Hallo,
Ich hatte vor 10 Wochen einen Schwangerschaftsabbruch den ich jzt sehr bereue ich würde es am liebsten wieder rückgängig machen. Es war ein riesen schock für mich ich weiß auch nicht wie das passieren konnte ich habe mit der Pille verhütet und plötzlich war ich schwanger. Das schlimme ich wollte ja unbedingt noch ein Kind, habe schon 2 Kinder aber die beziehung zu meinen Freund ist eine Katastrophe und dachte schon über Trennung nach. Und dann hatte ich solche angst mit 3 Kindern alleine zu sein. Und jzt komme ich gar nicht mehr klar mit meinen Leben ich will dieses Kind so sehr wieder zurück, ich bin einfach so dumm das ich das wirklich gemacht habe. Ich versteh mich jzt aufeinmal nicht mehr wsrum ich das getan habe, die ganzen Ängste sind weg. Das schlimme ich hatte schon 3 Abbrüche und ich hasse mich jzt so sehr dafür. Ich denk mir ständig mich würde jeder verachten die meine Vergangenheit kennen würde. Wie soll ich bloss mit denn ganzen klar kommen. Das ich einfach so dumm bin ich versteh mich einfach selber nicht. Was soll ich tun ?
Liebe Vanii,
was du schreibst tut mir unendlich Leid. In Gedanken nehme ich jetzt erst mal in den Arm und weine mit dir. Das darf sein und diese Trauer zuzulassen tut bestimmt gut. ( (
Die erneute Schwangerschaft hat dich völlig überrumpelt und offensichtlich konnte dein Partner dir in dieser Situtaion keine Stütze sein.
Leider suggerieren uns die Verhütungsmöglichkeiten, dass wir das mit den Schwangerschaften selber bestimmen können. Dabei gibt es einfach kein einziges Mittel, dass eine 100% ige Sicherheit garantiert.
Vorwürfe oder Selbstvorwürfe, wenn man trotz Verhütung schwanger geworden ist, sind also nicht berechtigt.
Es tut mir sehr Leid, dass du dann in deiner Not keinen anderen Ausweg gesehen hast als eine erneute Abtreibung. Manchmal entsteht dann einfach dieser Tunnelblick und man kann an nichts anderes denken.
Ging dir das bei den anderen Schwangerschaften ähnlich? "Augen zu und durch", und erst hinterher merkt man was man zugelassen hat....
Hast du in deinem Umfeld irgendjemanden mit dem du darüber reden kannst. Oder konntest du bisher noch mit niemandem über deine traurige Geschichte sprechen?
Du hasst dich selbst dafür, da ist die Scham für dich vielleicht einfach noch zu groß?
Hier konntest du darüber "reden": Das ist bestimmt ein erster guter Schritt.
Bist du noch mit deinem Freund zusammen? Hast er dafür ein offenes Ohr für dich?
Hast du selbst eine Idee - einen Wunsch - was dir in deiner Situation helfen würde? Austausch mit Betroffenen, Beratungsgespräche mit einer Psychologin, Hilfestellungen wie du um deine Kinder trauern kannst - sie in Würde verabschieden kannst... Das wären einige Möglichkeiten.
Schreib doch wieder, wenn ich dir in irgendeiner Weise weiter helfen kann mit diesem tiefen Schmerz umzugehen.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du einen Weg aus dieser Vergangenheit zurück ins Leben findest.
Liebe Grüße
Linda
Danke für deine lieben Worte.
Bei den ersten beiden Schwangerschaften hab ich das alles noch nicht so ernst genommen da wusste ich noch irgendwie nicht was ich genau tat das ist schon über 10 Jahre her. Ich kann es nicht genau erklären warum. Und bei dem 3ten Abbruch war es schon ganz anders das war damals auch so ein hin und her aber es musste sein aber ich hab mir geschworen das ich sowas nie mehr mache und immer gut verhüten werde.
Und bei diesen mal hab ich auch gut verhütet und dann passiert mir das wieder.
Und das schlimme ich verstehe jetzt einfach nicht mehr warum ich es tat. Ich möchte es so gern rückgängig machen. Ich fühle mich so schlecht , auch das ich es so oft getan habe wie soll ich denn mit sowas weiter leben können.
Ich kann sowas eig. niemanden erzählen und wenn das meine Kinder von mir wüssten hassen die mich auch einmal. Wie kann man mit sowas umgehen.
Den ersten Schritt hast du gemacht in dem du hier geschrieben hast.
Bleib dran. Es gibt konkrete Hilfe. Leider muss sie jede Frau für sich persönlich suchen.
Du kannst im Internet Adressen suchen.
Wie alt sind deine Kinder?
Übrigens, es gibt nur eine 100% Verhütung: die Enthaltsamkeit! Ich weiß, klingt hart, ist es aber nicht.
Es ist allein unsere Sichtweise.
Ich fühle mit dir und wünsche dir
alles liebe, melde dich wieder
rahel
Liebe Vanii,
auch mir tut es von Herzen leid, dass du aus solch großer Angst heraus, keine andere Möglichkeit für dich sehen konntest....und jetzt so sehr leidest.
Und ich stell´ mir vor, wie alleine du dich gefühlt haben musst, nach diesem Schock....und wie ausweglos dir die Situation vorgekommen ist.
Bitte quäle dich nicht weiter mit dem Gedanken der „Verachtung“. Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen zu verachten, zu verurteilen. Wir alle machen Fehler, jeder Mensch seine eigenen. Wichtig ist es jetzt, dass du die Kraft findest, nach vorne zu blicken, und dir Hilfe zu holen.
Ja, ich wünsche dir so sehr dass du nicht aufgibst, und weiterhin hoffnungsvoll bleibst. Einen Weg suchst, der dich aus deiner augenblicklichen Gemütslage in guter Weise hinausführen kann in ein Leben, das um diesen Schmerz weiß, aber so, dass du mit ihm leben und wieder froh werden kannst.
Ich denke auch, einen kleinen Anfang hast du gemacht, indem du deine Not so offen und ehrlich hier aufgeschrieben hast. Da gehört Mut dazu!
Und schau, es ist erst wenige Wochen her, du darfst trauern. Dir aber auch Hilfe suchen.... die gibt es! Es wurden dir hier schon einige Möglichkeiten genannt. Vielleicht ist was dabei, was zu dir passt? Was denkst du?
Schreib gerne wieder, vielleicht auch persönlich?
Eine liebe Umarmung, wenn du magst,
Jovana
Meine Kinder sind jetzt 8 und 6 Jahre.
Ich möchte sogar noch ein Kind hab ich das überhaupt noch verdient? Aber es muss halt passen mit dem Partner. Aber was ich gemacht habe ist doch krank. Ich glaub ich bin der einzigste Mensch der das so oft gemacht hat weil das ist nicht normal.
Hallo
Ich sehe meine privaten Nachrichten nirgendwo und kann daher privat leider nicht antworten.
Hallo liebe Vanii_26,
ich habe dich eben freigeschaltet.
Alles Liebe Dir,
Brigitte
Liebe Vanii,
auf Dein letztes posting möchte ich Dir gerne schreiben.
Natürlich darfst Du Dir noch ein Kind wünschen!
Ich denke, es könnte für Dich hilfreich sein, wenn Du die Umstände und Gründe um die jeweilige Abtreibung herum nochmal bedenkst. Was hat Dich letztlich dazu veranlasst?
Überlege für Dich allein oder - besser noch - mit jemand zusammen.
Sicher kam jedes Mal einiges zusammen und es hat - auch wenn Du allein dafür eingestanden hast - auch mit anderen Menschen zu tun, die Dir Zustimmung und Sicherheit für das Kind hätten geben können. Oder Du konntest zu dem Zeitpunkt kein Vertrauen fassen?
Such´ Dir Hilfe! Rahel hat davon geschrieben. Damit Du Dich nicht mehr so schlecht fühlst, sondern wieder Lebensmut und Lebensfreude bekommst.
Liebe Grüße von Layla
Liebe Vanii,
ich möchte Dir zwei andere Sichtweisen anbieten, vielleicht helfen Sie Dir ...
Zunächst aber: es gibt nicht nur Dich mit mehrfachen Schwangerschaftsabbrüchen, das ist gar nicht so selten.
Du bist da nicht allein mit...
Und nun zur Sichtweise 1:
Die Anthropologen (Anthroplogie ist die Lehre von Rudolf Steiner) denken, eine Seele sucht sich viele Jahre im Voraus seine neuen Eltern aus, bei denen es geboren werden möchte - oder auch für die Erfahrung des Nichtgeborenwerdens. Wenn eine Seele unbedingt zu diesen Eltern möchte, dann findet diese auch einen Weg zu diesen. Wenn nicht als leibliches Kind, dann vielleicht als Enkel oder Kind von Freunden etc.
Wenn Du das Gefühl hast, da möchte ein Kind unbedingt zu Dir und nun hast Du diese Schawangerschaft abgebrochen, dann sehe es so: es hat jetzt aus gutem Grund noch nicht gepasst, ihr hättet kein glückliches Familienleben. Aber Du bist offfen, vielleicht mit einem anderen Mann oder in einer anderen Lebensphase, dieses Kind zu empfangen. Empfangen als leibliches Kind oder als Enkel, als Kind in Deiner Umgebung oder wie auch immer - ihr werdet euch finden. Keine Seele des Ungeborenen ist böse, wenn es aus gutem Grund und mit Respekt nicht ins Leben gebracht wird. Es sucht sich einen anderen Weg und Deine Aufgabe ist es, ein Leben zu führen, indem Du dann einen Raum hast. Also nicht im Jetzt zu hadern und Deine Kraft darin zu verlieren, sondern die Kraft zu investieren, um ein Leben aufzubauen, in dem deine Kinder dann auch einen guten Raum haben.
Und die Sichtweise 2:
Die ist sehr konträr - also nicht erschrecken. Viele Völker haben die Auffassung, dass ein Lebensrecht erst nach der Geburt entsteht, eine Seele gibt es also nicht vorher schon. Und bei Naturvölkern, die in Regionen wohnten, in denen wenig Eiweiß (also Fleisch) zur Nahrung vorhanden war, die also eher von Pflanzenkost lebten, da gab es folgende Handlungsweise: wenn eine Frau ein Kind gebar, dann wurde sie so bald wie möglich wieder schwanger. Diese zweite Schwangerschaft wurde dann nach 5-6 Monaten beendet, um den Fötus dann als Nahrung für das geborene Kind zu verwenden. Es war den Müttern klar, dass geborene Kind kann nur überleben, wenn es Fleisch bekommt, also "produzierten" sie das Fleisch über die erneute Schwangerschaft. Auch so kann man eine Schwangerschaft sehen. Und es war nichts Falsches daran für diese Menschen, es war die Liebe für das geborene Kind und der Wunsch, es möge überleben.
Und wo liegt Deine Sichtweise?
Es ist wichtig, dass Du Dir klar wirst, was für Dich das Ungeborene ist. Eine Seele, die zu Dir will - dann ermögliche ihm den Weg, den Du jetzt noch nicht geben konntest. Oder ist es einfach ein biologischer Vorgang, den man abbrechen kann? Dann kannst Du auch damit leben.
Was auch immer, Du darfst nicht schlecht von Dir denken.
Liebe Grüße
Sentio
@ sentio
boah, wie bist du denn drauf? Das klingt ja schrecklich makaber! Eine Frau muss quasi ihr zweites Kind opfern, damit das erste Kind überlebt, d.h. ein Kind „isst“ das andere – das ist ja gruselig.
Ob solche Gedankengänge hilfreich sind für eine Frau, die ihren Abbruch bereut, bzw. für eine Frau, die vor der Entscheidung steht??
Und warum findest Du die Unterscheidung der Begrifflichkeit so wichtig? Schwangerschaftsabbruch oder Abtreibung – von der Sache her ist es doch genau das gleiche.
Nichts für ungut , ja?!
Wo, in welchem Land, unter welchem Naturvolk wurde das denn so praktiziert, was du beschrieben hast und in welcher Zeit?
Da bin ich ja wirklich heilfroh, dass ich hier und heute in good old Europa lebe!!
lg
die Teetrinkerin