So wo fang ich an,
Ich bin 25 Jahre alt bin derzeit mit Kind Nr.4 Schwanger.
Meine älteste Tochter ist 5 und lebt seit 2 Jahren in einer Pflegefamilie ich habe sie damals abgeben da ich total überfordert mit ihr war da Sie unter einem Wasserkopf leidet was man damals nicht gewusst hat.
Ich kann aber damit gut leben und Sie auch ich besuche sie 1mal im Monat und ich finde immer noch ich habe die Richtige Entscheidung für Sie getroffen.
Dann habe ich noch 2 Kinder die bei mir Leben die größere ist 3,5 und die kleinste ist jetzt 9,5 Monate alt.
Ich bin jetzt total ungeplant in der 10Schwangerschaftswoche ich habe mit meinem Mann schon darüber geredet was wir machen behalten oder nicht aber von ihm kommt keine Klare Entscheidung mal will er das baby mal nicht.
Wir haben derzeit nur eine 70qm große 3 Zimmer Wohung also die große hat hier ihr Zimmer und die kleine schläft noch bei uns da ich noch mindenst 1-2 in der Nacht raus muss zum Füttern.
Es sprechen eigentlich viele Gründe gegen das Kind
*kein platz
*nicht genügend Gehalt
*und mein Mann hat angst überfordert zu sein
Ich war heute wieder beim Frauenarzt habe das kleine bewegen gesehen und Herzchen schlagen sehen aber irgendwie kann ich mich nicht richtig freuen.
Ich fühle mich alleine Gelassen von meinem Mann
Ich bin eigentlich total durch den Wind und Verzweifelt
Sorry das es solang geworden ist aber ich musste einfach mal mein Herz ausschütten
liebe lela,
wenn das hier der ort ist, wo du das kannst: herz ausschütten - dann ist es schon mal gut. und am liebsten möchte ich dich in den arm nehmen und dich mal alles rausweinen lassen. denn ich glaube, dass allein-gefühl ist schlimmer als alles andere, was du auf dich zukommen siehst. mich wundert nicht, dass du dich nicht richtig freuen kannst. denn schwangerschaft ist an sich schon mal "krisenzeit". da bleibt die welt ein bisschen stehen, aber doch "muss" alles weitergehen. doch du bist nicht mehr dieselbe. und keiner weiß es. das steckt eine frau nicht einfach so weg. und du spürst die verantwortung, die einmal mehr bei dir liegt. und dann natürlich die fakten, die dich überlegen lassen: geht´s überhaupt? und in diese unsicherheit hinein wäre ein tröstendes starkes "schaffen wir schon" von deinem mann einfach das allerbeste für dich. und möglichst nicht nur einmal, sondern immer wieder, wenn du durchhängst.
aber: solche männer sind selten.... aber deiner könnte es auch noch werden.
du hast jetzt schon die zehn wochen geschafft und sicher auch schon das eine oder andere überlegt, wie es gehen wird. ich denke, du wirst alles auch diesmal gut einrichten können, dass es für alle passt. wie es mit deiner großen ist, finde ich ein gutes beispiel, dass sich wege finden. und so auch für dein viertes kind.
versuch´vielleicht doch einmal mit deinem mann zu reden und ihm zu erzählen, wie es dir geht und was du dir zu allem denkst. immerhin kann er es sich ja auch manchmal vorstellen. und dass er sorgen hat - darf ja auch sein.
ich hoffe, ihr findet einen weg miteinander!
liebe grüße und gute nacht dann (wirst früh schlafen gehen, um die wachzeiten wieder auszugleichen)!
layla
du hängst da grad ganz schön in der Luft, oder? Wohin könntest du greifen, wo ist der Boden unter deinen Füßen hin? Hängt dein Mann mit in der Verunsicherung oder steht er irgendwo, für dich aber nicht greifbar? Das ist bestimmt nicht leicht für dich. Sag, war das schon die ganzen 10 Wochen so oder gab es auch Momente, wo du Mut hattest und dich ein wenig freuen konntest?
Dieses Auf und Ab hat bestimmt auch was mit der Hormonumstellung in deinem Körper zu tun und ist ja gar nicht so unnormal. Meinst du, du kannst deine Hormone und Gefühle da oben ruhig verrückt spielen lassen und sie mit etwas Abstand beobachten, in dem Wissen, dass es schon vorbei gehen wird? Waren die Schwangerschaften bei deinen anderen Kindern auch so turbulent oder ist das grad ganz neu für dich?
Wie triffst du denn sonst im Leben so Entscheidungen? Mit Pro-Kontra-Listen oder eher so aus dem Bauch heraus? Es ist natürlich eine besondere Situation, in der du bist. Was würde denn dein Bauch zu dem Kind sagen, wenn der Kopf mal schweigen müsste? Kommst du da an etwas ran?
Auch wenn dein Mann dich grad noch nicht emotional unterstützen kann, ist er vielleicht für dich da und kann dir praktisch helfen und an Arbeit was abnehmen? Das wünsche ich dir auf jeden Fall für die nächste Zeit, bis du langsam aus dem Schwebezustand zurück kommen kannst.
Ich freu mich auf deine Antwort!
Larina
deinen bisherigen lebensweg bewundere ich sehr! du hast für dich und dein erstes kind so gesorgt, wie es für euch beide am besten ist! - oft ist es doch so, dass man denkt durchhalten zu müssen, weil man sich die überforderung nicht eingestehen will! du hast es genau richtig erkannt und RICHTIG gehandelt! du bist echt eine kluge und sensible frau! du weißt worauf’s ankommt!
vielleicht ist dein mann diesmal sehr irritiert, weil du im moment so hin und hergerissen bist.... gar nicht so klar wie sonst? wahrscheinlich bist du für ihn der fels in der brandung!? vielleicht braucht er einfach deine klare entscheidung? ...oder du diesmal seine? kann ich auch verstehen, die herausforderung ist echt groß, die zeit drängt und der druck wird zunehmend größer... aber gut , dass du hier dein herz ausgeschüttet und dem druck somit ein ventil gegeben hast.
was bräuchtest du denn um dir vorstellen zu können, „ungeplant kind nr. 4“ behalten zu können? ich finde, du hast das drauf, die umstände wieder genau so anzupassen, dass es für alle das beste ist und keiner auf der strecke bleiben muss! dafür gibt es doch auch von vielen seiten hilfe und unterstützung! warst du schon bei einer guten beratung?
du, ich wünsch’ dir von herzen, dass du weiter in deiner spur bleibst und deinen weg so gehst, wie du ihn auch vor dir verantworten kannst. du wirst sehen, dein mann geht mit und lässt dich nicht alleine.
vertrau auf dich!
liebdrück, felicia
Hallo,
Danke für all die lieben antworten
Was sich änder müsste das wir nicht auf der Strecke bleiben wir müssten vor der Geburt oder kurz danach aufjedenfall eine größere Wohnung haben.
Meine erste Tochter kam total ungeplant war aber willkommen ich war fertig mit meiner lehre und daher war es kein problem.
Meine 2te Tochter kam eigentlich auch überraschen aber war auch sehr Willkommen und unsere letzte Tochter haben wir uns sehnlich gewünscht und 6monate daran gebastelt wir wollten einfach auch zur richtigen Zeit ein Wunschkind haben.
Und jetzt bin ich eben total unvorbereitet mit diesem Ü-Ei Schwanger habe mich zwischen drin schon gefreut aber es tut einfach weh von meinem Mann zu hören das wir damit eh überfordert sind und wie wir es schaffen sollen.
Ich habe seit der letzten schwangerschaft eine Dünne gebärmutter damals hieß es das sie evtl. reißen kann und das macht mir zu schaffen.
Mein Mann versteht glaube ich nicht was ich tgl mache und wie ich mich fühle.
danke für alle offenen Ohren
du weißt ganz genau, woran’s liegt, dass du dich diesmal nicht so freust und dein ü-ei jetzt nicht genauso willkommen heißen kannst, wie deine drei mäuse davor. deine jüngste... so sehnlichst gewünscht! echt schön! ihr müsst eine tolle familie sein! - aber für dich gerade sehr anstrengend, oder? dieses hin und her der gefühle, so zwischen freuen und mulmig sein. und dein mann, der im moment einfach total überfordert ist und nicht so für dich da sein kann wie du es jetzt eigentlich bräuchtest!
du sagst dass er dich nicht versteht und gar nicht sieht was du alles machst... verstehst du ihn denn und schätzt an ihm seine stärken?
vielleicht seid ihr beide gerade an einem punkt, wo die gemeinsame basis fehlt? ja, jeder macht so sein ding und schaut gar nicht mehr wie’s dem anderen geht. vielleicht ist ja eure „überraschung“ der grund um sich mal wieder richtig aufeinander einzulassen und dem anderen zuzuhören, was ihn so besorgt und belastet! könnt ihr euch denn sagen was ihr erwartet, was ihr gegenseitig an euch gut findet und was nicht!? das ist doch wichtig, einfach um sich auch gegenseitig wieder zu stärken, aufzubauen und die zuversicht zu geben, dass die umstände immer irgendwie anzupassen wären. denn drauf habt ihr das bestimmt, ihr habt es ja schon bewiesen!
was mit einer dünnen gebärmutter für risiken im raum stehen müsstest du mit deinem/r gynäkologen/in abklären. aber wenn man darum schon weiß, kann sicher auch vorgebeugt werden, dass nichts passiert!?
du ich wünsch’ dir jetzt einfach, dass du deinen lebensmut wieder findest und deine offenheit dem leben gegenüber, so wie du es bisher auch immer geschafft hast.
ehrlich, ganz viel kraft schick ich dir um durchzuhalten bis dein mann soweit ist, damit ihr wieder ein super team seid!
sei ganz lieb gegrüßt von felicia
liebe lela,
das ist es, was dich aufblühen lässt und beschwingt: offene ohren. und bei deinem mann sind sie grade nicht so offen. oder das herz nicht?
das mit dem superteam, wie felicia schreibt: ob du da vielleicht den kopf schüttelst und sagst "waren wir eh´nie"?
oder gab´s eine zeit, wo er sich eingesetzt hat, dir mal was abgenommen, dir zugehört und dich verstanden hat? wo ihr eben ein superteam ward.
wenn du so euren weg miteinander zeichnen oder aufmalen würdest: wo war berg? wo tal? wo war´s sonnig, wo stürmisch? wie habt ihr die wegstücke und "klimaphasen" miteinander durchwandert? wo war er stärker als du, wo du stärker als er?
das kinderbuch (bär und tiger) kennst du vielleicht: jetzt trag´ich dich ein stückel, dann trägst du mich ein stückel, sagen sie zueinander. gibt´s diesen wechsel bei euch denn?
viele fragen - oder eher anregungen!? so wär´s jedenfalls von mir gedacht.
liebe grüße von layla
Hallo,
wir sind eigentlich ein gutes Team, aber mit dem 3ten Kind lässt er mich einfach im Regen stehen, so fühlt sich so an. (
Ich habe heute mit meinen Eltern telefoniert sie waren damals schon nicht sehr begeistert von unsere 2ten Tochter, damals hieß es warum jetzt du hättest jetzt arbeiten gehen können wo deine große im Kindergarten ist.
Als sie dann auf der Welt war haben sie sich doch gefreut das alles Gesund ist und das es uns gut geht damals haben sie noch gesagt wie Glücklich ich jetzt aussehe.
So zurück zum anruf heute ich habe es nicht mal über die Lippen gebracht das ich schwanger bin, es kam gleich wieder ich soll doch meine kleine ab nächstes Jahr in die Krippe geben ab dem 1Geburtstag ende Januar und dann wenns geht gleich wieder vollzeit arbeiten gehen.
Ich traue mich nicht mal es über die lippen zu bringen für mich spricht von jetzt auf gleich wieder alles gegen das Kind das heißt Adoption aber will ich das wirklich
Von meinem mann kommt auch nur warum musste das jetzt passieren
danke für alle offenen Ohren
hab dich schon richtig vermisst und immer wieder geschaut! - schön, dass du dich meldest.
hast du dich die letzten tage also so einigermaßen über wasser gehalten - und der anruf gestern früh hat dich dann wieder runtergezogen??
"für mich spricht von jetzt auf gleich wieder alles gegen das kind" - das klingt so, als würden grade dein eltern dieses gefühl so stark auslösen. mal noch ganz abgesehen von deinem mann.
und bestimmt würdest du dir grade von deiner mutter ein offenes ohr wünschen, oder?
deine eltern wissen also bis jetzt noch gar nichts von der schwangerschaft und du wolltest es ihnen gestern sagen - und da hat dich aller mut verlassen... weil es sofort wieder drum ging, dass du endlich wieder arbeiten gehen sollst/darfst/musst/kannst
sag´, warum ist ihnen das das allerwichtigste? warum sind sie so sehr auf deine berufstätigkeit bedacht? und dann am besten gleich vollzeit? ist das mit dem geld so wichtig? - und "wichtig" kann ja beides heißen: es reicht wirklich nicht für einen soliden lebensstil. oder: geld und karriere ist einfach immer das wichtigste. das heißt dann: darauf ist alles ausgerichtet. darunter muss sich alles andere unterordnen. könnten sie euch denn finanziell unterstützen? so könnte ihren sorgen um dich auch geholfen werden.
und trefft ihr euch denn auch manchmal? sind sie großeltern, die sich auch mal mit den enkeln beschäftigen und gerne mit ihnen zusammen sind? aus solchen zeiten schöpft man ja ganz viel gutes!
das mit deinem mann freut mich übrigens: ihr seid also ein gutes team! normalerweise.
jetzt geht´s ihm auch grade nicht gut. so zeiten gibt es bei paaren. beide hängen durch. da besteht die gefahr, dass man sich "gegenseitig verhungern" lässt. also, jeder braucht ganz viel und keiner kann den andern "ein stückl tragen" (wie tiger und bär in der schönen janosch-geschichte).
und weißt du - in solchen situationen ist es ganz o.k., dass du dir deinen mut woanders holst. also hier zum beispiel. oder sonst bei anderen frauen, die grade eine stabile zeit haben und dich stützen können, die dir sicherheit geben können. die dir auch mal den einen oder anderen unguten gedanken vertreiben helfen. an adoption z.B. und die einfach verstehen, verstehen, verstehen, wie es einem am anfang einer schwangerschaft geht, wenn das größere kind noch sehr anstrengende ist. und die sorgen einen richtig packen und die freude einfach keinen platz findet.
hat´s deine ärztin eigentlich auch so gespürt letzte woche? leider ist da halt oft keine zeit, um mal über so was zu reden.
aber schau, du hast schon wieder eine woche geschafft! wenn du weißt, was dir guttut und dir kraft gibt, dann achte darauf ganz besonders! am besten ist es, wenn es nicht kompliziert ist, sondern fast alltäglich: also, gut hinsehen und in dich aufnehmen, wenn deine kleinen lachen, spielen, ruhig schlafen... und das dann für dich tief "einatmen" und genießen. nur als beispiel - dir fällt bestimmt selber was ein. das sind die quellen in einer wüstenzeit! und irgendwann kommst du tatsächlich wieder in eine richtige oase. das kennst du doch aus deinem bisherigen leben, oder?
liebe grüße und viel kraft für diesen kleinen tag heute! immer nur einen bestehen, schritt für schritt.
layla
das tut mir voll Leid, wie deine Eltern gestern mit dir geredet haben. Sie sehen dich gar nicht, wie es dir geht und übergehen deine Bedürfnisse und Wünsche, sodass du dir nicht mal getraut hast, zu sagen, dass du schwanger bist. Hattest du deswegen angerufen? Kann ich voll verstehen, dass du dich dann doch dagegen entschieden hast, es ihnen zu sagen.
Und was sie dir raten, find ich gar nicht so gut, muss ich sagen. Wie geht’s dir denn mit dem Gedanken, deine Tochter schon in die Krippe zu geben, damit du arbeiten kannst? Ist das auch dein Wunsch oder nur der deiner Eltern? Wie wäre das für deine Kleine? Ich finde, du darfst bei solchen Dingen gelassen auf dein eigenes Empfinden hören. Alles andere macht dir doch nur noch mehr Druck und das kannst du grad gar nicht gebrauchen, oder?
Ich find’s so schade, dass dir alle nur sagen, was du tun sollst, anstatt dir wirklich unter die Arme zu greifen oder dir wenigstens zuzuhören. Ist denn da auch jemand für dich da? Ich wünsche dir so sehr jemanden, der dich auch sieht und was du als Mama da alles leistest! Wenn du mich fragst, ist das, was du in deine Kinder investierst viel, viel mehr wert als Geld verdienen.
Und der Gedanke mit der Adoption... das stell ich mir auch schwer vor. Was hat dich denn auf diese Idee gebracht? Es fühlt sich für dich gerade wieder alles schwer und wie Regen an, aus dem du noch nicht rauskommst. Wenn der Gedanke der Adoption für dich wie ein Regenschirm vorkommt, ist das okay, aber denk auch daran, dass nach jedem Regen auch wieder Sonnenschein kommt. Vielleicht lässt er manchmal auf sich warten – du darfst dir aber zutrauen, dass du es schaffst. Du hast schon so viele Regenzeiten durchgestanden und nach dieser wird dich die Sonne wieder überraschen, auch wenn du jetzt grad wenig Hoffnung hast...
Ich drück dich und wünsch dir ganz viel Mut und dass du den Druck loswerden kannst
Larina
es sieht echt so aus, als würden deine eltern dinge von dir erwarten, die du eigentlich gar nicht willst!? kein wunder, dass du dich überfordert fühlst!
vielleicht musste das mit eurem vierten „jetzt“ passieren, damit du einfach mehr bei dir und somit auch bei deinen „schätzen“ bleiben kannst!? - vollzeit arbeiten als dreifachmami ist echt viel!
aber deine eltern wollen wohl auch nur das beste für dich... und da wissen sie ja aus erfahrung, was dich glücklich macht!
also, sag’ ihnen doch klar wie’s bei dir steht! wenn deine eltern sich schon so viele gedanken um dich machen, könnten sie doch auch darüber nachdenken, wie ihr es jetzt mit vier kindern schaffen könnt und euch z. b. bei der suche nach einer größeren wohnung helfen, die ihr doch eh’ braucht, wenn die kinder alle älter sind!
der zeitpunkt jetzt, ist vielleicht gar nicht der schlechteste!? außerdem gibt es ja auch unterstützung von staatlicher oder auch privater seite. bestimmt hast du dich darüber schon informiert, oder?
ich denk’ sehr an dich und wünsch’ dir viel mut, deinen eltern die karten offen auf den tisch zu legen! auch wenn du weiß, dass es ihnen nicht passt, immerhin geht es um d(ein) leben...
alles liebe von felicia
hallo liebe lela ,
seit deinem letzten posting ist ja jetzt schon wieder einige zeit vergangen. wie geht es dir denn inzwischen?
ich hoffe sehr, dass ein paar kleine hoffnungsschimmer bei dir im leben aufgetaucht sind, die dir mut gemacht haben für dein ü-ei (das ja inzwischen auch schon richtig groß ist, oder?).
wie geht es dir denn mit deinem mann? konntet ihr ein bisschen mehr wieder zu dem starken team werden, das ihr vorher ward? das würd ich euch sehr wünschen. dass ihr zusammen schutz findet unter einem regenschirm, den jeder mal abwechselnd hält und dass sich in euren herzen mehr und mehr die sonne einen weg bahnen kann.
magst du nochmal schreiben? würd mich freuen.
ganz liebe „ich-denk-an-dich“-grüße
mia
Hallo,
Ja ich habe einfach alle hände voll zutun so kurz vor Weihnachten, ich hatte heute nochmal Ultraschall es war alles ok, lang haben wir das Ü-Ei nicht gesehen ich habe am 19.12 einen Termin in der Pränatalmedizin wo dann eh noch genauer geschallt wird.
Ich habe aber irgendwie immer noch das Gefühl das kleine gehört nicht zu mir und das am besten wäre es nach der Geburt nicht zubehalten, ich habe wahnsinnig viel um die Ohren größere Wohnung können wir uns nicht leisten, dazu müssen wir unseren geliebten Kombi verkaufen und von dem Geld was größeres Kaufen.
Ich habe das gefühl mich überollt mich jeden tag so eine Gefühlsrolle.
Ich fühl mich fast unreif für 4 kinder aufeinmal schaffe ich das wirklich will ich das alles fast alleine schultern da mein mann die meiste zeit eh nicht da ist.
Ich habe irgendwie die Hoffnung verloren
liebe lela,
du bist so tapfer! so viele wochen hast du jetzt schon durchgestanden, hast gefühlswellen und hoffnungslosigkeit ausgehalten. und währenddessen trägst du das kleine ü-ei mit dir herum und es darf bei dir im bauch leben und sich von dir ernähren. es wäre schon wirklich gut möglich, dass sich da einfach noch im laufe der nächsten monate ganz leise eine zarte und immer stärker werdende beziehung aufbaut. das braucht seine zeit, vor allem wenn das kleine so überraschend kam und sonst auch noch so viele zweifel da sind, mit der wohnung und mit dem auto...
wissen deine größeren töchter eigentlich schon von deinem ü-ei?
und wie geht es dir gerade mit deinem mann? hat sich da in der zwischenzeit ein bisschen hoffnung bei ihm eingeschlichen, sieht er manche dinge anders oder ist die situation noch unverändert?
mit jemanden über das kleine werdende leben zu sprechen hilft ja auch sehr, dass eine beziehung zu dem winzling entsteht.
das kann dir dann ja auch helfen, die nächsten monate einfach mal auf dich wirken zu lassen und zu schauen, wie sich alles entwickelt. ich würde dir da echt wünschen, dass sich noch möglichkeiten und wege auftun, die dich hoffnung schöpfen lassen !
schwirren dir denn noch andere wege im kopf herum außer behalten oder zur adoption freigeben? wäre ja zum beispiel auch möglich, dir noch mehr unterstützung für den familienalltag zu holen, damit du unter der woche immer mal wieder entlastet werden kannst und es sich für dich nicht so anfühlt, wie wenn du alles alleine schultern müsstest.
gäbs da angebote, die für dich interessant wären?
liebe lela, ich wünsch dir jetzt einfach ganz viel kraft für den heutigen tag und ein paar kleine momente, in denen du auftanken und dich freuen kannst.
ganz liebe grüße
mia
Hallo,
Ich bin jetzt mitte 14.Woche ich habe ja am 15.06. Geburtstermin
Andere würden freudensprünge machen und sich jeden Tag mehr freuen aber ich habe irgendwie immer noch zuviele Sorgen ich merke auch garnicht mehr das ich schwanger bin, aus der eben beim Schall ein Ü-Ei zusehen ist.
Ich habe dazu so schiss es mit 4 Kindern einfach nicht zu schaffen 3 sind zu machen gerade so aber dann 2 babys fast mein Mann ist den ganzen tag in der Arbeit,meine Familie wohnt 120km von uns entfernt.
Daher habe ich total panik und sonst habe ich keine große unterstüzung meine großen sind bis 16uhr in der Kita und die kleine ist noch den ganzen tag bei mir, ich werde mir aber mit meinen Mann jetzt dann ab Januar/Februar eine Tagesmutter suchen die mich dann mal 2x in der Woche entlasten kann.
Wir haben es unseren ganz großen schon gesagt sie freut sich und die mittlere mit 3,5 versteht es eh noch nicht so gut und die ganze kleine versteht es eh noch nicht.
Wir fahren jetzt am 22.12 zu meinen Eltern dann müssen fakten auf den Tisch ich habe schon sooo schiss zurerst donnerstag punktion und dann sonntag auch noch meine Eltern super aussichten.
So ich geh mal bisschen entspannen bis bald
Hallo,
auch ich bin in der misslichen Lage das ich mit Baby Nr. 4 ungewollt schwanger und total mit der Situation überfordert bin.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Im Moment steht bei uns alles auf dem Kopf. Mit uns meine ich meinen Mann und mich.
Zu meiner Geschichte:
Ich ( 34 )habe bereits 3 eigene Kinder im Alter von fast 14 fast 8 und 4 Jahren. Wir wohnen in einer sehr großen Mietwohnung und haben auch noch Hund und Hase. Dazu haben wir vor kurzer Zeit ein Pflegekind ( 13 )aufgenommen.
Nun hielt ich vor 4 Wochen einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand und es wurde auch durch meinen FA bestätigt. Mittlerweile soll ich laut letzter Regelblutung ende der 9. Woche sein.
Mein Mann befürwortet die Schwangerschaft nicht unbedingt, überlässt mir aber die Entscheidung, sagt aber auch gleich das er es nicht akzeptieren könne. (Was ich aber überhaupt nicht glauben kann. Denn ich habe doch den besten Mann von Welt geheiratet )
Die Sache mit der Entscheidung:
Ihr solltet wissen das die Schwangerschaft unserer mittleren Tochter nicht so ganz ohne Probleme ablief und sie aufgrund einer anatomischen Fehlbildung, welche aber reperabel ist, heute noch in medizinischer- ( Krankenhaus ) Behandlung ist.
Zum anderen hat mein Arzt den kleinen Krümel vermessen und es passt von der Größe her von vorne bis hinten nicht, was die SSW betrifft. ( Ist viel zu klein. Jedoch gibt es keinen anderen Termin was den GV betrifft ) Was mir natürlich sehr viel Angst macht. Denn ich habe ja schon ein krankes Kind wo man nie sagen kann wie es mit ihr weiter verläuft. Dazu kommt noch das wir uns ein neues Auto zulegen müssten. Wir sind zur Zeit im Besitz zweier Autos und wenn man mal auf reisen möchte, wirds mit 2 Autos von den Spritpreisen her, auf die Dauer ganz schön teuer...Mein Mann ist Alleinverdiener und somit müssten wir uns noch mehr einschränken was das 4. Kind betrifft.
Ich habe auch keine Eltern mehr die ich um Unterstützung bitten könnte. Wir sind wirklich ganz und gar auf uns allein angewiesen.
In den letzten Wochen kommen mir immer die Fragen auf ob ich es mit 4 Kindern überhaupt schaffe. Ich kann mir die Situation jetzt noch nicht wirklich ausmalen wie es in Zukunft sein wird. Ob ich es schaffe oder nicht. Meine Nerven liegen, an dem einen oder anderen Tag, jetzt schon blank mit 3 Kindern. Die Hobbys, die Schule, der Haushalt und sonstige Probleme die man so mit sich rum trägt. Und dann nochmal wieder ganz von vorne Anfangen??? Aber die Angst wieder ein krankes Kind unter dem Herzen zu tragen überwiegt einfach...Natürlich gibt es dann auch wieder Momente im Tag, wo ich das Kind in jedem Fall behalten möchte... Sicherlich kann man sagen, dass wo 3 Kinder satt werden, wird auch noch ein 4. satt. Aber ich rede hier nicht vom Essen. Sondern von anderen Kosten. Wie Kleidung, Schulausflüge ( allgemeine Schulkosten ) Taschengeld und Freizeitgestaltung.
Eine Konfliktberatung habe ich schon aufgesucht und auch die Übernahme der Kosten für einen Abbruch
eingeholt. Ich weiß nicht auf was ich warte... Nervlich bin ich total am Ende
Sorry für die Verwirrung im Text aber ich bin total am Ende
hey du,
du hast total verständlich und strukturiert geschrieben... brauchst dich da echt für nichts entschuldigen.
du und dein mann habt in den letzten 4 wochen wirklich unglaublich viel geleistet. du kämpfst so sehr mit der entscheidung, überlegst hin- und her... du hälst all die unangenehmen gefühle aus, die damit in verbindung stehen. das kostet viel kraft. ich finds stark, dass du dich nicht zufrieden gibst mit zu einfachen lösungen. du willst deine eigene, eure eigene finden und hast den mut, dir die zeit zu lassen, die es braucht.
dein liebevoller kommentar zu deinem mann hat mich echt bewegt. auch wenn du sein verhalten gerade nicht so ganz nachvollziehen kannst, bleibt deine liebe zu ihm ganz stark .
ihr habt beide wohl ein richtig großes herz .
und das behaltet ihr nicht nur für euch, sondern lasst eure kindern und jetzt sogar auch ein pflegekind daran teilhaben. wow!
ihr habt als ehepaar schon so viele gemeinsame jahre zusammen gemeistert, euch organisiert, gemeinsam entscheidungen getroffen.
gabs denn schonmal situationen, wo ihr beide so sehr an eure grenzen gekommen seid? was hat euch dann geholfen?
ich find deinen nickname total spannend... hoffnung.
wie kamst du darauf?
du schaffst es trotz der manchmal überfordernden gefühle, trotz des gedankenchaos nicht unterzugehen... du behälst den überblick, du siehst auch die momente, wo dein mamaherz für das kleine leben schlägt, in denen du mehr mut und weniger angst hast. du hast hoffnung für dich, für deine familie, für den krümel?
was sind dinge, die dir noch mehr mut machen würden, die dich noch mehr hoffen lassen könnten?
gabs denn in den letzten 4 wochen schon solche ereignisse, wo du z.B. von geeigneten unterstützungsmöglichkeiten für dich und deine familie gehört hast (vielleicht in der beratung)?
hast du in den nächsten tagen nochmal einen frauenarzttermin, wo nachgeschaut werden kann, ob der kleine krümel gut weitergewachsen ist?
du, jetzt wünsche ich dir erstmal eine gute nacht mit ausreichend schlaf und hoffe, dass du dich wieder meldest.
ganz liebe grüße von
mia
Guten morgen,
in der Tat habe ich mir erstmal ordentlich Schlaf gegönnt. War wohl alles ein bisschen zuviel in den letzten Tagen und Wochen.
Woher ich den Namen Hoffnung habe?
Naja in erster Linie habe ich halt die Hoffnung, das der Krümel ordentlich weiterwächst, noch nicht aufgegeben. Mein FA sagte auch das alles noch im Rahmen liegt wenn man vom Eisprung her ausgeht. Aber wie jede beängstigte, werdende und auch erfahrene Mutter habe ich in meinen Mutterpass geschaut und die Größen meiner anderen Kinder verglichen. Diese waren alle geplant und alle waren sie viel größer.( wenn man wie immer von der letzten Regelblutung ausgeht ) Sicher weiß ich auch das nicht jedes Kind gleich ist und sich auch jedes für sich individuell entwickelt. Und ich weiß auch das die Natur es so eingerichtet hat das ein krankes oder unnatürliches Baby abgeht. Aber auf die Natur möchte ich mich nicht mehr verlassen. Die hat mich schon einmal hintergangen. Ich habe erst Anfang Januar wieder einen Termin beim Frauenarzt. Weiß aber auch das ich jederzeit einen Termin zum nachschauen bekommen kann. Anfang Januar deswegen, weil ich mich letzte Woche FÜR das BABY entschieden habe. Heute sieht es natürlich schon wieder ganz anders aus.
Wie in jeder Ehe haben mein Mann und ich schon sehr viele Höhen und Tiefen mit- und auch durchgemacht. Es war nicht immer leicht und wir haben uns auch kurzzeitig getrennt und verschiedene Wohnungen gehabt. Bis wir halt merkten das wir gar nicht ohne einander können . Wir ergänzen uns eigentlich ganz gut und bin da auch sehr stolz drauf.
Sicher hat man mir viele Möglichkeiten beim Beratungsgespräch genannt die ich in Anspruch nehmen kann. Auch gerade was das Finanzielle betrifft. Aber wie schon gestern geschrieben ist es ja mit dem satt werden nicht getan. Die Folgekosten müssen auch geregelt sein. Und dazu bin ich auch kein Mensch der sich finanzielle Hilfe holt wenn es andere doch viel nötiger haben. Denn es gibt ja immer Menschen denen es schlechter geht als mir...
Als ich gestern ins Bett gegangen bin habe ich mir nochmal versucht auszumalen wie es mit 4 ( 5 ) Kindern in Zukunft sein wird. Eigentlich nicht wirklich schlimm. Denn die anderen 3 bzw 4 sind alle schon sooooo selbstständig. Ich denke die Angst ein krankes Kind zu bekommen ist mein allergrößtes Problem welches ich habe. Sicher, es gibt hierzulande ganz ganz viele Möglichkeiten, die eine schlimme Krankheit ausschließen lassen können...Doch bin ich in der Lage, die Schwangerschaft dann noch unterbrechen zu lassen??? Wie wird es mit unserem Pflegekind weiter gehen? Wird es bei uns bleiben können? Denn ich nehme ja kein Pflegekind bei uns auf welches ich dann, wie soooo viele wieder abschiebe, nur weil ich ein eigenes bekomme...Vor allem, wie werden unsere Kinder auf die Botschaft des Geschwisterchens reagieren? Eigentlich sind es total banale Fragen wo ein anderer denken mag das ich ja nun wirklich keine Probleme habe und derjenige gerne mit mir tauschen möcht...
Viel schlimmer ist auch die Erkenntnis das ich weiß, was mit einem Abbruch auf mich zukommt. Da ich vor 13 Jahren von meinem damaligen Mann mehr oder weniger dazu überredet wurde. ( Man kann auch gezwungen sagen ).
Weißt Du, ich war und bin immer der Meinung gewesen das man bei solch einer wichtigen Entscheidung den Mann mit einbeziehen muss. Denn letzten Endes ist der Mann in der Verpflichtung und bekommt keinerlei Unterstützung vom Staat. Er hat nur zu zahlen und bekommt ein Umgangsrecht vom Staat eingeräumt. Und mein Mann ist wirklich ein ganz ganz toller und lieber. Er möchte es nicht und ich bin mir nicht sicher ob ich mit den Konsequenzen leben kann. Passt alles prima zusammen...
Vielen Dank für deine lieben Worte...
hallo hoffnung ,
wie schön, dass du dir am sonntag noch ordentlich schlaf gönnen konntest und ein bisschen kraft tanken konntest für die kommende woche.
heute vormittag sind wahrscheinlich alle ausgeflogen und du bist am werkeln, oder?
du schreibst so reflektiert und beziehst soo viele gedanken mit ein. du nimmst auf alle familienmitglieder rücksicht und hast so ein großes herz . du bist wahrscheinlich diejenige, die eure familie zu hause im gleichgewicht hält, ausgleicht, wenn etwas durcheinander gerät, sich sorgt, kümmert, da ist.
und durch die ungeplante schwangerschaft kommt jetzt alles erstmal durcheinander und du weißt nicht, was die zukunft bringen wird. aber es bleibt die hoffnung , dass sich alles gut fügen kann.
du schreibst, dass die angst ein krankes kind zu bekommen, dein allergrößtes problem ist. die unsicherheit, dass wir nicht wissen können, wie das leben verläuft, ist ja an sich immer gegeben, bei jedem menschen, zu jeder zeit.
wie war das denn bei deiner mittleren tochter? wusstest du da schon vor der geburt von der anatomischen fehlbildung? wie ging es dir damit? was hat dir in dieser zeit mut gemacht?
du schreibst in deinem ersten posting, dass diese fehlbildung reparabel ist. konnten dir da die letzten jahre ein bisschen sicherheit geben, dass es mit deiner mittleren tochter positiv weiter verläuft?
ich weiß nicht, ob ich dich jetzt richtig verstanden habe... aber du hattest dann nach deiner mittleren tochter nochmal den mut, schwanger zu werden, oder?
und da durftest du glücklicherweise erleben, dass alles gut geht.
was hat dir da gegen die angst geholfen, dass du der natur zum trotz es nochmal gewagt hast?
ich kann mir vorstellen, dass dir dein mann in dieser zeit auch eine große stütze gewesen ist.
was macht ihn denn gerade so unsicher? was sind seine größten bedenken ?
liebe hoffnung, jetzt hab ich ganz schön viele fragen gestellt. ich hoffe, das ist o.k.... aber dein leben ist so reich an erfahrungen bin gespannt, was du wieder schreibst.
ich wünsche dir heute noch einen guten tag und dass du die kleinen oasen des alltags für dich finden und genießen kannst
ganz liebe sonnen-grüße von
mia
Liebe Mia,
ich habe die anatomische Fehlbildung meiner mittleren Tochter in der 27. Schwangerschaftswoche, kurz vor Weihnachten erfahren. Ich wurde dann noch zu sämtlichen Spezialisten geordert. Wir waren Stammgäste der MHH und insgesamt war es ein ganz blöde Situation. Sie konnten im Mutterleib schon erkennen um was sich handelt und mir die weiteren Schritte erklären. Jedoch konnte mir keiner sagen was mit der Geburt mit dem Kind passieren wird. Keiner konnte mir sagen ob sie es schaffen wird. Keiner konnte mir sagen wie schlimm das eigentliche Ausmaß ist. Und mit dieser ganzen Gewissheit musste ich noch 10 Wochen lang bangen bis sie endlich auf der Welt war. Es war für uns alle ein Schock den Babynotarztwagen der MHH in unserem KH zu sehen, wie die Ärzte und Schwestern um sie rum standen usw. Sie wurde dann abtransportiert nach Hannover und ich war allein. Allein mit meinen Gedanken, allein mit der ganzen Situation. Sicher, mein Mann war an meiner Seite und gab mir halt. Aber auch er konnte mir soweit beistehen wie es ihm nur möglich war. Egal was er gemacht hat, hat mich nicht wirklich getröstet. In der Zeit der Schwangerschaft konnte mir keiner Mut machen. Ich habe mich nur noch verkrochen und gebetet das sich alles zum positiven wendet. So gesehen hat es sich das ja dann auch
Sicher haben mich die letzten Jahre positiv gestimmt was ihre Genesung betrifft. Und wir sind auch schon so gut wie am Ende angelangt. Was mich sehr froh stimmt. Endlich wird es ein Ende haben. Endlich kann auch meine Tochter wieder ein unbeschwertes Leben führen.
Ja, ich hatte den Mut erneut schwanger zu werden. Ich habe mir immer gesagt das so etwas mir bestimmt nicht nochmals passiert. Die Schwangerschaft war auch mit Ängsten verbunden. Keine Frage. Aber es war irgendwie anders. Ich war noch !!! jünger !!!. Ich weiß nicht was mich in den letzten Tagen zu dieser Angst treibt. Es ist so ein bestimmtes Gefühl was ich nicht zuordnen kann. So eine Art Ahnung. Als ich vor ein paar Tagen im Wartezimmer saß, viel mir als erstes eine Zeitschrift mit einem Artikel in die Hand, wo Eltern über ihre Kinder mit Behinderungen sprechen. Als ich aus der Praxis ging, kam mir eine Mutter ??? mit einem Kind welches das Down Syndrom hat entgegen... Alles Zufälle??? Verstehst Du was ich meine? Soll es eine Art Vorwarnung sein? Oder seh ich es einfach nur zu verbissen?
Meinem Mann seine Bedenken sind, das wir es finanziell nicht auf die Reihe bekommen. Denn wie gesagt, er ist Alleinverdiener...Ich meine wir leben nicht schlecht und eine Arbeitslosigkeit kann man nie vorhersehen. Aber es soll auch alles finanzierbar bleiben. Natürlich bekommt man finanzielle Unterstützung aber die sollten dann doch lieber die bekommen, denen es deutlich schlechter geht als uns bzw mir. Und letzten Endes überlässt er mir ja die Entscheidung. Weil er weiß das ich schon einen Abbruch hatte und weil er weiß was es psychisch für mich bedeutet. ( Habe ihm damals davon erzählt )
Insgesamt leben wir in harmonischen Familienverhältnissen welches so langsam ins trudeln gerät. Nein, nicht was meinen Mann und mich betrifft, sondern eher unseren Alltag mit dem Wissen das etwas unterwegs ist, wo man nicht mit weiß wie man damit umgehen soll...Man ist eh schon leicht gereizt und gestresst durch die ganze Festtagsorganisation und dann noch das . Es ist so einfach zu sagen das man es bekommen möchte und dann ist auch alles wieder in der richtigen Bahn. Sobald sich die Zweifel wieder einschleichen gerät alles aus den Fugen...
Am besten ich stell mich dumm, weiß nicht das ich ein Leben unterm Herzen trage, gehe mit Bauchschmerzen in die Klinik und halte wenig später einen gesunden Pupser im Arm. Wie in meiner ersten Schwangerschaft .
Ich hoffe, das ich Dir alles beantwortet habe... Ist ja doch nen bisschen lang geworden um das alles im Blick zu haben, was man da geschrieben hat...
Liebe Grüße
Hoffnung...
liebe hoffnung ,
vielen dank für deine ausführliche antwort. du hast schon so viele und so unterschiedliche erfahrungen als mama gemacht. die angst um deine mittlere tochter begleitet dich ja schon so lange zeit. wie schön, dass ihr nach so langen jahren jetzt fast schon am ende angelangt seid und der verlauf so positiv war. das gibt ja wirklich sicherheit, dass die zukunft gutes bringen wird.
ihr seid durch die gemeinsame herausforderung mit der fehlbildung bei eurer tochter bestimmt richtig stark geworden, oder? und ihr habt einen ganz anderen bezug bekommen zu eigenheiten, die in unserer gesellschaft nicht der norm entsprechen. das ist etwas total wertvolles und außergewöhnliches, finde ich.
vielleicht habt ihr in den letzten jahren auch viel unverständnis zu hören bekommen und euch dagegen wehren müssen, weil ihr einfach eure tochter im blick habt, sie seht und sie über alles liebt .
du hast ja ein ganz besonders großes herz auch für das schwache, das zerbrechliche, das ungewollte. das zeigt sich ja auch dadurch, dass du in deiner familie einen platz für dein pflegekind freigemacht hast.
ich kann dich verstehen, dass es sich schon nochmal anders anfühlt, wenn die angst da ist, dass das eigene kind mit einer behinderung auf die welt kommen könnte. und ich kann dich auch in deiner ahnung verstehen, dass du zur zeit für besondere themen und besondere menschen sensibel bist und dich besondere begegnungen ins nachdenken bringen .
ob diese ahnung dann wirklich stimmt... ich weiß es nicht. da kann ich z.B. meinen gefühlen nicht immer vertrauen. manchmal haben sie recht, manchmal nicht und es ist erst im nachhinein möglich, das einzuordnen.
hattest du bei deiner mittleren tochter denn auch eine ahnung, eine angst während der schwangerschaft, dass etwas nicht stimmen könnte?
es ist ja dann schon hilfreich, sich ganz konkret die nächsten schritte zu überlegen. die arztbesuche sind ja dann schon so wie etappenziele, an denen zumindest ansatzweise kontrolliert werden kann, ob die ahnung stimmen könnte oder ob alles gut aussieht.
ich würde dich jetzt einfach so einschätzen, dass dir eine abtreibung zu diesem zeitpunkt, wo so vieles noch so ungeklärt ist, wo du dieses kind in deinem bauch noch so wenig kennst, sehr sehr schwer fallen würde. wenn die angst, „dass möglicherweise das und das sein könnte“, dich dazu bewegen würde. die mama-bindung ist ja auch jetzt schon da, da muss man dir ja nichts erzählen.
warum sich nicht einfach weiter auf den weg mit dem kind einlassen? die gedanken und gefühle kreisen lassen, sich weiter entwickeln lassen, überprüfen, was stimmt und was nicht und schritt für schritt weiter gehen? das kannst du ja schon bzw. musstest es jetzt jahrelang mit deiner mittleren tochter üben.
deine ahnung hat dich ja auch dazu veranlasst, hoffnung zu haben, hoffnung haben zu dürfen. bei deinem vierten kind jetzt und auch schon bei deiner mittleren tochter. bei deiner mittleren tochter hatte die hoffnung recht.
hoffnung und angst reden gerade ja ganz unterschiedliche dinge mit dir. wenn man eh schon gestresst ist, ist man ja dazu verleitet, eher der angst zuzuhören.
vielleicht bringen die feiertage ja auch etwas ruhe mit sich, die der hoffnung dann wieder mehr platz lassen.
die hoffnung, dass im ungewöhnlichen, im scheinbar schwachen, etwas wunderschönes entstehen kann...
was denkst du dazu?
ganz liebe grüße
mia
liebe hoffnung - so nennst du dich - ich möchte dir einfach sagen, dass hoffnung aus allen deinen worten spricht, dass dein ganzes leben von guter hoffnung getragen ist - und du jetzt aus guten gründen müde und voller angst bist. eine durststrecke ... viele hast du schon durchgestanden. und nichts würdest du revidieren, oder? hast den besten mann der welt geheiratet. nur um ein beispiel zu nennen. und könntest du es ertragen, dass du gerade ein krankes kind nicht bekommen möchtest wegen seiner schwäche? abgesehen davon weißt du als vielfache mutter, wie gerade das messen und vergleichen (und das jetzt von allem anfang an) kinder und eltern belastet und den blick auf den mangel richtet statt auf das wachstum. so wird hoffnung aufgezehrt, aber nicht von innen her, sondern von außen in frage gestellt.
worauf wartest du? vielleicht einfach auf den tag, wo dir nicht mehr diese frage gestellt wird - könnte es sein, dass es ab da leichter wird?
ich wünsch´dir sehr, dass du dich durch diese zeit mit dem kleinen hoffnungslicht hindurchwagst. sei gut zu dir! die andern sind´s hoffentlich auch.
guten tag dir und allen um dich herum!
layla
Hallo,
So Einige Zeit ist bis jetzt doch schon vergangen ich bin jetzt in der 25 Woche, bis jetzt war alles normal und ohne Probleme, vorgestellt habe ich mich schon und muss in 3 Wochen wegen einen Kaiserschnitt zur Besprechnung wieder kommen.
Sonst hat sich eigentlich nichts verändert ich habe voll die 2 Kinder um mich, x Termine die Schwangerschaft wird auch immer schwerer.
Und ich habe weiterhin null Entlastung ( ich bin einfach mit meinen Kräften langsam am Ende ich bekomme die 2 Kids gerade noch so bewältigt das 3 hier jetzt schaffe ich nie.
Ich lasse meine Große Tochter eben nur außen vor da Sie ja nicht bei mir lebt.
Mein Einziger Gedanken der immer mehr Formen an nimmt ist Adoption ich möchte das der kleine irgendwo liebende Eltern bekommt die ihm alles geben können.
Mein Mann hält davon gar nichts er will keine Adoption das schaffen wir schon usw höre ich nur aber wer entlastet mich mal wer steht mal nachts aus füttert die kleine oder steht mit den Kindern morgens um 6Uhr jeden Tag auf niemand.
Tagesmutter oder Krippe zur Entlastung habe ich schon versucht keinen Platz vor September Familie haben wir ja hier eigentlich keine alle zu weit weg.
Beratungstelle Caritas war ich schon finanzielle wäre der kleine schon abgedeckt aber das nützt mir nicht viel wenn ich mich kraft mässig nicht mehr kümmern kann. Ich schäm mich schon das ich mich weiterhin nicht viel auf den Kleinen freuen kann und ich nicht wie andere Schwangere positiv jeden Tag bin.
Wohnung und Auto haben wir und werden wir nicht ändern können es fehlt Finanzielle einfach und das zieht dann noch mehr down.
So jetzt musste ich einfach nochmal etwas mein Herz ausschütten bis bald
wie schön von dir zu hören! die zeit vergeht echt schnell... 25. woche, dass ist ja schon gut über der halbzeit. und dein alltag ist noch immer gleich voll - sogar noch voller... ich bewundere dich sehr, wie du alles schaffst!
es tut mir ehrlich leid, dass sich noch gar nichts verändert hat. du im moment kräftemäßig so am limit bist und momentan gar keine aussicht auf besserung da ist. im gegenteil: jetzt fängt’s an beschwerlich zu werden.
immerhin ist mit dem kleinen kerlchen in deinem bauch alles bestens! und dein mann sieht zuversichtlich nach vorne und möchte euer baby gerne behalten! ja... wenn das ginge, wär’ das natürlich das beste - wie reagiert er denn, wenn du ihm so erschöpft und entmutigt gegenüberstehst? sieht er keinen handlungsbedarf und packt mit an? ja, vielleicht wirkst du gar nicht so geschafft, wie du dich fühlst...
was würdest du dir denn am meisten wünschen um dir vorstellen zu können, es kräftemäßig besser zu schaffen? und ehrlich, schämen brauchst du dich für deine stimmungen und gefühle überhaupt nicht. deine gedanken und zweilfel sind total nachzuvollziehen und zu verstehen. du „musst“ dich nicht freuen und jeden tag positiv sein!
ich überlege was dir jetzt helfen könnte und wo du wieder kräfte schöpfen könntest. vielleicht magst du auch mal mit einer guten schwangerschaftsberaterin sprechen, die dir dann eventuell auch ein paar tipps geben kann, wie du alles am besten organisierst. hier auf der homepage von pro femina gibt es auch so ein beratungsangebot. ich könnte mir vorstellen, es würde dir gut tun darüber zu reden und gemeinsam mit einer fachkundigen beraterin überlegen, wie es konkret mit dem kleinen zwerg weitergehen kann... ruf’ doch einfach mal bei der kostenlosen hotline hier oben an!
echt schön, dass du dich wieder gemeldet hast!!
und ich wünsch´ dir, dass du kraftquellen findest um dich zu entspannen und... sei einfach gut mit dir selbst!
herzensgrüße von felicia
Das kenn ich nur zu gut die schwangerschaft von meinem 3 war ich auch wenn ich wusste die Entscheidung für mein 3 war richtig am zweifeln ob ich das alleine mit 3 Kindern schaffe, gerade wen mal wieder so'n anstrengender Tag war würde ich lügen wenn nicht mal der Gedanke an eine Adoption da war gerade die Angst es mit 3 Kindern nicht zu schaffen und nicht allen gerechtzuwerden. Jetzt ist mein kleiner da und ich liebe ihn überalles und bin ganz überrascht wie gut es doch mit den 3 klappt und ohne Mann ist es Zwar noch was anderes und ich muss echt alles alleine machen aber es klappt wunderbar was für mich selber eine große Überraschung ist. Ich hatte damals bei der Beratung das Angebot das fon einem ehrenamtlichen Verein 1 mal die Woche für 2 Stunden jemand kommen könnte der mit den großen was macht oder mit dem baby raus geht das hat mir Sicherheit gegeben FALS was wäre Unterstützung zu haben ich habe nach der Geburt abgelehnt weil wir so gut zurechtkamen . Viel gibt's ja sowas such bei euch ,
Hallo!
Zu Beginn der Schwangerschaft von meiner Nummer 4 war es bei mir auch total schwierig. Mein Mann wollte eine Abtreibung, was für mich überhaupt nicht in Frage kam, da ich selbst schon 7 Kinder durch Fehlgeburten verloren habe.
Bei uns herrschte Wochenlang die Stimmung "entweder Baby oder ich" und ich habe mich ganz klar fürs Baby entschieden.
Viele meiner Bekannten haben mich für verrückt erklärt und meinten, ich solle lieber abtreiben, ich würde das zeitlich, kraftmäßig und finanziell niemals ohne Ehemann schaffen.
Aber ich habe auf die Kraft einer Mutter vertraut, dass man es einfach schaffen kann.
Und wie auch immer du dich entscheidest, du wirst es schaffen - da bin ich mir sicher, Mütter können das!
Lass dir für den Rest der Schwangerschaft doch eine Haushaltshilfe vom Frauenarzt verschreiben. Das ist in der Regel zuzahlungsfrei und hilft dir zumindest jetzt ein wenig zu verschnaufen. Auch nach der Geburt stehen dir 10 Tage zu. Ich hatte zum Beispiel in einigen Wochen 5 Tage a 8 Stunden verschrieben bekommen und nur 4 oder 6 genutzt und konnte den Rest nach der Geburt nutzen. Natürlich war das nur eine Absprache zwischen mir und der Pflegedienstfirma und nichts offizielles, aber meist machen das die Firmen gerne.
Für danach kann ich dir leider keine großen Tipps geben. Mir haben immer wieder Nachbarn Hilfe angeboten und irgendwann habe ich einfach mal Ja gesagt und das hat schon geholfen. Vielleicht hast du ja auch Glück in der Nachbarschaft.
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!
Hallo,
So einge zeit ist nun vergangen vorab ich habe den kleinen Prinz behalten.
Er ist seit Anfang Juni auf der Welt, alles dran alles Gesund.
Er kam am Mittwoch auf die Welt und ich bin Donnerstag nach dem Kaiserschnitt wieder nachhause weil ich es im Krankenhaus nicht mehr ausgehalten habe.
Wir mussten 4 Tage später nochmal ins Krankenhaus zwecks Gelbsuchtbehandlung sonst geht es dem kleinen jetzt gut soweit.
Aber mir gehts es persönlich seit der Geburt garnicht gut ich bin schon seit der kleine 3tage alt war mit allen 3 kindern zuhause alleine ich schmeiße seit dem den ganzen haushalt und mache alles alleine.
Ich habe keinen Haushaltshilfe bekommen da keine zur Verfügung gestanden ist kam von der Krankenkasse na,ja die Zeit ist vorbei und ich habe es hinter mir.
Ich fühle mich eigentlich knadenlos überlastet das ich mich echt 24 stunden um alles kümmer egal ob unter der Woche oder am Wochende mein mann hilft mir am Wochende nur mal flasche machen oder 1 kind wickeln mehr nicht.
Ich werde den gedanken nicht los das es besser gewesen wäre den kleinen ein besseres zuhause wo eine mama ist die für ihn voll zeit hat ist. Er kommt hier bei mir ziemlich kurz meistens nur füttern,wickeln dann schläft er im moment wieder und ich muss mich um die kids und haushalt kümmern.
Dazu habe ich das gefühl das ich ihn nicht richtig annehmen kann wisst ihr was ich meine ich habe ihn schon lieb aber ich liebe ihn nicht aus vollem herzen wie jede mama, ich beneide meine beste freundin die hat ihr 2tes kind bekommen das große ist zwar auch 1,5 jahre alt erst aber sie liebt ihr kind total und hat auch richtig viel zeit zum spielen,spazieren gehen,krabbelgruppe usw
Ich bin dazu mit unsere großen tochter ständig gestresst und überreizt da sie wirklich 12std nur nach aufmerksamkeit schreit das wochende ist für uns purer streß ich habe auch die angst das ich sie in ein paar jahren gebe weil ich total überfordert mit ihr sein werde.
Es hat sich also Positiv nichts getan es ist alles für mich so gekommen wie ich es nicht wollte ich bin total unglücklich
trotzdem an alle mitleser liebe grüße
liebe lela,
ich habe mit großem erstaunen deinen bericht gelesen – und habe auch deine immer noch andauerende traurigkeit, ja dein unglück gespürt.
liebe lela, ich glaube, es ist nach wie vor so, dass nicht dein kleiner prinz zu kurz kommt, sondern immer noch du!? oder wie man das auch nennen könnte. "zu kurz kommen" ist ja ein ganz persönliches gefühl, da geht es nicht umbestimmte rationen von liebe z.b. materiellen zuwendungen oder zeitzuwendungen. sondern um die frage: wann geht es mir gut? jeder mensch kann die antwort darauf nur selbst geben.
ich staune durch und durch, wenn ich lese, dass du alles so geschafft hast, eben ohne hilfe!!! dass du davon „geschafft“ bist, ist völlig klar. aber du darfst auch mal irre stolz auf dich sein!
einen tag nach dem ks nach hause in den üblichen alltag. wahnsinn! und das, weil dir im krankenhaus gar nicht wohl war. also: zuhause ist allemal besser als die fremde und fremdbestimmte umgebung. und du hast es geschafft aus der klinik zu gehen. Wow!
liebe lela, ist doch völlig klar, dass du mit deinem dritten kleinen nicht fröhlich von einer krabbelgruppe zur anderen spazierst. aber dass du dein kind nicht richtig liebst, deine freundin ihres „total“ – da bin ich skeptisch. lass dich da nicht so beeindrucken! sie leistet bei weitem nicht, was du leistest. und du liebst eben - auf deine weise. geht´s ihrem kind wirklich besser? oder ihr selbst?
das ist wieder die frage, wer das weiß oder wissen kann
ich glaube, du würdest dir einfach immer noch das eine oder andere bisschen anders wünschen. besonders, was deinen mann angeht.
aber: warte nicht darauf, dass er anders wird, sondern sage ( - ich weiß nicht, ob ich es jetzt treffe): "du, das will ich jetzt so. das machen wir jetzt so. das ist jetzt so."
man kann es manchmal gar nicht selbst glauben, wie sich die familie eine klare ansage wünscht und wir frauen immer so vage sagen, was los ist und irgendwie nur unzufrieden sind, weil doch endlich mal jemand spüren müsste, wie es uns geht und was wir bräuchten und uns zutiefst wünschen ... wie gesagt, ich weiß nicht, ob´s das ist bei dir.
jedenfalls sind doch trotz deines unglücklichseins das alles „plusse“ - also von außen betrachtet:
kleiner prinz
alles dran – alles gesund
schläft still und friedlich (davon kann man als mama mit mehrern kleinen kindern nur träumen!!!) – ich denke, nicht, dass er das gefühl hat, zu kurz zu kommen
dein mann ist bei dir – immerhin
du scheinst einfach viel viel hinzubekommen – auch wenn du es nicht so willst, ist es doch ein zeichen von großer kraft, die in dir steckt!!
ich glaube, richtig schwer ist das mit deiner tochter, gell? geht sie morgens in den kindergarten? sie können einen ganz schön „ausnehmen“ und einem immmmmmmmer ein schlechtes gewissen machen. sprich mal mit einer mama oder erzieherin über „grenzen setzen“. das tut dir gut und ihr selbst auch. ganz sicher!
das muss man echt üben, v.a. wenn man immer gern alles so machen möchte, dass alle zufrieden sind. das nützen die kleinen schamlos aus. allerdings zu ihrem eigenen unglück – sie müssen dann immer noch mehr wollen, weil sie wissen, wie sie die großen eben geschafft bekommen... dann geht es "den großen" nicht gut und dann wieder den kleinen nicht ... blöder teufelskreis. den durchbrechen: breit grinsen und sagen: mir geht´s gut, auch wenn du jetzt tobst, weil du was nicht kriegst. es ist aber gut so und du beruhigst dich auch wieder.
dass die großen bei der geburt eines kleinen schwierig sein können, ist klar. ein ganz ganz nettes buch ist von astrid lindgren: ich will auch geschwister haben. vielleicht kriegst du das wo. bibliothek – oder jemand will euch noch was zur geburt schenken? das ist dann für alle drei. alle fünf.
und ein letztes: liebe lela – ich glaube, das thema „kind abgeben“ ist ein wirkliches thema in deinem leben. es hat nichts mit deinem prinzen zu tun. du denkst weit in die zukunft, ob das mit deiner tochter später so werden könnte.... kein anlass, das zu fürchten! gib sie JETZT manchmal ab an andere mamis, zu einer freundin, einfach bissche distanz zu dir selbst und für dich mehr platz. das schadet ihr nicht!
stell dich heute ihr gegenüber fest auf, dann könnt ihr lange zusammenbleiben!
du lela, ich find´s stark, dass du wieder geschrieben hast! du hast von deinem glück erzählt, das du gar nicht so empfinden kannst. und von deinem unglück.
es ist keine leichte zeit mit drei kleinen! aber es hat seine ganz besonderen schönheiten. wenn du dir aufmerksame momente gönnst, kannst du aus einem kinder-lächeln oder kinderlachen kraft schöpfen, aus einem lustigen spruch, aus einer ernsten kinder-frage, wenn du siehst, wie sie spielen, etwas beobachten – oder schlafen! so etwas erlebt man nur in diesen jahren!
mach dir klitzekleine oasen in deinem alltag, wo du für einen moment die besucherin bist und staunst – so wie ich gerade. ich bin mir sicher, dass vieles ganz ganz gut läuft bei euch (vielleicht hat dein mann gerade dieses gefühl und weiß gar nicht, was sein job zu hause sein könnte !??? ... nur mal so eine idee).
liebe lela, schreib wieder!
guten tag dir - mit oasen!!!!
liebe grüße von layla
echt schön wieder von dir zu hören! ich möchte dir als allererstes zu deinem kleinen kerngesunden prinzen gratulieren! und freu’ mich sehr, dass er bei dir/euch bleiben durfte!!!
mir geht’s aber ans herz weil du so unglücklich bist.
offensichtlich hast du inzwischen (wie gewohnt) wieder großartiges geleistet! nach einer solchen op, am nächsten tag schon nach hause zu gehen ist wirklich sehr beachtlich! respekt!!! hoffentlich hattest du dann eine gute hebammen-betreuung!?
dass es mit der haushaltshilfe nicht geklappt hat, ist schon sehr bedauerlich. somit hängst du immer noch genauso dick drin wie eh und je. - gibst alles um allem und jedem gerecht zu werden und machst dir dennoch schuldgefühle von wegen zu wenig zeit für dein prinzchen. ...was noch zusätzlich kraft kostet. ich kann dein gefühl der gnadenlosen überlastung grade gut nachempfinden und mach’ mir ehrlich gedanken, wo du kräfte sparen und dich wieder stabilisieren könntest!?
– vielleicht mal mehr an dich denken... dir die zeit für spaziergänge und krabbelgruppe einfach nehmen! es bleibt im haushalt bestimmt was liegen aber wichtiger ist doch dass es DIR gut geht! gerade denke ich, dass deine kleine „große“ dein „unglücklich- und gestresstsein“ spürt und dir das mit quengeln widerspiegelt!?
also wie ich es empfinde, bist du die beste mutter für deine kinder und hast wirklich mehr wie verdient glücklich zu sein! darum mach dir bitte keine vorwürfe sondern tu' was dich entspannt und wovon du kraft schöpfen kannst!
ehrlich, ich wünsch’ dir sehr, dass du mehr auf DICH achtest und viele möglichkeiten findest die dich glücklich machen können!
herzlichst,
felicia