Hallo,
vor zwei Wochen habe ich erfahren, dass ich in der 6. Woche schwanger bin.
Das Problem ist nur, dass ich grad mal 20 Jahre alt bin und vor einer Woche von meinem Ausbildungsbetrieb ohne Angabe von Gründen während der Probezeit gekündigt wurde (wobei ich mir gut vorstellen kann, dass eine gewisse Kollegin gelauscht und das weitergetratscht hat, womit die Schwangerschaft der Kündigungsgrund war, denn vorher ist auf der Arbeit alles super gelaufen).
Dazu kommt, dass mein Freund (21) zur Zeit kein Kind will, was auch verständlich ist, da er seine Ausbildung erst im Januar abgeschlossen hat.
Außerdem sind wir erst seit einem 3/4 Jahr zusammen, im Dezember sind wir zusammen gezogen.
Wir haben uns oft darüber unterhalten, er hätte am liebsten, dass ich abtreibe und somit alles vergessen ist.
Ich hab ihm in mehreren Gesprächen gesagt, dass es nicht zu einer Abtreibung kommen wird und immer wieder ändert er seine Meinung.
Mal heißt es, er wäre für mich und das Kind da und im nächsten Moment meint er, er will es auf keinen Fall haben.
Dieses ständige hin und her macht mir langsam echt zu schaffen.
Ich kann mir halt einfach überhaupt nicht sicher sein, was von dem Gesagten jetzt stimmt oder nicht.
Liebe Schmitti,
eine junge Mama, wie ich auch, wie schön!
Dir macht das hin und her deines Freundes zu schaffen. Natürlich, du brauchst jetzt so dringend Unterstützung emotionale und auch praktische!
Offenbar ist dein Freund sich auch nicht so sicher, was er möchte, und hat kann sich das noch nicht vorstellen mit Kind.
Eines hat er aber auf alle Fälle falsch, dass man das Kind "abtreiben kann und somit alles vergessen ist". Das Kind wird weg sein, aber nicht vergessen und das hast du ganz gut gemacht, ihm das klar zu sagen.
Du bist ja diejenige, die das einzige Wesen jetzt schon in sich beherbergt und die die Schwangerschaft nicht einfach vergessen können wird.
Ihr seid zusammengezogen, dass ist doch schon eine gute Grundlage für eine Familie und dein Freund meint es doch sicher ernst mit eurer Beziehung, wenn er diesen Schritt gegangen ist?
Ein Kind ist nun Mal aus keiner Beziehung komplett wegzudenken, es ist auch sein Kind, auch wenn es ihm schwerfällt, das zu fassen, so ist es.
Ich denke du machst es richtig, wenn du ihm deine persönlichen unübertretbaren Grenzen deutlich machst und gleichzeitig ihm die Freiheit gibst seinen Weg zu gehen.
Ich wünsche mir aber sehr, dass dein Freund, seine Ängste ablegen kann und sich auf das Baby freuen kann. Wenn die Babys erst Mal da sind, ist die Schwangerschaft auch für die Männer greifbar.
Liebe „Schmitti“,
dann weißt du es schon einige Zeit, hast mit deinem Freund gesprochen und ihm schon mehrmals gesagt, dass du nicht abtreiben möchtest.
Doch er gibt dir nicht die erhoffte Stabilität, ist da eher schwankend - von einem auf den anderen Moment. Und dieses hin und her setzt dir natürlich zu. Ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Vielleicht kannst du ihm erstmal noch Zeit lassen ? Es muss nicht so bleiben. Er wird sich bestimmt auch Gedanken machen....
Weiß denn außer ihm sonst noch jemand Bescheid, aus deiner Familie vielleicht?
Bei der Arbeit ist´s schon „durchgesickert“ und du denkst, dass die Kündigung damit zu tun hat. Vermutlich war das nochmal ein Schock für dich? Ohne Kommentar vor dieser Tatsache zu stehen, hm - das ist schwer. Ob die Kündigung nun rechtskräftig ist, da darfst du dich ruhig erkundigen.
So wie ich es weiß, schaut es anders aus.
„Kündigt der Arbeitgeber, ohne dass er von der Schwangerschaft Kenntnis hat, kann ihn die Schwangere bis zu zwei Wochen nach Zugang der Kündigung darüber informieren. Verstreicht diese Frist, wird die Kündigung wirksam. Es gibt allerdings auch hier eine Ausnahme zu Gunsten der werdenden Mutter. Ist es ihr nicht möglich diese Frist einzuhalten, weil sie von der Schwangerschaft beispielsweise noch gar nichts wusste, dann kann sie die Mitteilung unverzüglich nach Bekanntwerden der Schwangerschaft nachholen. In diesem Fall erhält sie den vollen Kündigungsschutz.“
Helfen dir diese Infos weiter, wenn du weißt, dass du als Schwangere jetzt rechtlich besonders geschützt bist?
Liebe „Schmitti“, auch wenn die Schwangerschaft jetzt zu einem ungeplanten Zeitpunkt deine Gedanken sicher sehr durcheinanderbringt, wird es einen guten Weg für dich, für euch geben.
Ich wünsch´ dir da ganz viel Zuversicht.
Liebe Grüße von Jovana
Hey,
danke für die Info.
Wenn dem wirklich so sein sollte, dann werde ich demnächst mal nen Termin mit meinem Chef ausmachen und ihm die Sache schildern.
Blöd nur, dass ich dann trotzdem nicht werde arbeiten können und ins Beschäftigungsverbot gehe, da meine arbeit sich definitiv nicht mit einer Schwangerschaft verträgt.
Liebe Schmitti,
auch ich arbeite in einem Bereich, wo schwangere Frauen, je nachdem wie der Arzt das beurteilt, sofort ins Beschäftigungsverbot kommen. Allerdings muss der Arbeitgeber dann soweit als möglich im eigenen Betrieb einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, der mit Kindern nicht in direkte Berührung kommt.
So musste ich einmal den Arbeitsplatz der schwanger gewordenen Kollegin in der SVE (Schulvorbereitenden Einrichtung) übernehmen, während diese dann im Büro eingesetzt wurde.
Rede also bitte baldmöglichst mit Deinem Chef und erkundige Dich vorher noch über die Rechte von schwangeren Frauen, bzw. Pflichten der Arbeitgeber. Bestimmt kann man da im Internet auch was finden. (Arbeitsschutz).
Eine andere Kollegin, die schwanger geworden war, hatte wohl genügend Schutzfaktoren im Blut, sodass deren Arzt ihr freistellte, ob sie weiterarbeiten wolle. Diese entschied sich fürs weiterarbeiten. (Bei ihr ist das jedoch schon ca. 5 Jahre her.)
Frag Deinen Arzt, das kann man glaub ich über das Blut feststellen. Viel Erfolg!
Und Danke, dass Du so klar weißt, was Du willst!
Sehr gerne!
Ja, sprich bald mit deinem Chef, damit er die Kündigung zurücknehmen kann.
Das Beschäftigungsverbot wolltest du nicht so gerne, hättest lieber weiter gearbeitet? Deine Arbeit macht dir vermutlich Freude? Bist du denn mit Kindern tätig, oder sonst mit Menschen?
Was Leberblümchen hier geschrieben hat, finde ich interessant. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit für dich, wer weiß...
Wie geht es dir denn so von der Schwangerschaft her? Spürst du schon körperliche Veränderungen?
Jedenfalls wünsche ich dir ein gutes Gespräch mit deinem Chef.
Liebe Grüße von Jovana
Hey,
also meine Arbeit macht mir schon ziemlich spaß, nur ist Fachkraft für Lagerlogistik körperlich sehr anstrengend und belastend.
Ich arbeitete in einem Elektrofachmarkt, zu den Aufgaben da gehört u.a. Geräte wie Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte durch die Gegend zu wuchten, einzulagern und am Ende dem Kunden beim verladen ins Auto zu helfen.
Da bleibt leider oftmals keine Zeit für ne kurze Pause und man steht ständig unter Strom, da so viel zu tun ist und wir nur ziemlich wenig Leute sind.
Zu den Veränderungen: die machten sich schon früh bemerkbar, ich hab viel mit Kreislaufproblemen und sehr schneller erschöpfung zu tun.
Hallo,
du klingst begeistert, und ich habe mal gegoogelt.... FK für Lagerlogistik ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf. Und du bist anscheinend eine "starke Frau?"! Aber du kannst auch teilweise am Computer arbeiten, oder?
Dann rede doch bald mit deinem Chef. In einem Elektrofachmarkt gibt es doch bestimmt auch noch viele andere Tätigkeiten. Wenn er weiß, dass du schwanger bist, kann er die Kündigung zurücknehmen und mit dir besprechen, welche Arbeitsmöglichkeiten es für dich gibt und wo du dann auch Freude dran haben kannst.
Das käme dir vielleicht doch entgegen - gerade weil du die Erschöpfung momentan so spürst?
Für den Kreislauf kann dir dein Arzt ein unbedenkliches, homöopathisches Medikament geben. Dann geht es dir besser. Warst du eigentlich schon beim Frauenarzt, oder weißt du von deiner Schwangerschaft durch einen Test?
Schone dich ein bisschen und tu dir was Gutes, ja!
Ganz liebe Grüße,
Jovana
Hallo,
ich weiß seit drei Wochen von der Schwangerschaft, letzte Woche wurde sie mir durch den Frauenarzt bestätigt.
Bezüglich der Computer-/ Büroarbeit, dafür müsste mir jemand zur Seite gestellt werden der mich anlernt.
Mal schauen, was er dazu sagen wird.
Bist du noch in der Ausbildung oder bist du schon ausgelernt?
Im Eingangspost habe ich es so verstanden, dass du noch in der Ausbildung bist.
Hallo,
ja, ich bin noch in der Ausbildung, hab nach dem ersten Jahr den Betrieb gewechselt und bin noch nicht sehr lange dort gewesen, wo ich bis vor ein paar Wochen noch war.
Vielleicht gibt es dann andere Regeln?
@Jovana: Gelten die von dir beschriebenen Gesetze und Fristen auch für eine Ausbildung?
Hallo und guten Morgen, dann war alles in Ordnung beim Frauenarzt?
Das ist schön.
Dein Chef hat bestimmt Möglichkeiten, so dass du am Computer angelernt werden kannst. Ich drück dir die Daumen fürs Gespräch!!
Zu der Frage von „Frau vom Dorf“ – Auch für werdende Mütter in Ausbildung gilt das Mutterschutzgesetz und es gibt auch entsprechende staatliche Finanzhilfen, welche die besondere Lage von Schwangeren berücksichtigen und versuchen, ihnen die Arbeit in dieser Zeit zu erleichtern.
Hier auf der Seite unter "Infocenter" findet man einen sehr gut zusammengestellten Infoteil und kann alles nachlesen.
Liebe “Schmitti“ bleib weiterhin zuversichtlich und habt alle ein erholsames Wochenende!
Herzliche Grüße, Jovana
hab gerade von dir hier gelesen.
Wie geht es dir denn momentan?
Und hat sich noch was Neues aufgetan, hattest du inzwischen schon ein Gespräch mit deinem Chef? Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit, dass du weiterarbeiten kannst.
Und was meint dein Freund derzeit? Du hattest ja geschrieben, dass er bisher immer wieder seine Meinung geändert hat. Hoffentlich wird es langsam besser, dass er wirklich dauerhaft zu dir und deinem Baby hält?
Hallo,
zu meiner Arbeitssituation: mein Chef hat sich nach über ner Woche noch nicht zurück gemeldet und heute ist der letzte Tag der zwei Wochen Frist.
Zu meinem Freund: er hat mich die letzten Wochen ziemlich gedrängt das Kind abzutreiben.
Er machte mich für meine Situation verantwortlich, dass ich gekündigt wurde und es mir zur Zeit eben nicht gut geht: so Sachen wie Übelkeit, Kreislaufprobleme und extreme Müdigkeit.
Er war halt der Meinung, dass ich mich da einfach anstelle und es so schlimm ja nicht sein wird, ich soll mich nicht so anstellen.
Naja, als ich ihm dann sagte, dass das total normal ist und er sich diesbezüglich ja mal im Internet informieren könnte kam nur, dass er sich damit nicht beschäftigen will, da er das Kind nicht möchte.
Am Freitag ist mir dann die Sicherung durchgebrannt wir haben uns heftig gestritten und ich hab ihm gesagt, dass mich sein Verhalten langsam aber sicher in die Depression treiben wird.
Als ich ihm dann meine Gefühle im Bezug auf dieses Thema offenbart hatte, meinte er, es tut ihm leid und dass er das ja auch nicht will.
Abtreibung ist für mich von Anfang an keine Option gewesen, sollte sich meine finanzielle Lage nicht ändern, dann würde ich das Kind zur Adoption freigeben.
Das hab ich ihm auch gleich bei Bekanntgabe der Schwangerschaft gesagt.
Nun ja, nach unserem Streit (er war da auf der Arbeit und wir haben geschrieben), als er wieder zu Hause war meinte er, dass er sich das Gesagte noch mal durch den Kopf gehen ließ und zu dem Schluss gekommen ist, dass er sich mit der Zeit doch noch umentscheiden könnte und das Kind dann selbst auch behalten will.
Es liegt halt noch daran, dass er von dem Baby noch nix mitbekommen hat außer meiner körperlichen Beschwerden.
Mal gucken, wie er auf das demnächst kommende erste Bild von der Murmel reagiert.
Ich finde das ganz große Klasse, dass du trotz aller Umstände dein Kind bekommen willst. Wunderbar.
Alles Liebe und Gute für dich und das Kind.
Wow, du bist echt stark!
Ein Kind zu bekommen und zur Adoption frei zu geben ist nicht einfach - man muss sich dem Umfeld erklären und selber damit klar kommen.
Aber es ist ein riesiges Geschenk - du schenkst dem Kind das Leben und den Adoptiveltern (die ja oft schon jahrelang verzweifelt auf ein Kind warten) schenkst du dein Kind.
Ich finde das echt bewundernswert!
(Ich habe übrigens mehrere Adoptivkinder in der Verwandtschaft - und alle werden sehr geliebt und toll umsorgt/gefördert usw.)
Ich freue mich für dich, dass dein Freund wohl auch langsam anfängt, umzudenken und ihr nun besser miteinander sprechen könnt und eine gemeinsame Lösung finden könnt.
Alles Gute für euch!
Hallo Schmitti,
was heißt, er hat sich nicht zurückgemeldet? Ist dein Chef unterwegs, oder hast du es ihm gesagt und er gibt dir keine Rückmeldung?
Dann musst du ihn schnellstens, also heute noch - schriftlich über deine Schwangerschaft in Kenntnis setzen und ihm schreiben, dass du die Kündigung nicht akzeptierst. Am besten per E-Mail!
Das ist sehr wichtig, und du kannst auch als Schwangere die Kündigung innerhalb von drei Wochen beim Arbeitsgericht angreifen. Das heißt, du solltest, wenn es nicht anders möglich ist, so schnell wie möglich einen Anwalt aufsuchen.
Was du von deinem Freund schreibst beschäftigt mich. Er kommt momentan nicht so gut mit der Situation zurecht und es klingt nach Überforderung und Unwissenheit.
Dann war ein offenes, ehrliches Gespräch, vielleicht auch der kleine Streit von deiner Seite - sicher sehr nötig.
Und schau, es hat sich doch schon ein wenig in eine gute Richtung entwickelt.
Und du wirst sehen, nach und nach gewöhnt er sich an den Gedanken und vielleicht wird er ein ganz prima Papa. Bleib da ruhig in guter Hoffnung!
Er hat halt auch noch keinerlei Erfahrung mit Schwangerschaft und all der Umstellung die damit zusammenhängt. Und natürlich kann er noch nicht so richtig nachvollziehen was da geschieht. Das hast du gut erkannt.
Er spürt als Mann keinerlei körperliche oder seelische Veränderung und für ihn ist euer Baby momentan wirklich „nur ein gesprochenes Wort“. Doch ihr beide werdet Stück für Stück in die Situation hineinwachsen und euch mit allem vertraut machen. Und ihm wäre doch auch lieber, euer Kind bliebe bei euch, seinen Eltern.
Wenn du demnächst deinen Frauenarzttermin hast, dann frag ihn doch, ob er dich begleiten kann. So könnte er die kleine „Murmel“ vielleicht wirklich schon in „Aktion“ sehen.
Jedenfalls bist du eine starke junge Frau und er weiß jetzt, dass euer Baby zur Welt kommen wird - ohne wenn und aber!
Liebe Schmitti, viel Kraft und Hoffnung wünsch ich dir, bleib weiterhin zuversichtlich!
Vielleicht könnt ihr beiden euch mal was Nettes ausdenken, einen besonders schönen Abend zusammen oder einen Spaziergang in der Sonne...irgendwas, was euch als Paar recht guttut.
Hab einen guten Tag heute!
Viele Grüße von Jovana
Hallo,
meinem Chef habe ich schon mehrere E-Mails geschickt und auch versucht ihn telefonisch zu erreichen, da ist aber bisher nix zu machen.
Dazu kommt, dass er die Woche über oft in verschiedenen Märkten, bzw Standorten unterwegs ist und dem zu folge nicht oft anzutreffen ist.
Bzgl des Arztbesuches, ob mein Freund dorthin mitkommt, den Vorschlag werde ich ihm nachher noch unterbreiten.
Mal schauen, ob es sich realisieren lässt, denn er arbeitet in Schichten und da ist das meist etwas schwierig.
Noch mal vielen lieben Dank für die Infos und Ratschläge.
Sehr gerne!
Gut, dass du so umsichtig warst und die E-Mail gesendet hast. Dann findest du sie vermutlich noch bei dir im Postfach mit dem Absendedatum, oder? Somit hast du deine Mitteilungspflicht erfüllt. Du kannst nichts dazu, wenn er seine Mails nicht lesen würde. Rechtlich bist du auf der sicheren Seite.
Und was deinen Freund betrifft, mach ihm den Vorschlag, vielleicht klappt es ja doch.... Wenn er es diesmal nicht organisieren könnte, dann hättest du ja auch noch das Ultraschallfoto und ein nächster Termin steht ja auch wieder an.
Alles Gute!!
Liebe Schmitti,
Du bist eine ganz starke, entschlossene Frau!
Ich verstehe deinen Schmerz über das Unverständnis deines Freundes zu deinen körperlichen Beschwerden.
Ich war selber schon schwanger, es ist verrückt, auf einmal ist man so schwach und hilfebedürftig und die alte Kraft ist nur noch in der Erinnerung da.
Sicherlich erlebt das auch jede Frau unterschiedlich intensiv. Mich hat es sehr aus der Bahn gehauen. Ich habe mich auch immer gefragt, wie es andere Frauen noch schaffen, arbeiten zu gehen.
Fühl dich wirklich nicht unter Druck etwas zu leisten oder zu beweisen. Du leistest gigantisches, und ja, für Männer ist es von Biologie aus nicht erfahrbar, was es in Wirklichkeit bedeutet.
Ich freue mich über den Lichtblick mit deinem Freund, hoffentlich ist es der Anfang seines Weges zum Kind!
Alles Liebe!
Yom
Guten Morgen liebe „Schmitti“,
gibt es Neues bei dir? Wie geht’s der kleinen „Murmel“?
Hast du vielleicht in der Zwischenzeit von deinem Chef gehört? Er muss sich doch bei dir melden und „Stellung“ nehmen?
Oder hängst du noch immer so in der Luft?
Bleib zuversichtlich, ja!
Liebe Grüße von Jovana
Hallo,
mein Chef hat sich letzte Woche gemeldet.
Heute Nachmittag hab ich mit ihm und dem Filialleiter ein Gespräch, es soll um die Gefahrenanalyse meines Arbeitsplatzes gehen und um das damit verbundene Beschäftigungsverbot.
Wenn man das Mutterschutzgesetz betrachtet, dann hat er theoretisch keine andere Wahl, als mich wieder einzustellen.
Der Murmel geht es soweit wohl ganz gut, morgen bekomme ich das erste ,,richtige" Bild und bin sehr gespannt drauf.
Mein Freund kann leider nicht mit zu dem Termin kommen, aber er freut sich auch sehr auf das Bild.
Er meinte, er ist froh, dass ich seinem Druck standgehalten und mich dafür entschieden habe das Kind zu bekommen.
Auch freundet er sich immer mehr mit dem Gedanken an ein Kind an, so dass er es recht wahrscheinlich doch behalten will, worüber ich mich sehr freue.
Hallo guten Morgen!
Dann hat sich dein Chef gemeldet und gestern am Nachmittag war das Gespräch mit dem Filialleiter. Ist es gut gelaufen und konntet ihr zusammen die Dinge, welche jetzt für dich relevant sind, besprechen?
Natürlich muss der Chef dich wieder einstellen und ich wünsche dir, dass sich weiterhin alles gut für dich entwickelt!
Heute bist du dann auch beim Frauenarzt und bekommst dein Ultraschallfoto von dem kleinen Murmelchen. Wie schön ist es doch, nach der Untersuchung mit dem ausgedruckten Bildchen nach Hause zu gehen und es stolz zu zeigen. Weiß es eigentlich sonst noch jemand, aus deiner Familie vielleicht? Deine Mama oder so?
Dein Freund kommt nun besser damit zurecht und freundet sich mit dem Gedanken an, dass er Papa wird. Das ist wirklich sehr erfreulich. Ich finde es stark von ihm, dass er so ehrlich über deine „Standhaftigkeit“ gesprochen hat.
Ja, bleib weiterhin zuversichtlich, deine Stärke hilft ihm jetzt und er wird bestimmt ein ganz liebevoller Papa werden. Und er hat ja auch noch viele Monate Zeit.......
Hab´einen ganz guten Tag heute, ich bin schon gespannt was du schreibst?
Alles Liebe,
Jovana
Hallo,
wir haben uns zu Anfang drauf geeinigt, dass wir unseren Eltern erst was erzählen, wenn es das erste Bild gibt.
Wobei ich gestern mit meiner Mutter telefoniert habe und sie meinte, dass mein Papa und Opa so ne Vorahnung haben. ????
Das Gespräch ist tatsächlich sehr schlecht gelaufen, da mein Chef meinte er wüsste nicht, was ich überhaupt von ihm wollte.
Als ich ihm sagte, dass ich auch bei Beschäftigungsverbot wieder eingestellt werden soll um weiterhin Geld zu bekommen und mir damit meine Existenz zu sichern fingen er und der Filialleiter an mich auszulachen.
Auch war er mir gegenüber sehr ablehnend und abweisend.
Mir wurde auch unterstellt, ich hätte beim Personalbogen wissentlich falsche Angaben gemacht und gelogen.
Dort kam die Frage, ob ich an einer Krankheit oder Beschwerden leide, die es mir unmöglich machen diese Tätigkeit/Arbeit auszuüben.
Da das nicht der Fall ist, habe ich wahrheitsgemäß NEIN angekreuzt.
Ich habe seit ich 14 bin Epilepsie, mit nächtlichen generalisierten Anfällen - d.h. ich bekomme Anfälle nur wenn ich schlafe.
Ich hatte meine ärztlichen Unterlagen dabei, die hätte ich ihm auch gern vorgelegt, damit er sieht, dass ich auf die von ihm geschilderten Reize nicht reagiere.
Doch er wollte sie nicht sehen, denn ,,er ist kein Arzt und hat von solchen Sachen eh keine Ahnung".
Zum Schluss hat er mir auch gesagt, dass ich die Ausbildung im Anschluss eh nicht weiter mache und er mich darum nicht weiter beschäftigen will, obwohl die Fortsetzung eigentlich geplant war.
Sein Schlusssatz war dann, dass er die Betriebsanwälte und Berufsgenossenschaft informieren wird um zu sehen, ob er mich tatsächlich weiterhin beschäftigen muss.
Nach diesem Gespräch ist mir klar, dass ich mich so schnell wie möglich nach was anderem umsehen sollte, denn für so jemanden möchte ich nicht arbeiten.
Hallo Schmitti, dass dein Freund sich nun auch auf das Kind zu freuen beginnt, ist einfach nur schön. Damit hilft er dir und dem Baby am allermeisten. Dass du seinem anfänglichen Druck standgehalten hast, ist eine große Leistung, für die ich dich bewundere. Alles Gute für euch und viel Freude mit dem Baby.
Hallo Schmitti, dass du ausgelacht wurdest ist unmöglich. Kein Wunder, wenn es dich drängt, dort schnell wegzukommen. Und das ist wohl auch das Beste. Immerhin gibt man viel von der eigenen Persönlichkeit in die Arbeit. Da darf man schon ein Mindestmaß an Respekt erwarten. Lass dir und der kleinen Murmel auf jeden Fall nicht den Tag verderben. Halte uns doch weiter auf dem Laufenden und alles Gute bis dahin.
dann ahnen dein Papa und auch der Opa eine „Baby-Überraschung“? Und deine Mama?
Was du von deinem Chef schreibst ist natürlich sehr ärgerlich. Du warst doch ehrlich zu ihm, hast ihn auch über die Epilepsie unterrichtet. Niemand hat dich auszulachen und dir Unwahrheiten zu unterstellen.
Vielleicht hilft es dir sogar, wenn er die Berufsgenossenschaft informiert.
Sonst bräuchtest du wirklich einen Rechtsbeistand, (Arbeitsrecht) unabhängig davon, ob du später freiwillig die Stelle wechselst oder nicht.
Liebe Schmitti, ich wünsch dir sehr, dass es dir gut geht und du nun nicht „über deine Kraft“ reagieren musst.
Vielleicht kann dir jemand aus deinem Lebensumfeld beistehen, dir „Rückendeckung“ geben?
Bist du denn in guten ärztlichen Händen mit der Epilepsie?
Ja, pass gut auf dich und dein Baby auf, viel Zuversicht dir weiterhin.
Wann bist du wieder beim Frauenarzt, wann bekommst du dein Ultraschallfoto? Erzähl uns gerne davon!
Liebe Grüße,
Jovana
Hallo,
gestern Nachmittag haben wir beide es unseren Eltern gesagt, ich hatte davor ehrlich gesagt ein bisschen schiss.
Aber der war unbegründet, unsere Eltern haben sich für uns gefreut.
Mein Arzt hat mich direkt ins Beschäftigungsverbot geschickt, diese Bescheinigung werde ich dann noch meinem Chef zukommen lassen.
Hallo liebe Schmitti,
dann wart ihr beide wirklich recht mutig und die (Groß) Eltern haben freudig reagiert, bestimmt ein gutes Gefühl für euch zwei!
Das freut mich wirklich auch sehr.
Dann wünsche ich dir von Herzen, dass alles weitere sich gut fügt, und du nun endlich etwas unbeschwerter deine Schwangerschaft erleben darfst.
Alles Liebe dir,
Jovana
Ich kann verstehen, dass du von diesen Menschen nun nichts mehr wissen willst.
Es ärgert mich aber, wenn sie mit solchem Verhalten durchkommen.
Wenn du die Kraft dafür hast, kannst du dir einen Anwalt nehmen und gegen deinen Chef vorgehen.
Aber das kostet natürlich auch Energie und Geld. Deshalb kann ich auch verstehen, wenn du einfach einen Strich drunter machst und dich auf die schönen Dinge, die jetzt in deinem Leben passieren, konzentrieren willst.
Und denk daran: Wie diese Menschen dich behandelt haben, sagt nichts über dich und deine Fähigkeiten aus. Stattdessen zeigt es sehr viel über sie.
Man neigt nämlich dazu, sich selber schlecht zu fühlen, wenn man so mies behandelt wurde. Dabei liegt das Schlechte ja bei dem anderen...
Das sind ja schöne Nachrichten. Echt klasse, dass sich jetzt auch die Großeltern freuen. Wunderbar. Und das mit der Bescheinigung ist auch toll. Wie schön, dass jetzt alles so gut läuft. Melde dich wieder.
Liebe Schmitti,
über das Verhalten deines Chefs war es mir sogar schwer zu lesen, so unangenehm empfinde ich es. Um wie viel schwerer musste es für dich sein, es zu erleben!
Aber hey, du wirst stolze Mama, du lässt dich von so einem nicht runterziehen!
Ich kenne mich leider mit arbeitsrechtlichen Sachen gar nicht aus, kann dir da also juristisch nicht viel raten.
Ich hatte Mal eine Situation als ich schwanger war, da hat sich ein Prof unmöglich verhalten, ich hätte es melden können, habe es nicht getan, und die erste Zeit ziemlich bereut, obwohl ich heute denke, dass, wenn ich wieder bei ihm unterrichtet werden sollte, und er sich wieder so benimmt, ich mich dann immer noch beschweren kann.
Es hat mir auch geholfen von anderen zu hören, dass er eine schwierige Person ist, man nimmt es sonst doch persönlich.
Ich freue mich, dass ihr eure Eltern an eurer Seite habt!!
Ich hoffe es geht weiter so positiv und du und das Kind bleiben gesund.
Ganz liebe Grüße
Yom
Hallo du Liebe,
ich wollte gerne mal wieder nach dir „schauen“ und wissen, wie es dir inzwischen ergangen ist und wie du dich fühlst? Wenn ich richtig mitgerechnet habe, dann bist du jetzt schon in der 10. Woche mit deinem Baby, oder?
Durch das Beschäftigungsverbot bist du zuhause und kannst gut für dich sorgen und vielleicht auch mal in der Sonne spazieren gehen...
Ich hoffe sehr, dass es dir und deinem Baby gut geht und du weiter ganz zuversichtlich sein kannst, trotz allem!
Viele liebe Grüße von Jovana
Hallo,
soweit ist alles gut, leider hat sich die Sache mit meinem Chef noch nicht geklärt.
Er versucht halt mir aus meiner Epilepsie nen Strick zu drehen, damit er mich nicht wieder einstellen muss.
Aber das kann er knicken, bei meinem behandelnden Arzt hab ich ne Bescheinigung zur Eignung angefordert, die demnächst ankommen sollte.
Rechnerisch bin ich jetzt in der 12. Woche, aber die Murmel ist ne Woche kleiner.
Der Arzt meinte aber, dass das nicht schlimm ist und am verschobenen Eisprung liegt.
Ansonsten ist mit der Murmel alles in ordnung, sie entwickelt sich so, wie sie soll.
Hallo,
der kleinen Murmel geht’s gut, das klingt wirklich lieb und freut mich sehr für dich. Und wenn es momentan noch ein bisschen „kleiner“ ausschaut, dann wird es ein bisschen jünger sein, als gedacht. Außerdem kann der Ultraschall durchaus auch noch ein etwas ungenaues Ergebnis bringen bei so frühen Messungen. So kenn ich es .....es handelt sich schließlich nur um Millimeter! Wichtig ist, dass sein kleines Herzchen munter schlägt.
Hast du denn für den „Chef-Ärger“ fachliche Rückendeckung, oder jemand, der Erfahrung damit hat?
Lass dich nicht davon aus der Ruhe bringen, schone dich und gönn´ dir Dinge die dir guttun.
Weiterhin viel Zuversicht für dich!
Ganz liebe Grüße von Jovana
Hallo,
wenn da nicht bald alles geklärt ist, dann geht das wohl oder übel vor's Arbeitsgericht.
Dabei hoffe ich, dass er es nicht so weit treibt.
Ich verstehe auch nicht, warum er sich so dagegen sträubt.
Ich habe mich telefonisch mal mit dem Anwalt meiner Eltern unterhalten, der meinte, mein Chef ist auf Grund mangelnder Beweise für eine berechtigte Entlassung dazu verpflichtet mich wieder einzustellen, auch, wenn ich nicht arbeiten kann bzw wegen des Beschäftigungsverbotes nicht darf.
Ansonsten würde sein Verhalten eine Straftat nach sich ziehen und auch ein negatives Bild auf die Firma werfen.
Und wer geht gern bei jemandem einkaufen, der Grundlos seine schwangeren Mitarbeiter rausschmeißt oder auch viele anderen Mitarbeiter unter unzumutbaren Bedingungen arbeiten lässt?
Würde das publik gemacht werden, dann wäre der Verein mich als Kundin los. ????♀️
Das ist ja schön, dass mit deinem Kind alles gut ist. Freut mich sehr. Ach und die Sache mit dem Chef ist natürlich unmöglich. Aus der Epilepsie einen Strick drehen wollen..... Alles andere als ein feiner Zug. Lass dich davon nur nicht aufregen. Ich wünsche dir, dass du das alles noch gut regeln kannst, um deine Schwangerschaft auch ein wenig genießen zu können. Melde dich wieder. Alles Gute bis dahin.
Ja, wenn´s garnicht gut läuft, dann nimmst du dir Hilfe!
Wer Probleme mit seinem Arbeitgeber hat, kann sich auch an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden.
Und auch der Anwalt deiner Eltern wird dir vermutlich gut raten können.
Doch lade dir jetzt nicht zu viel auf, damit du deine Kraft für dich und dein Baby nutzen kannst.
Alles Liebe dir weiterhin!
Bleib zuversichtlich!