Hallo,
Ich wende mich hier an euch da ich selbst nicht mehr weiter weiß und mal einpaar neutrale Meinungen und vielleicht Erfahrungen brauche.
Ich habe vor einer Woche erfahren, dass ich schwanger bin. Die Schwangerschaft wurde mir auch schon von meinem Frauenarzt bestätigt.
Nur leider bin ich mit der Situation etwas überfordert..
Der Junge von dem ich schwanger geworden bin studiert noch und genießt sein Leben momentan in vollen Zügen.
Ich habe mit ihm nur unregelmäßigen Kontakt meistens am Wochenende sonst sehen wir uns aber eigentlich so gut wie nicht. Wir verstehen uns eigentlich sehr gut und reden viel wenn wir uns sehen aber das war es dann auch schon.
Ich habe viel Angst ihm von der Schwangerschaft zu erzählen, da ich nicht weiß wie er reagieren würde und ob er dann sofort auf Abstand gehen würde. Ich denke für ihn würde ein Kind zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage kommen und auch ich bin erst 21 Jahre alt und studiere noch.
Meine Eltern stehen zwar immer hinter mir aber mich in dieser Situation Ihnen zu öffnen fällt mir schwer, da ich selbst nicht weiß ob ich das Kind behalten werde oder nicht.. ich habe nächste Woche ein Beratungstermin und hoffe mir fällt die Entscheidung danach leichter. Das Kind nach der Geburt abzugeben kommt für mich allerdings nicht in Frage da ich selbst adoptiert bin und mich das immer beschäftigt hat.
Ich habe Angst eine falsche Entscheidung zu treffen und weiß nicht wie ich meine Gedanken ordnen soll.
Vielleicht kennt jemand ja so ähnliche Situationen und kann mir seine Erfahrungen mitgeben..
Vielen Dank !
Guten Morgen Mariana,
ui, da steht dein Leben gerade fast auf dem Kopf, kann ich mir vorstellen. Seit einer Woche weißt du von deiner Schwangerschaft – und machst alles, was diese neue Situation in dir auslöst, nahezu mit dir allein aus (oder konntest du dich bisher jemandem anvertrauen, abgesehen vom FA?). Deine Gedanken bewegen sich vermutlich in mehrere Richtungen und lassen dich kaum zur Ruhe kommen . Dass du damit überfordert bist und sie kaum ordnen kannst, das ist gut nachvollziehbar! Wie gut, dass du nun hier schreibst! Schreiben bringt doch auch schon ein wenig Ordnung und Struktur ins Gedankenkarussell...
Dir ist es wichtig, keine falsche Entscheidung zu treffen, das spürt man sehr, wenn man deine Zeilen liest. Und du ringst momentan mit dir, ob du das Kind behalten wirst oder nicht. Magst du ´mal noch ein bisschen erzählen: Was geht dir denn derzeit alles so durch den Kopf?
Du studierst noch. Darf ich fragen: Was studierst du denn? Heutzutage ist es ja nicht mehr so ungewöhnlich, während des Studiums bereits ein Kind zu bekommen. Und oftmals gibt es von seiten der Uni recht gute Unterstützung.
Dann ist da noch der Junge, von dem du schwanger wurdest. Ihr versteht euch sehr gut – eigentlich, so berichtest du. Dieses „eigentlich“, was meinst du damit? Hättest du denn gern eine Beziehung zu ihm? Denn irgendwie möchtest du nicht, dass er auf Abstand zu dir geht, oder?
Mich hat es sehr berührt, wie du von deinen Eltern schreibst, sie stehen immer hinter dir. Du bist ihnen wohl sehr wichtig . Und vor vielen Jahren haben sie sich offensichtlich ganz bewusst für dich entschieden, als sie dich adoptierten. Wie würden sie wohl zu deiner Schwangerschaft stehen – was meinst du? Befürchtest du, dass sie dich nicht „frei“ entscheiden lassen?
Ich könnte mir auch denken, dass sie bereit wären, dich und dein Kind zu unterstützen.
Letztlich geht es wohl darum, dass du zu einer Entscheidung findest, mit der du dein Leben lang gut leben kannst. Die dich nicht wieder (wie deine Adoption) ein Leben lang zusätzlich beschäftigt.
Du hast schon in dich hineingespürt und weißt, ein Kind auszutragen, um es anschließend zur Adoption freizugeben, das käme für dich nicht in Frage. In diesem Punkt hast du also schon Klarheit in dir – das ist ja bereits ein kleiner Mosaikstein auf dem Weg, deine Gedanken zu ordnen! Und so wird sich Steinchen für Steinchen DEIN Weg herauskristallisieren.
Immerhin hast du vermutlich gerade Semesterferien und ein bisschen mehr Freiraum, um deinen Gedanken nachzugehen, oder?
Ich wünsche dir – weiterhin - ein gutes Gespür für dich.
Delphinnase
Hallo Mariana,
ja, mich würde interessieren, ob Du Dir vorher schon mal Gedanken gemacht hast: Was wäre wenn ....? Und was da für ein Gefühl bei Dir da war. Dass man diese Möglichkeit dann mal ganz ausblendet, grade wenn es möglich ist, ist klar. Aber ein Grundgefühl hat man doch als Frau oder sogar schon als Mädchen.
Und das mit Deiner eigenen Adoption - da gehen bei mir ganz viele Bilder auf. Ob Du Deine eigene Mutter kennst? Was ist vergleichbar? Wer mit wem? Welche Situation mit welcher? Und was ist das ganz Besondere und Eigene an Deiner jetzigen Situation? Plötzlich ist das Leben ganz intensiv und - ja man könnte sagen - es verdichtet sich auf einen Punkt.
Wie die Engstelle an einer Sanduhr.
Würdest Du denn gern vor dem Beratungsgespräch mit jemand sprechen? So wie Du schreibst, klingt für mich die Hürde zu Deinen Eltern hin doch niedriger als zu dem Jungen. Grade das kann sich aber auch in einem Beratungsgespräch klären: Mit wem möchte ich reden? Welche Schritte sind mir nach und nach wichtig, um eine Entscheidung zu finden?
- So bisschen meine Gedanken zu Deiner Situation.
Ja, das gute Gespür für Dich selbst wünsche ich Dir auch!
"Ruhig, ganz ruhig ..." möchte ich fast sagen - aber Du klingst schon jetzt sehr besonnen und nicht "aus dem Häuschen". Kommt vielleicht gerade durchs Schreiben.
Liebe Grüße von Layla
Hallo,
vielen Dank für die netten und schnellen Antworten!
Es tut echt gut zu wissen, dass ich bei dieser Situation auf Verständnis treffe und auch einfach mal alles los zu werden.
Ich studiere Psychologie bin mir aber allerdings auch nicht zu 100% sicher ob ich dieses Studium überhaupt weiter mache, denn irgendwie habe ich das Gefühl es wäre nichts für mich. Allerdings würde da schon das nächste Problem auftreten ich müsste mir eine Ausbildung suchen und gerade momentan an dem Punkt an dem ich noch nicht weiß wie ich mich entscheiden werde, weiß ich nicht ob ich bei einem Vorstellungsgespräch meine Schwangerschaft ansprechen sollte und vor allem wenn ich mich dazu entscheiden würde das Kind zu behalten wie es mit der Ausbildung aussehen würde, da man ja in Mutterschutz geht und danach auch nicht gleich wieder fit ist..
Ich liege Nachts einfach schlaflos im Bett und es kommen mir so viele Gedanken, wie es mit dem Studium weiter gehen soll und wie das alles mit der Schwangerschaft funktionieren soll, besser gesagt wie ich mich überhaupt entscheiden soll. Mir kommt es einfach so vor als müsste ich mehrere Sachen und Entscheidungen gleichzeitig bewältigen aber kann es einfach nicht.
Zu dem Jungen ja wir verstehen uns gut aber haben wie gesagt einfach sehr unregelmäßig Kontakt, ich kann ihn leider nicht richtig einschätzen und denke auch das ihm dieser unregelmäßige und unkomplizierte Kontakt sehr recht ist.
Ich hätte mich über mehr Kontakt zu ihm gefreut aber um zu sagen ich hätte gerne eine Beziehung mit ihm kenne ich ihn zu wenig. Wir haben zwar schon einiges voneinander mitbekommen aber noch nie richtig verabredet.
Meine Freundinnen würden ihn eher als unzuverlässig beschreiben, ich würde eher spontan sagen..
Wenn wir zu zweit sind ist er wie ausgewechselt sehr lieb und herzlich und es kommt mir so vor als könnte er auch Verantwortung übernehmen, aber die Meinungen sind in diesem Punkt gespalten.
Ich mag ihn als Mensch sehr und schätze seine Anwesenheit wenn wir zusammen sind und deshalb habe ich auch große Angst, dass er auf Abstand geht wenn er von der Schwangerschaft erfährt.. Ich kriege dann aber immer ein schlechtes Gewissen, weil ich der Meinungen bin egoistisch zu sein sollte ich mich gegen das Kind entscheiden und ihm nichts sagen und ich weiß selbst dass das falsch wäre, trotzdem habe ich großen Respekt ihm davon zu erzählen. Ich kann zwar nicht in ihn hineinschauen aber ich bin der Meinung er wäre stark für eine Abtreibung und würde sich danach nicht mehr melden. Ich habe das Gefühl ich genieße die Zeit mit ihm mehr als er mit mir.
Es ist kompliziert aber ich denke mal die richtige Entscheidung wäre es ihm davon zu erzählen unabhängig davon wie er dann mit der Situation umgeht.
Ich habe auch schon mit zwei guten Freundinnen über das Thema geredet und einer meiner Freundinnen hat ziemlich direkt gemeint ich soll abtreiben es wäre der falsche Zeitpunkt aber diese Aussage macht mich irgendwie wütend obwohl ich weiß dass sie es ja auch nur gut meint und mir versucht den besten Rat zu geben..
Ich weiß am Ende muss ich die Entscheidung treffen aber ich habe das Gefühl ich bin dazu nicht fähig, ich weiß einfach nicht was ich machen soll.
Der Zeitpunkt und die Umstände dass ich single bin und das Kind von einem Jungen bekommen würde den ich ab und an sehe sind wirklich sehr ungünstig um ein Kind auszutragen auf der anderen Seite denke ich aber irgendwie trage ich da drin ein Teil von mir und ein Lebewesen dass es nicht verdient hat, weil meine Umstände nicht gepasst haben sterben zu müssen. Wenn ich dann weiter denke dann stell ich mir vor wie es wohl aussehen würde, hätte es vielleicht meine Augen oder Nase ? ich würde es nie wissen und ich habe Angst dass ich die Abtreibung mein lebenslang bereuen würde.
Allerdings muss ich zugeben, dass auch ich bis jetzt mein Leben genossen habe und wenn ich das Kind behalte würde mein ganzes Leben sich um 180 Grad drehen würde und es wäre eine riesen Umstellung.. da stellt sich dann aber die Frage, bin ich dafür überhaupt bereit ? und wie soll ich das rausfinden ?
Ich hatte das Thema Schwangerschaft schon öfters mit meiner Mutter und sie hat eine klare Meinung dazu: "Abtreibung ist Mord" ihrer Meinung nach so hat sie damals gesagt sollte ich schwanger werden dann sollte ich das Kind austragen denn es hat eine Chance verdient zu leben und es eben adoptieren. So hart wie ich das jetzt geschrieben habe hat sie es nicht ausgedrückt mit der Adoption aber Abtreibung würde für sie unter keinen Umständen in Frage kommen. Deshalb habe ich eben auch hier Angst Ihr davon zu berichten, da ich eben noch nicht weiß was ich machen soll und sollte ich mich für eine Abtreibung entscheiden dann wäre sie sehr enttäuscht und ich habe keine Ahnung wie sie reagieren würde.. So wie sie damals gesagt hat sollte ich das Kind austragen und dann adoptieren aber genau das ist das Problem denn für mich kommt eine Adoption garnicht in Frage. Ich habe bis jetzt immer Unterstützung von meinen Eltern bekommen auch wenn ich mal etwas gegen die Wand gefahren habe waren sie immer da und haben mir Mut gemacht aber in dieser Situation fühle ich mich hilflos denn wenn sich die Aussage von meiner Mutter nicht geändert hat dann soll ich das Kind adoptieren aber wenn ich mich dafür entscheide das Kind zu behalten dann werde ich es nicht adoptieren, ich will mich darum kümmern und wissen dass es dem Kind gut geht und wenn ich adoptieren würde würde ich mir immer Gedanken machen müssen wo das Kind wohl ist und ob es meinem Kind gut geht und dieses Gefühl finde ich schon wenn ich darüber nachdenke schrecklich. Ich selbst kenne meine leibliche Mutter nicht, ich habe schon einige Male versucht etwas über Sie herauszufinden aber leider tappe ich im dunklen und bei meiner Adoption wird es wohl auch sehr schwer sein irgendwelche Informationen über meine leibliche Mutter zu bekommen..
Die Umstände haben sich natürlich geändert damals war ich nicht schwanger und manchmal kann man einfach erst eine richtige Aussage treffen wenn man in der Situation drin steckt aber ob meine Mutter ihre Meinung in diesem Punkt ändert weiß ich nicht.. Es wäre für mich schon eine Erleichterung mit meinen Eltern darüber reden zu können aber unter dem Umstand, dass ich einfach nicht weiß was meine Mutter erwartet und wie sie reagieren würde und mir sagen würde habe ich großen Respekt und traue mich einfach nicht..
Der lange Text tut mir Leid aber irgendwie musste gerade noch einiges raus und wahrscheinlich sind manche Sätze nicht mal zu Ende formuliert, weil so viele Gedanken auf einmal auftauchen.
Ich habe nur einfach keine Ahnung und ich weiß nicht wie ich das alles entscheiden soll.. aber es tut echt gut hier alles mal rauslassen zu können
Liebe Mariana,
das ist doch gut, dass Du den Weg hier ins Forum gefunden hast : )
Delphinnase hat Dir ja schon eine Menge gute Gedanken geschrieben. Persönlich finde ich es auch ganz schön, dass Du schreibst, dass Deine Eltern immer hinter Dir stehen.
Was hat Dir denn früher geholfen, Entscheidungen zu treffen, die Dir schwergefallen sind?
Und was konnte Dir schon mal helfen, Deine Gedanken zu ordnen?
GlG, Marita
Liebe Mariana!
Hab´vielen Dank für dein ausführliches Schreiben! Zu später Stunde hast du es verfasst. Ich kann nur erahnen, wie erschöpft und ruhelos du derzeit bist...und hoffe, du konntest hinterher noch ein paar Stündlein schlafen!? Denn immerhin hast du alles einmal herauslassen – und dafür musst du dich gar nicht entschuldigen! Richtig ist alles, was dir gerade guttut!!
Leider muss ich gleich los, aber ein paar Zeilen möchte ich dir dennoch zukommen lassen.
Wie weit bist du denn schon mit deinem Studium? Soviel ich weiß, ist es gar nicht so einfach, da hineinzukommen...bist du schon entschieden, dass du es abbrechen möchtest? Und hast schon eine Ahnung, welche Ausbildung du dann angehen möchtest?
Wenn nein (so klingt es für mich, aber vielleicht habe ich es auch falsch verstanden), dann hättest du, falls du das Kind bekommen möchtest, sozusagen erst einmal eine Zeit, in der du in dich hineinspüren könntest, was denn für dich beruflich einmal dran sein könnte. Da gibt es heute ganz viele Möglichkeiten, „neben“ einem Kind noch eine Ausbildung anzugehen.
Wenn ich deine Nachricht betrachte, dann meine ich herauszuhören, dass du dieses/ dein Kind fast schon ein wenig bildlich vor dir hast. Und dass es dir immer wichtig ist, zu wissen, ob es deinem Kind gut geht. Und du ahnst, du würdest es lebenslang bereuen, wenn du es nicht bekämest. Denn du siehst es als einen Teil von dir. Ja, und das ist vermutlich auch der Grund, weshalb dich der Ratschlag deiner Freundin irgendwie wütend gemacht hat, oder?
Und da hast du wohl Recht: Dieses kleine Lebewesen kann nichts dafür, in welchen Lebensumständen du gerade bist. Übrigens ebenso wenig, wie du damals etwas dafür konntest, als du entstanden bist.
So vieles geht dir durch den Kopf – das ist gut, dass du hier erst einmal sortieren möchtest! Wenn du für dich klar herausgefunden und erspürt hast, was du möchtest und was du eher vertreten kannst, dann werden sich Wege finden. Dann wirst du auch den Mut und die Kraft haben, mit Reaktionen anderer umgehen zu können. Sie sind zweitrangig, denn es geht ja in erster Linie um DEIN Leben.
Jetzt muss ich mich sputen – sobald ich wieder zu Hause bin, schaue ich nach dir, ja?
Ich sende dir einen lieben Gruß!
Delphinnase
Liebe Mari,
ich finde deine lange Antwort mitten aus der Nacht großartig!
Es gibt sehr kreative Nächte.
Deine lange Nachricht ist wie ein Weg durch - ja, ich sag´s mal - Deine Seele. Sehr aufregend und spannend, wo man da überall mit Dir vorbeikommt und wie Du erzählst, was Du Dir zu den Dingen - eher Menschen - und Begebenheiten am Weg denkst und was Du fühlst. Und das ist dann jedes Mal sehr markant, was Du fühlst. Wo Dein Gefühl sehr deutlich ist.
Auf dem Weg dachte ich, ich möchte Dir Mut machen, dass Du mal einfach für Dich sagst:
Das würde ich mir am meisten wünschen, dass es soundso wird.
Dann weißt Du das Wichtigste über Dich. Was Dir am wichtigsten ist. Ob und wie das erreicht werden kann, ist natürlich noch offen, weil andere Menschen (die am Weg) nicht so einzuschätzen sind und Du nur Anhaltspunkte hast. Aber wenn Du sagen kannst: von meiner Mutter würde ich mir dasunddas wünschen, von dem jungen Freund das ... von meinen Freundinnen das - und von mir das!
Dann hast Du Vorstellung und ein inneres Leitbild. Gerade weil viel zusammenkommt, was auf Entscheidung drängt - oder vielleicht auch nicht so sehr. Das spürst Du dann. Wo möchtest Du bald Klarheit haben, wo kannst Du aushalten. Und wo ist Dein Gefühl ganz klar und deutlich. Die Wut Deiner Freundin gegenüber empfand ich so. Aber auch das mit der Adoption ist für Dich etwas ganz Wichtiges. Du hast das Wort "adoptieren" auch immer als aktiv und nicht passiv ("adoptieren lassen") verwendet. Vielleicht kommt es gerade bei Dir zusammen: Du trägst das Kind aus und adoptierst es - selbst. Und das mit Hilfe Deiner Mutter, die Dich ja auch adoptiert hat. Du kannst erleben, was Deine Mutter nicht erleben konnte (oder hat sie noch leibliche Kinder?). Sie kann Dir aus ihrer klaren Haltung wieder ganz viel Gutes zukommen lassen. Was in Deinem Leben "auseinander" liegt, kann jetzt zusammenkommen. Ganz werden. Wäre das ein guter Gedanke für Dich?
Ich finde Deinen Text sehr aufschlussreich! Drucke ihn aus und gehe mit einem Marker dran.
Was mir noch gefällt und auffällt: Der junge Mann hat Seiten, die man mit guten und nicht so guten Eigenschaften benennen kann. Du hast den "liebenden Blick" und sagst: er ist spontan und könnte Verantwortung übernehmen.
Ich könnte mir vorstellen, bei Deinem "Wunschbild" wäre er dabei!? Einfach mal ehrlich zugeben, dass eine Beziehung schön wäre und das gerade jetzt und so!? Das Potential in ihm wecken. Durchaus durch eine hohe Erwartung. Wäre einen Versuch wert.
Wie steht er denn sonst im Leben? Studium/Beruf? (Und seit wann und warum Du mit Deinem Studium unzufrieden bist, würde mich auch interessieren - aber vielleicht ist das jetzt wirklich nicht sooo entscheidend ...)
Ich wünsche Dir einen guten Tag und gute nächste Schritte!
Liebe Grüße von Layla
Ja abends kommen bei mir viele Gedanken zusammen und da ich momentan viel arbeite komme ich meistens auch nur abends zum schreiben aber es gibt mir irgendwie Erleichterung abends meine Gedanken zu verfassen so kann ich wenigstens einbisschen schlafen.
Ich befinde mich gerade im 4. Semster meines Studiums und hätte noch 3 vor mir allerdings ist meine Entscheidung das Studium vorzeitig zu beenden ziemlich befestigt. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht wie es weiter gehen soll und was ich für eine Ausbildung machen wollen würde und ich wollte schon damals immer eine Ausbildung als Erzieherin anfangen denn ich mag Kinder wirklich sehr und es bereitet mir viel Freude mit Ihnen zu arbeiten allerdings habe ich mich beeinflussen lassen und dann weil es eben vernünftiger wäre ein Studium angefangen aber ich sehe mich da einfach nicht und denke ich sollte in diesem Punkt auf mich hören und mal das machen was ich gerne machen will.
Der Junge selbst ist 26 Jahre und studiert selbst auch noch. Ja wenn ich ehrlich zu mir bin würde ich mir schon wünschen dass es zwischen uns klappen könnte und er hinter mir steht und meine Entscheidung akzeptiert bzw. Wir gemeinsam eine vernünftige Lösung finden aber ich bin ziemlich überzeugt dass dies eben eher ein Wunsch von meiner Seite ist und er seine Freiheit sozusagen sehr genießt, ich denke wenn ich ihn unter Druck setzten würde wäre er ganz schnell weg unabhängig ob ich ihm von der Schwangerschaft erzählt habe oder nicht.
Ich würde mir von ihm wünschen wenn er davon erfährt, dass er zu mir steht und mich unterstützt.. Von meinen Eltern besser gesagt meiner Mutter würde ich mir wünschen, dass sie eben auch meine Entscheidung akzeptiert egal wie sie ausfällt auch wenn ich abtreiben würde und mich versteht und sollte ich das Kind behalten ihre Unterstützung haben ohne mir von ihr anhören zu müssen ich soll das Kind adoptieren.. Aber eben da ich es einfach bei keinem einschätzen kann wie sie reagieren würde bin ich wie gefangen und komme keinen Schritt nach vorne.. ich drehe mich nur im Kreis und habe einfach keine Ahnung..
Ich habe das Gefühl hier Kraft tanken zu können und wollte mich bei euch für euer offenes Ohr bedanken !
Guten Morgen!
Du arbeitest derzeit? Hast du denn einen Ferienjob, oder absolvierst du gerade für dein (Noch-)Studium ein Praktikum? Das glaube ich, dass es dann umso erleichternder ist, wenigstens abends noch die eigenen Gedanken zu betrachten und so ein bisschen „abzuschicken“, bevor du schlafen gehst.
Dein Studium hast du also aus Vernunft-Gründen begonnen, obwohl dich damals bereits eine Erzieherinnen-Ausbildung mehr gereizt hätte. Von wem hast du dich denn beeinflussen lassen? Waren das deine Eltern, die dir eher zum Studium rieten?
Und nun bist du an dem Punkt, an dem du dich lossagst vom Einfluss anderer, sondern klar wahrnimmst, dass du dich da einfach nicht siehst. Und du „mal das machen“ möchtest, was du willst. Dazu ist es ja noch nicht zu spät. Das klingt wie ein kleiner Befreiungsschlag, mit ausschlaggebenden Folgen für dich und dein (Berufs-) Leben.
Endlich mal machen, was du möchtest - das wäre nun auch wichtig für dich in der Frage, die dich momentan am allermeisten beschäftigt, nicht wahr? Ist es hier nicht ebenso, dass es eine Vernunftseite gibt und die andere Seite deines inneren Gespürs – so will ich sie nun einfach nennen?
Ich überlege, was du (oder andere) momentan in die Waagschale der Vernunft legen würdest...vermutlich, dass du eine Ausbildung beginnen möchtest und noch single bist und das Kind daher am besten zur Adoption freigeben solltest. Was kannst du auf dieser Seite denn alles noch ergänzen?
Nun zu deinem inneren Gespür: Es sagt dir, dass du Kinder wirklich sehr magst und es dir viel Freude bereitet, mit ihnen zu arbeiten. Und dass du das nicht willst: ein Kind zur Adoption freigeben, sehr begründet aus deiner eigenen Biographie heraus. Und dass es dir immer wichtig ist zu wissen, dass es (d)einem Kind gut geht, denn du willst dich um (d)ein Kind kümmern.
Es sagt dir auch, dass du jetzt in dir drinnen einen Teil von dir trägst.
Dir fällt zu beiden Seiten sicherlich noch mehr ein. Magst du sie dir einmal bildlich/ schriftlich konkret werden lassen?
Danach ist die Frage, welche Waagschale für dich mehr Gewicht hat. Mit welcher du längerfristig in deinem Leben glücklich werden kannst. Denn das bist du momentan mit deinem Studium offenbar nicht – um wieder auf meinen Anfang zurückzukommen.
Es tut mir richtig leid, dass du dich derzeit wie gefangen fühlst! Gefangen in den eigenen sich drehenden Gedankengängen und darin, dass du dich weder deinen Eltern noch dem Jungen anvertrauen kannst.
Zu dem Jungen fällt mir da ein: Du würdest dir wünschen, dass ihr gemeinsam eine Lösung findet. Das kann eigentlich nur Wirklichkeit werden, wenn du ihm von der Schwangerschaft berichtest. Das bedeutet ja nicht, dass du ihn unter Druck setzt. Ihn einfach in Kenntnis setzen und ihm Zeit geben, sich mit der überraschenden Situation zu arrangieren. Denn die Zeit, in der du dich nun schon mit der Thematik auseinandersetzen konntest, die wird er mindestens auch brauchen. Und irgendwie ist das Kind ja auch ein Teil von ihm. Wie klingt das denn für dich? Sicherlich bekommst du da Herzklopfen, kann ich mir vorstellen. Doch ich frage mich, ob du dich noch unbefangen mit ihm treffen könntest, solange du es ihm verschweigst?
Und zu deiner Mutter. Von ihr befürchtest du wohl mehr als von deinem Vater, lese ich das richtig?
Letztlich habe ich es so verstanden, dass du immer Unterstützung von deinen Eltern erfahren durftest, auch wenn du ´mal etwas gegen die Wand gefahren hattest. Welche Erlebnisse fallen dir denn dazu ein? Damals war es sicherlich – erst einmal – auch nicht einfach, ihnen von so einem Ereignis zu berichten. Und dennoch nahm es schließlich eine gute Wendung, oder?
Eine gute Wendung – ja, die wünsche ich dir von !
Ich hoffe, du hast heute frei und ein bisschen Zeit für dich!?
Delphinnase
Hallo Mari,
ja, das ist doch gut, wenn Du hier Kraft tanken kannst. Durch das abschließende Schreiben am Abend. Weil die Situation doch sehr kräftezehrend ist. Vielleicht wird es am Wochenende ruhiger mit dem Drehen und es ergibt sich etwas oder Du kannst etwas tun, also mit jemand sprechen. Denn das Gefangenfühlen hat ja damit zu tun, dass Du nicht einschätzen kannst, wie die entscheidenden Personen (mal abgesehen von Dir ) reagieren würden.
Vielleicht kannst Du die Gedanken auch einfach loslassen, aufhören Dir Reaktionen auszumalen, bis der Zeitpunkt für ein offenes Gespräch da ist. Sei es, dass er von alleine da kommt, oder dass Du ihn für Dich passend einplanst.
Geht es für Dich, zu sagen:" alles schon gedacht - muss ich jetzt nicht länger nochmal denken"?
Ich hoffe, Du spürst den guten Moment, wo Du die Offenheit wagen möchtest. Und solange nicht - eben: Kraft tanken.
Deine Wünsche könntest Du eigentlich schon formulieren, finde ich. Im einen Fall (an den Jungen) ohne Druck von Deiner Seite. Also nicht den ganzen Wunsch sagen. Dann kannst Du merken, was sich bei ihm - ohne Druck - von selber bewegt. Deine Mutter wiederum könntest Du bitten, Dir bitte keinen Druck zu machen. Dich einfach mal sein zu lassen. Weil es nicht leicht ist für Dich. Und wenn Dir Dein Vater angenehmer wäre - warum nicht mit ihm zuerst sprechen?
Aber wie gesagt: dann, wenn Du dazu bereit bist. Das finde ich sehr wichtig: ein besonderes Gespräch erst dann zu führen, wenn man innerlich dazu die Kraft hat und eine gute Haltung, wo man auch etwas aushalten kann, ohne im eigenen Wunsch einzuknicken.
Mit dem Beruf ist das ja ein gewisse Parallele. Hast Du das schon mal Deinen Eltern gegenüber angesprochen?
Ich hoffe auch, Du musst heute nicht arbeiten, und hast etwas, was Du machen kannst - was Dir einfach Freude macht und mal alles vergessen lässt. Vorübergehend, klar. Aber das tut gut und gibt auch Kraft. Bist Du allein am Wochenende oder hast Du Dich verabredet?
Gute Tag Dir noch!
Layla
Liebe Mari,
ich hoffe, Du hattest gute Momente an diesem Wochenende!? Möchte Dir gerne Gute Nacht sagen und Dir soviel Schlaf wünschen, dass Du für morgen Kraft hast!
Liebe Grüße von Layla
Hallo, tut mir leid dass ich mich erst jetzt melde ich musste dieses Wochenende wieder arbeiten aber habe jetzt erstmal bis Anfang September Urlaub.
Ich arbeite neben der Uni neben her in einem Café als Bedienung um ein bisschen was dazuzuverdienen.
Ich hätte in diesen Ferien ein Praktikum für die Uni absolvieren müssen aber da ich meine Entscheidung vorzeitig die Uni zu verlassen schon getroffen habe ist es aus der Welt.
Ich habe dieses Wochenende versucht die Zeit etwas für mich zu nutzen und habe mir einige Gedanken gemacht wie es weiter gehen soll, heute war ich dann bei diesem Beratungsgespräch und habe nochmal Mut gemacht bekommen, dass alles in Ordnung ist egal wie ich mich entscheide und dass es aber auch machbar wäre das Kind zu behalten.
Nun habe ich meine Gedanken gesammelt und bin für mich zu der Entscheidung gekommen, ich kann das Kind nicht abtreiben und ich werde es behalten. Irgendwie kann ich mich mit diesem Gedanken anfreunden besser als mit dem Gedanken einer Abtreibung. Ich denke ich kann mir nicht mal halb so viel vorstellen wie sich mein Leben verändern wird aber ich weiß es wird sich verändern aber durch den Rückhalt von meinen Eltern werde ich das sicher hinkriegen.
Die nächste Hürde wird sein meinen Eltern sowie den Vater des Kindes über die Schwangerschaft zu berichten. Ich habe am 24. August noch einen Frauenarzttermin und werde checken lassen ob alles in Ordnung ist, sollte dies der Fall sein dann werde ich fragen ob mir meine Ärztin vielleicht ein Ultraschallbild mitgeben kann und werde es zu aller Erst meiner Mutter erzählen in der Hoffnung, dass sie sie vielleicht auch wenn es erst ein Riesen schock ist auch einbisschen darüber freuen kann und sensibilisiert wird und akzeptiert, ich werde das Kind nicht adoptieren, es ist ein Teil von mir und ich werde mit hoffentlich Ihrer Hilfe das Kind schon schaukeln. Meine größte Angst liegt eher beim Vater des Kindes ich habe überhaupt keine Ahnung wie ich es ihm mitteilen soll und wie er reagieren wird, es wird ziemlich schwer für mich sein aber da muss ich durch.. Ich weiß oder besser gesagt bin mir ziemlich sicher, dass er für eine Abtreibung ist und wenn ich ihm dann berichte ich werde das Kind nicht abtreiben, dann wird es glaube ich nicht sehr schön.. Ich habe sehr große Angst davor aber ich denke meine Entscheidung steht fest und ich werde das Kind wahrscheinlich behalten. Den Schritt es ihm zu sagen sollte ich auch demnächst wagen denn es wäre nur fair, dass er sich auch Gedanken machen kann, sowie ich schon fast 2 Wochen Zeit hatte über alles nachzudenken. Seine Meinung zu dem Kind wird wahrscheinlich die gleiche bleiben und ich denke er fühlt sich überhaupt nicht bereit für sowas aber ich kann einfach nicht abtreiben und ich hoffe er kann mich irgendwie verstehen auch wenn er in erster Linie nicht so drinsteckt wie ich..
Der Vater des Kindes hat einen jüngeren Bruder dem genau das Gleiche widerfahren ist und nun hat er Zwillinge bekommen, allerdings hat die Mutter den Kontakt zu Ihm verweigert und es läuft ziemlich unglücklich bei den zwei, ich denke mal das wird auch Einfluss auf den Vater meines Kindes haben und ihn in seiner Meinung bestätigen, dass es besser wäre das Kind abzutreiben.. Ich bin in diesem Punkt etwas verloren aber so oder so führt kein Weg dran vorbei und ich hoffe meine Eltern, sowie der Vater des Kindes kann meine Meinung akzeptieren und es gibt nicht all zu Große Aufregungen..
Vielen Dank für die tolle Unterstützung die ich von euch hier bekomme, es hilft mir wirklich sehr !
Liebe Grüße
Mariana
Guten Morgen liebe Mariana,
durch mein Fenster schimmert gerade so schön die Morgensonne – und dieses Bild ist so passend für deine Nachricht, finde ich. Wie sich, ganz zart, deine Gedanken bündeln, sich stark machen für das Kind, den Teil von dir - in dir. Da wird es allmählich Licht in den bisher sich drehenden, auf der Stelle tretenden, Gedankengängen. Und das freut mich sehr für dich!
Da hast du schon die erste Hürde genommen: zu wissen, in welche Richtung es nun gehen darf. Erleichtert dich das und lässt dich besser schlafen? Du schreibst an einer Stelle davon, dass du das Kind schon schaukeln wirst. Da klingt für mich sogar schon ein bisschen Humor und ein verschmitztes Lächeln mit einem mit – wie schön!
Du musst dich auch nicht entschuldigen, weil du dich einmal nicht gemeldet hattest – überhaupt nicht! Du hast am vergangenen Wochenende die Zeit, außer zum Arbeiten, für DICH genutzt. Und dadurch, sowie dank der Beratung gestern, konntest du einen großen Schritt heraustreten aus dem Gedankenkarussell. Und spürst mehr und mehr, was DEINES ist. Und das ist es ja, was du dir wünschst für dein Leben: Du willst Deines machen.
Und nun kommen einige Hürden auf dich zu, von denen du so tapfer schreibst: „Aber da muss ich durch..“. Mir fällt dazu ein Zitat von Konfuzius ein, das ich gestern auf einer Karte entdeckte:
„Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.“ Kannst du damit denn etwas anfangen? Ich finde, dieser Satz ist so ermutigend, wenn man – wie du gerade – vor einem Berg an Aufgaben steht und fast nicht weiß, wie sie alle gut zu bewältigen sind...aber Stein für Stein wird es werden. Da habe ich wirklich Hoffnung für dich!
Und nun möchtest du „es“ deinen Eltern mit einem Ultraschallbild mitteilen – das ist eine nette Idee! Ja, und wenn du jetzt weißt, was du möchtest, dann darfst du das deinen Eltern/ deiner Mutter auch so sagen. Du wirst sehen, wenn sie bisher immer hinter dir standen, werden sie deinen Wunsch über kurz oder lang auch akzeptieren können. Du bist erwachsen, auch wenn Eltern diesen Fakt – verständlicherweise - oft erst verzögert realisieren.
Ich kann so gut verstehen, dass der größte Stein (um im Bild zu bleiben) darstellt, dem Vater des Kindes davon zu erzählen! Diese Angst vor seiner Reaktion und dass er sich distanzieren könnte, gerade auch aus der leidvollen Erfahrung seines Bruders heraus (wie traurig!)...klar, dass du dir da den worst case ausmalst. Ich wünsche dir so sehr, dass es gar nicht so drastisch kommt! Am Anfang vielleicht schon, aber möglicherweise ändert er seine Meinung auch ganz allmählich, im Lauf der Zeit. Und wie du so fair bedenkst, ist es gut, ihm diese Zeit auch zu geben. Ohne ihn unter Druck zu setzen. Dann kann es zwischen euch unter Umständen auch ganz anders laufen als bei seinem Bruder. Denn jeder schreibt sein eigenes Leben.
Mir fiel auf, dass du nun vom „Vater des Kindes“ schreibst. Die Tage zuvor hattest du ihn als den „Jungen“ bezeichnet. Diese, wahrscheinlich unbewusste, Veränderung deiner Wortwahl finde ich sehr bezeichnend! Denn er ist mit seinen 26 Jahren immerhin ein junger Mann, der durchaus auch Verantwortung für ein Kind übernehmen kann. Übrigens: Was studiert er denn eigentlich?
Wie passend, dass du nun erst einmal Urlaub hast! Dann kannst du dir zwischen dem Steine-Wegtragen immer wieder Ruhe gönnen. Dir wieder Zeit für dich nehmen, so wie es dir am Wochenende auch gut getan hat. Hast du denn Pläne für deine Ferien; etwas Schönes, worauf du dich freuen kannst?
Nun wünsche ich dir erst einmal alles Gute für deinen Frauenarzttermin übermorgen! Vielleicht lesen wir ja auch vorher noch voneinander – ganz wonach dir ist in deinen Urlaubstagen! Ich lese jedenfalls gern von dir .
Delphinnase
hast in Dich hineingehört und hast herausgefunden, welcher Weg in den nächsten Jahren zu Dir paßt. Damit bist Du schon wesentlich weiter. Und Du siehst auf diesem Weg ganz realistisch ein paar Berge, die Du erklimmen mußt und weißt dass es kein leichter Weg ist. Aber ich bin mir sicher, dass es ein lohnender Weg ist. Ich wünsche Dir Menschen, die Dich auf diesem Weg begleiten. Dein Kind wird später mächtig stolz auf Dich sein, dass Du trotz manchen Schwierigkeiten ein "Ja" zu ihm gefunden hast.
Alles Gute Tupptip
Ich freue mich, dass Du herausgefunden hast, mit welchem Gedanken Du Dich eher anfreunden kannst.
Und dass Du Dein Kind dann auch wirklich selbst "schaukeln" willst.
Und dass Du eins nach dem anderen angehst.
Witzig, den Spruch mit den Steinen (Delphinnase) habe ich auch an meiner Pinwand hängen.
Jetzt erstmal morgen den Arzttermin. Dann Deine Mama. Ich denke schon, dass sie sich ein bisschen freuen wird. Vor allem über Deinen Mut!?! Meinst Du, Du musst es Deinem Vater "extra" sagen? Holt sie ihn nicht vielleicht dazu oder sagt es ihm, wenn sie zu zweit sind? Ich weiß nicht, wie es bei Euch üblich ist. Da hat ja jede Familie so ihre Spielregeln, die einfach funktionieren. Wohler ist Dir jedenfalls bei ihr.
Und dann der Junge, der zum jungen Mann "mutiert". Hatte ich auch gedacht, dass er ja immerhin schon 26 Jahre alt ist. Gut, das ist das Äußere. Die Erfahrung mit seinem Bruder ist natürlich keine so schöne Vorlage. Sie hat vor allem mit der Mutter seiner Kinder zu tun. Und Du bist ein anderer Mensch. Gerade weil die Situation ähnlich erscheint, ist klar, dass es ganz Eure Geschichte ist. Erstmal ganz Deine.
Was eigentlich hast Du zu fürchten von ihm? Du hast Deine Haltung gefunden. Es kann allenfalls nicht schön werden. Aber was genau macht Dir Angst, wenn Du an die Begegnung denkst? Du kannst das ja bisschen durchspielen. Und die Begegnung echt erst dann suchen, wenn Du so weit bist und Dich stark fühlst. Vielleicht hat oder bekommt er Angst? Hast Du daran auch gedacht?
Eine Reise hattest Du nicht geplant, weil der Urlaubs durch das Praktikum kommt - das nicht stattfindet. Es ist trotzdem oder gerade deshalb ein besonderer Urlaub und ich wünsche Dir, dass es Tage sind, die in Deiner Erinnerung einen guten Platz bekommen!
Die Studiumsentscheidung ist also wie nebenher klar geworden. - Du hast ganz schön viel geschafft!
Hab´ einen guten Tag heute!
Layla
Hallo..
nach einigen Tagen Bedenkzeit hatte ich heute meinen Frauenarzttermin und die Frauenärztin hat die Weiterentwicklung des Embryos feststellen können Heute habe ich zum ersten mal gesehen es ist alles zwar noch ganz klein und man erkennt nicht viel da ich in der 6. SSW bin allerdings konnte man den Herzschlag sehen und es war irgendwie ein sehr überwältigendes Gefühl zu sehen da ist tatsächlich ein Leben in mir da hat sich tatsächlich was entwickelt..
Ich habe von meiner Frauenärztin ein Ultraschallbild bekommen und bin damit zu meinen Eltern gefahren.
Mein Vater war arbeiten aber ich hatte mich mit meiner Mutter zum essen verabredet, mit einem ziemlich flauen Gefühl im Magen bin ich dem Haus meiner Eltern entgegengelaufen und ich hatte große Angst weil ich wusste ich würde es jetzt meiner Mutter erzählen.. Meiner Mutter hatte ich gesagt, dass ich einen Arzttermin hatte und danach zu ihr fahren würde allerdings wusste sie noch nicht was für ein Arzt es war, als ich ankam und wir am Tisch saßen fragte sie mich dann wie es denn beim Arzt gelaufen ist und ich habe dann ziemlich rumgedruckst und es meiner Mutter erzählt. Sie hat ganz kurz einen einen ziemlich erschrockenen Ausdruck im Gesicht gehabt aber der verflog nach wenigen Sekunden und überraschenderweise reagierte sie ganz anders als ich je gedacht hatte. Sie stellte mir fragen wer es war und in welcher Woche ich bin und irgendwann sagte sie ich sollte mir keine Sorgen machen es wird alles gut, sie steht hinter mir und unterstützt mich und sie weiß dass ich eine gute Mutter sein werde. Ich war ziemlich überrascht von dieser Reaktion und teilte ihr auch gleich mit, dass ich das Kind sollte ich es bekommen nicht adoptieren möchte und sie sagte daraufhin das hätte sie sich schon gedacht und sie würde es auch nicht übers Herz bringen wenn ich das Kind zur Adoption freigeben würde. Im großen und ganzen sind für sie sowie für mich die umstände ziemlich ungünstig und sie hielt mir auch eine kurze Standpauke darüber, dass ich doch nicht mit einem Freund mit dem ich nicht in einer Beziehung bin nicht einfach schlafen könnte aber es hielt sich in grenzen und ich habe das Gefühl am Ende hat sie sich sogar etwas über das Kind freuen können. Vor ein paar Tagen schrieb ich ich bin mir meiner Entscheidung sicher allerdings habe ich gestern nochmal eine ziemlich große Panikattacke gehabt und nun bin ich wieder etwas am schwanken deshalb musste ich meiner Mutter mitteilen, dass ich mir eben noch nicht sicher bin ob ich das Kind behalten kann und auch hier reagierte sie ganz anders als gedacht, sie meinte sie steht hinter mir und unterstützt mich egal wie ich mich entscheide. Natürlich wäre es ihr lieber wenn ich das Kind behalte aber es ist meine Entscheidung und sie wird alles akzeptieren und mir bei allem helfen. Abends kam dann auch mein Vater nach Hause dieser war der gleichen Meinung wie meine Mutter und deshalb ging ich eigentlich auch mit einem ziemlich gutem Gefühl und vor allem mit einer riesen Erleichterung wieder nach Hause und die Panik von gestern war verflogen und ich war mir wieder sicher meine Entscheidung vor ein paar Tagen das Kind zu behalten wäre richtig.. Doch heute Abend meldete sich der Vater des Kindes und fragte mich ob ich nicht vorbeikommen wollte er wäre mit ein paar freunden in einer Bar ich hatte ihm schon vor einigen Tagen abgesagt und hab gedacht wenn ich jetzt wieder absage wird er so oder so wissen dass irgendwas nicht stimmt und deshalb schrieb ich ihm zurück dass es heute schlecht wäre aber wir die Tage reden müssten.. Er tat das ganze mit einem lachendem Smiley ab und fragte mich was los wäre und ich sagte ihm dass ich das gerne persönlich mit ihm bereden würde und nicht über das Telefon. Dann bekam ich von ihm einen Text der mich ziemlich verletzte er schrieb, wir wären ja nicht zusammen und wenn ich keine Lust auf unsere gelegentlichen treffen habe dann wäre das so aber dafür bräuchten wir uns nicht zu treffen.. Ich schrieb ihm dann es hätte nichts damit zu tun und dann rief er an. Im Hintergrund hörte man seine Freunde lachen und er meinte dann ich soll ihm sagen was los sei er macht sich gerade ziemlich unschöne Gedanken ich sagte zu ihm das Thema wäre nicht lustig und dann entfernte er sich von seinen Kollegen und fragte nochmal was los sei. Ungern wollte ich es am Telefon bereden aber er hätte sowieso keine Ruhe gegeben bis ich es ihm erzählt hätte und so oder so musste es irgendwann raus und wann ist schon der richtige Zeitpunkt? Ich erzählte ihm das ich schwanger war und dann war kurz stille ich hab gedacht er würde gleich auflegen aber dann meinte er "dann sollten wir vielleicht zusammen zum Frauenarzt gehen mal" ich erwiderte ja und dachte mir okay noch hat er nichts negatives gesagt doch dann meinte er und ich muss sagen er war nicht ganz nüchtern " wir müssen das wegmachen oder?" so nach dem Motto wie siehst du das und das hat mich dann schon sehr aus der Bahn geworfen.. ich war natürlich schon darauf gefasst dass das Gespräch solchen Lauf einnehmen würde aber als er es dann ausgesprochen hat war es schon sehr hart und ich habe dann im Eifer des Gefechts ein leises unsicheres ja rausgebracht.. allerdings war dieses ja nicht wirklich darauf bezogen es muss weg sondern eher denke ich ein ja aus Angst und weil ich einfach doch geschockt war.. Letztendlich hat er mir gesagt, dass es natürlich am Telefon ziemlich ungünstig ist so ein Gespräch zu führen aber dass wir morgen reden und uns treffen..
Mittags fühlte ich mich noch so gut und jetzt ist mir nur noch zum heulen zu Mute, ich habe Angst vor dieser Begegnung weil er ganz genau weiß was er will und ich bin mir eben nicht sicher vor allem nach heute nachdem ich einen Herzschlag gesehen habe gefällt mir die Idee vom abtreiben noch weniger.. ich habe keine Ahnung wie ich ihm erklären soll, dass bei mir die Entscheidung das Kind behalten oder nicht noch nicht gefallen ist und ich sogar eher tendiere es zu behalten.. Ich fühle mich so verzweifelt und habe absolut keine Ahnung wie ich bei diesem Thema voran schreiten soll.. Ich weiß letztendlich liegt die Entscheidung bei mir aber ich habe Angst vor seiner Reaktion und dass er mich für diese Entscheidung so dramatisch es klingt hassen wird.. Vielleicht denkt er sich ja was will sie denn mit einem Kind von mir, wir sind nicht mal zusammen ? ist sie denn verrückt ? Tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf und ich bin so durcheinander und so voller Angst wie ich Ihm morgen begegnen soll und wie ich meine Wünsche und meine Meinungen erzählen soll ohne, dass er gleich rückwärts die Tür wieder rausfällt..
Liebe Mari,
zuallererst mal: Du kannst einfach super schreiben! Es liest sich spannend, natürlich weil es wahnsinnig spannend IST, weil Du an dem einen „Tag der Wahrheit“ eigentlich drei Tage der Wahrheit erlebt hast ... , aber auch weil Du wirklich gut erzählen kannst!
Der ganze gestrige Tag - erst bei der Frauenärztin und dann bei Deinen Eltern, jeweils einzeln - ist ja sehr sehr gut verlaufen. Da war eigentlich nur Erleichterung – alles andere hielt sich in Grenzen. Er ist gut verlaufen, weil Du Dich auf alles vorher gut einstellen konntest und doch die Fäden in der Hand hattest. Das hat Dir Sicherheit gegeben: Mit dem Ultraschallbild zu Deiner Mutter. Sie war ein bisschen vorbereitet. Sie ist einfach Deine Vertraute. Auch Dein Vater. Mit einer Riesenerleichterung und Sicherheit bist Du wieder zu Dir nach Hause.
Zwei wahre Begegnungen als Rückenstärkung: Mit dem schlagenden Herz und mit Deinen Eltern.
Dann wurdest Du leider überrumpelt und die dritte Wahrheit musstest Du auch an diesem Tag wagen. Aus seiner Warte hat er sich ja so verhalten, wie es zwischen Euch üblich war und er verstand wegen Deines Zögerns und Deiner Absagen schon die Welt nicht mehr. Aber dann hat er doch den Ernst bemerkt, ist rausgegangen und hat sofort gecheckt, dass das Euch beide angeht und dass man jetzt am besten zusammen zum Frauenarzt geht (was Du ja schon supergut alleine gemacht hast!). Dass seine Frage mit „oder“ endet, finde ich für seine „Verhältnisse“ einen Lichtblick. Mit „Verhältnisse“ meine ich, dass er sich wohl kaum einen Gedanken über eine mögliche Vaterschaft gemacht hat. (Ob seine Mutter auch eine Standpauke dazu hat für ihn!?) Und wenn dann vielleicht nur den einen, dass man ja, wenn man nicht in einer Beziehung ist und ein Kind nicht passt, es wegmachen kann. Das ist eine gängige Meinung. Aber er hängt Dir gegenüber ein „oder?“ dran. Und da bist Du gefragt. Tatsächlich: er fragt Dich.
Dich hat seine Reaktion aus der Bahn geworfen – ihn mit großer Sicherheit auch. Und genau auf diesen Moment hast Du Dich ja vorbereitet und die offene Frage nach der Beziehung ist ja der Grund für Deinen Zweifel an diesem Kind gewesen. Und Du hast es für Dich selbst vor ihn und seine Meinung gestellt. Und jetzt wird das, was Du Dir innerlich erkämpft hast, in die Wirklichkeit gebracht.
Liebe Mariana, Du bist einerseits bedürftiger, weil Du ja das Kind trägst. Bedürftiger nach Zuwendung von seiner Seite. Du möchtest, dass er Dich weiterhin mag. Andrerseits hast Du ihm viel viel voraus an innerer Stärke, an Gewissheit, was sich in Dir entwickelt und an allen durchlebten Gedanken und Gefühlen seit Du von der Schwangerschaft weiß.
Du kannst Dich jetzt noch einige Stunden einstellen auf Eure Begegnung. Es kann Dir eigentlich nichts geschehen. Sicher hat er mehr Angst als Du und für ihn alles noch viel schockierender und weiter weg. Durch Dich blickt er jetzt in eine Welt, die er überhaupt nicht kennt.
Einen Tipp für das Gespräch: Langsamkeit. Dann wird er auch zur Tür nicht rückwärts rausfallen. Sag´ einfach: Hör´mir bitte noch ein bisschen zu. Und frage ihn: Wie geht es Dir jetzt? Was denkst Du Dir jetzt? So seid Ihr vielleicht noch nie zusammen gewesen ....
Du hast gestern viel gewonnen. Dass er jetzt ins Spiel kommt, ging überraschend schnell und ohne langen Vorlauf, wo Du Dich einstellen konntest. Das hattest Du nicht in der Hand. Aber Du kannst das Gespräch in die Hand nehmen. So sein, wie Du bist. Er begegnet heute einer Frau, die in den letzten beiden Wochen sehr gereift und gewachsen ist.
Liebe Grüße von Layla
P.S.: Gut atmen - für die Langsamkeit und für eine gute Sauerstoffversorgung
Hallo Mariana,
gestern war also der große Tag! Zuallererst hast du dieses kleine neue Leben in dir bildlich kennenlernen dürfen. Die Zeit läuft weiter. Und lässt den Embryo wachsen und reifen – und dich ebenso, hm?
Fast sollte man meinen, du müsstest heute Muskelkater haben – so viele Steine hast du gestern abgetragen und in Bewegung gesetzt . In jeder Hinsicht ein bedeutender Tag!
Danke dir, dass du uns so ausführlich teilhaben lässt an diesen wichtigen Momenten. Mir ist fast, als wäre ich dabei gewesen.
Es fühlt sich so erleichternd an zu lesen, dass deine Eltern auch diesmal hinter dir stehen und dir – entgegen deiner Befürchtungen – völlig freie Hand lassen . Sie schätzen dich wirklich sehr und haben großes Vertrauen in dich, dass du das herausfindest, was richtig für dich ist. Eine beeindruckende Beziehung, die ihr lebt!
Und es wird in dem Zusammenhang ganz klar: Dass du jemanden hinter dir weißt, kann deine Panik schmälern. Und deine Eltern hast du schon ´mal hinter dir...das darfst du dir immer wieder vor Augen halten.
Weißt du, zu Beginn der Schwangerschaft sind schwankende Gefühle aufgrund der Hormonumstellung ohnehin nicht ungewöhnlich. Vermutlich kennt fast jede Schwangere diese überfallartigen Stimmungsschwankungen. Es ist einfach eine Zeit der (Neu-)Orientierung, des In-sich-Hineinfühlens und auch der Vorbereitung, auf das, was da kommen möchte. Eine große (und doch momentan optisch noch so kleine) Herausforderung!
Dass du vor dem Treffen heute große Angst hast , kann ich sehr nachempfinden.
Eines ist mir nach deinem Bericht sehr eindrücklich vor Augen: Wie du ihn um ein persönliches Gespräch bittest. Erst schriftlich. Dann zweitens am Telefon. Er aber nicht versteht und es so dennoch, auf sein Drängen hin, zum kurzen Austausch am Telefon kommt.
Da waren zwei Erklärungsversuche und Bitten deinerseits, denen er nicht nachkam - weil er sie (noch) nicht nachvollziehen konnte.
Erst am Ende ist ER dann so weit, dass er selbst dieses Thema ungeeignet für ein Telefonat empfindet und nun seinerseits um ein Treffen mit dir bittet. Was ja von Anfang an DEIN Anliegen war. Hoffentlich ist es verständlich, was ich sagen möchte?
Er braucht offensichtlich viel Zeit und Erklärungen, Worte, die in ihm nachklingen und wirken können – bevor er verstehen kann. Bevor er (siehe oben) sogar zum gleichen Schluss gelangen kann wie du. Und all das darfst du ihm heute liefern. Deine Worte, deine Gedanken, deine Erlebnisse und Schlüsse, die du schon ziehen konntest. Und so wunderbar wie du hier schreibst, kannst du ihm das alles auch schildern. DEIN Erleben ist so wichtig, gerade jetzt. Für ihn ist es noch viel mehr neue Welt als für dich.
Insofern bist du in diesen Tagen vielleicht in der Tat ein wenig ver-rückt . Vom Kopf zum Herz, könnte man sagen. Die Wahrnehmung hingelenkt auf das kleine neue Leben, das kleine schlagende . Aber auch das kannst du ihm erzählen.
Wann genau trefft ihr euch denn?
Ich denke an dich und wünsche dir allen Mut der Welt!
Delphinnase
Das ist sicherlich nicht einfach für dich und wenn du meine bisherigen Beiträge gelesen hast, weißt du, dass ich deine Situation durchaus kenne aus einer Zeit, in der es kaum Hilfen gab.
Das ist heute anders.
Du hast jede Menge Optionen, zudem lese ich mit Freude (auch das ist anders als bei mir), dass deine Eltern hinter dir stehen.
Sicher ist das keine einfache Situation, aber eine, die zu schaffen ist.
Hab Mut - ein Baby ist wesentlich weniger "schlimm", als man es sich vorher vorstellt...
Guten Morgen, liebe Mariana!
Nun ist das Wochenende vorüber - wie war es denn für dich? Vor allem: Wie ging es dir denn bei eurem Treffen? Ich habe öfters an dich gedacht und hier nach dir geschaut...
Du hattest vergangene Woche so viel Zuspruch, gut gemeinte Ratschläge und Tipps erhalten. Konntest du damit denn etwas anfangen? Oder haben sie dich womöglich, unbeabsichtigt, unter Druck gesetzt?
Vielleicht verlief euer Kontakt nun ganz anders...magst wieder berichten?
Auch, was dir gerade so durch den Kopf geht?
Möglicherweise bedeutet dein Schweigen ja auch, dass du dir ein paar erholsame freie Tage nimmst. Die ich dir sehr gönnen würde .
Jedenfalls sende ich dir einen lichen Gruß, wo auch immer du dich gerade befindest!
Delphinnase
Hallo, liebe Mariana,
mich würde auch interessieren, wie Eure Begegnung war.
Besser als erwartet ? - Schlimmer als erwartet ?
Hattest Du überhaupt eine konkrete Erwartung oder war da nur die wahnsinnige Aufregung?
Ich hoffe so sehr, dass Dich die Ereignisse nicht so überrollt haben, dass Du aus Deiner Spur gekommen bist.
Wenn Du jetzt einfach wieder Zeit und Langsamkeit brauchst, dann wünsche ich Dir auch genau das!
Vielleicht auch Pause vom Schreiben? Oder Du gewinnst gerade durchs Schreiben wieder Deine eigenen Stand.
Bei Deinen Eltern kannst Du auch unterkriechen, nachdem Du mit ihnen zuerst geredet hattest und sie für Dich ganz offen sind. - Es sind ja auch Deine freien Tage jetzt.
Ganz liebe Grüße von Layla
Hallo Liebes.
Deine Situtation ist mir ja leider nicht fremd....
Dennoch: Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass es heute unzählige Hilfen gibt, die damals, als ich mit meiner Tochter unehelich schwanger war (1976) noch undenkbar waren.
Bitte nutze alle Hilfsangebote, die dir zur Verfügung stehen. Eine Abtreibung ist immer die schlechteste Lösung, denn zum einen stirbt ein Kind, zum anderen schleppt die Mutter diese Last ein Leben lang mit sich herum.
Bitte lass dir helfen. Auch ich würde dir genr helfen, wenn du es brauchst.
Liebe Mariana,
Hoffentlich bist du wohlauf!?
Irgendwie befindest du dich gerade in einer Schreibpause, hm? Liest du hier denn noch?
Darf ich dich fragen, wie es dir denn mittlerweile geht? Bei dir war zuletzt viel los,...vielleicht ist ja eine kleine „Verlangsamung“ eingetreten. Aber das entspringt nun völlig meiner Phantasie.
Daher würde ich mich wirklich freuen, wenn du ´mal wieder von dir hören lässt !
Liebe Abendgrüße!
Delphinnase
Hallo Mariana,
offenbar möchtest du hier gerade nicht mehr schreiben...
Falls ich tatsächlich nichts mehr von dir hören/lesen sollte, möchte ich dir auf jeden Fall noch alles, alles Gute für dein Leben und deine Zukunft zu wünschen, wie auch immer sie aussehen mag !
Mit liebem Gruß ,
Delphinnase
Liebe Mari!
Ich hatte jetzt lange keine Zeit, hier im Forum zu lesen und zu schreiben .... und vermisse den Fortgang Deiner Geschichte Der Tag, wo so viel war, ist der letzte, an dem Du berichtet hattest.
Ich weiß ja auch nicht (natürlich nicht), ob Du noch hier liest. Ob Du die Beiträge hier als Unterstützung empfunden hast.
Mich jedenfalls hat es beeindruckt, wie Du alles angegangen bist. Und ich hoffe sehr, dass Dein Freund (oder "Freund" oder werdender Freund!?) Dich nicht aus Deiner guten Spur gebracht hast. Schwer ist oder wäre es natürlich alleine .... Aber Du hast so viel Kraft in Dir entwickelt und von Deinen Eltern so viel Wärme und Stütze gespürt, obwohl Du ihnen gegenüber Befürchtungen hattest.
Jetzt lasse ich Dir einfach liebe Grüße da - für den Fall, dass Du jetzt oder wannanders wieder hier vorbeikommst.
Und wünsche Dir Weisheit und Sicherheit, wenn Du wieder einmal Hürden bewältigen musst in Deinem Leben!
Layla