Guten Abend.
Lange habe ich überlegt ob ich mich hier anmelden soll und ich fürchte wenn ich jetzt schreibe wird es ziemlich wirr und viel.
Zu meiner Situation: Ich (fast 39) und mein Mann (fast 38) sind seit 16 Jahren ein Paar und haben 3 Kinder (6 1/2 und 2x 4). Unser erstes Kind war ein absolutes Wunschkind. Ein zweites Kind haben wir uns zwar auch gewünscht jedoch waren die Zwillinge ein riesiger Schock für mich. Kurz zuvor sind wir 100km weit umgezogen in die Heimat meines Mannes (er plante dort die Selbstständigkeit) und ich war und bin dort nicht glücklich. Dann die Vorstellung 1 Kleinkind und 2 Babys ohne meine Familie, meine Freunde großziehen zu müssen.... Auch da war mein erster Gedanke Abtreibung da mein Mann sich geweigert hat wieder zurück in meine Heimat zu ziehen. Jedoch hätte ich es nicht übers Herz gebracht die beiden abzutreiben nur um danach wieder zu versuchen schwanger zu werden. Also habe ich sie ausgetragen aber die ersten 2 Jahre waren die Hölle. Phasenweise habe ich täglich an Selbstmord gedacht. Mein Mann war ständig weg und hat dann noch gesagt ich soll mich nicht so anstellen. Seine Mutter sehr aufdringlich und ich einfach nur am Ende. Mittlerweile ist es besser geworden. Die Kinder werden selbständiger, ich kann wieder arbeiten gehen und habe eine gute Therapeutin gefunden (eine Therapie hätte ich schon längst machen sollen da es bei mir seit meiner Jugend in Richtung borderline geht ich aber nie den Mut hatte mir Hilfe zu holen). Nach Beginn der Therapie erwischte ich mich erstmals dabei nicht Selbstmord als die Lösung zu sehen aus meiner Situation herauszukommen, sondern die Trennung von meinem Mann zu erwägen. Er hat sehr klare Vorstellungen davon wie sein Leben aussehen soll und sich gegen meinen Willen dazu entschieden sich in seiner Heimat selbständig zu machen (als die Zwillinge noch säuglinge waren) bzw dort auch schon vorher zu arbeiten obwohl er als Arzt überall einen Job gefunden hätte. Sein Satz ist immer: wenn dir mein Lebensentwurf nicht passt hättest du mich ja nicht heiraten müssen.
Nun ja in letzter Zeit lief es besser. Er hat akzeptiert dass ich dort wo wir wohnen nicht glücklich bin und ist bereit für eine Veränderung. Aber damit war eigentlich kein 4. Kind gemeint! Trotz Pille eingeschlichen und ich weiß nicht was ich machen soll. Mein Mann ist eigentlich gegen Abtreibung obwohl er auch kein Kind mehr möchte und wenn Abtreibung dann so schnell wie möglich. Verdammt ich war mir vor knapp 2 Wochen soooooo sicher dass ich einen Abbruch mache. Hatte es in der 5. Woche bemerkt, innerhalb 1 Woche alle Unterlagen für den Abbruch zusammen aber beim Vorgespräch in der Klinik konnte ich den Termin nicht machen. Es fühlte sich so falsch an. Trotzdem wie soll ich 4 Kindern gerecht werden? Was ist wenn ich wieder in so ein tiefes psychisches Loch falle? Die letzten Schwangerschaften waren nicht einfach. Lange Übelkeit, Rückenprobleme (nach 2 Bandscheibenvorfällen) und ich hatte 2x Kaiserschnitt. Jetzt habe ich ein paar Freiheiten wieder. Die 3 anderen sind so eng zusammen vom Alter dass man super was unternehmen kann. Urlaube sind entspannter, ich kann mit allen alleine schwimmen gehen, kann gerade noch so mit allen bei meinen Eltern unterkommen (mindestens 2 Wochenenden im Monat bin ich dort sonst kriege ich die Krise) und ich hatte mir rückblickend geschworen dass ich niemals wieder an diesem Ort unter diesen Bedingungen ein Kind großziehen würde. Außerdem bin ich schon 39. Wenn mein Mann nicht so lange studiert hätte, hätten wir die Kinder früher bekommen. Für mich war Mitte 30 schon alt. Zu allem Überfluss ist im nächsten Sommer in dem Monat in dem mein Kind geboren würde vor 50 Jahren die Mutter meiner Mutter mit auch 39 Jahren bei der Geburt zusammen mit ihrer Tochter (deren Namen ich jetzt trage) gestorben. Ich bin nicht abergläubisch aber es gibt mir zu denken. Ach eigentlich schreit der Verstand die ganze Zeit "Nein du musst abbrechen" und das Herz sagt "tu es nicht".
Dann Versuche ich mir einzureden dass ich da einmal durch muss und dann ist es vorbei. Dann kann ich einfach weiter machen wie vorher. Das Kind auszutragen bedeutet doch viel weitreichendere Konsequenzen.
Danke für's Lesen.
Liebe Silkfrit,
erst einmal: Ich finde Dein Posting sehr verständlich und nachvollziehbar. Ist es nicht so, dass sich im Schreiben auch noch einmal so manches sortiert? Es tut gut, wenn man Gedanken in Worte fassen kann, auch wenn man am Ende auch noch keine „Lösung“ hat.
Bei dem, was Du hier erzählst, staune ich über Dein riesiges Durchhaltevermögen. Der Umzug kam ja in einer Phase, als Du eigentlich dringend ein vertrautes Umfeld und Unterstützung gebraucht hättest. Eine neue Umgebung, wenn man neben einem 2 - Jährigen gleich noch ein Säuglingspärchen zu versorgen hat.... Was Du da geleistet hast, ist wirklich mehr als bewundernswert. Es tut mir sehr leid, dass Du diese Zeit so negativ in Erinnerung hast. Du warst verständlicherweise total überfordert und hattest ganz offensichtlich nicht die Unterstützung, die Du in dieser Zeit so dringend gebraucht hättest.
Vielleicht kommt das jetzt auch emotional wieder hoch, und alles in Dir sträubt sich bei dem Gedanken, dass sich diese Zeit wiederholen könnte.
Aber hat sich inzwischen nicht vieles zum Positiven verändert? Die Zwillinge sind schon 4 Jahre alt und alle drei sind selbständiger. Du hast in den vergangenen Jahren ganz sicher an Stärke gewonnen. Die Therapeutin konnte Dir aufzeigen, was Du selbst tun kannst, um nicht zwischen den verschiedenen Erwartungen und Anforderungen „unterzugehen“. Du nimmst Dir die Freiheit, Wochenenden bei Deinen Eltern zu verbringen, da, wo Du Dich wohlfühlst und unterstützt wirst.
Mehrmals in Deinem Posting schreibst Du, dass sich Dinge verbessert haben.
Der verheißungsvollste Satz ist aus meiner Sicht:
„Er hat akzeptiert, dass ich dort wo wir wohnen nicht glücklich bin und ist bereit für eine Veränderung.“
Könnte das Baby nicht tatsächlich der Startpunkt für die Veränderung sein, die Du Dir schon solange wünschst? Ihr seid beide im Grunde eures Herzens gegen eine Abtreibung. Wie wäre es, wenn ihr euch zusammensetzt und Du ganz offen sagen darfst was Du brauchst, damit Du nicht noch einmal in solch ein Loch fallen musst? Wenn es Deinem Mann schwerfällt, Dich da wirklich ernst zu nehmen, könnte das vielleicht ein Gespräch zusammen mit einer Therapeutin sein?
Ich kann mir vorstellen, dass die Welt für Dich gleich ganz anders aussehen kann, wenn Du mit dem 4. Kind tatsächlich wieder in der Nähe Deiner Lieben wohnen könntest, oder?
Eine Abtreibung klingt eher nach einer Kapitulation. Und es ist ein Trugschluss, dass man danach weitermachen könnte wie vorher. Das spürst Du, auch in den Momenten wo Dein Verstand versucht, Dein Herz zu übertrumpfen.
Ich würde Dir viel lieber Mut machen, konkret darüber nachzudenken was Dir helfen kann, diese neue Herausforderung zu meistern.
Wie geht es Dir bei dem Gedanken? Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen.
Ganz liebe Grüße
Linda
Liebe Silkfrit,
wie geht es Dir inzwischen? Konnte Dir meine Antwort helfen, Deine eigenen Überlegungen weiter zu sortieren? Du hast geschrieben, weil sich Dein Vorhaben plötzlich falsch angefühlt hat. Und Du hast so ehrlich davon erzählt wie Verstand und Herz sich gegeneinander ausspielen möchten.
Vielleicht hast Du mittlerweile noch einmal mit Deinem Mann sprechen können, oder weiß er nichts von Deinen inneren Kämpfen?
Gibt es sonst noch jemanden, der von Deiner Schwangerschaft weiß und Dich unterstützen kann?
Schreib doch noch einmal was Dir so durch Kopf und Herz geht.
Ich schau wieder hier rein.
Linda
Ich kann verstehen, dass dir alles erstmal zu viel geworden ist und jetzt auch wieder zuviel erscheint. Aber wie du schreibst, hast du schon mal den Mut gehabt, dir Hilfe zu holen, wenn auch spät, wie du schreibst. Fakt ist: Du hast es geschafft. Und jetzt ist es an der Zeit, wieder Hilfe zu holen. Für dich und deine Familie und das Ungeborene. Ich glaube, nachdem was ich lese, dass es für dich nach wie vor ein großer Akt ist, dir die nötige Hilfe zu holen. Das sollte es nicht sein. Es gibt viele Menschen, die gerne helfen und mitanpacken. Das können Leute aus der Familie sein, aus dem Bekanntenkreis, aus Selbsthilfegruppen, von kirchlichen Hilfsträgern, von hier......und, und, und. Es gibt auf jeden Fall Hilfe. Du musst das nicht alleine durchstehen und ständig über deine Kräfte gehen, verstehst du? Du konntest in dieser guten Therapeutin schon Hilfe finden und kannst das jetzt wieder - eben auch für dich, deine Familie und das Kleine, das jetzt schon Teil der Familie ist. Eine Abtreibung ist nicht ein Akt von ein paar Minuten und dann ist gut. Danach ist für viele, viele Frauen gar nichts mehr gut. Das Risiko, dass die Abtreibung gr0ße und schlimme Schäden in dir, deinem Mann und der ganzen Familie hinterlässt ist hoch - das kleine Leben noch nichtmal mit berücksichtigt. Lass nicht ein kleines Leben zerstören, das mit etwas Hilfe leben kann, wie alle anderen in deiner Familie, die du magst. Alles Gute.
Liebe Silkfrit
Es ist gut, wenn du dich hier angemeldet hast. Ich hoffe, du kommst zu demselben Schluss.
Schön, dass du es nicht übers Herz gebracht hast, die Zwillinge abzutreiben. Es tut mir leid, dass die ersten beiden Jahre die Hölle waren. Ohne Unterstützung durch Eltern, Schwiegereltern und Partner sind Zwillinge eine happige Aufgabe.
Zumindest hast du nun eine gute Therapeutin gefunden und den Mut zur Therapie gehabt. Selbstmord ist nie eine Lösung, sondern ein Hilfeschrei, eine Verzweiflungstat. Aber leider sehen viele Menschen oft kein Licht mehr am Ende des Tunnels. Gut, wenn du Selbstmord nicht mehr als eine Lösung anschaust.
Es gibt immer wieder Frauen, die zuerst an Abtreibung denken, aber dann sich noch anders entscheiden. Es ist gut, wenn dein Mann gegen Abtreibung ist.
Du hast nun Unterstützung durch deine Therapeutin. Sprich sie an betreffend deiner Ängste, wieder in ein Loch zu fallen. Dieses Mal hast du jemanden an deiner Seite.
Was ist nun mit der Veränderung? Ist dein Mann bereit, in deine alte Heimat zu ziehen? Wann wäre das der Fall? Noch vor der Geburt?
Natürlich würdest du wieder etwas zurückgeworfen werden. Wichtig ist, dass du dir auch mit vier Kindern ein paar Freiheiten schaffen könntest.
Hast du deine Eltern über die Schwangerschaft informiert? Was meinen sie dazu? Kann auch ein viertes Kind bei ihnen noch unterkommen?
Du fühlst dich schon zu alt. Heute bekommen aber immer mehr Frauen noch Kinder mit Ende 30. Der Zeitpunkt des Todes deiner Grossmutter kann man sicher auch anders interpretieren. Es könnte an diesem Tag neues Leben entstehen. Und es wurden Fortschritte gemacht. Die Gefahren sind heute sicher kleiner als vor 50 Jahren. Ausschliessen kann man nie etwas, aber die Gefahr ist sicher nicht so hoch.
Verstand und Herz sind oft im Streit miteinander. Schlussendlich wird ein Teil die Oberhand gewinnen. Ich wünsche dir, dass dein Herz obsiegt.
Ein Kind hat weitreichende Konsequenzen. Aber ein Kind kann dir viele schöne Momente geben, die alles Wert dafür machen.
Lieben Gruss
Ich habe den Eindruck, dass hier nicht die Schwangerschaft das Problem ist, sondern der Mann.
Er ist rücksichtslos und egoistisch, unterstützt dich nicht und zieht einfach nur sein Ding durch, ohne zu gucken, wie es dir dabei geht.
Ich glaube auch, dass du (auch wenn du dich vielleicht nicht so fühlst) sehr stark bist. Du hast es ohne Hilfsnetzwerk von Freunden und Familie und ohne Unterstützung deines Mannes geschafft, drei Babys/Kleinkinder zu versorgen und den Alltag mit ihnen zu wuppen. Das ist eine enorme Leistung!
Ganz sicher schaffst du dann auch ein viertes Kind, die drei anderen sind ja nun schon größer und selbstständiger, können sich auch mal selber beschäftigen und kleine Aufgaben übernehmen.
Ich denke, du solltest dir aber gut überlegen, ob du nicht als Alleinerziehende in deinem alten Heimatort besser aufgehoben wärst.
Unterstützung hast du von seiten deines Mannes ja anscheinend sowieso nicht.
Andererseits schreibst du, dass sich etwas zum Positiven geändert hat. Vielleicht hat dein Mann langsam auch verstanden, dass es so nicht weiter geht.
Oder du hast durch die Therapie gelernt, deine Bedürfnisse besser durchzusetzen.
Wenn das so ist, seid ihr beide ja auf einem guten Weg!
Wie auch immer, ich wünsche dir alles Gute und die richtigen Entscheidungen für dich und deine Familie!
Hallo liebe Leute!
Erstmal möchte ich mich ganz herzlich für eure Nachrichten bedanken.
Die letzten Wochen waren ein gefühlsmäßiges Auf und Ab. Wir haben uns Bedenkzeit genommen und sind immer mehr zu dem Schluss gekommen, dass wir es mit einem 4. Kind schaffen würden. Den letzten Ausschlag hat die Entbindung meiner Schwester gegeben. Meine 3 waren so liebevoll mit dem Baby und besonders meine Tochter war ganz vernarrt in die Kleine.
Ich hatte auch meine Hebamme angeschrieben und ihr von dem Dilemma berichtet. Sie meinte bei mehrfachen Sectios könnte das Risiko einer Plazenta Praevia erhöht sein. Das hat mich dann wieder verunsichert.
Gestern war ich dann bei meinem Gyn um dieses Thema zu besprechen. Er beruhigte mich und meinte so früh könnte man das eh nicht feststellen, er würde das Risiko aber nicht übermäßig hoch einschätzen. Also haben wir besprochen dass wir den Bluttest und Nackenfaltenmessung und das volle Programm machen lassen wollen und eigentlich wollte er gar keinen Ultraschall mehr machen. Vielleicht aus einer Ahnung habe ich doch darum gebeten.
Und was soll ich sagen, wenn überhaupt jemals ein Embryo vorhanden war, hat er sich nicht weiter entwickelt.
Die Fruchthöhle und der HCG-Wert entsprechen einer Schwangerschaft in der 7. Woche, es ist auch ein kleiner Dottersack zu erkennen (das war auch schon 2 Wochen vorher der Fall) aber kein Embryo.
Erstmal durchspülte mich eine Welle der Erleichterung. Besonders eine Erleichterung, dass ich nicht vorher einen Abbruch habe machen lassen. Dann würde ich jetzt in dem Glauben leben, dass ich ein Leben vernichtet habe, das in Wahrheit gar nicht mehr da war.
So verrückt es sich anhört mischt sich aber mittlerweile auch ein Gefühl der Traurigkeit darunter. Vielleicht liegt das daran, dass wir uns gedanklich nun schon auf ein neues Baby eingestellt hatten.
Mein Mann überlegt nun ernsthaft, die Sterilisation doch nicht machen zu lassen, falls wir uns noch umentscheiden und doch noch ein Kind haben wollen. Total verrückt sag ich euch. Eigentlich kommt das gar nicht in Frage, da ich dann mit Sicherheit schon 40 wäre, aber eine Mutter aus unserer Kita hat vor kurzem mit 40 auch noch bewusste einen Nachzügler zur Welt gebracht.
Ich würde trotzdem eher nicht damit rechnen, aber wie heißt es so schön: Sag niemals nie
Heute habe ich leichtes Unterleibsziehen und Schmierblutungen. Ich weiß ja nicht ob sich jemand mit einer Fehlgeburt in der 7. Woche auskennt. Die MFA bei meinem Gyn hat mir direkt Angst gemacht und gemeint ich sollte ins KH zur Ausschabung. Ich denke jedoch wenn die Schmerzen und die Blutung nicht zu stark werden, müsste es in einer so frühen Woche doch möglich sein, dass das Gewebe auch so abgestoßen wird. Glaube auch nicht, dass direkt die Blutung so stark wird, da der HCG Wert ja noch recht hoch ist.
Drückt mir die Daumen dass ich um eine Ausschabung herum komme!
Ich kann gut verstehen, dass du im ersten Moment erleichtert warst, als klar war, dass deine Schwangerschaft nicht intakt ist. Wie gut, dass ihr euch Zeit gelassen und nicht vorschnell gehandelt habt!! Das war ein super guter Schutz für dich!
Und doch warst du innerlich dann auf dein viertes Kind eingestellt. Du hast dein Herz geöffnet und jetzt bist du traurig. Das verstehe ich so gut und finde es auch richtig wichtig! Denn es war ja niemals "nichts", da war jemand, der euch beschäftigt hat. Den du körperlich wahrgenommen hast. Von dem du vielleicht sogar schon eine schemenhafte Vorstellung hattest, wie es sein könnte, wenn er oder sie zu euch stößt.
So schwer die letzten Wochen für euch gewesen sein müssen, hat es ja auch viel offenbart über euch als Paar und auch als Familie: ihr habt es gemeinsam durchgestanden, habt gemeinsam eine Lösung gefunden und gesehen, dass ihr es gemeinsam schaffen könnt. Das finde ich toll!
Und durch die Geburt deines Neffen/deiner Nichte durftet ihr erleben, dass eure Kinder offen wären für ein Geschwisterchen. Das öffnet euch jetzt einfach eine Tür, durch die ihr mal durchschauen könnt. Einfach mal einen Blick reinwerfen und dann wieder frei entscheiden, ob ihr diese Tür zumachen möchtet oder sie für euch offen bleiben soll. Das ist doch ein schöner Doppelpunkt hinter eure Erlebnisse der letzten Zeit!
Natürlich drück ich dir die Daumen, dass du nicht ausgeschabt werden musst. Bei einer Freundin habe ich miterlebt, dass es der Körper auch in einer vorgerückten SSW ganz von alleine geschafft hat. Sie musste aber Geduld haben und immer wieder zum FA, der dann auch geschaut hat, ob das Gewebe alles weg war. Ich denke, wenn du bereit dazu bist, der Natur ihren Lauf zu lassen dann trau deinem Bauchgefühl. Dein FA wird sicher bereit sein, dich darin zu begleiten um eingreifen zu können, wenn es nötig ist.
Ich wünsche dir und deiner Familie nur das Beste!
Viele Grüße, Romy