ich mich gesaubert hatte ziehte Ich mir handschuhe an und rufte meinen Partner und wir schauten es uns gemeinsam an. Da mir sofort die Tränen kammen sah Ich alles nur noch verschwommen. Ich versuchte es ganz vorsichtig aufzuheben jedoch war es so rutschig/flutschig sodass ich es an dem Bauch hochziehen musste und auf meine Handfläche legte....
Es war genau so wie auf den Ultraschall das Gesicht war klar zu erkennen die Augen der Mund alles war schon geformt die grosse war ca. 2-3 Cm die Arme & Beine waren noch winzig klein. Bei genauerem hinsehen erkannte Ich die Finger & die Zehe. Sie waren Gesund jeweils 5. Ich bemerkte das es irgendwas festgeklammert fest in den Armen eingeschlossen hatte. Es war die bauchnabelschnurr.
Meine Welt brach in dem Moment in Tausend Teile mein Kind hielt die einzige Verbindung zu mir bis zum Tod fest in den winzigen Finger und Armen fest. Es hoffte noch zu sehr Nahrung zu bekommen & weiter leben zu dürfen.
Ich fuhlte mich schlecht und hässlich wie eine eiskalte Morderin wie konnt ich es dem Armen Kind nur antun..
Ich began zu weinen und wollte das Kind unbedingt bei mir haben. Kurz darauf musste ich wieder aufs Wc Topf & es kam ein großes Stück fast wie ein kleiner Mittelgrosser Apfel Blutklumpe raus & in der Mitte die weisse Plazenta (Mutterkuchen) .
Nach besprechen mit der Ärztin durfte ich das KH verlassen und nachhause gehen 14Uhr.
Mein Partner begleitet mich von morgens 6 Uhr bis 14 Uhr danach fuhren wir zu ihm nachhause und ich schlief wieder ein am Abend schauten wir Tv etc. Nun 00Uhr bin in meinen eigenen zuhause und allein im Bett.
Es fühlt sich ein wenig besser an alles rauslassen zu dürfen.
Da ich ausser meinen Partner & seiner Schwester niemanden habe den Ich soetwas könnte anvertrauen.
Meine tipps
Beim 2.ten teil des abbruchs
Wärme Flasche
Dicke Decke
Kuschel socken
Grosse Teekanne/ viel trinken
Frische Wechsel kleidung / Unterhosen
Viele Binden.
Plus schmerztabletten
Plus Begleitung Partner freundin etc..
Sind ein absolutes Muss.
Du Liebe,
es tut mir so sehr von Herzen leid ( Was für schwere Stunden für dich.... Ja, gut, dass du es heute Nacht hier geschrieben hast und ich hoffe, du bist dadurch ein bisschen zur Ruhe gekommen. Bist du heute alleine oder siehst du deinen Partner oder deine Schwester?! Lass dich gut von ihnen umsorgen und die Tränen ruhig fließen....in den Arm nehmen - was dir gut tut...
Ganz, ganz liebe mitfühlende Grüße von Sanne
Liebe Anoymlady,
auch von meine Seite: es tut mir sehr leid, was du durchlebt hast. Wenn du aufschreibst, wird es etwas leichter und es geht dir besser? Du konntest dann schreiben, als du allein bei dir zuhause warst. Schreib gerne wieder, wenn du möchtest und wenn es dir guttut. - Du musstest es ja verheimlichen und willst es wahrscheinlich auch jetzt im Nachhinein niemand sonst sagen. Niemand sollte es erfahren. Und so konntet ihr in den drei Wochen auch keinen anderen Weg finden. - Immerhin kannst du mit deinem Partner reden und mit seiner Schwester auch. Ja, lass dich trösten. Ich wünsch´ dir, dass du wieder Kraft findest. Für dich selbst und auch für deine Arbeit oder Ausbildung! Ganz liebe Grüße von Layla
Ich danke Menschen, wie dir, die ihre Geschichte niederschreiben und darüber berichten, wie schmerzvoll, körperlich und auch seelisch eine Abtreibung ist.
Ich habe Tränen in den Augen gehabt, als du beschrieben hast, wie es dir vorher und nachher ging.
Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und Liebe
Armes Mädchen,
das tut mir sehr leid für dich! Auch, wenn das blöd klingt, vergess nicht, an Verhütung zu denken, dass es nicht nochmal passiert. Ich frage mich, ob 97 bedeutet, dass du 97 geboren bist, wie mein Sohn. Dann wärest du 21. Sehr jung.
Ich wünschte, du hättest dich nicht noch mal damit konfrontiert, Herzschlag, Ultraschall. Das ist schwer zu vergessen.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute.
LG