ja, ist doch gut, dass du hier schreibst. Du bist in der 9. Schwangerschaftswoche weißt vielleicht schon ein Weilchen, dass du schwanger bist. Hast dir bestimmt schon ganz viele Gedanken gemacht, wie es mit dem Kind werden kann. Dein Freund, schreibst du, ist natürlich für das Kind. Kommt das „natürlich“ aus seiner Kultur?! Ist ja eigentlich etwas Schönes. Kann er dir auch praktisch zur Seite stehen – habt ihr schon konkret miteinander gesprochen, wie ihr es miteinander gut einrichten könnt?! Vielleicht warst du wegen deinen Fragen auch schon bei einer Beratung.
Mit deinem Vater tust du dich schwer und er hat Bedenken wegen deinem Freund. Das ist sicher nicht schön, wenn du da so gegen ihn ankämpfst... Ist es schon länger angespannt zwischen euch oder gab es mal einen Anlass?! Ist manchmal nicht einfach für beide Seiten, wenn aus Kindern junge Erwachsene werden. Die Kritik der Eltern hat oft den Grund, dass sie sich um die erwachsenen Kinder sorgen und das Loslassen fällt ihnen deshalb manchmal schwer. Auch je nach Typ. Weiß dein Vater, dass du schwanger bist – deine Mutter?!
Du hast recht, mit einem Kind bist du nicht mehr unabhängig und gleichzeitig bringt es viel Freude. Je nachdem, was für ein Typ Mutter man ist, kann man auch mit einem Kind unternehmungslustig bleiben. Grade am Anfang lassen sie sich gut „einpacken“ – auf Reisen zum Beispiel. Je nachdem, was du gerne noch erleben möchtest.
Ich wünsch‘ dir einen guten Abend und schicke dir ganz liebe Grüße!

Hallo HelloM,

ein zu hoher Prolaktinwert..., jetzt hab ich aus Neugierde erst mal geschaut, was das bedeutet. Demnach ist es im Grunde ein kleines Wunder, dass Du schwanger geworden bist. Dich hat es jetzt doppelt überrascht, weil Du wirklich gar nicht damit gerechnet hast.

Ich versuche gerade, mich in Deine Situation hineinzudenken:
Dein Alter wäre super für ein Baby, und Du hast einen Freund, der sich sehr darauf freut. Kannst Du Dir vorstellen, dass Eure Beziehung, zusammen mit dem Baby, mehr und mehr wächst, und Du dadurch hinter Dir lassen kannst, was keine Zukunft hatte?
Wunden aus der Vergangenheit heilen nicht von heute auf morgen, aber es könnte doch eine Chance sein, hm?

Den eigenen Vater gegen sich zu haben, stelle ich mir nicht leicht vor.
Wärst Du finanziell noch länger auf die Arbeitsstelle bei ihm angewiesen? Möchtest Du auf Dauer in seiner Firma arbeiten, oder hättest Du gern mehr Abstand.
Du machst eine Fortbildung, das eröffnet Dir danach vielleicht auch neue Chancen?

Kannst Du mit Deinem Freund in Ruhe reden – wie er sich eure Zukunft vorstellen kann und was Dir wichtig wäre?

Jetzt liegt ein Wochenende vor euch. Vielleicht ist da Zeit um die verschiedenen Optionen zu durchdenken?

Vielleicht magst Du auch noch ein wenig von Dir erzählen?

Herzliche Grüße
Linda

Hallo du, es ist eine große Entscheidung und deine Gedanken und Sorgen kann ich echt nachvollziehen! Es kam für dich ja völlig unerwartet.
Außerdem führt die Hormonumstellung in der Frühschwangerschaft ja auch noch dazu, dass die Gefühle ständig hin und her switchen. Es dauert, bis sich das alles erstmal richtig eingespielt hat und die Gedanken sich wieder einigermaßen beruhigen und sortieren lassen. Wie lange weißt du schon dass du schwanger bist?

Dass sich dein Freund freut, finde ich sehr schön! Sogar irgendwie besonders. Meist reagieren die junge „Väter“ erstmal eher total überfordert und abwehrend bei so einer plötzlichen Babynachricht. Es klingt, als wäre es für ihn eine Selbstverständlichkeit euer Kind auf jeden Fall sehr willkommen zu heißen! Wahrscheinlich ist er sehr verliebt in dich!

Verstehe, dass dich die Noch-Gefühle zu deinem Ex-Freund irritieren und das nicht so gute Verhältnis zu deinem Vater dich verunsichert.
Entscheidend ist aber doch, wie man mit solchen Gefühlen und Unstimmigkeiten umgeht. Vielleicht lässt sich das alles irgendwie klären? Wen hast du denn außer deinem Freund noch zum drüber reden? Eine beste Freundin, Mama oder Schwester???

Vielleicht kannst du aber auch irgendwie versuchen, unabhängig von allem Drumherum, deinen Fokus mal ganz intensiv auf dich selbst zu lenken und genau erspüren was du fühlst, wenn du zu deinem Kind hindenkst!?

Lieben Gruß
Felicia

es ist gut, dass Du alles was Dich bewegt einmal niedergeschrieben hast. Denn dann hast Du Platz für neue Gedanken und durch das Niederschreiben bekommst Du vielleicht auch eine andere Perspektive.
Du hast ja schon viel in Dich hineingehorcht.
Denkst Du dass die Beziehung zu Deinem Vater besser würde, wenn Du das Kind nicht bekommst? Oder siehst Du auch eine kleine Hoffnung, dass er vielleicht dadurch stolzer Opa wird und sich die Beziehung entspannt?
Du hast noch nicht ganz mit Deinem Ex-Freund abgeschlossen. Hast Du das Gefühl durch das Kind Dir diesen Rückweg zu ihm komplett abzuschneiden?
Wegen den finanziellen Sorgen lass Dir doch einmal aufzeigen, vom wem Dir welche Hilfe zustehen würde.
Alles Gute Tupptip