Hallo ihr Lieben!
Ich habe mich auf die Suche nach einem Forum begeben, wo ich meine Ängste und Befürchtungen loswerden kann.
Kurz zu meiner Geschichte:
Ich bin 28 Jahre alt und hatte bis Juli 2017 5 Jahre lang einen Freund. Ich hab mit ihm Schluss gemacht, weil es einfach nicht mehr passte und bin seid September 2017 wieder in einer neuen Beziehung. Wir haben uns getroffen und sehen uns seither jeden Tag. Zwischendurch gab es mal Probleme mit seine Ex-Freundin. Sie hat erzählt, dass er sich während den Anfängen unserer Beziehung noch mit ihr getroffen hat. Er hat alles abgestritten und ich habe ihn dann auch geglaubt, da er sie sogar wegen Verleumdnung angezeigt hat. Da ich immer sehr stark unter Migräne litt und mir mein Arzt empfohlen hat mit der Pille aufzuhören, tat ich das im Oktober. Ich hatte eine Abbruchblutung und seither keine Periode mehr. Ich dachte mein Körper ist so durcheinander und ich kann sowieso nicht schwanger werden. Dumm von mir, weiß ich jetzt auch... Mein Freund hat seit Anfang der Beziehung von Kindern geredet und möchte auch Haus bauen mit mir. Er hat bereits einen Grund gekauft. Da ich meine Periode einfach nicht bekommen hab, dachte ich mein Zyklus ist komplett drucheinander, aber ich machte zur Sicherheit einen SS-Test. Er war positiv. Ich machte einen zweiten - wieder positiv. Mein Freund freut sich total und schmiedet immer mehr Zukunftspläne. Ich will jedoch jetzt noch kein Baby Kann es ihm aber auch nicht antun und sagen, dass ich es abtreiben möchte ich bin echt verzweifelt. Ich weiß nicht was ich tun soll Es geht alles zu schnell
Liebe Grüße
Dina
Hallo liebe Dina!
Deine Ängste und Befürchtungen möchtest du loswerden...ich glaube, du bist hier an einem guten Ort gelandet. Konnte das Notieren deiner Geschichte deine Verzweiflung denn ein klein bisschen schmälern?
Dir geht gerade alles zu schnell, so schreibst du. Das ist so verständlich, denn mit deinem vorigen Freund hattest du eine richtig lange Beziehung. In der ihr viel Zeit hattet, euch immer besser kennenzulernen und eure Freundschaft zu vertiefen.
Ist das denn ein Aspekt, der dir jetzt fehlt? Diese zeitlich lange Verbundenheit?
Immerhin siehst du deinen jetzigen Freund täglich, also gibt es da schon auch eine kleine Geschichte eurer Beziehung.
Und wie man an deiner vorigen Freundschaft sieht, sind fünf Jahre leider auch kein Garant für ein Gelingen. Ist es das, was du suchst: die Sicherheit, dass alles gut gehen könnte?
Wie müssten die Umstände sein, damit du dir ein Kind vorstellen könntest?
Ist dir die Beziehung zu „frisch“, oder beunruhigen dich andere äußere Umstände?
Du Ärmste machst das alles wohl gerade mit dir allein aus, hm? Es ist wahrscheinlich gar nicht so einfach, deinem Freund deine Bedenken mitzuteilen, nachdem er sich so unbändig freut und Zukunftspläne schmiedet. Ich fürchte, das setzt dich momentan noch mehr unter Druck .
Auch wenn es mich – zugegebenermaßen – fast rührt, wie er sich so unbändig freut. Das bedeutet ja auch, dass er dir sehr zugetan ist und sich „alles“ mit dir vorstellen kann. Und umgekehrt ist er dir ja auch wichtig, wenn du aus Rücksicht auf ihn deine Zweifel verschweigst.
Wann hast du denn deine zwei Tests gemacht? Ich vermute, du befindest dich noch richtig im Schock über ihre Ergebnisse? Die waren auch (zu) schnell deutlich sichtbar.
Hilft es dir, wenn du dir nun erst einmal Zeit gibst? Wenn du alle Gedanken, die dich bewegen, zulässt, vor dir und vielleicht auch vor deinem Freund. Wäre es für dich denkbar, mit ihm zu sprechen, in aller Ruhe? Zu hören, was ihn bewegt, was er sich für die Zukunft vorstellt. Sagen zu dürfen, was du gerade empfindest. Kann dich das erleichtern? Und euch nebenbei helfen, noch mehr voneinander zu wissen?
Oder magst du dich lieber einer anderen Person, die dir nahesteht, anvertrauen?
Sorry, nun habe ich richtig viele Fragen gestellt...vielleicht helfen sie dir zum Sortieren deiner Gedanken und Gefühle.
Hast du denn heute frei? Oder bist du mit all diesen Gedanken beim Arbeiten?
Viel Kraft und Zeit für dich!
Delphinnase mit einem herzlichen Gruß
Liebe Delphinnase!
Vielen lieben Dank für deine Antwort - es ist gerade echt schön mit jemanden darüber zu sprechen bzw. zu schreiben.
Ich sitze in der Arbeit und kann an nichts anderes denken...
Habe den ersten Test am Dienstag und den zweiten am Mittwoch, also gestern Abend, gemacht. Morgen muss ich dann einen Termin beim Frauenarzt ausmachen. Da will mein Freund übrigens auch unbedingt mit, aber dass muss ich irgendwie verhindern...
Ich kann meinem Freund einfach noch nicht vertraue - ich brauche da immer extrem lange dafür und eigentlich kann ich gar nicht mit Babys umgehen. Außerdem habe ich Angst es nicht zu lieben, sondern eher abstoßend zu finden. Vor dem habe ich wirklich Angst. Denn im Moment habe ich wirklich eine Abneigung dagegen - das ist doch nicht normal ... Außerdem würde es mir sehr schwer fallen meiner Familie davon zu erzählen, weil sie eigentlich wissen, dass ich kein Kind will... es würde keiner verstehen...
Der Gedanke es zur Welt zu bringen, vielleicht sogar zu stillen und dass alle erwarten dass man es abgöttisch liebt lässt es mir kalt den Rücken runter laufen. Ich bin wirklich keine Mutter...
Liebe Dina
vermutlich steht nun seit einer Woche deine Welt komplett Kopf... hoffentlich konntest du dich inzwischen etwas beruhigen!? Der positive Test hatte dich schon so aufgewühlt und die große Freude deines Partners gleich irgendwie noch mehr. Ich hab’ das Gefühl, es fühlt sich alles für dich wie ein schlimmer Albtraum an! ...das tut mir sehr leid.
Hat vielleicht mal jemand dein Vertrauen zu sehr missbraucht, dass du so extrem lange brauchst um dich mit deinem Freund sicher zu fühlen? - Jedenfalls musst du nicht denken, dass deine Gefühle im Moment unnormal wären... wer sagt was normal ist? Es ist jetzt dein ganz persönlicher Zustand und da darf alles sein... sei bitte gut zu dir selbst und gib dir Zeit. Gerade durch eine unverhoffte Schwangerschaft kann sich ganz vieles verändern und wenden!
Schreibst du denn wieder, wie es dir geht?
Herzliche Grüße von Felicia
„Jedes Gehen auf unvertrauten Wegen ist eine Reise ins Vertrauen.“
Liebe Felicia!
Vielen Dank für die lieben Worte...
Mein Immunsystem hat mich letzte Woche dann noch im Stich gelassen und ich bin von Montag bis Mittwoch krank im Bett gelegen - am Mittwoch Abend hatte ich dann den Frauenarzttermin. Es ist rausgekommen, dass ich schwanger bin, es allerdings nicht sicher ist ob sich der Embryo normal weiterentwickelt hat. Heute habe ich den zweiten Termin und da werde ich erfahren ob "es mittels Kürettage ausgeschabt wird. Ist ein ganz komisches Gefühl.
Noch dazu kam, dass letzte Woche, als ich am Frauenarztsessel saß und das erste Mal Ultraschallbilder zu sehen bekam, mein Onkel, der neben mir wohnt und den ich sehr gern hatte, an einem plötzlichen Herzinfarkt gestorben ist. Es kommt gerade einiges zusammen.
Ich fühle mich total leer und erschöpft und könnte nur schlafen ... bin jetzt aber arbeiten...
Liebe Grüße
Nadine
Hallo liebe Nadine
das ist echt heftig, dass dich grade so viele traurige Ereignisse treffen. Und trotzdem gehst du tapfer zur Arbeit. ...dann ist wenigstens der Infekt soweit wieder ausgeheilt!? - Vielleicht kann es dich auch etwas ablenken? Stellt es sich denn heute sicher heraus, ob die Schwangerschaft noch intakt ist oder nicht?
Ich verstehe irgendwie dein Gefühl der Leere und Kraftlosigkeit so, als würdest du dir jetzt doch wünschen, dass sich der kleine Embryo weiterentwickelt!?
Ich hoffe dein Freund begleitet dich heute zu dem Termin. Schreibst du wieder wie's ist?
Ich denk’ sehr an dich,
Felicia
Hallo Felicia!
Es hat sich alles zu einer normalen Schwangerschaft entwickelt. Ich bin in der 7ten Woche.
Der Arzt hat sich glaub ich Freude erwartet, als ich den Herzschlag sehen konnte, aber leider war da nichts ... mein Freund war mit im Warteraum und hat sich dann natürlich total gefreut und mich die ganze Zeit beobachtet wie ich reagiere. Ich konnte mich aber nicht freuen...
(((
Liebe Grüße
Dina
Ach Nadine,
eigentlich schön, dass das kleine Herzchen schlägt. Es war wohl für den Arzt auch eine Überraschung. Doch du fühltest dich vermutlich voll überfordert von seiner Erwartung dich zu freuen und natürlich von der Reaktion deines Freundes, der noch viel mehr auf Freude hofft.
Ich kann verstehen, dass dich das zusätzlich, zu all den irritierenden Gefühlen sowieso, alles sehr stark belastet. Es ist echt ein Ausnahmezustand. Hat dein Freund Verständnis für dein „so sein“? Könnt ihr gut über das alles reden wie es dir gerade geht?
Hast du gesehen, dass es hier auf der Seite auch eine kostenlose Beratungs-Hotline gibt. Vielleicht würde dir ja ein ganz neutraler Blick einer Beraterin, die sich in solchen Dingen einfach super auskennt, helfen, deine Gedanken zu sortieren! Was denkst du?
Warst du schon mal in einer ähnlich schwierigen Situation? Reden tut doch da immer gut!
Liebe Nadine, vielleicht kannst du dir eine kleine Auszeit gönnen und einfach mal raus der Zeit gehen... alles sein lassen und nur das tun, was dir wieder Kraft und neue Stärke gibt.
Wenn jemand Liebes aus dem engeren Umfeld stirbt, fühlt sich das für mich immer so an, als ob die Zeit plötzlich still steht. Vielleicht geht’s dir da gerade genauso? Ich hab’ dann das Gefühl, in einem großen Raum der Stille zu sein. Ist zwar sehr traurig, tut aber gut und ist auch tröstlich... es kann den großen Seelenschmerz etwas auffangen und gibt Mut die Zeit dann wieder neu (halt anders) anzufangen!
Ganz herzliche Liebdrück-Grüße von Felicia
Ich glaub einfach, dass es nicht richitg ist das Baby zu bekommen, wenn man sich gar nicht darauf freut. Das hat ja eigentlich gar keinen Sinn. Eigentlich sollte ich einfach einen Termin zur Abtreitung ausmachen. Das wäre für alle am besten...
Hallo liebe Dina,
schreibst du von der Arbeit aus - und deshalb so ganz kurz ... ?
Kurz, aber alles drin. Dein ganzes Herz, das gerade so traurig ist.
Liebe Dina, deine Traurigkeit spricht nicht gegen dein Baby!
Zum einen ist es nicht das Baby, das dich traurig macht, sondern andere Dinge:
Der große Gefühlsunterschied zwischen dir und deinem Freund.
Und dann der Verlust deines lieben Onkels.
Zum anderen: Du "musst" dich nicht freuen.
Es ist nicht so, dass man ein Baby nur bekommen sollte, wenn man sich freut.
Die Freude kann kommen und wird kommen. Sie ist eine Überraschung.
Es ist sogar oft so, dass eine Frau am Anfang der Schwangerschaft traurig ist. Mehr als sonst.
Der Körper stellt sich um und leistet Gewaltiges. Und die Seele stellt sich um und kommt erstmal gar nicht hinterher.
Die Freude kann nicht kommen, wenn sie muss. Fühlst du da Druck von seiten deines Freundes? Magst du bisschen von ihm und euch erzählen? Und davon, was deine Pläne und Träume wären? Ist er vielleicht einfach der Schnellere von euch beiden? Er hat fix was im Kopf, was ihr macht und du kommst gar nicht richtig mit!?
Du, ruh´ dich aus, immer wenn du Gelegenheit dazu hast. Du warst krank. Und bist doch nach drei Tagen schon wieder arbeiten gegangen. Dann war vielleicht die Beerdigung von deinem Onkel. Lauter anstrengende Tage.
Und gerade in dieser Zeit hat sich das Kleine doch noch aufgerappelt.
Ehrlich, ich glaube nicht, dass es besser für alle wäre, wenn du es abtreibst.
Wie kommst du drauf?
Ist es einfach ein Gefühl oder könntest du die Gründe (abgesehen von der fehlenden Freude) sagen?
Sei gut mit dir selbst, liebe Dina!
Liebe Grüße von Layla
P.S.: Kann dein Freund dich in der Traurigkeit bisschen verstehen, trösten, dich so sein lassen, wie du grade bist?
P.P.S.: Hoffentlich kann man jetzt die emoties wieder sehen! - In den letzten postings hier sind sie ausgeschrieben. - Ich hab´mir so Mühe gegeben.
Hallo Layla,
ja ich bin arbeiten, aber den vorigen Post hätte ich auch zuhause nicht anders geschrieben - das war einfach ehrlich.
Das Problem ist, dass ich eigentlich gar keine Kinder wollte. Ich hab zwar immer gesagt, wenn sich meine Meinung doch mal ändert ist es gut, aber im Moment und in meinem bisherigen Leben konnte ich es mir NIE vorstellen ein Baby zu bekommen.
Ich mag keine Babys - ich kann es nicht leiden wenn mir jemand sein Kind in die Hand drückt und meint ich müsste das toll finden. Es tut mir ja auch Leid, dass ich in dieser Hinsicht so kalt bin, aber ich finde Babys auch nicht süß, sondern eher ekelig... so bin ich halt...
Mein Freund liebt Babys - sein Bruder hat letztes Jahr mit seiner Freudin ein Baby bekommen und er liebt die Kleine abgöttisch - die ganze Familie vergöttert das Kind. Nur ich nicht... ich will es nicht halten und ich hab auch gar kein Interesse daran.
Ich hab ja zum Glück noch etwas Zeit zu überlegen...
Das Begräbnis meines Onkels ist übrigens erst diese Woche.
Danke für die lieben Worte!!
Liebe Grüße
Nadine
Hallo liebe Nadine,
gut, dass du ehrlich bist - vor dir selbst und auch vor deinem Freund. Dich und deine Geschichte muss er ja kennen. Ja, du hast zum Glück noch Zeit. In dieser Woche bist du wirklich anderweitig gefordert. Ich wünsch´ dir viel Kraft dafür!
Zeit ist wirklich was Besonderes. In deinen Überlegungen mit dem Kind blickst du deine Lebenszeit zurück und nach vorne. Welche Momente waren es, wo du dir so gedacht (oder gesagt hast): "Dass ich kein Kind will, kann sich ändern, und dann ist es gut?" Wie war deine Stimmung in diesen Momenten?
Ich glaube, es ist in jeder Frau eine gemischte Haltung zu einem Baby: es sich vorstellen können - und es sich überhaupt nicht vorstellen können.
Bei dir ist nochmal besonders, dass du mit Babys, also mit dem "Start ins Leben" nicht so recht was anfangen kannst. Rein gefühlsmäßig. Nun ja, es wird ein Kind und vielleicht hast du dann in anderen Altersstufen deine ganz große Zeit mit deinem Kind - wo die anderen, die Babys so süß finden, sich dann ausklinken und bisschen hilflos/phantasielos sind. Es gibt ja so verschiedene Phasen im Leben eines Kindes - die einen mag man mehr, die anderen weniger, die einen liegen einem, die anderen weniger. Einen Menschen ins Leben zu begleiten hat so viele Seiten - und Zeiten.
Solche Situationen, wo man dir - wo man doch weiß, wie es dir geht - ein Baby in die Hand drückt und du es schön finden sollst ... das ist nicht fein dir gegenüber. Ich kann´s mir bisschen vorstellen, wie es dir in der (Groß-)Familie deines Freundes geht. Versteht er dich denn ein bisschen? Dann wäre es doch schön, wenn er sich in so einer Situation zu dir stellt, gerade jetzt.
Wünsch´ dir, dass du den Tag heute gut schaffst! Eben: Tag für Tag. Bist du wieder richtig gesund?
Lieben Gruß von Layla
Wie geht es dir in der Zwischenzeit?
Darf ich dir meine Erfahrung schreiben?
Du schreibst, das du keine Babys magst, sie nicht süß findest und so weiter....
Es geht vielen Frauen so aber die Geburt verändert alles. Beim meinem ersten Kind habe ich es körperlich gespürt wie sich meine Einstellung verändert. Plötzlich war der Satz "jetzt bin ich anders" in meinem Kopf.
Die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind ist ein wunderschönes Geschenk, man bekommt es nur wenn man sich darauf einlässt. Nicht vorher.
Eine Abtreibung verändert auch.
Ich wünsche dir eine Entscheidung die dich froh macht. Welche das ist kannst nur du selber nachspüren.
Alles, alles Liebe
rahel
Hallo!
Ich hätte gestern einen Beratungstermin für eine Abtreibung gehabt - heimlich - mein Freund wusste nichts davon... ich hab ihn schließlich abgesagt - aus schlechtem Gewissen.
Jetzt gehts mir wieder schlecht.
Ich kann schon verstehen, dass sich die Gefühle erst entwickeln - aber was ist wenn nicht? Oder wenn ich diese Gefühle überhaupt nicht haben will??
Muss man denn Mutterliebe so toll finden? Ich will das alles nicht. Es tut mir Leid, wenn mich alle als gefühlskalt ansehen, aber ich bin halt so.
Liebe Grüße
Nadine
Hallo und guten Morgen, liebe Nadine,
ist gut, dass du schreibst. Und so ganz ehrlich: so geht´s dir schlecht und so geht´s dir schlecht. Vielleicht weil es immer fremde Schuhe sind, in denen du laufen sollst?
Liebe Nadine, ich glaube nicht, dass du gefühlskalt bist! Aber die Gefühle der anderen sind nicht deine Gefühle. Kann es das sein? Nun werden von dir bestimmte Gefühle erwartet und du beschäftigst dich mit den Gefühlen und Gefühlserwartungen der anderen und stellst sie an dich selbst. Das kann nicht gehen. Du bist ein eigener Mensch. Ein anderer.
Was meinst du: Könntest du deinen Gefühlen mal in Ruhe nachgehen? Aufspüren, in welchen Momenten (nicht mal auf das Kind und all das jetzt bezogen) du ein gutes Gefühl hast? Wo du spürst: Ja, das mag ich. Da geht´s mir gut. Das zaubert mir ein Lächeln auf´s Gesicht. Das war schön! - Dich und deine Gefühle kennenlernen?
Könntest du dir dafür mal eine halbe Stunde Zeit nehmen? Eine Zeit, in der du zu dir selber kommst und aus dem andauernden Hin und Her heraus. Vielleicht für jedes gute Gefühl etwas Schönes, Helles, Süßes (Blume, Blatt, Rosine .... - eben was dir ein gutes Gefühl macht) hinlegen.
Ich bin mir ganz sicher, dass du eine liebevolle Frau voller Gefühle und Sehnsucht bist!
Die negativen Gefühle gehören auch zu dir und haben auch einen Grund. Sie sind ein Teil von dir und sagen dir, was nichts ist für dich und was dir nicht passt. Und auch da geht es nicht gleich um das "ganze Kind" oder den "ganzen Freund", sondern um Momente, die dir guttun oder nicht. Sei da mal aufmerksam auf dich und einverstanden mit allen deinen Gefühlen. Das hört man ja oft und es stimmt auch wirklich: Sie sind da. Sie dürfen sein. Dann können sie auch wieder weggehen und neue kommen. Aber immer haben sie uns etwas über uns zu sagen und darüber, was uns guttut (die guten Gefühle) und was nicht (die schlechten Gefühle). Und man kann sie nicht "machen".
Es sind so viele Facetten - und nicht einfach nur "Liebe" oder "Mutterliebe". Das ist ja ein ganz großes Paket und da stecken wiederum ganz viele Gefühlsmomente drin, angenehme und unangenehme.
Welche Gefühle möchtest du denn haben in deinem Leben? Wann hattest du sie? Und wie war das dann?
Du merkst: andere haben Erwartungen an dich, an deine Gefühle - dein Freund und seine Familie. Du stehst gewissermaßen alleine da. Das hast du vielleicht bei deinem heimlichen Entschluss gespürt - und das war dann wieder ein schlechtes Gefühl.
Wo sind deine guten Gefühle? An ihnen spürst du, was für ein Mensch DU bist!
Ich glaube, du kannst das nicht überspringen, wenn du eine gute Entscheidung auf das Kind bezogen treffen möchtest. Deine Gefühle konnten in letzter Zeit vielleicht nicht zu Wort kommen?
Also: heute mal nicht in Gedanken von einem "so nicht" zum anderen "so nicht" wandern, sondern vor dir selbst "auftischen", was du möchtest, was du dir wünschst, was dir gefällt. Wirklich so, dass du es sehen kannst. Vielleicht magst du schreiben oder Stifte oder Farben nehmen oder Sachen aus deiner Wohnung ....
Dann wirst du sehen, dass du eine gefühlvolle Frau bist! Da bin ich mir ganz sicher!
Dann wird (d)ein Schuh draus!
Bin gespannt ....
Liebe Grüße von Layla
Liebe Nadine,
wie war dein Tag heute?
Ich hoffe, es war dir nicht zu viel, was ich dir gestern alles geschrieben habe - oder zu seltsam. Oder hast Du sogar neue Erfahrungen gemacht und versucht, deinen Gefühlen auf die Spur zu kommen, in aller Ruhe?
Ich merke oft an mir selbst oder auch an anderen Menschen, dass man nicht gut gestimmt ist, es aber kaum zum Ausdruck bringen kann. Es ist wie so ein Knoten. Und wenn er beginnt, sich zu lösen, sind es lauter einzelne Momente, Fäden, die zusammen ein Gefühlsknäuel bilden. Zum Glück oder zur Niedergeschlagenheit.
Ein bisschen können wir die Fäden schon in die Hand nehmen. Erstmal entwirren.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du wieder schreibst!
Und: Was Du fühlst ist nicht richtig oder falsch - es ist einfach so. So bist Du eben!
Liebe Grüße von Layla
darf ich dir nochmal schreiben ohne das du dich "zugetextest" fühlst?
Ich habe dir geschrieben das ich bei der Geburt meines ersten Kindes wusste, jetzt bin ich anders.
Zur Erklärung, das war nicht ein Gefühl sondern einen Bewusstsein, eine Tatsache.
Ich habe es nicht als "Muttergefühl" empfunden.
Ich bin ein "Verstandesmensch". Die "süßlichen" Gefühle, das "süßliche" Getue stoßen mich eher ab.
Damit möchte ich dir sagen, es gibt noch etwas anderes, das Herz.
Man verwechselt oft Gefühle mit dem Herz.
Zugegeben, das Herz und Gefühle sind oft so vermischt das man sie nicht voneinander unterscheiden kann.
Das Beste was ich zu dieser Unterscheidung gehört habe war: "Die Liebe ist nicht ein Gefühl sondern eine "Entscheidung jemanden Gutes zu tun". Seitdem trägt mich diese Aussage und ich fühle mich nicht mehr "gefühlskalt".
Bei dir vermute ich ein großes Herz sonst hättest du hier gar nicht geschrieben.
Du hast geschrieben, das du "öffentlich" gesagt hast, das du keine Kinder willst. Im Leben sagt man vieles was der momentanen "Empfindungen" entspricht, niemand darf das einem unter "die Nase" reiben.
Hast du Geschwister? Wie war deine Mutter zu dir? Hat sie dich "bemuttert"?
Ich hoffe, freue mich wenn du wieder schreibst, ich lebe aus dem Austausch mit anderen Manschen
alles, alles Liebe dir
rahel
Hallo Rahel,
ich fühle mich nicht "zugetextet"... ich finde es schön, dass sich Menschen die mich gar nicht kennen, für mich interessieren - vielen Dank dafür!
Es ist so, ich weiß wenn ich dieses Kind bekomme, werde ich bestimmt keine Rabenmutter sein - im Gegenteil, ich bin immer für alle in meinem Umfeld da - vor allem die Familie ist mir immer sehr wichtig und es kann sich jeder 100 % auf mich verlassen. Das wäre dann bestimmt bei einem neuen Familienmitglied nicht anders.
Aber ich will es nicht. Es fühlt sich falsch an. Ich bin noch nicht da wo ich eigentlich sein will. Ich wollte noch soviel anderes erleben. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass mein Freund nicht der richtige für mein ganzes Leben ist, ich hatte beruflich ganz andere Pläne - gerade für dieses Jahr. Es passt einfach nicht in mein Leben. Ich bin so unglücklich die letzten Tag - scheinbar sieht man mir das auch an. Auf der Arbeit fragen mich immer wieder Kollegen was los ist, weil ich so unglücklich aussehe.
Ich habe jetzt schon meine Mutter eingeweiht und sie war komplett entsetzt, dass ich an eine Abtreibung denke. Hat richtig gestritten mit mir. Dachte es hilft mir, wenn ich mit ihr spreche - hat es aber leider nicht - im Gegenteil.
Wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich am liebsten meinen Ex-Freund mit dem ich 5 Jahre zusammen war um Hilfe bitten. Das klingt schräg, fühl mich aber so... Ich würde ihn gern bitten dass er mit mir in eine Klinik zur Abtreibung fährt... mach ich natürlich nicht .... aber das wäre eine Erleichterung für mich.
Ich will das Kind nicht - so Leid es mir auch tut...
LG Nadine
Liebe Nadine,
jetzt ist es heraus: Du bist mit Deinem Freund nicht rund und hast Sehnsucht nach Deinem früheren Vertrauten. Es war ja auch eine lange Zeit, und da ist noch immer eine Verbindung.
Deshalb fühlt sich das Kind "falsch" an. Eigentlich der Vater, nicht das Kind.
Und klar: Du würdest keine Rabenmutter sein!
Jetzt bist Du ganz Du: Du bist für jeden aus Deiner Familie da und jeder kann sich auf Dich verlassen.
Die Situation, die Liebe, ist unstimmig. Und man sieht es Dir an, wie unglücklich Dich das macht.
"Wenn ich ganz ehrlich bin ..." - das ist der beste Weg, Nadine. Ganz ehrlich sein und tun, was Du am liebsten tun würdest. Klar!
Das "muss" man einfach.
Warum nicht mit Deinem Exfreund reden?
"Mach ich natürlich nicht - wäre aber eine Erleichterung für mich."
Liebe Nadine,
Erleichterung ist ein Teil vom Glück.
Was wäre, wenn Du es doch tun würdest? Was hält Dich ab?
Jetzt hast Du auf jeden Fall Deine Spur. Dein "am liebsten würde ich" ist wichtig!!
Was ist sonst so geschehen die letzten Tage?
Ich schicke Dir ganz liebe Grüße!
Layla
Hey Dina
stimmt schon, es geht alles sehr rasant. Dass dein Freund nach vier Monaten Beziehung gleich so konkrete Zukunftspläne mit Hausbau und Kindern hat, ist erstaunlich für einen Mann. ...und jetzt wollen sich diese „Träume“ direkt schon verwirklichen! Kann verstehen, dass dich das momentan voll überrumpelt und du das alles eigentlich noch gar nicht willst.
Dein Freund ist sich offenbar absolut sicher mit dir! Irgendwie schön, dass er sich über den positiven Test total freut. Habt ihr euch denn auch schon gekannt, bevor ihr ein Paar geworden seid? Jedenfalls klingt bei euch alles nach großer Liebe und sehr vielen Gemeinsamkeiten, wenn ihr schon jeden Tag zusammen seid!
Dina, ich kann mir vorstellen, dass du vielleicht immer gerne die Zukunftspläne mit deinem Freund mitgeträumt hast, es für dich aber doch lieber noch beim Träumen belassen wolltest... dass der Test jetzt plötzlich positiv war, ist erstmal eine große Erschütterung, die echt Zeit braucht. Und du tust deinem Freund nichts Schlimmes an, wenn du ihm von deinen Zweifeln erzählst. Ist doch auch ganz normal. Damit hast du ja jetzt überhaupt nicht gerechnet!
Mach dir nicht so großen Druck. Bestimmt bist du noch früh in der Schwangerschaft und kannst dir erstmal Zeit zum "Realisieren" geben. Überlege in Ruhe, wie’s am besten für euch gut weitergehen könnte .
Hast du vielleicht außer deinem Freund jemanden zum Reden? Vielleicht eine beste Freundin?
Mitfühlgrüße von Felicia
Hallo Dina,
ich bin gerade über deinen Beitrag gestolpert und möchte dir sagen, dass ich die Situation sehr gut kenne.
Und ich möchte dir Mut machen, dass es schaffbar ist.
Auch ich war 2012 nach gerade einmal 4 Monaten Beziehung schwanger. Es war für mich auch ein riesen Schreck und mein (jetzt) Mann meinte sofort "Wir werden Eltern!" und hat sich total gefreut. Für ihn war sehr schnell klar, dass wir es schaffen können. Ich habe dann mein gerade begonnenes Studium unterbrochen und wir sind 6 Wochen vor der Geburt zusammen gezogen.
Heute, gut 5 Jahre später weiß ich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Wir sind zusammen, haben geheiratet und mittlerweile sogar 2 Kinder. Die Beiden möchten wir nicht mehr missen.
Es ist nicht immer einfach, wenn man ohne "Paarzeit" in die "Familienzeit" reinrutscht, aber durch viele Gespräche in der Schwangerschaft (und natürlich auch danach) kann man sich dennoch sehr gut kennen lernen.
Du schreibst, du weißt nicht, wie man mit einem Baby umgeht und ob du es lieben können wirst.
Man muss sich zu Beginn einer Schwangerschaft noch nicht als "Mama" fühlen. Lasse dir da Zeit! Wenn du spürst und siehst, wie sich dein Körper verändert, kannst du dich leichter darauf einlassen. Irgendwann kannst du das kleine Würmchen dann ja auch spüren.
In Geburtsvorbereitungskursen lernt man dann auch sehr viel zum Umgang mit Babys. Die Liebe muss auch nicht sofort da sein, sie kann sich auch nach und nach entwickeln.
Ich wünsche dir, dass du heute einen Moment für dich findest, in dem du zur Ruhe kommst und mal tief durchatmen kannst.
Ganz liebe Grüße, Anne
Liebe Dina!
Danke für dein erneutes Schreiben! Echt verständlich, dass du an nichts anderes mehr denken kannst – und umso schwieriger, da „nebenher“ noch zu arbeiten. Hast du am Wochenende denn frei?
Mit deinem Freund wünschst du dir noch eine längere Zeit des Kennenlernens. Gefühlt seid ihr also gerade in der „Probe-Zeit“, in der dein Vertrauen zu ihm noch wachsen darf.
Er ist da wohl (´mal wieder) ein bisschen „schneller“, denn er vertraut dir und traut dir auch die Verwirklichung seiner Familien-Pläne zu. Wusste er denn bisher, dass du eigentlich keine Kinder wolltest?
Ich frage mich gerade, was es mit seinem Vertrauen zu dir macht, wenn du ohne ihn zum Frauenarzt gehst, ohne mit ihm vorher über deine Zweifel gesprochen zu haben. Ist es dir auch wichtig, dass er dir vertraut? Möchtest du dich, vielleicht über das Wochenende, hierüber intensiver mit ihm austauschen? Oder klingt das zu anstrengend und unpassend für dich?
Was würde es mit eurer Beziehung machen, wenn du dich gegen das Kind entscheidest?
Jetzt einmal noch ein ganz anderes Gedankenspiel:
Angenommen, du könntest dich auf die Schwangerschaft einlassen, dann könnte hier ganz langsam das Vertrauen entstehen, dass es gut wird, mit Kind – auf deine Art.
Da hat sich die Natur wohl etwas dabei gedacht, dass eine Schwangerschaft neun Monate dauert. Ganz allmählich kann „frau“ sich darauf einlassen. Auch nach der Geburt erlebt nicht jede Mutter gleich diese „abgöttische“ Liebe, von der du schreibst.
Selbst hier darf die Beziehung zwischen Mutter und Kind langsam wachsen und tiefer werden, auch ohne dass du stillst, übrigens.
Würdest du es dir in deinem Tempo denn zutrauen? Jeden Moment leben, und dich nicht überfordern. Jede Frau darf da hineinwachsen. Manche tun das euphorisch, andere sachte und behutsam – und beides darf sein!
Ich bewundere dich, wie du deine momentanen Emotionen so ehrlich wahrnehmen kannst!
Übrigens kommt es wohl aufgrund der hormonellen Umstellung zu Beginn einer Schwangerschaft oft vor, dass selbst Frauen mit eindeutigem Kinderwunsch Zweifel bekommen. Nach ein paar Wochen pendelt sich vieles ein.
Mit deiner Familie magst (noch) nicht reden, denn sie haben ein anderes Bild von dir. Wie würden sie wohl reagieren? Es kommt ja doch manchmal vor, dass das Schicksal es anders will. Oder sich eine Frau (gerade in deinem Alter) umentscheidet.
Wäre es dir denn eine Hilfe, wenn du dich ihnen anvertrauen könntest?
Wie wirst du denn dein Wochenende verbringen? Habt ihr etwas Schönes miteinander vor?
Das wünsche ich dir, über all deinen Gedanken, dass du ein paar unbeschwerte Stunden erleben kannst!
Delphinnase
Hallo Dina!
Nun hattest du ein Wochenende – hoffentlich ohne Arbeit!
Wie geht es dir denn mittlerweile? Was sind inzwischen deine Gedanken zu deiner Beziehung? Vielleicht konntet ihr ja auch noch ein bisschen miteinander reden.
Hast du schon einen Termin beim Frauenarzt bekommen?
Melde dich gern wieder, ja?
Ein lieber Abendgruß von Delphinnase
Liebe Delphinnase!
Danke auch an dich, dass du sogar nochmal nachfragst - soviel Herzlichkeit hätte ich mir in einem Forum gar nicht erwartet
Mein Immunsystem hat mich letzte Woche dann noch im Stich gelassen und ich bin von Montag bis Mittwoch krank im Bett gelegen - am Mittwoch Abend hatte ich dann den Frauenarzttermin. Es ist rausgekommen, dass ich schwanger bin, es allerdings nicht sicher ist ob sich der Embryo normal weiterentwickelt hat. Heute habe ich den zweiten Termin und da werde ich erfahren ob "es mittels Kürettage ausgeschabt wird. Ist ein ganz komisches Gefühl.
Noch dazu kam, dass letzte Woche, als ich am Frauenarztsessel saß und das erste Mal Ultraschallbilder zu sehen bekam, mein Onkel, der neben mir wohnt und den ich sehr gern hatte, an einem plötzlichen Herzinfarkt gestorben ist. Es kommt gerade einiges zusammen.
Ich fühle mich total leer und erschöpft und könnte nur schlafen ... bin jetzt aber arbeiten...
Liebe Grüße
Nadine
Hallo liebe Dina,
sorry, nun konnte ich eine Weile nicht online sein...umso mehr freue ich mich, dass du wieder geschrieben hast und zumindest wieder auf sein kannst!
Hey, in deinem Leben kommt gerade alles zusammen , hm?
Selbst wenn du wolltest, hattest du bisher ja kaum Gelegenheit, dich in Ruhe auf die Schwangerschaft einzulassen. So vieles, das gerade irgendwie verarbeitet werden muss. Das mit deinem Onkel tut mir sehr leid! Hattest du denn einen guten Draht zu ihm?
Letzte Woche war ich mit einer Bekannten und ihrer zweieinhalb-jährigen Tochter zusammen, die mich an dich denken ließ. Die Bekannte erzählte nämlich, sie habe sich mit der Babyphase ihrer Tochter zu Beginn nicht so recht anfreunden können. Doch seit sie mit ihr mehr unternehmen kann, seit die Kleine selbst läuft, selbst isst und Fragen zu stellen beginnt, weiß ihre Mama offensichtlich, dass sich alles gelohnt hat. Sie meinte, sie spüre nun, dass sie angekommen ist – und dass alles so richtig ist. Das hat mich sehr berührt: dieses Angekommen sein – auf Raten.
Vielleicht könntest du auch eher so eine Mama werden, die sich ganz allmählich auf das Kind einstellen und dem etwas späteren Kindes-Alter mehr abgewinnen kann?
Dein Freund war nun doch mit beim Arzt. Eigentlich ja auch schön, dass er dich begleiten möchte. Fühlst du dich denn ein wenig verstanden von ihm? Was spricht dein Vertrauen zu ihm derzeit?
Und wie würde er wohl reagieren, wenn du dich gegen das Baby entscheiden würdest?
Das Kleine in dir hat sich nun offensichtlich aufgerappelt. Scheint eine kleine Kämpfernatur zu sein .
Während du gerade erst einmal nur Ruhe brauchst. Ruhe und Schlaf, vor allem auch, damit du alles verarbeiten kannst, was momentan los ist in deinem Leben.
Bitte triff aus deiner Erschöpfung heraus noch keine Entscheidung.
Ich wünsche dir nun erst einmal eine gute Erholung und viel gesunden und heilsamen Schlaf!
Delphinnase
Liebe Dina!
Nun sind ein paar Tage vergangen...hast du das Begräbnis deines Onkels gut verkraftet?
Ich hoffe, du konntest dich zwischenzeitlich auch ein wenig mit deinem Freund auseinandersetzen. Zur Erleichterung.
Magst du schreiben, was dich momentan gedanklich bewegt?
Mit einem lieben kleinen Zwischendurch-Gruß!
Delphinnase
Guten Morgen, liebe Dina!
Hey, wie geht es dir denn inzwischen? Ach du, so hin- und hergerissen bist du. Das spürt man sehr.
Gefühlskalt beschreibst du dich. Empfindest du dich so? Den Termin hast du ja aus einem Gefühl heraus abgesagt, oder? Das war sogar so stark, dass es dich dazu brachte, den dir wichtigen Termin zu streichen. Dir liegt inzwischen viel an der Beziehung zu deinem Freund, oder? Denn vermutlich hast du das schlechte Gewissen ihm gegenüber bekommen.
Vielleicht siegte das Vertrauen, von dem du dir wünschst, dass es zwischen euch wächst. Kann das sein?
Ginge es dir besser, wenn du wüsstest, du könntest nach der Geburt bald wieder arbeiten gehen und hättest eine gute Tagesmutter oder Ähnliches? Damit du dein Leben weiterleben und dich in deinem Tempo und nach deiner Art auf das Kind einlassen kannst?
Wäre das eine Art Kompromisslösung für dich, bei der es dir am wenigsten schlecht ginge?
Ich denke weiterhin an dich und wünsche dir an diesem Wochenende ein paar schöne Stunden für dich!
Delphinnase
Guten Morgen Dina!
Am liebsten möchte ich dich einmal lieb in den Arm nehmen .
Irgendwie bist du gerade nirgends so richtig da, wo du sein möchtest:
Bei deinem Freund nicht, beruflich nicht – und selbst bei deiner Mutter hast du dich nun nicht so verstanden gefühlt, wie du es dir erhofft hattest. Das tut mir echt leid, zumal dir deine Familie ja wirklich wichtig ist! Hattest du gestern wieder Kontakt mit ihr?
Darf ich dich einmal fragen: Wo wärest du denn gern, beruflich, privat, in der Freizeit? Wie würde dein Wunsch-Leben denn aussehen in diesem Jahr?
Liebe Grüße,
Delphinnase
Hallo Dina,
liest du hier denn noch?
Hat es sich mit deiner Mutter wieder eingerenkt? Zeit heilt ja manchmal Wunden und Konflikte...
Hast du mit deinem Ex-Freund denn wieder Kontakt? Oder hast du sonst eine vertraute Person, eine gute Freundin vielleicht, mit der du dich in diesen Tagen austauschen kannst? Irgendwie wünsche ich dir sehr jemanden an deine Seite, der dich versteht und für dich da ist. Und mit dem du deine Zukunftsvision entwickeln kannst!
Wie geht es dir denn mittlerweile? Hat sich für dich etwas Neues ergeben?
Mit den besten Wünschen,
Delphinnase