Hallo,
ich bin ganz neu hier, habe mich gerade erst angemeldet. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe bereits zwei Kinder (6 und 7, mit nur einem Altersabstand von 17 Monaten), und nun einen positiven Schwangerschaftstest. Die Gefühle fahren Achterbahn mit mir, ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll. Ich bin momentan nicht bereit für eine Schwangerschaft, die beiden Großen brauchen meine ganze Kraft, ich weiß nicht, wo ich da noch eine SW hinstecken soll. Mein Partner ist für das Kind, aber er weiß auch nicht, wie es ist schwanger zu sein. Ich hatte das zweimal so kurz hintereinander und schon beim zweiten fiel es mir schwer, ihn in der Schwangerschaft anzunehmen. (Heute liebe ich ihn umso mehr!) Ich zittere und weine täglich, weil ich nicht weiß, was ich tun soll. Mein Partner macht mir die Entscheidung nicht leichter, er sagt, es ist auch sein Kind, über das wir reden... Der Termin bei FA steht noch aus, am Montag muss ich hin.
LG
Lissy
Hallo, Lissi,
herzlich Willkommen hier im Forum von User zu User. Ich finde es klasse, dass Du allen Mut zusammengenommen hast, um über Deine Situation zu berichten, denn genau dazu ist das Forum da.
Du weißt nicht, was Du tun sollst. Aber darum kann es auch nicht gehen, sondern nur darum, dass Du eine Entscheidung treffen kannst, auf die Du in vielen Jahren stolz sein kannst. Denn es geht um Dich. Du hast Dir bei Deinem 2. Kind schwer getan, und heute willst Du es nicht mehr missen. Warum sollte dies beim 3. Kind anders sein? Wir wachsen mit und an unseren Aufgaben.
Dass die Gefühle bei so einer ungeplanten Schwangerschaft Achterbahn fahren ist verständlich. Dies tun sie auch bei einer gewünschten Schwangerschaft wegen den Hormonen. Dass Dein Partner für das Kind ist spricht für ihn, den es ist der größte Liebeserweis, den ein Mann bringen kann. Ein Mann weiß nicht, wie es ist schwanger zu sein. Aber Du könntest mit ihm ins Gespräch kommen, welche Möglichkeiten es gäbe, um Dir die Zeit der Schwangerschaft zu erleichtern. Was wäre Dir in dieser Zeit eine konkrete Hilfe?
MfG Tupptip
im Moment weiß ich einfach gar nicht wo vorn und hinten ist. Ich spüre nichts von der SW (ich kenne aber auch keine Morgenübelkeit), bin nur abends müde, aber wer kennt das nicht als Hausfrau und Mutter von Kindern. Mit meinem Partner habe ich darüber gesprochen, er sagt, er wird mir viel abnehmen, aber momentan war es eher so, dass ich ihm viel abgenommen habe und mich viel um die Kinder gekümmert hab (er hat ein zeitintensives Hobby). Wenn ich mir vorstelle, ich soll das alles mit einem Bauchzwerg schaffen, puh. Zudem habe ich ganz ehrlich gesagt, meinen Körper ohne Zwerg drinnen sehr bewußt wahrgenommen, dass er mir gehörte. Ich fühlte mich wohl. Die Gefühle fahren fürchterlich Achterbahn, mal ist es so, mal so. Dann noch die ganzen Horrorgeschichten anderer Geburten (meine waren einfach und auch nicht kompliziert), das konnte ich damals schon nicht hören. Jetzt bin ich 36 und die Ängste nehmen einfach zu, zudem waren meine zwei mit dem kurzen Abstand doch insgesamt sehr pflegeintensiv. Ich habe immer gesagt, wenn es so kommt, dann nehme ich noch eines, aber wenn es dann tatsächlich so ist, denkt man darüber etwas anders. So schnell kann mein Kopf nicht auf "juchhu, ich bin schwanger" umschalten.
Hallo Lissy,
habe gerade Deine Zeilen gelesen und spontan gedacht: wie schön, nach dem Abstand zu den beiden älteren Kindern jetzt noch ein drittes Kind. Ich habe das selbst so erlebt und mich riesig darüber gefreut. Dass ich das, nach dieser langen Zeit (bei mir war der Abstand zu dem jetzt mittleren Kind 8 Jahre, zu dem ältesten 10) nochmal erleben durfte. Und glaube mir, das ist eine ganz andere Situation als zwei Kinder so kurz nacheinander zu bekommen, das ist enorm anstrengend. Mit den älteren Kindern ist es ganz anders, sie freuen sich und sind auch eine Hilfe, weil das Kleine immer gut abgelenkt ist und bestens unterhalten. Da verteilt sich alles besser. Und die Großen profitieren enorm davon, wenn sie mitbekommen, wie ein Baby heranwächst.
Ich kann gut verstehen, dass Du Dich im Moment etwas überfordert fühlst, der Alltag mit zwei Kindern ist auch so, ohne Schwangerschaft, schon anstrengend genug. Und dann noch die Müdigkeit der ersten Phase, manchmal weiß man gar nicht, wie man die nächsten Wochen schaffen soll. Aber das geht ja zum Glück vorüber.
Ich glaube, dass Du es Dir dadurch, dass Du Dir jetzt die Entscheidung aufbürdest, noch schwerer machst. Denn so etwas kann man und möchte man gar nicht entscheiden. Wäre es nicht leichter, die Situation anzunehmen? Eine Schwangerschaft lässt sich ja auch nicht einfach wieder rückgängig machen, auch wenn man sich das am Anfang manchmal wünscht.
Ich würde mich freuen, wieder zu hören, wie es Dir geht.
Liebe Grüße
Isabelle
was Isabelle schreibt ist genauso. Habe auch solche Erfahrungen.
Was ich dir noch sagen wollte, es ist im moment nicht so wichtig das du "juhuu ich bin schwanger" sagen kannst. Wenn du es nicht sagen kannst, dann tue es auch nicht.
Ich habe gehört "Liebe ist jemandem etwas Gutes tun". Seitdem lasse ich mich nicht von meinen Gefühlen beherschen. Ich tue das, womit ich jemandem etwas Gutes tue.
Wieviel Gutes kannst du jetzt tun. Deinem Baby das Leben schenken, dein Partner und deine "Großen" fühlen sich dann auch voll und ganz von dir geliebt und angenohmen. Und vor allem tust du dir selber etwas Gutes, das du jetzt noch nicht sehen kannst.
Freu dich das du keine gröberen Beschwerden hast (ich hatte auch keine).
Liebe Lissy, bitte fühl dich nicht durch meine Zeilen unter Druck gesetzt aber ich habe so viel Freude über meine (6) Kinder obwohl es nicht einfach war. Ich wollte dir nur sagen, das man manchmal die Gefühle auf Eis legen soll.
Alles Liebe mirjana
guten morgen liebe lissy!
wie geht es dir denn heute morgen?? ich kann dir gut nachfühlen, dass dich die fürchterliche achterbahn der gefühle, wie du es so treffend ausgedrückt hast, ziemlich fertig macht. ...und deine zwei wollen ja trotzdem versorgt werden und brauchen ihre mama.
liebe lissy, wenn es nun tatsächlich so ist , dass noch eines kommen will, was macht dir da gerade am meisten zu schaffen?
ist es die schwangerschaft selbst? die angst, dass du dich dann nicht mehr so wohlfühlst in deinem körper wie bisher? übrigens schön, dass du dieses wohlgefühl so feinfühlig wahrnimmst. oder sind es die gedanken, ob die geburt auch wieder so einfach und unkompliziert gehen wird wie bei deinen beiden anderen? solche horrorgeschichten tragen ja leider nicht zur beruhigung diesbezüglich bei...
oder ist es mehr deine sorge, wie du deine kraft einteilen kannst, damit es für alle von der familie reicht?
ich glaub ja, dass du eine total tüchtige familienmanagerin geworden bist, kann ja gar nicht anders sein mit deinen beiden geliebten, „pflegeintensiven“ schätzen! und dass du sehr viel an liebe, kraft und zuwendung in deine ganze familie investierst, bis dahin, dass du deinem mann sein zeitintensives hobby ermöglichst...
wie schaffst du diese aufgabe? was ist deine persönliche kraftquelle? gibt’s auch hin und wieder eine kleine oase für dich zum auftanken?
ich möchte dich gerne ermutigen, nachzudenken, was du dir jetzt wünschst - vor allem auch von deinem mann. wie könnte er sein versprechen, dir arbeit abzunehmen, umsetzen? was wünscht du dir konkret von ihm?
du darfst ihn da ruhig etwas mehr in die pflicht nehmen, zum eltern-werden gehören schließlich immer zwei .
für heute wünsche ich dir einen guten tag, vielleicht ein paar erholsame stunden heute morgen, wenn deine beiden außer haus sind.... gehen sie eigentlich schon zur schule, deine großen?
alles liebe und meld dich doch wieder, wie es dir geht, ja?!
moni
Moni, so wie du es schreibst, ist das Gefühlschaos momentan. Ich weiß nicht, wo ich die Kraft für die beiden Großen her nehmen soll und trotzdem eine Schwangerschaft wuppen soll. Die Schwangerschaft selbst macht mir Angst, die Sorgen um das Kind (das hat mich beim ersten schon so viel Kraft gekostet), geht alles gut bis zum Ende, klappt die Geburt, kommt es zu früh, ist irgendetwas mit dem Kind... schaffe ich die Zeit. Das sind so Fragen, die aufkommen. Keine Frage, ich würde jederzeit ein weiteres Kind nehmen, aber ich habe immer gesagt ohne eine weitere Schwangerschaft. Nun, eins bedingt das andere.
Mein Mann gibt mir Kraft, er hat mir gestern zugesichert, dass er sich ab nächstem Jahr bei seinem Hobby etwas zurücknimmt, um mir mehr Kraft zu geben.
Die beiden Großen (ein Schul- und ein noch-Kindergartenkind) würden mich rundrum betüddeln, ich kenn die zwei. Sobald ich krank bin, geht das schon los.
Ja, ich habe eine Ruhequelle, bei der ich auftanken kann. Zudem habe ich meine Arbeit, die mich ablenkt (von daheim wenige Stunden), aber das hilft schon gut.
Die Nacht war relativ entspannt, ich fühle mich zwar immernoch wie in Watte, kann es nicht fassen, die Gefühle gehen rauf und runter.
Ich kann eben momentan nicht auf "jippie, wir kriegen noch ein Baby" umschalten, funktioniert nicht. Das wird die Zeit bringen.
Ich dank euch für eure aufbauenden Worte!
Liebe Grüße
Lissy
liebe lissy!
über deine zeilen habe ich mich sehr gefreut. irgendwie hörst du dich schon etwas ruhiger und gelassener an. klar so schnell umstellen auf „jippie, wir kriegen ein baby“ geht nicht, muss ja auch nicht sein....
mich beeindruckt, wie sorgsam und sensibel du dir gedanken machst. einerseits über deine sorgen und auch deine grenzen (finde ich auch wichtig, um rechtzeitig vorsorge treffen zu können) und andererseits über deine stärken (dass du dir ohne weiteres ein weiteres kind zutraust, finde ich eine große stärke von dir!), dein potential, wo du kraft hast und auch herbekommen kannst – toll, wie du alles wahrnimmst und natürlich auch schön, dass dein mann dir seine „kräftigende“ unterstützung zugesagt hat!
und deine zwei sind ja süß mit ihrer kindlichen fürsorge ! sie haben dich anscheinend gut beobachtet und geben dir auf diese art und weise etwas von deiner mütterlichen liebe und zuwendung zurück!! lass dich ruhig liebevoll betüddeln , wenn dir danach ist.
jetzt zum wochenende wünsche ich dir viel zeit zur entspannung und am montag alles, alles gute beim frauenarzt.
alles liebe
moni
Hallo liebe Mutter.Wo zwei Kinder sind,da wird auch das Dritte groß.Wenn dein Mann auf deiner Seite steht,dann hast du schon gewonnen. Du hast einfach zu kleinen Abstand gehabt bei den Kindern.Mit dem dritten wird es leichter....1ns bist du schon eine erfahrene Mutter
2ns sind die erten zwei schon größer und bald können sie schon mitaufpassen.
3ns ganz wichtig Dein Mann steht an deiner Seite.
Wenn du mit den Nerven fertig bist,es gibt Mutterkindkuren,nehme es in Anspruch,nehme die Hilfe von der Diakonie,oder Oma,Opa in Aspruch.Wenn dein Mann dagegen ist,kann sich nach der Abtreibung auch seine Einstellung zu dir ändern.Nehme die Herausforderung auf dich,aber wenn die Kräfte am Ende sind,dann nehme die Hilfe an.Wenn deine Kinder 12,14 sind,wirst du nichts mehr viel von denen haben und dan hast du immer noch einen Kleinen bei dir.Abtreibung kann starke Dpressionen auslösen,entweder bei dir,oder auch bei deinem Mann.Denke darüber nach,dass ist das Leben,dass du in dir trägst.Gott stehe dir bei der Entscheidung bei
heute geht es mir gar nicht gut, daheim geht es noch, die beiden Kids krieg ich noch hin, aber wenn ich raus muss (z.B. einkaufen), wird es ganz schlimm. Ich kann keinen Einkaufswagen mit Kleinkind drin anschauen. Ich mache mir eben über meine körperlichen Grenzen Gedanken. Ich glaube, das schlimmste ist für mich die Ungewissheit. Könnte mir jemand sagen, dass ich es bis zum Ende der SW gut schaffe UND mit dem Kind alles ok ist, wär alles super. Ich habe große Angst davor, mich an den Gedanken, noch ein Kind zu bekommen, zu gewöhnen, und es dann durch widere Umstände oder was auch immer, wieder zu verlieren. Ich bin halt ein Kopfmensch und denke viel zu viel nach. Natürlich lese ich viel über pränatale Diagnostik, das für und wider. Aber das ist für mich noch so ewig weit weg. Kann ich ein Kind, dass ich in der SW abgelehnt habe, genauso lieben wie die anderen? Fragen über Fragen, die mich einfach nicht weiter bringen. Ich weiß, dass ich es nicht schaffe, abzutreiben, und trotzdem kann ich momentan nicht positiv nach vorn schauen. Zudem erschlägt mich die Müdigkeit. Hatte ich so nicht mehr in Erinnerung.
Ich warte auf den Termin am Montag und werde dann weitersehen. Im Moment sehe ich das Licht im Tunnel nicht.
Hallo Lissy,
Du bist ein Verstandesmensch, und hast das Gefühl zu viel nachzudenken. Aber genau dieses Nachdenken zeigt Dein Verantwortungsbewußtsein. So viel Verantwortungsbewußtsein wie Du an den Tag legst, bin ich mir sicher, dieses 3. Kind wird es bei Dir gut haben.
Und Du wirst es genauso lieben können, wie die anderen Kinder. Denn wenn Du es in den Armen halten wirst, dann wirst Du sehen, dass es ein Teil ist von Dir, d.h. dass es vielleicht Deine Nase hat, oder ein völlig anderes Merkmal. Jetzt ist Dir dieses Kind noch fremd und etwas Fremdes kann man nicht lieben. Aber die Liebe kommt, je mehr Ihr Euch kennenlernen werdet.
Die Müdigkeit während der Schwangerschaft ist schon scheuslich, da fühlt man sich wie Blei und schleppt sich so durch den Tag. Aber es kommt der Tag, da wirst Du sehen, für wen Du dies alles erduldet hast.
MfG Tupptip
Hallo Lissy. Wenn ich deine Beiträge lese,du liebst das Kind jetzt schon und was tut die liebende Mutter nicht alles für ihr Kind? Alles!!!Kriege das was du schon jetzt liebst.Meine Schwester hat das Dritte gekriegt,wir haben alle Spaß daran und haben auch geholfen.Mal hier aufgepasst,mal Klamotten geschenkt.Nun ist er schon 7 und sooo süß.Der bringt uns immer zu lachen.Warum schreibe ich über ihn,weil unsere Kinder alle Erwachsen sind von 16-22 und dann hat sie noch so einen süßen Jungen,die passen alle auf ihn auf,"Wann kommt Leo?" Es sind jetzt Kampfgedanken bei dir,die aus Angst sind.Aber du nehme die Liebe,denn keine Angst ist in der Liebe,sondern nur Vertrauen.Nimm jede Hilfe an,wenn du dich ausgelaugt fühlst .Wie wäre es mit Mutterkindkur,es hilft.Da wird auf deine Kinder aufgepasst und du machst einfach nur Entspannungstherapie.Danach ist man gestärkt für 3 Kinder.Oder sprich mit deinem Eltern,Schwiegereltern,dass du den Kopf frei kriegst,wenn die mit den Kinder n was unternehmen.Du bist schwanger und es ist normal.Nimm die Hillfe an. Grüße
liebe lissy,
gerade habe ich gesehen, dass du am Freitag noch geschrieben hast (war übers we nicht online). es tut mir leid, dass du dich gerade so schlapp und kraftlos durch den tag kämpfen musst. hast du dich übers we ein bisschen schonen können?
ich möchte dir jedenfalls einen ganz, ganz lieben gruß zum wochenanfang schicken.
du, wenn du heute deinen ersten termin beim frauenarzt hast, dann mache ich dir mut, auch ganz offen deine ängste anzusprechen bei ihm, deine sorge, wie du selbst die schwangerschaft schaffen kannst und auch die gedanken ob mit deinem baby alles in ordnung ist. kennt er dich von den schwangerschaften deiner anderen beiden kinder und fühlst du dich bei ihm gut aufgehoben und betreut?
magst du vielleicht auch noch etwas erzählen (gerne auch über pn), wie es dir während deiner ersten beiden ss ergangen ist? wie du damals die zeit der „erwartung“ bis du glücklich deine beiden schätze gesund in den armen halten konntest, durchgestanden hast?
ich denke heute ganz besonders an dich und bin gespannt, wie es dir beim fa geht. ....und für heute in irgend einer weise einen kleinen mini-lichtblick!
glg
moni
Heute war der Termin beim FA, bin gerade wieder da. Ich glaube, dass war der schwerste Gang meines Lebens. Mein Mann war mit. Der FA kennt mich von den beiden Großen auch. Wir haben offen über alles geredet und alles besprochen, Sorgen Ängste, Nöte. Er hat mir zugesichert, alles frühstmöglich zu klären, ob mit dem Würmchen alles ok ist. Dann kam der entscheidende Ultraschall. Ich hab das Herzchen schlagen sehen und da wußte ich, wie ich mich entscheide.
Es sieht alles gut aus, kein Anzeichen für irgendwelche Anormaltäten. Die Hände und Füße entwickeln sich gerade. SSW 8. Hochmodernes Ultraschallgerät und nachdem ich dieses Herzchen hab schlagen sehen war es um mich geschehen. Sicher, die nächsten Wochen werden anstrengend, aber ich hab´s schon zweimal geschafft, also auch ein drittes Mal. Ich gehe ganz positiv daran (Wo kommt plötzlich diese Kraft her?). Der Ultraschall hat einiges verändert. Das war für mich ganz wichtig.
Ich bin dankbar, dass ich hier offen mein Herz ausschütten konnte und mir alle Mut gemacht haben. Der FA hat auch zu mir gesagt, ich muss später Schwangere und Leute mit Kinderwägen sehen können ohne immer daran zu denken, so könnte es auch bei mir sein.
Trotzdem bin ich noch nicht zu euphorisch, denn es kann noch so viel passieren. In 3 Wochen hab ich den nächsten Termin, am Anfang möchte er mich ein wenig öfter sehen. Find ich ganz gut.
liebe lissy!
wow - wie wunderschön du dein erstes date mit deinem kleinen bauchbewohner beschreibst: das kleine herzchen pochen sehen und es war sofort und unwiderruflich um dich geschehen!! der erste ultraschall ist einfach auch was ganz besonderes und herzberührendes, nicht wahr!?
ich freue mich sehr für dich, dass dir dein kleines auf diese art soviel zuversicht und kraft gegeben hat!
ich glaub, er oder vielleicht sogar sie(?) hat sich definitiv die richtige familie ausgesucht, dich als liebevolle mami und überhaupt eure ganze wunderbare familie ! was deine beiden großen wohl zu der riesen-überraschung sagen werden??
du liebe , lass es dir die nächsten tagen soweit möglich besonders gut gehen und erhol dich gut. die letzten angespannten tage waren sicher ziemlich anstrengend für dich.
alles liebe für dich und eine möglichst beschwerdefreie schöne kugelzeit (wie man so schön sagt) und immer mehr wachsende vorfreude auf dein kleines.
glg
moni
lichen Glückwunsch. Hallo Lissy,das schafft man,ich habe zwar nur zwei Kinder,aber meine Mam hat uns 4 durchgebracht,wir sind immer noch alle zusammen.Es ist gut eine große Familie zu haben.Ich bereue, dass ich nicht noch ein Kind gekriegt habe.Gott schenke dir Kraft und Liebe für dieses Kind.Meine Schwester wollte den Dritten auch abtreiben.Gestern saßen wir und schauten wir den Jugen an und ich sagte zu meine Schwester"Schau wie wir gedacht haben.Wenn du nun abgetrieben hättest"Ich dachte damals auch,dass sie besser abtreiben sollte.Nun schau ich auf das Kind,er ist 8 und schäme mich so tiefst für meine damalige schlechte Gedanken. Das ist dein Baby,schau in die Zukunft vor,es wird ein Mensch.Nimm jede Hilfe an,die du kriegen kannst.Sonst alles gute für deine süße Familie
Irgendwie ist es aber immer noch unwirklich, das Herz sagt, da kommt was, das wird schon, der Verstand sagt, freu dich nicht zu früh, es kann noch so viel passieren. Auch mag ich mir die Geburt noch nicht unbedingt vorstellen, aber man könnte ja auch einen "Wunschkaiserschnitt" bekommen.
Es ist auch so unwirklich weil ich körperlich nichts merke. Zum Glück ist man nicht von einem auf den nächsten Moment hochschwanger, sondern kann sich langsam an den Gedanken gewöhnen. Und das ist auch gut so.
Leicht wird die nächste Zeit auf keinen Fall. Ich hoffe, ich kann mir Unterstützung holen, wo es geht. Die letzte Zeit wird doch anstrengend. Ich denke und hoffe, dass mir da viel geholfen wird und ich die Hilfe auch annehmen kann...
Ich dank euch für eure Worte.
Lissy
Liebe Lissy,
wie freue ich mich über Deinen Entschluss. Ich kann Dir das so gut nachfühlen. War auch immer ganz beeindruckt und berührt, wenn ich das Herzchen auf dem Ultraschall gesehen habe.
Mach Dir nicht zu viele Gedanken.
Ich bin ganz sicher, auch wenn man das Kind zuerst nicht gewollt hat, liebt man es ganz genauso. Das hat keinen Einfluss.
Einen Wunschkaiserschnitt würde ich Dir nicht wirklich empfehlen. Es ist (ich habe beides erlebt) nicht der einfachere Weg. Hinterher sind die Schmerzen weit schlimmer und die Erholung langsamer. Auch ist es immerhin eine große Bauch-OP...
Alles Liebe, lass wieder hören, wie es Dir geht.
Isabelle
So richtig gut geht es mir noch nicht. Ich bin schon so weit, einigen Vertrauten zu sagen, ok, ich bin schwanger, aber nicht immer schwingt ein frohes Gefühl dabei mit. Ich weiß, dass ich es nicht schaffe, abzutreiben, aber so richtig Freude etc. kommt noch nicht auf. Irgendwie fühle ich mich wie zwischen den Stühlen hängend. Keiner sagt einem wo lang man gehen soll und was die Zukunft bringt. Für mich als Kopfmensch eine ganz schwere Angelegenheit.
Ich glaube, ich werde mal mit jemand völlig Außenstehendem über meine Ängste reden, vielleicht löst das diese ein bißchen. Denn durch muss ich da jetzt. Der Bauchbewohner kann ja nichts dafür.
Die Unterstützung meines Mannes hilft mir enorm, auch mein FA ist eine gute Hilfe. Aber einfach ist es trotzdem nicht. Gestern war ich noch etwas euphorischer, heute hat die Stimmung wieder ein bißchen umgeschlagen.
Viele Grüße
Lissy
guten morgen, liebe lissy!
das auf und ab der gefühle (mal das frohe gefühl über deinen kleinen bauchbewohner und dann doch wieder die angst, ob auch alles gut gehen wird) ist sicher nicht so leicht auszuhalten....
aber deine idee, mal mit jemand völlig außenstehendem darüber zu reden, finde ich gut. hast du schon jemanden im blick, dem du dich anvertrauen könntest?
und was könnte dir denn jetzt sonst noch gut tun und dir die anfangszeit erleichtern? ich glaub, du kennst dich selbst am besten und kannst gut benennen, was dir hilft, die unterstützung deines mannes, die verständnisvolle begleitung deines frauenarztes, deine beiden fürsorglichen großen(?), vielleicht auch das schreiben hier (jederzeit gerne) ....
ich wünsche dir viel durchhaltevermögen jetzt und vielleicht auch ein wenig geduld mit dir und deinen mama-gefühlen. wie hast du es so treffend gesagt: zum glück kann man (frau) sich langsam an den gedanken gewöhnen. diese 9 monate sind doch echt gut angelegte „reifezeit“: für dein kleines zum wachsen und sich wunderbar entwickeln und auch für dich als noch mal werdende mama .
einen guten tag dir heute und liebe grüße
moni
Eine Woche ist vorbei seit dem letzten U-Bild und bin ich mir unsicherer dennje.
Momentan bin ich sehr zwiespältig und habe mal solche mal solche Gefühle. Ich habe am Mi einen Termin bei Pro Familia, um mir beide Seiten zu beleuchten. Zwar habe ich Gefühle für den Bauchbewohner, aber andererseits kann ich diese Schwangerschaft so schwer annehmen. Das ist solch eine Belastung, die ist (fast) unertragbar für mich. Ich muss funktionieren, für meine Kinder.
Es tut mir auch gut, mit jemandem darüber zu reden. Mit Bekannten kann ich sehr gut darüber sprechen, sie wissen wie es mir geht. Das tut wahnsinnig gut. Es ist für mich eine wahnsinnige Erleichterung, mich einfach nur auszutauschen und mir die Möglichkeit eines Abbruches offen zu lassen. Ob ich das dann durchziehe ist die andere Seite... Es gruselt mich vor einem Abbruch, aber genauso vor einer Schwangerschaft. Das ist ein sehr bedrückendes Gefühl.
Ich hoffe, ich habe mich ein bißchen ausgedrückt, wie ich mich fühle. Das ist so ein Wirrwarr im moment, wo mir der Kopf steht, weiß ich gerade nicht...
kann es sein das du vor der Geburt panische Angst hast?
Ich hatte nämlich wirklich panische Angst. Vor jeder Spritze hatte ich panische Angst, Schmerzen kann ich nicht ertragen. Bei Schmerzen hör ich auf zu denken.
Nach dem ersten Kind, konnte ich mir nicht vorstellen ein weiteres zu haben. Erst nach 5 Jahren war der Wunsch nach einem weiterem Kind grösser als die Angst vor der Geburt. Das 2. Kind bekam ich im Entbindungsheim aber trotzdem wieder mit Dammschnitt. Das 3. war dann eine Hausgeburt ohne Schnitt und da ist dann auch meine Erinnerung an die anderen Geburten geheilt worden.
Nach 5 Jahren bekam ich das 4. Kind. Es war eine Traumgeburt. Es war bis zum Schluss erträglich, ich war entspannt, die Pesswehen waren plötzlich, die Fruchtblase platzte und das Kind war da.
Beim 5. Kind hatte ich am Schluss keine Kraft, es hatte auch 4,3 kilo und so hatte ich wieder Angst beim 6. Kind.
Ich habe mir dann gewünscht, das es früher kommt, damit es nicht so gross ist. Doch dann dachte ich das es in den Brutkasten müsste. Das wollte ich auf keinen fall und hab mich dann wieder beruhigt.
Liebe Lissy, entschuldige das ich so viel über mich schreibe, aber ich glaube, das es vielen Frauen so geht. Die meisten verdrängen es und sagen das ist jetzt vorbei und wollen nicht mehr daran denken.
Du schreibst, du bist ein Kopfmensch. Ich denke das von mir auch. Aber könnte es auch so sein das wir in wirklichkeit einfach nur reden wollen, mit dem Kopf erfassen. Die meisten wollen nicht reden.
Du schreibst das du mit Bekannten gut reden kannst, das sie dich gut verstehen. Ja, das find ich gut, am besten eine kompetente Person. Vielleicht eine Hebamme die dir Fragen aus erster Hand beantworten kann. Dein FA scheint auch sehr kompetent zu sein.
Was sagen deine 2 Grossen zum neuem Geschwiesterchen? Sie lieben dich sehr, es würde dir sicher gut tun auch mit ihnen zu reden und Pläne zu machen, ihre Sichtweise zu hören. Ich musste oft lachen über die Aussagen und Sichtweisen meiner Kinder.
Nach den Beiträgen hier zu urteilen ist Pro Familia nicht neutral. Sie profitieren von der Abtreibung. Meiner Meinung nach würden sie deine Ängste verstärken und nicht auf das schauen was Gut ist für dich. Eher ein erfahrener Psyhotherapeut der keinen Nutzen von einer Abtreibung hat.
Erleichtert dich die Möglichkeit einer Abtreibung wirklich? Wie geht es dir wenn du dabei an das Kind denkst? Du hast es bereits in dein Herz geschlossen. Aus deinem Bauch kann man es herauskratzen, aber aus deinem Herzen?
Du hast auch schon an einen "Wunschkaiserschnitt" gedacht, das ist sicher die bessere Möglichkeit. Wenn es dich beruhigt dann denke daran. Vieleicht kannst du mit deinem FA darüber reden. Es gibt so viele hilfen, ich denke das es wichtig ist herauszufinden was dich hindert die Schwangerschaft anzunehmen.
Ich habe die "Gabe" andere noch mehr zu beunruhigen anstatt sie zu trösten. Ich rede nämlich gern und werde oft falsch verstanden. So hoff ich doch das ich dich nicht noch mehr beunruhigt habe.
Alles Liebe mirjana
Rahel, ich weiß nicht woher meine Angst kommt. Mich ängstigt einfach die Vorstellung, wieder so unbeweglich sein zu können, nachts nicht mehr schlafen usw. Wie gesagt, ich habe meinen Körper so normal sehr genossen und es ist eine wahnsinnige Umstellung. Das war etwas, das ich nie wieder wollte. Ich kann das schlecht beschreiben.
Meine Geburten waren nicht so kompliziert, bei der ersten hatte ich eine PDA, aber sie war ein Sterngucker und ein Arzt schob auf meinem Bauch mit. Einen Dammschnitt brauchte ich auch. Hört sich jetzt grausig an, empfand ich aber nicht so schlimm. Die zweite war dann etwas einfacher, ohne PDA wieder mit Dammschnitt, aber normal herum gelegen. Die Zeit vorher empfand ich als schlimm, das ständige CTG, die Wehen, die Überwachung, bis man endlich "schieben" darf. Allein diese Krankenhausatmosphäre (trotz liebevoller Betreuung) war es, die mich nicht unbedingt positiv hat denken lassen.
Ja, der Gedanke an eine Abtreibung erleichtert mich ein wenig, allerdings arbeitet jetzt der Kopf gewaltig mit. Ich träume viel und wirr.
Ich werde den Termin erstmal wahrnehmen und dann weiter überlegen. Nächsten Do hab ich nochmal einen Termin beim FA und bis dahin sollte ich mich entschieden haben.
Die beiden Großen wissen noch nichts, ich wollte Ihnen noch nichts erzählen bevor ich mir selber nicht sicher bin. Die beiden tun sich schwer damit, meine Aufmerksamkeit zu teilen, keiner möchte benachteiligt werden. Auch das lässt mich wieder schwer atmen. Wie soll es dann mit dem dritten werden? Auch finanziell kommen einige Hürden auf uns zu, aber die stelle ich mal hinten an.
Ich sag ja, manchmal wirr und kompliziert. Ich finde es ganz schwer eine Entscheidung zu treffen,ich finde 12 Wochen reichen da nicht immer aus (zumal man ja ein paar Wochen abziehen muss, in denen man noch gar nichts weiß).
Liebe Lissy,
warum sollte die Schwangerschaft nicht eine positive Erfahrung für dich werden können? Sicher, in der ersten Zeit fühlt man sich nicht gut (aber man kann das vielleicht etwas kompensieren, indem man besonders auf sein Äußeres achtet), aber die letzten 6 Monate sind doch in der Regel durch ein besonderes körperliches Wohlgefühl geprägt. Eine Schwangerschaft ist ja keine Krankheit, und du kannst sehr viel durch eine gesunde Lebensweise beeinflussen. Meine Schwester hat in ihrer ersten Schwangerschaft sehr viel frisches Obst gegessen, und es war bei ihr fast so, als ob sie nicht schwanger wäre. Sie hat sich die ganze Zeit extrem fit und leicht gefühlt. Leider betonen die Ärzte diese Dinge viel zu wenig.
Was ich mich frage, gibt es wirklich noch etwas zu entscheiden, wenn das Kind doch schon da ist? Es ist doch etwas ganz anderes als die bloße Möglichkeit oder die Stufe der Planung? Willst Du wirklich nicht erfahren, wie Dein Kind aussieht, wie die beiden Großen sich freuen, wie das Kleine seine großen Geschwister kennen und lieben lernt? Ich schreibe das nicht, um dir etwas vorzuschreiben, aber ich denke, du könntest dir diese Qualen der Entscheidung durch solche Gedanken erleichtern. Du musst eigentlich gar nichts entscheiden.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du dich mit einer Abtreibung besser fühlen könntest. Eine Abtreibung ist ja nicht einfach ein medizinischer Eingriff... Ich finde, es ist auch eine Art Demütigung für die Frau, so als ob ihr die Umstände einen anderen Ausgang verwehrt hätten.
Wenn du die Krankenausatmosphäre als belastend empfunden hast (mir ging es nicht so, weil die Geburt selbst so ein überwältigend positives Ereignis ist, habe ich dieses Positive auch auf das Krankenhaus übertragen), du musst doch gar nicht im Krankenhaus entbinden. Allein vier Freundinnen von mir haben sich dagegen entschieden und zuhause bzw. in einem Hebammenhaus entbunden und damit beste Erfahrung gemacht. Lass dich nicht zu sehr in die medizinische Richtung drängen, wenn dich das verunsichert. Vielleicht kannst du jetzt schon mit einer Hebamme Kontakt aufnehmen? In Frankreich ist das üblich, da begleiten die Hebammen auch während der Schwangerschaft.
Ich würde dir so gerne helfen. Schreib einfach, wenn dich etwas beschäftigt oder bedrückt.
Alles Liebe
Isabelle
Liebe Lissy,
Du Arme, Du quälst Dich ja wirklich sehr mit Deinen vielen Gedanken!
Aus Deinen Zeilen klingt für mich heraus, daß Du die meiste Angst davor hast, Dich wieder auf das "'Schwangerschaftsgefühl" als solches einzulassen. Dein Baby hast Du ja eigentlich schon richtig liebgewonnen , besonders natürlich, nachdem Du im Ultraschall das kleine Herzchen hast schlagen sehen. Aber den körperlichen Zustand der Schwangerschaft für Dich anzunehmen, das macht Dir Probleme, stimmts?!
Ich denke auch, da solltest Du Dir, wenns irgendwie geht, nicht so einen Knoten im Kopf machen, jede Schwangerschaft ist anders und jede Schwangerschaft fühlt sich auch anders an. Vielleicht kann Dich auch der Gedanke trösten, daß es ja nur ein endlicher Zustand ist und Du dann später Dein Körpergefühl wieder genauso normal haben kannst wie jetzt. Es kommt Dir zwar jetzt sicherlich erstmal ellenlang vor, aber eigentlich gehen die Monate doch dann auch wieder sehr schnell ins Land...
Daß Dich der Gedanke an die Möglichkeit einer Abtreibung erstmal erleichtert, liegt vielleicht daran, daß Du diese gewissermaßen als "Hintertürchen" empfindest, durch das man zur Not noch heraus-
kommen könnte aus der Situation. Aber das ist ein Trugschluß, denn mit einer Abtreibung würdest Du Dir doch genau das einhandeln, wovor Du Dich fürchtest, nämlich daß Du Dich nicht mehr gut fühlst in Deiner Haut, wahrscheinlich weder körperlich noch seelisch. Das dann vermutlich auch noch dauerhaft, das wäre nicht nach 9 Monaten einfach wieder vorbei. Und "ganz nebenbei" würde Dein Baby durch diese Entscheidung getötet werden... Das würde Dir vermutlich kaum Erleichterung verschaffen, noch dazu, wo Dein Herz schon längst etwas anderes sagt!
Liebe Lissy, für Deinen morgigen Termin wünsche ich Dir, daß Du bei einer einfühlsamen Beraterin landest, die Dich stärkt und Dir hilft, die Stimme Deines Herzens wieder mehr wahrzunehmen. Ich bin da allerdings bei ProFamilia auch recht skeptisch, kann Rahel nur zustimmen. Vielleicht findest Du noch zusätzlich woanders eine Beratungsmöglichkeit?
Und bevor Du Dich entscheidest, ...bitte doch Deinen Frauenarzt nächsten Do ruhig wieder um einen Ultraschall, der hatte Dir ja wirklich Kraft gegeben und wenigstens für einen Tag Flügel verliehen! Vielleicht siehst Du ja beim nächsten Mal schon, wie Dein Kleines strampelt...
Ich wünsche Dir alles Liebe und denke an Dich!
Theresia
So langsam, ganz langsam kommt ein wenig Freude auf und ich kann meinen Zustand besser wahrnehmen. Aber ich brauchte die letzten Wochen um genau zu diesem Punkt zu kommen. Manchmal dauert es eben eine Weile. Deswegen denke ich auch, dass eine Abtreibung keine vorschnelle Entscheidung sein sollte.
Meinen Termin heute bei Pro Familia musste ich absagen, es scheint fast so, als ob alle mir sagen, dass ist der falsche Weg. Meine Tochter liegt mit Fieber daheim und da kann ich ja schlecht weg. Habe den Termin auf nächsten Montag verschoben.
Am nächsten Do habe ich nochmal einen Termin beim FA, er macht nochmal einen Ultraschall um zu sehen ob alles in Ordnung ist (evtl. zur korrektur des ET, bin schon eine Woche weiter als errechnet). Das ist mir auch sehr wichtig.
Momentan habe ich abends einen ziemlichen Blähbauch, ich sehe dann aus wie im 5. Monat schwanger. Das lässt mich das Ganze ein bißchen besser akzeptieren. Da fällt mir dann auf, so schlimm ist es doch nicht. Natürlich wird es keine einfache Zeit, aber irgendwie muss es gehen.
Ich erwische mich auch dabei, wie ich Vornamen durchgehe oder im Kopf schonmal überlege, was man alles braucht. (Wir haben alle Babysachen und -möbel weggegeben, fangen also komplett von vorn an.)
Es klingt vielleicht komisch, aber ich habe ein Bild von meinem Sohn vor Augen, dass irgendwie hängen blieb. Er war noch ganz klein, erst ein paar Tage alt, lag im Laufställchen und schlief. Langsam wurde er wach. Und da denke ich mir ganz oft, ok, das darfst du nochmal erleben. Dafür gehe ich den langen Weg der Schwangerschaft. Und ja, ein Wunschkaiserschnitt wird wahrscheinlicher, das nimmt mir ein bißchen auch dieses "Unplanbare".
wie schön, dass du dich ein ganz klein wenig freuen kannst. Mehr muss auch vielleicht nicht sein, bei mir war das in der Schwangerschaft auch noch nicht so ausgeprägt mit der Freude. Dem Kind geht es trotzdem gut.
Ich denke fast, du könntest dir den Termin bei Pro Familia ebenso gut sparen (und stattdessen etwas Nettes für dich selbst unternehmen). Die waren bei meinem Sohn in der Schule, dort haben sie den Kindern erzählt, ihre Haltung bei einem Schwangerschaftskonflikt sei es, "neutral" zu sein. Wem soll das eigentlich helfen? Das klingt für mich so, als ob die Ambivalenz gar nicht wahrgenommen wird, mit der eine Frau einer ungewollten oder ungeplanten Schwangerschaft gegenübersteht. Auf der einen Seite will sie ja das Kind... Da fühlt man sich irgendwie nicht ernst genommen. Für mich klingt diese Einstellung von Pro Familie ein wenig nach Gleichgültigkeit.
Theresia hat recht, bei einer Abtreibung geht es einem noch elender. Bei den körperlichen Beeinträchtigungen einer Schwangerschaft weiß man doch wenigstens wofür...
Lass es dir gut gehen, lenke dich mit etwas ab, was dir Freude macht.
Alles Liebe von
Isabelle
Hallo liebe Lissy. >Du bist so ein Glückspilz,du bist gesund und kriegst ein Baby.Du bist schwanger,du hast kein Krebs,sondern nur schön schwanger. Ich lese deine Beiträge und merke wie du dieses Baby,deinen Bauchbewohner schon liebst. Du hast ihn nicht zu dir eingeladen,aber Überraschungsgäste sind die Besten. Das wird dein Kleiner sein??? Ein süßer,nimm die Hilfe an von überall.Das Kind ist für alle da,nicht nur für Mutter.Das ist ein Kind von deinem Mann,Enkel von den Eltern und Neffe von den Tanten und Onkels.Die Familien bestehen nicht nur aus 2 Kindern,sondern aus 2,3,4,5,6 und so weiter..Je mehr um so lustiger. Schau nur auf das Gute was du von diesem Kind haben wirst. Die ersten Schritte...erste Plapaworte...Dann die Witze,die die Kinder uns schenken. Meine Kinder spielten und ich habe gekocht,als ich fertig war schaute ich was sie so ruhig spielen.Ich sah im Spielzimmer ca 40,50 Nacktschnecken auf den Spielsachen...Die Schnecken dürften schaukelt und auf der Duplorutschen rutschen.Iii.....i es war so lustig ,aber auch Arbeit,ich musste alle Spielsachen reinigen.Es war die Schneckenfarm. Mit den Kindern wird nie langweilig,lache drüber,das ist ein Geschenk für deine Mühe.
du kennst die Freuden mit den Kindern, du weißt wie lustig und schön es ist (neben den ganzen Sorgen und Mühen) und du hast wunderschöne Erinnerungen. Das alles ist dir gegenwärtig.
Jetzt macht dir etwas anderes Kopfzerbrechen und läßt dich nicht mehr froh werden.
Ist es die Ss oder die Geburt?
Bei mir war es der Dammschnitt der mich traumatisiert hat. Was ist es bei dir? Die Unbeweglichkeit, das Ausgeliefert sein, die Krankenhausatmosphäre? Oder sonst was.
Wo könntest du das am besten abklären? Deinem FA? Einer Hebamme? Pro Femina?
Ich denke das das wichtig ist bevor du an Abtreibung denkst und dich darüber informierst.
Wenn du ein Kopfmensch bist wie du schreibst, dann wird sich auch der Knoten im Kopf lösen.
Dann wird auch eine Lösung da sein.
Lass die Erinnerungen an deine Kinder als sie Babys waren bewußt aufkommen, es wird dich mit Freude erfüllen. (geht mir auch so)
Ich wünsche dir noch eine erholsame Nacht und baldige Lösung
herzliche Grüße mirjana
Wenn ich so genau wüßte, was mich so traumatisiert hat, könnte ich es aussprechen, ich weiß es nicht genau. Ich glaube, es ist die Geburt an sich, diese lange unvorstellbare Zeit, wo man nicht wirklich etwas machen kann. Außer dem Kind auf die Welt zu helfen.
Meine Tochter hatte ja Fieber, und da wir uns alle angesteckt haben, ging es mir auch nicht so gut. Natürlich gingen die Gedanken sofort zum Bauchbewohner, ob alles in Ordnung ist. Das werde ich nächsten Do sehen.
In den letzten Tagen kam es langsam im Kopf an, du wirst dich verändern, du bekommst nochmal ein Kind. Da muss man sich drauf einlassen. nach dem ersten Schock kommt nun langsam die Freude. Ganz langsam.
Spielten die Gefühle in den letzen 1,5 Wochen Achterbahnfahrt, so ist seit ein paar Tagen der Zustand gleich, ich freue mich, wenn auch noch nicht so wie bei den anderen beiden, aber das kommt noch.
Deswegen bin ich auch der Meinung, dass Frauen wirklich einige Wochen brauchen um sich zu entscheiden und dass das keine Entscheidung von ein paar Tagen sein und niemand vorschnell handeln sollte.
Ich selbst weiß es seit dem 8.11. (Schwangerschaftstest) und habe bis vor ein paar Tagen gebraucht, es zu akzeptieren. Das sind fast 4 Wochen, eine lange Zeit, aber genau die habe ich gebraucht.
Den Termin bei Pro Familia werde ich absagen, ich denke ich brauche den nicht mehr.
Hallo liebe Lissy!
Ich bin erst seit kurzem hier, habe aber deinen Thread mitgelesen.
Ich freu' mich total für dich!! :D
Wie schön, dass es dir so viel besser geht und dass du heute so zuversichtlich in die Zukunft schauen kannst!
Ich wünsche euch fünf alles, alles Gute und dir eine wundervolle Schwangerschaft!
Es ist nicht wie bei den ersten Schwangerschaften, alles ist neu und anders. Das braucht Zeit zum reifen. Aber wenn man sich darauf einlässt, weiß man, wofür.
"Wenn dieses Kind zu uns kommen möchte, dann darf es das!"
Mit dieser Einstellung lebt es sich deutlich leichter. Natürlich muss ich mehr auf mich achten, aber gesunde Ernährung und eine gesunde Lebensweise spielen auch schon jetzt eine große Rolle in unserem Leben, nicht zuletzt auch wegen der Kinder.
Ich danke euch allen fürs Zuhören und werde berichten, wie es weitergeht.
Liebe Lissy,
das ist aber eine wirklich schöne Nachricht, ich freue mich sehr, für Dich und Euch, und auch für Deine beiden "Großen".
Wie schön, dass Du die für Dich richtige Entscheidung gefunden hast. Du hast recht, damit lebt es sich leichter, alles hat dann ein Ziel, eine Richtung.
Du kannst stolz auf Dich sein, drei Kinder, das ist eine großartige Leistung.
Ich freue mich, wenn Du wieder berichtest, wie es Dir geht.
Liebe Grüße
Isabelle
Liebe Lissy,
wie habe ich mich über Deine letzten beiden Nachrichten gefreut! Du klingst wirklich schon viel stabiler !
Hat sich das gute Gefühl in den letzten Tagen weiter verstärkt? Und seid Ihr alle wieder gesund?
Wünsche Dir für Deinen morgigen FA-Termin alles Gute!!!
Liebe Grüße von Theresia
Es sind schon wieder ein paar Tage vergangen, dass ich hier ein paar Worte geschrieben habe. Da ich noch immer nicht wirklich viel merke, ist immer noch alles etwas unwirklich. Ich war am Do beim FA und er meinte auch, wir boxen das schon gemeinsam durch. Ich habe das Würmchen wieder gesehen, mittlerweile bewegt es sich etwas kantig, aber sichtbar. Ich kann das nur realisieren, wenn ich tatsächlich einen Ultraschall sehe. Ich achte auf mich und meine Ernährung. Manchmal überwältigen mich die Stimmungsschwankungen, aber idR überwiegen die positiven Gefühle. Klar, diese Schwangerschaft wird anders, aber es wird schon.
Meine Eltern wissen auch Bescheid, reagierten aber mit dem Worten: "nee, ne!". Das hatte mir noch gefehlt.
Unsere beiden "Großen" wissen auch Bescheid, und reagierten ganz unterschiedlich. Der Kleine freut sich, die Große hatte viele Ängste, die wir ihr in vielen Gesprächen nehmen konnten. Beide suchen derzeit fleißig nach Namen.
Wir wissen noch nicht, was es wird (geht ja noch nicht), aber ich bin mitten in der 11. Woche und alles sieht gut aus.
Den Termin bei Pro Familia hab ich mir übrigens geschenkt.
Liebe Lissy die Stimmungsschwankungen sind in der Schwangerschaft normal.Wir Frauen werden kommisch,was eigentlich uns weniger belastet,als unseren armen Männer.Das Gute daran,es geht vorbei. Genauso wie ich es bei mir nicht gemerkt habe,aber bei meiner Schwester um so mehr,sie war so launisch in der Schwangerschaft,als ich sie auf der Entbindungsstation besuchte,strahlte sie nur noch und alle Launeschwankungen waren weg. Wünsche dir schöne gesegnete Schwangerschaft. Und schöne Advent szeiten für deine Familie.Plätzchen backen?Hm?
Wie schön, dass dich dein FA so ermutigt
Die Reaktion deiner Familie Naja, war für sie wohl einfach erstmal zu plötzlich... aber wirst schon sehen... nachher werden sie ganz wild auf 'ihr' Kleines sein...
Schön, dass deine beiden Großen jetzt so Anteil nehmen. (Klar, dass sich der Kleine leichter freut, wenn er jetzt plötzlich auch 'der Große' sein darf; die Große hatte das Privileg ja schon länger und da ist es nix neues )
Gut, dass sie sich schon jetzt Gedanken über den Namen machen!
Der kleine Bruder von einem Freund von mir heißt Mario... weil mein Freund auf dem Weg ins Krankenhaus Gameboy gespielt hat... ^^' Naja... XD
Und mich haben meine Geschwister erst nach dem Geburtszeugnis mit knapper Not vor meinem ersten Vornamen gerettet und durchgedrückt, dass mein zweiter zu meinem Rufnamen wurde... XD
Herzliche Grüße und alles Gute!
Hallo,
lange ist es her, dass ich den Eintrag hier verfasst habe. Mittlerweile ist unsere kleinste Maus (ein Mädchen, dass gesund und natürlich zur Welt kam) 3 Monate alt und einfach nur ein kleiner Sonnenschein. Die beiden großen Geschwister lieben sie und die komplette Familie kann sich gar nicht satt sehen an ihr.
Ich kann kaum glauben, dass ich mal die obigen Zeilen schrieb.
Mir ist es wichtig, zu sagen, dass die Entscheidung für das Kind die richtige und beste Entscheidung war.
ist das schön, das von dir zu lesen!
wirklich zum staunen - für dich selbst am allermeisten, denke ich.
ich freu´ mich mit dir und mit euch, gratuliere ganz herzlich und denke grad so: sonnenschein ist hin und wieder hinter den wolken verborgen. die wolken ziehen weiter ...
liebe liebe grüße und alles liebe für euch alle miteinander!
layla
liebe lissy,
auch von mir ganz, ganz herzliche glückwünsche zu eurer kleinen maus!
ich hab mich riesig gefreut, dass du dich noch mal gemeldet hast hier und dann mit dieser wundervollen nachricht!
so wie es sich anhört, hat dein kleiner sonnenschein die herzen (der anfangs so skeptischen) familie im sturm erobert – wie schön!
ich wünsche dir einfach, dass dir die freude über deine kinder jeden tag die nötige power schenkt für deinen jetzt sicher sehr lebhaften und abwechslungsreichen family-alltag !
alles gute für euch alle und herzliche grüße von
moni
du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gut mir (und vielen anderen) deine Nachricht tut. Ich bin sprachlos.
Alles, alles Gute dir und deiner Familie.
ganz liebe grüße
rahel
Liebe Lissy,
auch von mir nochmal alle guten Wünsche für Eure Familie! Habe mich riesig über Deine Nachricht gefreut!
Alles Liebe und Gute!
Theresia