Hallo ihr Lieben,
ich habe vorgestern erfahren, dass ich trotz Kupferspirale (noch keine 1,5 Jahre drin und momentan immer noch drinnen) schwanger geworden bin. Meine Periode ist 5 Tage überfällig gewesen woraufhin ich einen Schwangerschaftstest gemacht habe welcher sofort positiv war. Total geschockt sind mein Freund und ich direkt nochmal zur Apotheke und haben noch einen gekauft welcher auch positiv war.
Ich war geschockt, wütend, habe gelacht und alles verleugnet. Das ganze Program eben...
Morgen habe ich einen FA Termin und ich habe furchtbare Angst. Unsere Vorraussetzungen ein Kind zu bekommen sind eigentlich gar nicht schlecht (wir wohnen zusammen, sind 2,5 Jahre zusammen, lieben uns sehr, möchten irgendwann (in der Zukunft) heiraten und Kinder bekommen, er verdient gut aber ich fange nächste Woche einen neuen Job an). Trotzdem stimmt der Zeitpunkt nicht, wir fühlen uns beide noch nicht bereit dazu Eltern zu werden und ich habe furchtbare Angst. Ich bin einfach noch nicht bereit für ein Kind und weiß nicht was ich tun soll. Ein Teil von mir möchte das Kind auf keinen Fall und der andere Teil sagt ganz klar, das eine Abtreibung für mich keine Option ist.
Ich weiß, dass ein Job nicht so wichtig sein sollte aber da ich erst nächte Woche einen neuen anfange worauf ich mich auch sehr gefreut hatte und da wo ich wohne diese Art von Job schwer zu bekommen ist mache ich mir sorgen was aus meiner beruflichen Zukunft wird wenn ich das Kind bekommen sollte.
Auserdem mache ich mir sorgen keine gute Mutter zu werden wenn ich mich doch noch gar nicht bereit dazu fühle (ich weiß, diese sorge haben bestimmt alle werdenden Mütter)
Es tut sehr gut das alles mal aufgeschrieben zu haben. Vielleicht hat mir jemand von euch einen Rat oder kennt meine Situation oder so eine ähnliche? Ich würde mich auf jeden Fall über ein paar Zeilen und Austausch freuen. Lg Yvonne_
Liebe Yvonne,
dass dir das Schreiben hier gut getan hat, verstehe ich gut. Dass du so geschockt bist und alle Gefühle und Gedanken auf einmal da sind - du ahnst schon, dass du damit in guter Gesellschaft bist. Manchmal geht es sogar Frauen so, obwohl sie die Schwangerschaft geplant haben. Wenn es plötzlich konkret ist, dass die Mutter werden.
Du darfst jetzt wirklich einen Tag nach dem anderen kommen lassen, damit sich die Neuigkeit setzen kann. Morgen gehst du erstmal zum Frauenarzt. Du bist erst 5 Tage überfällig und damit noch ganz am Anfang der Schwangerschaft. Du hast viel Zeit, alles erst einmal sacken zu lassen und ruhiger zu werden.
Ich freu mich mit dir, dass ihr euch so liebt und heiraten wollt - eure gemeinsame Zukunft plant. Eure Voraussetzungen ein Kind zu bekommen sind wirklich gut. Wenn sich die erste Aufregung gelegt hat, überlege dir doch mal, wie du dir das Muttersein vorstellst. Was dir dabei wichtig ist - was für dich eine gute Mutter ist. Du hast vielleicht Vorbilder, wo du sagt, so möchte ich es auch mal mit meinem Kind machen und so gar nicht. Jede Frau findet dann mit der Zeit und mit der Erfahrung mit dem Kind ihren eigenen Weg. Wie es zu ihr passt 😃 Es gibt da viel Spielraum.
Liebe Grüße zu dir und trotz und mit allem einen möglichst guten Tag dir heute!
Sanne
Liebe Yvonne,
verständlich, dass du jetzt erstmal total durch den Wind bist. Deine Pläne für die nähere Zukunft hatten kein Baby vorgesehen! Und jetzt bist du plötzlich schwanger.
Versuche erstmal, tief durchzuatmen und dich nicht unter Druck zu setzen, eine Entscheidung zu treffen.
Du bist ja noch ganz am Anfang der Schwangerschaft und hast noch Zeit.
Du kannst also erstmal etwas Zeit vergehen lassen und ganz bewusst versuchen, in dieser Zeit KEINE Entscheidung zu treffen.
Du kannst für dich sammeln, was dafür und was dagegen spräche und versuchen, beide Wege mal weiter zu denken.
Vielleicht spürst du mit der Zeit dann schon, was der richtige Weg für dich ist.
Was sagt dein Freund denn dazu?
Hallo liebe Yvonne, hat sich der erste Schock schon ein bisschen gelegt? Wie war es beim Frauenarzt? Hat er die Schwangerschaft bestätigt und dir gesagt, in welcher Woche du bist?
Es geht einem ja oft von Tag zu Tag unterschiedlich. Wie geht’s dir heute? Hast du dich mit deinem Freund noch weiter unterhalten, was euch so bei der Vorstellung, dass ihr Eltern werdet, so kommt? Du sagst es selber, das kennen alle, die zum ersten Mal Eltern werden 😉 Sind Freundinnen von dir schon Mama? Hast du mit deiner Mutter schon sprechen können? Das Schreiben hier hat dir gut getan hat - schreibe gerne wieder! Darüber, wie du dir dich als Mama vorstellst. Was dir wichtig ist. Was für Vorbilder du hast, wie du es mal machen möchtest - und wie nicht. Wir Frauen ticken so unterschiedlich und ich glaube, jede von uns hat ihre ganz eigene Art, wie sie ihr Mutter-sein lebt.
Hier auf der Seite findest du unter dem Stichwort „Schwanger: Welcher Typ bin ich?“ einen Persönlichkeitstest. Den finde ich super gut und finde, dass man wirklich mehr über sich selber herausfinden kann. Einiges habe ich schon so von mir gekannt und es wurde bestätigt. Vielleicht führt dich der Test auf eine hilfreiche Spur.
Nächste Woche fängst du den neuen Job an. Es geschieht gerade wirklich viel Neues und Aufregendes in deinem Leben. Nimm’ einen Tag nach dem anderen. Ganz liebe Grüße von Sanne! 👋
Hallo Frau vom Dorf, Hallo Sanne,
vielen Dank für eure lieben Antworten.
Der Frauenarzt hat die SW bestätigt. Ich bin in der 5ten Woche schwanger. Der Termin war um ehrlich zu sein grauenvoll. Ich habe mich gar nicht zusammenreißen können und schon bevor ich aufgerufen wurde furchtbar geweint. Während ich untersucht wurde habe ich total geschluchzt und auf dem Ultraschall sofort die Einnistung entdeckt… Ich habe kaum aufhören können zu zittern und zu weinen.
Heute bin ich schon etwas gefasster. Mein Freund sagt, er unterstützt mich bei jeder Entscheidung die ich treffe. Tendenziell wäre er aus rationalen Gründen jedoch eher für eine Abtreibung und ich muss sagen, dass es mir genauso geht. Ich dachte erst, dass ich es auf keinen Fall übers Herz bringe, eine Abtreibung durchführen zu lassen. Aber im Moment kann ich an nichts anderes mehr denken als an einen Abbruch.
Ich habe eine Freundin die schon Mutter ist und eine weitere Freundin welche glücklich im 5ten Monat schwanger ist. Jedoch möchte ich mit beiden Freundinnen nicht über meine Situation reden. Meine beste Freundin wohnt zwar sechs Stunden von mir entfernt, ist jedoch telefonisch jeder Zeit für mich da und sagt, dass sie mich bei allem unterstützen wird was kommt. Ihr kann ich mich voll und ganz öffnen.
Mit meiner Mutter habe ich seit mehr als zwei Jahren keinen Kontakt und das wird auch so bleiben. Mit dem Rest der Familie habe ich ein gutes wenn auch eher distanziertes Verhältnis. Ich werde nicht mit ihnen über meine Situation reden, es sei denn ich behalte das Kind wonach es im Moment eher nicht aussieht.
Sanne, du frägst, wie ich mich mir selbst als Mama vorstelle. Als dieses Gedankenspiel noch eine reine Zukunftsfantasie war, konnte ich es mir sehr gut vorstellen. Schließlich möchte ich in der Zukunft sehr gerne Kinder mit meinem Partner haben. Jetzt da ich tatsächlich schwanger bin und es kein „hypothetisches Gedankenspiel“ mehr ist, kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen. Ich sehe vor allem Überforderung, Anstrengung, die Angst emotional noch nicht gefestigt genug für ein Kind zu sein, die Angst, dass meine Beziehung die Strapazen eines gemeinsamen Kindes noch nicht übersteht, meine berufliche Laufbahn die über den Haufen geworfen wird und so vieles mehr.
Wenn ich ein Kind bekomme, möchte ich fest im Leben stehen. Ich möchte meine eigene Kindheit die nicht immer rosig war (vor allem durch meine Mutter) aufgearbeitet haben und sicher sein, dass ich nicht die gleichen Fehler bei meinem Kind machen werde (vielleicht ist das ein sehr hohes Ziel, ich weiß es nicht). Ich möchte mein Kind bedingungslos lieben können ohne das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben. Ich möchte beruflich ein großes Stück weiter sein, Berufserfahrung sammeln und Weiterbildungen machen welche mir den Einstieg nach einer Geburt erleichtern.
Ich möchte mit meinem Partner mehr Zeit zu zweit verbracht haben, ihn noch besser kennen lernen und ich möchte auch, dass mein Partner mich besser kennen lernt als bisher. Ich möchte auch mit ihm zusammen mehr erleben als bisher (erst Fernbeziehung mit Prüfungsstress und Masterarbeit schreiben und dann kam der Lockdown in welchem wir zusammengezogen sind)
Kurzum: Ich möchte meinem/unserem Kind die bestmöglichen Start Voraussetzungen bieten können damit es ein glückliches Kind werden kann, das Sorgenfrei aufwachsen kann und sich bedingungslos geliebt fühlt.
Was man vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass ich selbst kein geplantes Kind war und das habe ich oft gespürt und darunter gelitten. Meine Mutter war mit drei Kindern (ich bin das dritte) maßlos überfordert was wir abbekommen haben. Das möchte ich meinem Kind niemals antun.
Es tut sehr gut das alles mal aufzuschreiben und in meinem Kopf zu ordnen. Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt.
Liebe Grüße, Yvonne_
Liebe Yvonne,
schön, dass du noch mal schreibst.
Ich kann mir vorstellen, wie du dich bei dem Frauenarzt Termin gefühlt hast, mir ging es damals ähnlich.
Bis heute kommen die Gefühle wieder hoch, wenn ich beim Frauenarzt im Wartezimmer sitze, weil die Stunde Warten damals so grausam war und es mir so schlecht ging. Meine Abtreibung ist bald fünf Jahre her.
Gut, dass es dir heute etwas besser geht.
Hast du schon einen Termin für eine Schangerschafts-Konflikt-Beratung bekommen?
Ich glaube, bei dir kommt durch die Schwangerschaft jetzt auch einiges aus deiner eigenen Kindheit wieder hoch. Hast du schon mal daran gedacht, das therapeutisch aufzuarbeiten?
Ich war übrigens auch ein ungeplantes Kind, meine Eltern kannten sich erst wenige Woche als ich entstanden bin.
Ich hatte aber eine glückliche Kindheit und meine Eltern haben noch drei weitere Kinder bekommen, das letzte war auch wieder nicht geplant aber im Nachhinein ein großer Segen für meine Eltern und unsere Familie.
Eine ungeplante Schwangerschaft muss also nicht unbedingt in eine unglückliche Kindheit führen.
Im Moment bist du glaube ich noch in der absoluten Phase des Überfordert-seins mit der neuen Situation.
Das kann sich noch ändern. Eine Schwangerschaft dauert ja lange, so dass man sich in der Zeit langsam an den Gedanken gewöhnen und sich auf das Eltern-sein vorbereiten kann.
Deshalb überstürze lieber nichts, vielleicht ändert sich deine Stimmung noch. Du hast ja noch Zeit wenn du gerade erst in der fünften Woche bist.
Ich wünsche dir und euch alles Liebe und viel Kraft für die Entscheidung.
Hallo Frau vom Dorf,
ich habe gestern noch bei einer Beratungsstelle angerufen und habe heute Mittag den Termin für die Konfliktberatung. Mein Partner begleitet mich dort hin.
Ja du hast bestimmt recht, dass bei mir gerade einiges von früher hochkommt. Ich habe sehr darunter gelitten meine Mutter immer unglücklich zu sehen und diese Hilflosigkeit als Kind war schrecklich. Sie gab mir oft das Gefühl eine art Teilschuld an ihrem Unglück zu haben und ich fühlte mich schon als Kind oft sehr schlecht deswegen. Ich weiß, dass das nicht fair mir gegenüber war, ich war ja schließlich noch ein Kind und konnte nichts für die Entscheidungen meiner Mutter aber so war es eben.
Vielleicht sollte ich das wirklich alles in einer Therapie aufarbeiten. Ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken.
Ich bin zwar echt froh, dass ich so schnell einen Schwangeren-Konflikt Beratungstermin bekommen habe, dann habe ich den Beratungsschein und fühle mich ein bisschen "auf der sicheren Seite" aber die konkrete Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung möchte ich nicht überstürtzen. Ich habe große Angst, dass ich eine Abtreibung später sehr bereuen würde.
Vielen Dank für deine lieben Worte Frau vom Dorf, das tut wirklich gut zu lesen.
LIebe Grüße, Yvonne_
Hallo Yvonne,
das ist ja gut, dass du so schnell einen Termin bekommen hast und dass dein Partner auch mit geht. Ich war damals alleine da, weil mein damaliger Partner sich nicht frei nehmen wollte.
Es ist schön, dass er das mit dir gemeinsam durchsteht.
Du kannst der Beraterin morgen auch ganz offen alles sagen, wie du dich fühlst und was deine Gedanken sind. Den Schein bekommst du ja auf jeden Fall, wenn du das willst. Auch wenn du ihr sagst, dass du noch nicht sicher bist.
Und sie kann dir bei deinem Gefühls-Chaos sicher besser weiter helfen, wenn du es möglichst genau beschreibst.
Wenn du den Schein hast, kannst du erstmal etwas durchatmen und zur Ruhe kommen, denn dann musst du nichts mehr erledigen und kannst in Ruhe in dich hinein hören, was du eigentlich möchtest.
Ich habe mit Therapie sehr positive Erfahrungen gemacht. Ich hatte zwar keine schlimmen Kindheitserfahrungen aufzuarbeiten sondern war aus gesundheitlichen Gründen (Depressionen und Angststörung) in Therapie aber es hat mir sehr geholfen.
Wichtig ist nur, dass die Chemie zum Therapeuten/der Therapeutin stimmt.
Ich wünsche dir alles Gute und eine nette Beraterin für den Termin morgen!
Liebe Yvonne,
wie hast du das Beratungsgespräch gestern erlebt? Wie gut, dass dein Freund dabeisein konnte!
Wie ist eure Tendenz - deine und seine - heute?
Es ist gut, dass du dir einerseits mit dem Schein eine gewisse Sicherheit geschaffen hast und dir sonst Zeit geben willst, um eine gute Entscheidung zu treffen.
Für dieses Wochenende wünsche ich dir Ruhe, allein, zu zweit - um alles nochmal an dir/euch vorüberziehen zu lassen, was jetzt diese Woche war. Und wie es werden könnte!
Ich glaube, das Kind ist dir schon viel Wert. Plan hin oder her.
Ruh dich auch aus. Es war viel, und die hormonelle Umstellung kostet auch Kraft.
Und macht was Schönes zusammen! Dann gewinnst du wieder neue Kraft.
Liebe Grüße von Layla
Liebe Yvonne,
ob du noch hier Forum liest oder eher grade für sich selbst weiter überlegst?! Du wolltest dir mit der Entscheidung Zeit lassen und bist noch mitten im Überlegen.
Wie hast du das Beratungsgespräch vergangene Woche erlebt? Dein Partner war ja dabei? Wie geht es dir und ihm heute?
Dass du so unter deiner Mutter gelitten hast, tut mir wirklich sehr leid. Als Kind hättest du Sicherheit und Geborgenheit gebraucht und warst überfordert mit ihrem Verhalten. Aus dir ist trotz und mit allem eine Frau geworden, die gerne Kinder haben mag. Du setzt jetzt jedenfalls in dieser Hinsicht ein gutes Vorzeichen und würdest deinem Kind alle Liebe und Geborgenheit und Zuwendung geben, die es braucht. Als Mutter möchte ich dir da noch zusprechen, dass wir keinesfalls perfekt sein brauchen. Ein Kind spürt unsere grundsätzliche Liebe und unser gut tun wollen und verträgt, wenn wir mal einen schlechten Tag haben. Es lernt damit für sein eigenes Leben. Fehler machen, sich selbst und anderen verzeihen, wieder neu miteinander anfangen gehört zum Leben. Entspannt dich diese Vorstellung vielleicht ein bisschen?!
Vielleicht magst du schreiben, wie es dir weiter geht?
Einen guten Tag dir heute und liebe Grüße von Sanne 👋
Liebe Yvonne,
ja, gut, dass du hier wieder alles aufgeschrieben hast *umarm* Ich glaube auch wie Frau vom Dorf, dass du noch mitten drin bist, überhaupt zu realisieren, dass du schwanger bist. Am besten sollte es wie vorher sein, oder... Du musst gerade noch gar nichts. Auch wenn dich das Aushalten Kraft kostet - gib dir Zeit mit der Entscheidung. Ein paar Tage, nachdem du überhaupt erfahren hast, dass du schwanger bist, brauchst du sie wirklich nicht treffen.
Dass du beim Frauenarzt so aufgelöst warst, war dir wahrscheinlich unangenehm. Doch – Gefühle sind und du darfst du selbst sein, wie du eben bist. Der Arzt war hoffentlich freundlich mit dir. Du warst bestimmt nicht die erste, der es so ging. Lass die Gefühle und Gedanken kommen. Sortiere wirklich in Ruhe, was sie wirklich für dich und für die Schwangerschaft jetzt bedeuten.
Du hast dir bisher sehr gut vorstellen können, wie es wird, wenn du Mama bist. Wie war dieses Bild? Ähnlich wie du es bei deinen Freundinnen, die Mama sind oder werden? In manchem vielleicht ganz anders. Bestimmt nicht nur rosig, nehme ich an, aber doch konntest du es dir vorstellen und du willst ja auch Kinder mit deinem Partner haben. Und stellst es dir auch schön vor. Eure Voraussetzungen ein Kind zu bekommen sind eigentlich gar nicht schlecht, hast du geschrieben. Jetzt scheint es so, dass die Angst das Ruder übernommen hat und alle guten Voraussetzungen auch gleich mit über Bord geworfen hat. Dabei haben dein Partner und du eure Fähigkeiten doch weiterhin. Wirf sie für deine weiteren Überlegungen auf jeden Fall mit in die Waagschale. Was für ein Gewicht haben sie jeweils? Was ist auf jeden Fall eine Voraussetzung und was entwickelt sich mit der Zeit. Das ist auch noch eine Überlegung wert.
Ihr dürft eure ganz eigene Geschichte miteinander weiterschreiben. Tauscht euch weiterhin in Ruhe ehrlich aus. Nehmt neben den rationalen Gründen, was der Kopf sagt, auch war, was ihr, vielleicht nur leise, im Herzen spürt. Du und er. Es hat ebenso seinen Platz.
Trotz und mit allem einen möglichst guten Tag heute für dich. Bald ist Wochenende und du kannst dich hoffentlich ein bisschen entspannen.
Liebe Grüße von Sanne 💖
Liebe Yvonne
Du schreibst, dass ein Teil in dir sagt, dass eine Abtreibung für dich keine Option ist. Du willst die Entscheidung nicht überstürzen, weil du eine Abtreibung nicht bereuen möchtest. Das ist sicher gut, sich genug Zeit zu lassen.
Wie alt seid ihr denn? Ihr fühlt euch noch zu jung. Aber wie du schreibst, sind die Voraussetzung gar nicht so schlecht. Ich wohnt zusammen, seid schon seit 2 1/2 Jahren ein Paar, ihr liebt euch, möchtet irgend einmal heiraten, er verdient gut.
In eine Mutterrolle wächst man hinein. Wie es klingt, wirst du eine liebevolle Mutter sein. Dein Freund würde deine Entscheidung für das Kind auch unterstützen.
Vielleicht wäre es auch gut, mit deiner Freundin zu sprechen, die schon Mutter ist oder mit der, welche schwanger ist. Möglicherweise würde gerade ein solches Gespräch helfen.
Berufserfahrungen und Weiterbildungen können bei einem Wiedereinstieg in den Beruf schon helfen. Aber auch wenn man noch nicht soviel Berufserfahrung hat, stehen einer Frau heute viele Wege offen.
Ich hoffe, du konntest deinen Weg finden.
Lieben Gruss