Hallo ihr lieben. Ich habe mich schon ein wenig eingelesen und mitbekommen das es welchen hier genauso geht wie mir. Ich 30 J. habe noch keine Kinder und lebe in einer auf und ab Beziehung seit einem Jahr ( mein Partner ist jetzt 50.), aber ich liebe meinen Freund trotz unserer Höhen und tiefen. Seit zwei Wochen wissen wir das ich schwanger bin und das hat alles verändert. Er will das Kind nicht, auch wenn das „drumherum“ stimmt. Er sagt immer das er das Kind nicht planen konnte und sich deshalb nicht freuen kann. Ich soll abtreiben und dann versuchen wir es in 2 Jahren nochmal. Andernfalls kann ich ausziehen und am besten weit weg. Es macht mich alles sehr traurig. Im Grunde kann ich mir eine Familie mit ihm vorstellen, aber er lehnt es total ab. Ich bin jetzt in der neunten Woche und habe schon Gefühle entwickelt, aber auch sehr große Angst das ganze alleine schaffen zu müssen. Man hat sich schließlich immer eine Familie gewünscht mit beiden Elternteilen für das Kind und ich habe auch sehr Angst vor der finanziellen Situation. Ich hatte auch bereits schon ein Beratungsgespräch und ein Termin am Mittwoch für einen Abbruch. Was soll ich bloß machen? Ich würde mich hauptsächlich wegen meinem Partner gegen das Kind entscheiden, was nach dem Abbruch für mich aber eh keine Zukunft mehr hätte. Ich denke nämlich nicht das er in zwei Jahren nochmal einen Kinderwunsch entwickelt. Immerhin wird er sich älter.
Good morning dear Rosa,
good that you found your way here !!
You have known for two weeks that you are pregnant. And the way you write, everything has changed for you since then.
He doesn't want your child, is probably afraid of it? Or what do you think - is that working in him?
Does he already have children or is it his first?
That he couldn't plan it is bothering him? Otherwise could he be happy? What is it that makes it so difficult for him? The child is not coming so quickly, it will take many more months.
He could imagine a child later, in two years' time. And what would be different? The living conditions, that is, the "around it", already fits with you ... the way you write?
All of this is probably very stressful and of course makes you sad. Yeah, I'm really sorry he made it so difficult for you.
You would like to have your child yourself, could you imagine family with him ......
Have you ever talked about it before? How long have you been together? And does anyone else know about your pregnancy? Maybe you have family or good friends to talk to about your worries?
Dear Rosa, you are already in the ninth week, also write that you have developed very loving feelings for your baby. And you ask what to do ...?
Perhaps it will help you to pay special attention to the feeling of your heart for the next few days and not to let yourself be pushed where you actually don't want to go. Aborting your own child is not good for your partner! It would be better to be and stay with you, even if he puts pressure on you.
Don't you think he'll get used to the new situation in time? It is often the case that the child's father initially reacts negatively, but then over the weeks - step by step - can mentally get involved with his child.
In any case, I sincerely wish you a lot of strength and confidence for the next few days!
Greetings from Jovana
Liebe Jovana,
Wir sind jetzt seit einem Jahr zusammen und für mich der Mann mit dem ich alt werden wollte. Ich weiß das ein Jahr noch nicht sehr lange ist.
Er sagt einfach das er jemand ist der alles planen muss und möchte und das Kind nicht geplant war. Wäre es geplant gewesen, dann würde er sich auch drüber freuen. Vielleicht hat er wirklich Angst vor einer Veränderung in seinem Leben? Obwohl er letztes Jahr gesagt hat und immer mal wieder zwischendurch, das er sich das mit Kind schon vorstellen kann und jetzt rudert er zurück und sagt nur: ja vorstellen aber nicht jetzt. Unsere Beziehung war aber auch in den letzten Monaten etwas schwer. Dennoch bin ich der Meinung das es uns noch stärker verbinden könnte.
Wie soll ich das alleine machen und schaffen? Ich habe Angst davor
dass du schwanger bist, hat dich und deinen Freund vor eine besondere Aufgabe gestellt. Er ist einer, der gerne vorausplanen will und der die Zügel am liebsten in seinen Händen hält. Die überraschende Schwangerschaft hat ihn wohl total aus der Fassung gebracht und ich kann mir auch vorstellen, dass er große Ängste vor der Zukunft hat. Und deshalb reagiert er so hart. Es tut mir sehr leid, dass du dadurch so in der Enge bist. Natürlich macht es dich sehr traurig und du bist enttäuscht von ihm. Hast du ihm offen sagen können, wie es dir mit der Schwangerschaft geht – dass du schon Gefühle für euer Kind spürst – dass du als Frau diese ersten Schwangerschaftsmonate viel intensiver erlebt als er als Mann?! Weil du schon unmittelbar mit dem Kind verbunden bist?! Er kann es als Mann nicht so leicht nachvollziehen. Jede Frau und Mutter weiß, wie es dir geht und wie du dich fühlst
Deshalb möchte ich dir auch Mut machen, dass jetzt für dich und euer Kind stark machst. Was genau ist deine Angst? Was für Informationen bräuchtest du konkret, damit die Angst weniger wird und du zuversichtlicher. Du bekommst sie bestimmt hier bei der Profemina-Beratung.
Ich wünsche dir einen guten Abend und viel Kraft!
Meine Angst ist es finanziell einen Engpass zu haben und dem Kind nicht gerecht zu werden. Ich finde es ganz schlimm wenn man Kindern nicht mal die kleinen Dinge im Leben kaufen kann. Zum Beispiel im Supermarkt einen Schokoriegel und ich muss dann zum Kind sagen: Das können wir uns leider nicht leisten“ Oder ich später mal die Klassenfahrten nicht zahlen kann oder oder oder. Dazu kommt natürlich die Angst auch vor dem alleine sein. Ich habe dann niemanden der mich unterstützen kann, da meine Familie 400km weit entfernt wohnt. Ich selber bin das totale Papakind gewesen und der Gedanke dass das Kind vll ohne Papa aufwachsen muss, macht mich sehr sehr traurig. Dazu kommt natürlich die Angst ob man das alleine alles schafft mit dem Kind.
Fragen über Fragen...
Liebe Rosa,
alle diese Fragen wollen sich wie ein Berg in dir aufbauen und ich glaube, das ist normal, wenn man für sich alleine ins Grübeln kommt. Ich rate dir von Herzen, dass du sie nacheinander doch mit einer Beraterin von Profemina hier durchgehst. Du möchtest für dein Kind gut sorgen können. Alleine, weil du es willst, wirst du, wenn die Angst erst einmal besiegt ist, jede Menge Kräfte in dir spüren. Man liest öfter von der Löwenmama Du wirst auf jeden Fall so dabei unterstützt werden, wie du es brauchst. Es sind ja unterschiedliche Phasen: die Baby- und Kleinkindzeit, wo das Kind dich mehr braucht und wenn dann die Kindergartenzeit kommt, sieht es schon wieder ganz anders aus. Wieder mit mehr Freiheiten und Möglichkeiten, arbeiten zu gehen.
Dein Papa ist ein echter Schatz - wie schön, dass du es so erlebt hast. Sicher kannst du als Mama viel davon zehren und umsetzen. Und - noch ist offen, wie es mit deinem Freund weitergeht, richtig?! Was würde dein Papa sagen, wenn du ihm erzählst, dass du ein Baby erwartest?! Deine Mama?!
Ich wünsche dir, dass du die Antworten auf deine Fragen bekommst, mit denen du nach deinem Herzen entscheiden kannst und schicke dir viel Kraft für heute!
Liebe Grüße von Sanne
Liebe Rosa,
dann ist er deine große Liebe und du wolltest mit ihm alt werden.
Ja, auch deshalb ist es sehr wichtig, dir jetzt alles gut zu durchdenken.
Du hattest ja geschrieben, dass du dir nach einer Abtreibung keine Zukunft mehr mit ihm vorstellen kannst......Das ist ein wichtiger Gedanke. Momentan ist er halt sehr dagegen, doch es muss nicht so bleiben. Und er hat ja auch zwischendurch gesagt, dass er es sich mit Kind vorstellen kann. Das macht doch Hoffnung! Gesteh´ ihm zu, dass er jetzt nicht auf die Schnelle gedanklich und gefühlsmäßig umswitschen kann.
Doch eines ist sicher. Angst ist kein guter Berater. Und du selbst fühlst dich auch irgendwie zerrissen und es treibt dich regelrecht um. Eure Beziehung war die letzte Zeit auch etwas schwierig? Gäbe es denn etwas zu verbessern, zu verändern? Was wünschst du dir?
Liebe Rosa, natürlich könnt ihr als Familie eine gute Chance haben.....und ganz alleine brauchst du es nicht zu stemmen. Wenn du magst, dann ruf doch am Dienstag mal hier bei der Hotline an. Da bist du in guten Händen und es wird dir helfen, deine verständlichen Ängste zu bewältigen.
Gibt es denn jemand, der sich mit dir über dein Baby freuen würde?
Ich grüß dich lieb aus der Ferne, bin in Gedanken bei dir und wünsch dir trotz allem, einen sonnigen Ostertag!
Herzlichen Gruß von Jovana
Liebe Rosa,
ich habe deine Antwort an Sanne gelesen und ich verstehe auch deine Sorge um finanzielle Engpasszeiten sehr gut. Natürlich will man als Mama seinem Kind nur Gutes bieten, ihm viele Möglichkeiten zukommen lassen. Doch denkst du nicht auch, dass sich Schritt für Schritt auch für dich und dein Kind gute Möglichkeiten auftun könnten?
Ach du, ich denke heute so oft an dich und überleg mir dauernd, wie es für dich mit deinem Baby gut weitergehen kann....wie du deinen Weg finden kannst.
Dein Freud und du, sprecht ihr noch zusammen? So wie es ist, muss es wirklich nicht bleiben....Vielleicht stellt er sich zu dir, nach und nach. Gib da mal die Hoffnung nicht auf.
Und auch wenn es viel Kraft kostet, höre auf dein Herz liebe Rosa.
Vielleicht hast du für die nächste Zeit auch einen anderen Menschen der dich stärken kann? Eltern, Freunde....vielleicht eine vertraute Freundin, die dir Mut macht? Wo du einfach mal alles sagen kannst, ohne auf einen Widerstand zu stoßen. Wo du deine Gedanken loswerden kannst, um wieder Kraft zu bekommen und aus dieser Unsicherheit rauszukommen.
Das wünsch ich dir so.
Gute Nacht, lass gerne wieder hören, wie es dir geht!
Jovana