wo soll ich anfangen, ich führe seit einigen monaten eie art sexbeziehung mit einem guten freund. naja und jetzt bin ich in der 4 woche schwanger. ich kenn die ganze sache mit der ferhütung..... mein problem ist eigentlich ein ganz normales, ich weis nicht wie es jetzt weiter gehen soll? ich bin hin und her gerissen. natürlich würde ich das kind lieben, aber ich weiß nicht ob ich ihm alles bieten könnte was es braucht. dann wäre da noch die frage sage ich es dem vater? ich bin eigentlich fast sicher das ich es nicht möchte, also das ich einen abbruch mache, ich hab schreckliche angst vor der schwangerschaft und der geburt. vor drei jahren war ich in einer glücklichen beziehung, wurde schwanger, träumte von einer kleinen familie. alles war gut bis ich im 8 monat wehen bekamm. ich hatte damals eine totgeburt. und ich denke ich schaf das jetzt einfach noch nicht...... ich steck wohl zimlich in der klemme. vl hab ihr ja einen rat.
Hallo liebe nane,
als ich eben dein Posting las, war ich sehr getroffen. Es tut mir so Leid für dich. Du bist eigentlich schon Mutter, hast die Strapazen einer Schwangerschaft beinahe komplett geschafft gehabt und doch durftest du dein Baby nicht ins Leben tragen. Damals waren die äußeren Umstände so, wie du dir das vorgestellt hattest, oder? Jetzt sind sie nicht so optimal und die Erinnerungen an vor drei Jahren kommen wieder hoch. Ach du, am liebsten würde ich dich jetzt gern mal in den Arm nehmen.
Aus irgendeinem Grund hat sich jetzt erneut ein Baby zu dir geschlichen. Hm... eine neue Chance Du hast geschrieben, dass du von einer kleinen Familie träumtest... wo ist er hin, der Traum? Geplatzt oder vom Schmerz nur verschüttet?
Ich kann mir gut vorstellen, dass du hin und her gerissen bist und ich hab den Eindruck, dass dich die Angst vor einem erneuten schlimmen Erlebnis bei deinen Fragen ganz schön „herumschieben“ will. Aber ich finde, sie muss nicht dein Antrieb sein. Da ist sicherlich noch mehr in dir, das zu dir reden will, oder? Hörst du noch was?
Hast du versucht die Erlebnisse vor drei Jahren zu verarbeiten? Vielleicht brauchst du dafür professioneller Hilfe? Es ist ja schon einige Zeit vergangen und doch denkst du, du schaffst das jetzt noch nicht. Auch würdest du dem Kleinen gern etwas bieten (du sprichst schon sehr liebevoll von deinem Kind), weißt aber nicht, ob es ausreicht, was du bisher hast. Darf ich dich fragen, was genau du meinst? Was würdest du deinem Kind gern bieten? Was meinst du, was es braucht um glücklich zu sein?
Das ist absolut keine leichte Entscheidung. Nimm dir Zeit dafür, soviel du brauchst. Mit dem Vater kannst du dann reden, wenn du wieder etwas festeren Boden unter deinen Füßen spürst – darfst du also erst einmal hinten an stellen, wenn du mich fragst.
Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass du deinen Blick bald weg von den niederdrückenden Erinnerungen, hin in eine andere Hoffnung lenken kannst. Dir und deinem Kind soll nicht noch einmal so etwas passieren. Viel, viel Kraft und Mut schick ich dir und würde mich sehr freuen, bald wieder von dir zu lesen.
Ganz liche Grüße an dich, liebe nane!
Larina
liebe nane,
deine große angst vor schwangerschaft und geburt kann ich gut verstehen! das muss ja richtig schlimm gewesen sein für dich, als du dein baby verloren hast. seitdem ging es dir gar nicht mehr so gut? und die glückliche beziehung? - so schade, dass du diesen freund auch nicht mehr hast ...
hat er dir damals beigestanden?
du schreibst, du hast ein "normales" problem. aber ich denke, es ist schon ein "besonderes". so ein schweres erlebnis hat nicht jede frau. also deshalb - wie auch meine vorschreiberin meint: lass dir zeit!
jemand zum reden haben, das hilft viel!! das muss nicht der kindsvater sein. einfach jemand, der dich gut versteht. fällt dir jemand ein?
wegen der zeit noch: wie rechnest du denn da? vierte woche? wie meinst du das? warst du schon beim arzt?
ich glaube, ein guter arzt ist jetzt auch sehr wichtig für dich. einer, der dich nicht nur medizinisch gut versorgt, sondern dein vertrauen stärkt - und zwar so: diesmal kann es doch gut gehen!
es wäre ja furchtbar, wenn du aus angst vor einer totgeburt gleich eine abtreibung machen lassen würdest, oder?
du klingst ziemlich allein ... such´dir wirklich jemand zum reden. und dann wünsch´ ich dir, dass du auch wieder gut schlafen kannst in der nacht!
liebe grüße von layla
ich bin sehr froh darüber dass ihr mein problem so ernst und verständnissvoll behandelt, danke.
auf die frage ob ich schon beim fa war, ja das war ich direkt als meine periode ausblieb, ich hatte zwar schon die vermutung, ich könnte schwanger sein, trotzdem war ich wie gelähmt. ich bin bei dem gleichen arzt wie auch bei der ersten schwangerschaft, mein arzt hat sich in und auch wärend der harten zeit nach der schwangerschaft sehr gut gekümmert und hat auch jetzt für meine ängste verständniss.
damals gab es keine äuseren oder krankheits bedingten umstände für das unglück, es war wohl einfach ein sehr trauriger zufall das es mich getroffen hat.
ich hatte damals einen sehr, sehr lieben freund und ja wir haben uns beide unglaublich gefreut zuwachs zubekommen. aber danach war einfach alles anders, er hat nicht verstanden das ich mich nicht mehr öffnen konnte, ich war sehr still in der zeit und wie versteinert, wärend er alles dafür getahn hat den altag zurück zuhollen. unsre beziehung hat den verlust nicht verkraftet.
was ich damit meine dem kind nicht bieten zu können , das es braucht. vieleicht müsste ich es alleine groß ziehen, ich könnte ihm keine familie bieten.
mir ist natürlich bewusst das so etwas wie damals wahrscheinlich nicht noch einmal passiert, es ist zum größten teil die angst vor der erinnerung an das was damal passiert ist. es ist schwer zu beschreiben das beklemmende gefühl, ich bin mir nicht sicher ob ich einen kinderwagen, einbettchen usw aussuchen kann ohne die angst, das einem vl wieder alles genommen wird. das würde ich glaub nicht verkraften,
ich hab bislang noch keinem aus meinem umfeld erzählt was los ist, ich wollte erst mal meine gedanken ordnen und für mich eine richtung finden.
der vater des kindes, ist auch ein sehr liebevoller mensch und ich hab ihn sehr gern, wie er jedoch reagieren wird wenn er davon erfährt, ich meine es würde ja auch sein leben auf den kopf stellen.
ich werde mir auf jedenfall zeit lassen mit meiner entscheidung. aber ich kenne mich ja selbst und auch wenn meine vernumpft und die angst sagt ein abbruch wäre wohl das beste, glaube ich das ich es wahrscheinlich nicht übers herz bringe.
vielen dank nochmal für eure nachrichten und die lieben worte. liebe grüße nane
wie schön, dass du wieder geschrieben hast. Du machst dir viele Gedanken, ganz verständlich und ich finde, du bist schon einen Schritt weiter als am Tag zuvor. Ich bin sehr froh, dass dein Frauenarzt Verständnis für dich hat und du dort gut aufgehoben bist. In welcher Woche bist du denn eigentlich?
Die Beziehung ist damals also aufgrund des Verlustes eures Kindes kaputt gegangen? Puh, also gleich noch ein Schlag für dich, oder? Ist das auch der Grund, warum du jetzt keine feste Beziehung mit dem Mann eingegangen bist, obwohl du ihn als liebevollen Menschen bezeichnest? Wie doll magst du ihn denn?
Dass du deinem Kind eine Familie bieten möchtest, versteh ich natürlich. Am Anfang bist du als Mama die absolut wichtigste Person im Leben deines Babys. Und später? Wer sagt denn, dass du nicht jemanden kennenlernst, der euch beide so annimmt, wie ihr seid und du wieder eine glückliche Beziehung erlebst? Vielleicht wird es nicht immer ganz leicht, aber du kannst dir ja auch gute Unterstützung suchen. Hast du schon mal über eine Traumatherapie nachgedacht, um den Verlust deines ersten Babys zu verarbeiten? Vielleicht hättest du im Anschluss auch mehr Kraft, die Herausforderungen zu bewältigen, die du gerade vor dir siehst?
Hast du eine gute Freundin, der du dich in kleinen Schritten anvertrauen könntest? Ich wünsche dir jemanden an die Seite, der dich ein Stückchen begleitet, vielleicht auch dann, wenn es daran geht, z.B. ein Kinderbettchen zu kaufen, dich ermutigt, dich auf die Vorfreude einzulassen, anstatt die Erinnerungen zu laut werden zu lassen. Könntest du dir so was vorstellen?
Du bist eine wertvolle Frau, ja, sogar werdende Mama, die nicht allein gelassen werden sollte! Wenn du magst, kannst du auch mal bei der Hotline auf den Seiten hier anrufen. Die Beraterinnen können dir gut erklären, was du alles für Möglichkeiten hast, dir Unterstützung zu holen.
Wenn du dich dann stark genug fühlst, es dem Papa zu sagen, dann gib auch ihm Zeit, so wie du zuvor Zeit gebraucht hast. Ich hoffe sehr, er bleibt auch dann der liebevolle Mensch, den du bisher in ihm kennst. Nur Mut, liebe nane, da ist ein Weg. Und was du dazu brauchst, um ihn zu gehen, wird sich finden und organisieren lassen. Fällt dir was konkretes ein, was dir für die nächste Zeit wichtig wäre, was du bräuchtest?
Ich denke weiter an dich und grüß dich ganz lieb mit den heutigen Sonnenstrahlen, die du hoffentlich ein wenig genießen kannst!
Larina
vielen lieben dank für deine lieben worte.
es hilft gerade wirklich einen klareren blick für das alles zu bekommen.
ich bin jetzt in der 4. ssw, bald in der 5. habe am kommenden dienstag wieder einen termin bei meinem arzt und bin etwas nervös....
ich mach mir fast ununterbrochen gedanken über meine lage. meine hoffnung ist das am ende alles gut wird, auch wenn ich noch nicht genau weiß was das heißt.
ja meine beziehung ist damals an dem verlust zebrochen, ungefähr ein halbes jahr nach der stillgeburt, wobei ich mich emotional schon direkt nach dem verlust getrennt habe. seine nähe konnte ich kaum ertragen, es erinnerte mich immer an den schmerz, an die kleine familie dir wir wollten. ich wollte nur weg, alkein sein und stille. während er genau den andren weg ging, altag, ablenkung, normalität. es war sein weg damit umzugehen, ein anderer als meiner. wir haben uns in aller ruhe getrennt.
ich bin danach erst mal allem aus dem weg gegangen, hab den gedanken an eine (neue) beziehung, familie und kind einfach gelöscht.
meine mutter und meine beste freundin waren zum glück immer für mich da, ich habe es damals mit einer trauertherapie versucht, war ein paar mal dort, ich konnte nicht darüber sprechen was im krankenhaus passiert ist, mehr als trännen brachte ich nicht raus. ich hatte das gefühl der schmerz wird durch die therapie nur noch größer, also hab ich es abgebrochen.
zu dem vater des kindes muss ich sagen das unsrem verhälltniss eine sehr lange freundschaft vorraus geht und ich ihn deshaalb sehr gerne habe. er weiß also was damals pasiert ist. das wir keine richtige beziehung führen liegt an mir.... ich hab mich immer gefragt welcher mann wohl eine junge frau will die so eine geschichte hat, eine die manchmal einfach still ist. ich kann mir nicht wirklich vorstellen das ein mann damit umgehen kann ohne mich zubemitleiden.
ich werd mir noch ein paar tage mit meinen gedanken lassen und dann mit meiner freundin sprechen. und dann werd ich wirklich bei der hotline hier anrufen.
ich glaube/weiß aber denke ich schon das ich das baby bekommen möchte, ich möchte nicht noch ein kind verlieren.
ich hab nur eben angst davor mich zufreuen.aber ich hab schon eine bindung zu dem kind und hoffe sie wächst wie bei der ersten schwangerschaft. und vl lerne ich auch mit der trauer um meine tochter und zugleich der freude über das neue umzugehen.
ganz liebe grüße und vielen dank
danke für deine vielen Worte und dass du mich so teilhaben lässt, was deine Gedanken gerade so machen.
Ich finde es ganz stark von dir, dass du dich traust, der Hoffnung, dass alles gut wird, immer mehr Raum zu geben, auch wenn du noch nicht weißt, wie es genau es gehen wird.
Den Weg der Trauer, den du damals für dich gewählt hast, hat also nicht mit dem deines damaligen Partners zusammen gepasst. Wie schade, dass ihr euch da nicht gegenseitig stützen konntet. Aber wenigstens seid ihr nicht im Streit auseinander gegangen. Ist es heute noch genauso, dass du ins Alleinsein und in die Stille gehst, wenn die Traurigkeit dich übermannt? Hat dein Freund das schon mal bei dir erlebt? Wie reagiert er dann auf dich? Du möchtest natürlich nicht bemitleidet werden, das kann ich gut verstehen. Meinst du, er kann damit umgehen, immerhin hast du ihm ja schon von deiner Geschichte erzählt. Was hattest du da für einen Eindruck von ihm?
Wenn ich deine Zeilen so lese, hab ich das Gefühl, du denkst nicht besonders gut über dich. Meinst du, dich möchte kein Mann, weil du manchmal stiller bist als andere? Naja, also wenn es an dir liegt, dass ihr keine richtige Beziehung ... heißt das, er hätte dich schon gern als die Frau an seiner Seite?
Du, ich glaube nicht, dass das, was du erlebt hast, deiner Attraktivität einen Abbruch tut. Es hat dich auf jeden Fall verändert, vielleicht fällt es manch einem schwer mit dir umzugehen, aber du bist daran nicht zerbrochen, schöpfst gerade neuen Mut für deinen Traum, der langsam wieder erwacht. Du bist ein tiefgründiger Mensch geworden (vielleicht warst du das auch schon zuvor?) und weißt jetzt, nach dieser Erfahrung umso mehr, wie kostbar das Leben ist. Manche brauchen sehr lange, um zu so einer Reife zu kommen, die du auf sehr schmerzhafte Weise mitgegeben bekommen hast.
Ich glaube, dass du es schaffen kannst, deine Geschichte zu verarbeiten. Vielleicht ist es gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, wo so viel Neues in dir zu wachsen begonnen hat?
Ach ich freu mich so, dass du deine Mama zu dir steht und du sogar einen beste Freundin hast, der du dich anvertrauen kannst! Was meinst du, wie sie reagieren wird?
Hast du morgen frei und kannst dir erst mal was richtig Gutes tun? Bei der ganzen Grübelei brauchst du doch bestimmt auch mal wieder etwas Zeit zum Auftanken, oder? Der Frühling lädt ja gerade zu zum Aufblühen zu sich ein...
Das wünsch ich dir jedenfalls sehr und bin gespannt, wie es dir auf den nächsten Schritten ergehen wird!
Ganz liebe Grüße an dich!
Larina
hallo liebe nane,
hab deine worte gerade gelesen... in ihnen steckt soviel trauer und schmerz ( ... das, was du vor 3 jahren erleben musstest, hat dein großes mamaherz wirklich sehr mitgenommen. dass du dich da erstmal wie gelähmt gefühlt hast, als du von der erneuten schwangerschaft erfahren hast, ist ja total verständlich...
umso mehr bewundere ich dich, wie du dich jetzt schon aus der ganzen lähmung und der angst heraushebst und einen guten weg für dich suchst...wie du die nächsten schritte planst und dich auf den weg machst mit deinem zweiten kind...
eben z.b. dass du erstmal für dich noch deine gedanken ordnen möchtest und dann mit deiner freundin sprichst.
wie gut, dass du sie hast und auch einen arzt, dem du vertrauen kannst.
du, ich wünsch dir echt so sehr, dass du erleben kannst, dass in deinem herzen immer mehr die sonne aufgehen kann und deine zuversicht immer mehr wächst: dass du diesmal dein glück, deinen traum behalten kannst, ja wiedergewinnen darfst.
du hast schon so viel in den letzten jahren geleistet, musstest lernen mit dem verlust deines kindes zu leben. vielleicht ist es gerade wirklich nochmal eine gute chance, um die trauer um deine tochter verarbeiten zu können. da kann dir sicher auch die beratungshotline hier weiterhelfen und ganz feinfühlig und sanft mit dir einen weg finden.
ich denk auf jeden fall weiter an dich.
glg von mia
jetzt möchte ich mich auch nochmal bei dir melden.
ich glaube, die ersten schritte bist du schon gegangen auf deinem neuen weg. und die ersten schritte sind manchmal die mühsamsten.
dein einer satz berührt mich: du hast angst dich zu freuen. das ist eine ganz seltsame situation mit zwei solchen gegesätzlichen gefühlen. ich glaub, du darfst dich jetzt "einfach" freuen. und damit lässt dich die angst in ruhe. "einfach" ist es natürlich nicht, eben wegen dem, was du erlebt hast. aber jetzt die neue schwangerschaft als ein "jetzt-wird-alles-gut" entgegennehmen. das wünsche ich dir sehr.
für jeden menschen ist das leben jederzeit spannend und auch irgendwie gefährdet. nur wir leben unbekümmert, wenn wir nicht gerade durch etwas schweres durchgegangen sind. ich wünsche dir eine neue und dann bewährte unbekümmertheit, eine, die zwar weiß, was sein kann, aber trotzdem vertraut. das ist dann ein tieferes, festeres vertrauen. ein bewährtes eben.
und auch zu deiner freundschaft denk ich mir: wenn ihr gute freunde seid, dann war es vielleicht nicht nur das, was du am anfang geschrieben hast. untendrunter vielleicht auch eine bewährte, eine tiefere beziehung. ihr müsst euch vielleicht mal drüber unterhalten, was du dir so denkst, was du fühlst. und was er so denkt und was er sich vorstellt. ein guter freund ist oft auch ein richtig guter mann und vater. vielleicht hattest du da auch angst dich zu freuen?
ich bin gespannt, was du erzählst, wenn du wieder schreibst!
liebe grüße von layla
sorry, das fiel mir noch nachher auf - noch so ein ganz besonderer satz von dir:
"vl lerne ich auch mit der trauer um meine tochter und zugleich der freude über das neue umzugehen." . - ich denke, das wird genau der weg sein. das ist wohl eine erfahrung, die viele menschen machen, die durch trauer gehen: dass diese beiden gefühle eben gleichzeitig da sind. und du hast schon eine ahnung, wie du es bewältigen kannst.
mach´s gut! layla
ich hab mir ein paar tage nur für mich gegönnt, tat auch ganz gut.
so langsam machen sich auch deutliche synthome bemerkbar, ein sehr seltsames gefühl, aber ich spühre eben langsam eine unglaubliche nähe zu dem wachsenden kind. bei meiner ersten schwangerscht hatte ich nicht so schnell eine so starke bindung. die wuchs damals nach und nach mit dem kind. diesmal fühlt es sich gleich extrem stark an.
ich habs leider noch nicht geschaft meinem umfeld zu erzählen was gerade los ist. ich hab keine angst vor schlechten reaktionen ehr davor von allen erdrückt zu weder. da mein engstes umfeld damals ja mit bekommen hat wie ich mich über das baby gefreut hatte und natürlich dann auch wie unglücklich ich dann war. ich glaube daa sich alke sehr freuen werden wenn sie erfahren das ich wieder schwanger bin, und genau das übervordert mich. sie werden ständig versuchen mir zu sagen das diesesmal alles gut wird, werden mich vl in watte packen und völlig aufgedreht sein.
am liebsten würd ich es einfach für mich behalten, das ganze in ruhe erleben. aber das geht ja nicht. ich hab mich jetzt mit meiner besten feundin für morgen zum quatschen verabredet und werd es ihr einfach sagen.
bei dem vater des kindes bin ich mir nicht wirklich sicher wie er reagiert. ich weiß nicht mal ob er kinder will. als ich samals mit meinem freund schwanger war hatt er sich zimlich für mich gefreut, wir hatten damals nur über soziale netzwerke konntakt.
erst lange nach dem ich und mein freund uns getrennt hatten hab ich ihn zufällig wieder getroffen. er wusste nicht was passiert war und fragte wie es mir mit der kleinen denn geht, ich stand wie versteinert da...... wir haben nie wirklich darüber geredet was da alles passiert war.
ich hätte mir auch niemals vorstellen können das zwischen uns je was passiert. und jetzt bekomme ich ein kind von ihm.
natürlich hab ich ihn schrecklich gern und er war/ist der einzigst mann denn ich so ein bischen an mich rann gelassen hab. ich verberge aber eigentlich immer ganz gut meine gefühle. das ist glaub so ne art selbst schutz. ich weiß nicht ob ich diesen schutz so einfach ablegen kann.
das werden echt noch ein paar harte schritte für mich, ich bin so froh das ich hier so tolle unterstützung finde. hätte ich nicht erwartet. danke dafür, es hat mir wirklich gehollfen alles zu ordnen.
am dienstag hab ich meinen termin beim fa, ich bin total aufgeregt und kanns irgendwie kaum erwarten. es fälkt mir zwar noch schwer die ganzen gefühle zu zulassen, weil gerade alle arten von gefühlen da sind, schreckliche angst, trauer, wut, aber auch freude, vorfreude und diese unglaubliche nähe.
ich glaube das ich das alles schritt für schritt schafe, und irgendwie macht sich auch langsam sas gefühl breit, dass in c.a. 9 monaten die ganzen sorgen sich ohnehin auflösen werden, egal was kommt.
vielen lieben dank an euch
Liebe nane,
so schön, was du schreibst! Das macht bestimmt sogar anderen Frauen in ähnlichen Situationen wie deiner viel Mut, wenn sie deine Worte lesen. Ich freu mich so über deine wachsende Zuversicht!
Heute hast du ein Treffen mit deiner Freundin... ach, ich wünsch dir so, dass es schön wird und du hinterher froh bist, es ihr erzählt zu haben. Was hältst du davon, ihr ganz klar zu sagen, was du dir von ihr wünschst? Also, wie du behandelt werden möchtest, dass du nicht in Watte gepackt werden und die Treppen herunter getragen werden möchtest ? Vielleicht helfen klare Absprachen, auch für andere, denen du später davon erzählst? Ich kann das schon nachvollziehen, immerhin bist du die Mama von dem Baby und weißt am besten, was du brauchst und was dir nicht gut tut. Andere sollen sich auch nicht mehr freuen, als du, während deine Freude gerade doch am durchbrechen ist, sonst wird sie, als zartes Pflänzchen vielleicht überrannt? Es geht ja um dich!
Ich finde es jedenfalls sehr gut, dass du gerade ein gutes Gespür dafür hast, was dir gut tut und was nicht. Wenn du das den anderen sagen könntest, stell ich mir die Zeit für dich doch ganz angenehm vor. Das eine oder andere Mal dürfen andere dir ja auch zu vorkommen und so lange du es genießen kannst, dich auch ein wenig verwöhnen, oder?
Ja, du hast schon Recht – es sind noch ein paar Schritte zu gehen, aber weißt du was? Du hast noch jede Menge Zeit! Du bist ja gerade mal in der fünften Woche. Du kannst ja auch noch die ersten 12 Wochen abwarten, bis du es deinem Umfeld offenbarst. Solange man noch nichts sieht und du auch keine Erwartungen an deine Leute hast, darfst du deine Schwangerschaft doch auch ganz in Ruhe erleben. Ich glaube, dass sie gut Verständnis dafür haben werden, wenn sie es erst später erfahren.
Ja, was den Papa deines Kindes angeht... auch da darfst du dir noch Zeit nehmen. Er weiß also, dass du dein Baby damals verloren hattest, aber wie schlimm das für dich war, weiß er nicht? Hm... das ist natürlich gleich ein ganz schön großer Schritt, ihm das zu erzählen, während du Gefühle sonst verbirgst. Vielleicht könntest du mit kleineren Sachen anfangen, die dich nicht ganz so viel Überwindung kosten. Du musst ihm ja auch nicht gleich ein Liebesgeständnis machen, aber wenn du ihm sagst, dass du von ihm schwanger bist, wird die Frage in dem Gespräch sicher aufkommen, ob ihr eine Familie sein wollt und du dir eine Zukunft mit ihm vorstellen könntest. Dazu solltest du dir zumindest ein paar Worte überlegen, wie du antworten möchtest.
So ein Selbstschutz, wie du ihn beschreibst, nimmt zwar manchmal merkwürdige Formen an, aber er hat doch immer eine wichtige Funktion, die man nicht einfach wegnehmen darf. Du sollst ja nicht schutzlos dastehen! Also kleine Schritte... Vielleicht kannst du, wenn ihr Zeit verbringt, ihm kleine Sachen sagen, z.B., was du magst (zunächst einfache persönliche Vorlieben, später, was du an ihm magst). Kannst du dir vorstellen, so kleine „Übungen“ auszuprobieren?
Und morgen hast du deinen Frauenarzttermin, wie schön! Ja genieß es, bestimmt kannst du schon ein kleines chen schlagen sehen! Das darf dir nochmal neuen Aufwind geben! Erzählst du dann davon?
In sanfter Vorfreude mit dir!
Larina
ihr wisst gar nicht wie sehr mir eure worte helfen. ich glaube so ganz langsam bin ich auf dem richtigen weg, ich hab immer noch angst und die erinnerungen an meine letzte schwangerschaft hollen mich immer wieder ein. ich merke jedoch das sich das gefühl des versteinert sein vor angst legt und ich nach und nach wieder vernümpfdig denken kann. dabei hat mir das ihr wirklich sehr gehollfen, vielen lieben dank.
die letzten tagen waren echt heftig, ich hab meiner freundin gesagt das ich schwanger bin, sie hat es ganz gut aufgenommen und mich mit zich fragen gelöchert, ob der vater es schon weiß, wann ichs ihm sagen will, ob ich jetzt ne beziehung mit ihm will, und und und, hab ihr dann erklärt das ich das alles selbst noch nicht weiß und ich ihr dann schon sage wenn ich selbst weiß wie es weiter geht.
es tat echt gut es jemandem zu sagen.
der termin beim fa hab ich auch ganz gut gemeistert. auf dem heimweg musste ich aber kurz rechts ran fahrn, ich musste unglaublich los heulen. es war als wär eine rißen lasst von mir gefallen, ich denke das auch die hormone etwas schuld hatten.
mein nächster schritt ist das ich mit dem vater rede, ich hab eigentlich keine angst das er sauer oder böse wird. ich hab eigentlich nur angst mit ihm über alles zu reden, klar wir werden wohl drüber reden wie es mit uns jetzt weiter geht ob wir eine familie sein wollen oder nur eltern und freunde. was wenn ich hirbei die falsche endscheidung treffe? was wenn ich vor lauter angst vor gefühls nähe meinem kind die chance auf eine familie nemme. ich weiß absolut nicht was ich ihm sagen soll, auser das ich schwanger bin, er vater wird.
ich hab auch mit meinem arzt gesprochen und ihm gesagt das ich mich für das kind endschiede hab, ich aber schreckliche angst hab. ich werd es noch mal mit einer trauertherapie versuchen.
ich bin euch wirklich dankbar für eure tips und lieben worte.
ganz liebe grüße nane
Liebe nane,
wow, du kannst echt stolz auf dich sein! Du hast in den wenigen Tagen so viele Schritte (innerlich und äußerlich) voran gemacht, das haut mich glatt um! Echt toll, wie du das machst. Kein Wunder, dass dich die Tränen gestern überrollt haben, als du es sogar vor deinem Arzt ausgesprochen hast, dass du dich für dein Baby und diesen Weg entschieden hast. Die Erleichterung spürt man in deinen Worten richtig.
Ich freu mich auch, dass dir das Gespräch mit deiner Freundin so gut getan hat und dass du ihr auch gleich deine Grenzen aufgezeigt hast, damit dass du noch Zeit brauchst, all die Fragen zu beantworten, die im Raum stehen und dass du’s ihr erzählst, wenn du soweit bist und es erzählen magst. Das ist richtig klasse! So weiß sie ja auch woran sie ist.
Nun bist du schon so weit gekommen, liebe nane. Das Gespräch mit dem Vater deines Babys wirst du auch schaffen. Vielleicht braucht es mehrere Anläufe, vielleicht kleine Häppchen und vielleicht reagierst du plötzlich anders als du wolltest und triffst eine falsche Entscheidung. Das passiert so manches Mal und während wir uns noch darüber ärgern, merken wir gar nicht, dass die Türen, die wir vermeintlich geschlossen haben ja noch offen stehen. Dann braucht es neuen Mut, wieder ein wenig zurück zu gehen... ich kann gut verstehen, dass du dir viele ‚was-wenn’-Fragen stellst. Deine Seele hat ganz schöne Verwundungen erlitten. Umso stärker finde ich es von dir, dass du neu über eine Trauertherapie nachdenkst! Wenn du das geschafft hast, kommt es nicht nur dir selbst, sondern gleichzeitig auch dem Vater und vor allem deinem Baby zugute! Ich wünsche es dir und deinem Familientraum so sehr!
Liebe Nane, nach allem, was du in letzter Zeit gemeistert hast, bin ich großer Hoffnung, dass dein Leben eine bestaunenswert schöne Wendung nimmt. Ich freu mich so für dich und wünsch dir alle Kraft und allen Mut für die nächsten Schritte. Es lohnt sich!
Wenn dir danach ist, dann schreib gern wieder!
Larina
hey nane,
ich hab hier auch immer wieder mitgelesen und bin echt am staunen, wie du deinen weg gehst. du kannst da wirklich stolz auf dich sein. du hast in den letzten tagen schon so viel geschafft... du wirst auch die nächsten schritte schaffen. da brauchst du echt keinen zweifel an dir haben.
ich freu mich so mit dir, dass du erleben kannst, dass alles gut läuft... das gespräch mit deiner freundin, der arztbesuch. ich würde dir so wünschen, dass du immer wieder spüren kannst, wie das leben dich tag für tag beschenkt :
mit einer leisen zuversicht, mit guten nachrichten, mit guten freunden, mit einer extrem starken bindung zu deinem kind und sonnigen gefühlen, die diesmal bleiben dürfen.
ich finde es spannend, dass du schreibst, dass es dir schwer fällt, gefühle zuzulassen... weil du eben hier im forum so nah an deinen gefühlen dran bist. du kannst ausdrücken, was du fühlst, was dir gut tut und was nicht. da bist du ganz bei dir. fällt dir da das schreiben um einiges einfacher als das reden?
es wäre ja zum beispiel auch möglich dem vater deines kindes einen brief zu schreiben. dann hast du länger zeit zum überlegen, was und wie du es ihm sagen willst und auch wie viel.
wäre das eine idee?
glg mia
Hey liebe nane,
ich wollte mal nach dir fragen. So viel war passiert in vergangener Zeit und ich hoffe sehr, es kam ein wenig mehr Ruhe in deine Seele. Wie geht es dir denn inzwischen? Hast du erst mal aufgetankt oder hast du gleich weiter „geackert“ und sogar das Gespräch mit dem Kindsvater gesucht? Ich hab viel an dich gedacht und vielleicht hast du ja Lust, mal wieder zu schreiben? Würde mich sehr freuen
Ich grüß dich ganz herzlich!
Larina