Hallöchen alle zusammen,
ich bin 19 Jahre und wohne noch bei meiner Mutter da ich in der Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bin. Dazu bin ich schwanger, wurde durch Klassenkameraden darauf aufmerksam. Anfangs dachte ich nur ich hätte im Urlaub etwas viel zugenommen. Mittlerweile kann man schon einen Bauch sehen vielleicht4/5 Monat. Meine Mutter ist sehr streng, würde das Kind icht akzeptieren oder mich dazu bringen das Kind abzutreiben. Mit dem Vater des Kindes habe ich keinen Kontakt mehr, er will das Kind nicht und will damit nichts zutun haben. Neben der Ausbildung habe ich noch zwei andere Jobs, der eine ist in einem Behinderten Heim als Küchenmädchen, das andere ist beim Tierarzt (putze dort). In Dezember werde ich zwar 20 aber ich war noch nie beim Frauenarzt und habe mega Angst davor. Seit anfang der Ausbildung rauche ich, aber zu Hause ist es noch schlimmer-da rauche ich fast zweich schachtel am tag und alles zusammen. Nun habe ich Angst meiner Mutter etwas davon zu erzählen sowie einen Termin beim Frauenarzt zu vereinbaren.
Ich weiß man sollte in dem Alter erwachsener sein, aber ich bin einfach nicht reif genug.
Ganz egal was ihr schreibt, ich akzeptiere alles-auch Kritik oder Beleidigungen
Viele Grüße
Ann-Malin
Wie gut das du dieses Forum gefunden und geschrieben hast.
Hier wird dich niemand kritisieren und schon gar nicht beleidigen.
Auf mich macht es den Eindruck das du mit deiner Mutter wenig sprichst und du sie vielleicht falsch einschätzt. Ich schreib das weil es bei mir so war. Bei dir könnte es aber ganz anders sein, weißt du jeder geht von sich selber aus.
Überhaupt könnte es sein das du "wenig" sprichst?
Du bist wirklich fleißig doch bei deinen Nebenjobs mußt du nicht viel reden.
Bei mir war es so, je weniger ich mit anderen geredet habe umso mehr hab ich mich vor jedem Kontakt mit anderen Menschen gefürchtet.
Eine gute Möglichkeit sehe ich für dich hier bei der Hotline anzurufen. So kannst du Schritt für Schritt deine "Heidenangst" überwinden.
Wenn die Schwangerschaft schon so weit ist, hast du viel Zeit, kannst alles gemütlich vorbereiten, du musst nichts überstürzen.
Wie geht es dir? Hast du keine Beschwerden, spürst du das Kind?
Mach dir keine Sorgen das du nicht reif genug bist, die Geburt des Kindes wird dich reif machen. Keine Sorge.
Ich selber war 20 bei meinem ersten Kind, bei der Geburt habe ich sofort gewußt, jetzt bin ich anders.
Geh alles langsam an und schreib mehr von dir.
Hast du Geschwister?
Von deinem Vater hast du nichts erwähnt.
Wie sind deine Freunde, hast du eine beste Freundin?
Schreib doch einfach was dich so beschäftigt.
Hoffentlich hab ich dich nicht "zugetextet", freu mich wenn du wieder schreibst, bis dann
alles, alles Gute und liebe Grüße
rahel
Liebe Rahel
schön das es solche Seiten wie Profemina gibt. Diese Seite scheint sehr seriös zu sein.
Meine Mutter und ich haben auf alles verschiedene Ansichten. Sie lebt eher in der früheren Zeiten wo eine alleinerziehende Mutter oder ein Kind ohne Vater aufwächst als Skandal betitelt wird. Es ist sehr schwer mit ihr über ein aktuelles Thema zu reden.Ich möchte irgentwann Selbstständig werden, mein eigenen Laden haben, meine Mutter ist da anderer Ansicht. Sowas würden nur Männer erreichen. Ich bekam nie Unterstützung von ihr.
Spüre es kaum, beschwerden sind Bauchschmerzen sowie Rückenschmerzen. Ich habe eine Schwester aber sie wohnt in England. Mein Vater kenne ich nicht, ich war da ca 1 Jahr als er uns verließ.
Meine beste Freundin arbeitet als Krankenschwester, mit ihr habe ich darüber gesprochen und sie nahm mir schon eine Last ab was Frauenarzt betrifft. Ich habe Angst davor mich komplett auszuziehen und dann irgentwelche Sprüche kommen. Ein Kleid oder Rock trage ich nicht, fühle mich darin sehr unwohl. Sie erzählte wie es bei ihr in der Schwangerschaft war aber ganz verstehen kann ich es nicht.
Viele Grüße Ann-Malin
Was du schreibst klingt erstmal traurig. Viele Ängste scheinen dich zu plagen. Die Angst vor dem Frauenarzt muss aber nicht sein. Kennst du nicht ein paar Frauen in deinem Alter, die dir eine gute Ärztin oder einen guten Arzt empfehlen können? Es gibt auch unter diesen Ärzten ruppige Menschen, aber viele Frauenärzte sind auch sehr einfühlsam und die Untersuchung ist nicht schlimm. Vielleicht findest du hier über diese Seite jemand, der dir durch die Schwangerschaft hilft und dich auch zu einem Arztbesuch begleitet. Ich weiß aus größeren Kliniken, dass sie Sozialpädagogen haben, die mit in den Untersuchungsraum hineingehen und beistehen. Vielleicht wäre so etwas gut für dich? Und auch im Umgang mit deiner Mutter wäre es vielleicht ganz gut, wenn du Hilfe bekommen würdest. Einen Menschen, der es gut mit dir und deinem Kind meint, und deine Mutter etwas beruhigen kann, sollte dies nötig werden. Suche auf jeden Fall helfende Menschen, für dich und dein Kind. Diese Menschen gibt es auch für dich. Hier hast du, denke ich, schon mal einen guten Anfang gemacht. Alles Gute für dich und das Kind.
Hab keine Sorge, hier wird dich niemand beleidigen. Es tut mir leid, dass du solche Gedanken hast. Um so mutiger finde ich es von dir, dass du hier geschrieben und von dir, deiner Situation, erzählt hast. So bist du schon mal etwas losgeworden, konntest deine Ängste und Gedanken aufschreiben. Das tut manchmal richtig gut.
Hm.. ich dachte gerade, ob dir wohl manchmal jemand sagt, du seist nicht reif? Vielleicht deine Mutter oder eine andere Person?
Immerhin hast du neben der Ausbildung zwei (!) Jobs, übernimmst dort Verantwortung. Ich finde das reif!
Manche Mädels gehen erst etwas später das erste Mal zum Frauenarzt, weil es davor keinen konkreten Anlass gab. Du bist ganz sicher nicht die einzige, die mit 19 noch nicht beim Frauenarzt war. Ich kann mir aber vorstellen, dass du dich vielleicht schämen könntest, weil du das erste Mal gehst und dann gleich schwanger bist. Ist es das? Hast du Angst davor, was der Arzt/die Ärztin deswegen denken oder dir sagen könnte?
Zwischen den Zeilen meine ich zu lesen, dass du nicht abtreiben möchtest. Du hast Angst, dass deine Mutter dich dazu zwingen könnte. Und du möchtest dein Baby schützen. Vielleicht kann dir das eine Motivation sein, dir Kraft geben, zum Arzt zu gehen?
Du weißt bestimmt, dass das Rauchen dem Baby schaden kann. Auch da geht es ja darum, dein Baby zu schützen. Es ist sicher nicht leicht, einfach aufzuhören. Aber vielleicht wirst du überrascht sein, dass es dir leichter fällt, wenn du an dein Kind denkst?
Im Moment bist du noch ziemlich unsicher wegen der Schwangerschaft. Und weil es noch nicht so richtig bestätigt ist, fühlt es sich vielleicht auch noch gar nicht so real an? Oder hast du einen Test gemacht?
Hab Mut, diesen Schritt zu gehen und einen Termin beim Arzt zu vereinbaren. Gibt es jemanden, den du gern dabei hättest? Vielleicht eine gute Freundin?
Es ist auch für dich wichtig, die Schwangerschaft zu bestätigen. Alleine auf die Vermutung der Klassenkameraden hin würde ich es nicht als sicher ansehen.
Hast du noch andere Symptome, als den wachsenden Bauch? Spürst du vielleicht sogar schon Bewegungen?
Schreib gern wieder, ich freu mich, von dir zu hören!
Liebe Grüße, Romy
Rahel, Lenitas und Romy,
ich selber bin von Natur aus ein ruhiger Mensch. Mit meiner Mutter ist es am schlimmsten, das fing an als Mein Vater uns verlassen hat. Es gibt jeden Tag streit. Zurzeit trage ich "schlabber" Oberteile um den Bauch zu verdecken. Geschwister habe ich keine. Am liebsten würde ich ihr schon gerne sagen wie die Situation ist, aber ich habe zu viel Angst. Meine Mutter beschimpft alleinerziehende Mütter/Väter. Vorallem mochte sie den Vater des Kindes nicht und wir haben jetzt auch kein Kontakt mehr. Ob das Beschwerden sind weiß ich nicht, manchmal habe ich starke Unterleibsschmerzen. Aber das ist nicht jeden Tag der Fall. Das mit dem Rauchen wird bei mir auch schlimmer.
Die Angst vorm Frauenarzt ist so, dass ein Arzt mir unangenehme Fragen stellt die ich ihm selber nicht beantworten kann. Oder das man sagt durch das Rauchen ist das Kind "behindert" oder sonstiges. Ich versuche damit etwas zu reduzieren aber es wird leider mehr. Eine ehemalige Freundin hatte auch geraucht während der SS ist aber dann zu einer anderen Marke umgestiegen (weiß nicht welche mehr). Ein anderer Symptom ist das ausbleiben der Periode. Ich hatte gemerkt das die nicht kamen aber hatte mir dabei nichts gedacht. Dachte nur, kommt noch.
Es tut mir leid, dass deine Mutter und du ein so angespanntes Verhältnis habt. Gerade jetzt wäre ihr mütterlicher Beistand und Rat sehr wertvoll für dich. Und ich kann deinen Wunsch sehr gut verstehen, ihr von der Schwangerschaft erzählen zu wollen. Manchmal schaffen es Menschen nicht besser, mit ihrem Schmerz umzugehen, als andere schlecht zu machen. Deine Mutter hat sicherlich viel geleistet in ihrem Leben und auch viel einstecken müssen. Dass sie – und nun vor allem du – so darunter leiden muss, tut mir sehr leid. Und du hast nun Angst, auch unter diesen „Beschuss“ zu geraten.
Was kann dir denn Kraft geben, das auszuhalten? Hast du eine Idee?
Über den Termin beim Frauenarzt machst du dir arg Gedanken.. Was wäre denn so eine Frage, von der du denkst, dass du sie dem Frauenarzt nicht beantworten könntest? Schreib sie doch mal auf, gern auch hier, vielleicht kann dir das helfen. Manchmal bekommt man dadurch einen anderen Blick auf etwas.
Ja, der Frauenarzt wird sicher sagen, dass das Rauchen deinem Baby schaden kann. Sieh es mal so, er ist als Arzt verpflichtet, sich um dich und das Baby zu kümmern. Er möchte, dass ihr beide gesund durch die Schwangerschaft kommt, das ist seine Aufgabe. Er stellt sich damit auf deine Seite!
Aber ich verstehe, dass Kritik weh tun kann. Vielleicht gerade dann, wenn man es selbst auch weiß.
Wie wäre es, wenn du dir als nächsten Schritt vornimmst, eine Praxis rauszusuchen. Schreib dir die Nummer auf, oder speicher sie im Handy ab und nimm dir vor, dort anzurufen. Ich weiß nicht, was dir helfen kann, vielleicht eine Frist, bis wann du das erledigt haben möchtest. Du wirst sehen, dass dir das auch eine Last abnehmen wird. Es ist schwer, solche Schritte zu gehen, aber du wirst merken, dass das Gehen dir auch Entlastung bringen wird. Viel schwerer ist es, immer auf der Stelle stehen zu bleiben und diese Angst vor dem nächsten Schritt zu haben. Nur Mut!
Die Unterleibschmerzen können vom wachsenden Bauch kommen. Die Gebärmutter schafft jetzt Platz für dein Baby und auch die Mutterbänder ziehen (ja, die heißen wirklich so ). Das ist normal. Wenn die Schmerzen aber plötzlich schlimmer werden und du Blutungen bekommst, solltest du wirklich schnell zum Arzt. Aber danach klingt es nicht bei dir, es hört sich für mich nach ganz normalen Schwangerschaftsbeschwerden an.
Viele Grüße, Romy
ohne ruhige Menschen wäre die Welt ein Chaos.
Wie alt warst Du denn, als Euch Dein Vater verlassen hat?
Hast Du noch Kontakt zu Deinem Vater?
Kennst Du irgend einen Grund dafür dass Deine Mutter den Vater des Kindes nicht mochte.
Es ist traurig, dass Du Dich und Dein Geheimnis schützen mußt mit Schlabberluck. Gibt es denn jemand dem Du vertrauen könntest, mit dem Du manche Frage, die Dich beschäftigt durchsprechen könntest.
Alles Gute Tupptip
Liebe Tuptipp
ich war ca 1 Jahr als mein Vater uns verließ, also ich kenne ihn nicht und somit auch kein Kontakt.
Meine Mutter kann den Vater des Kindes nicht leiden, da er zum einen älter ist als ich, ständig auf Veranstaltungen oder Partys und mehr auf schlanke und tätowierte Frauen steht. Keine Ahnung wie es dazu kam, dass wir beide miteinander geschlafen haben. Darauf bin ich nicht stolz und schäme mich.
Ich habe mit meiner besten Freundin darüber gesprochen, sie hat mir schon etwas Angst genommen aber alles genau kann sie mir auch nicht erzählen. Meine gesamten Fragen, die ich dem Arzt stellen könnte, sind mir echt unangenehm...
Ann-Malin
Ich kann deine Ängste schon verstehen. Mir ginge es an deiner Stelle wahrscheinlich ähnlich. Aber ich denke du kannst Menschen finden, die dich begleiten zum Arzt und durch die Schwangerschaft durch. Wegen der Raucherei kannst du dir auch Hilfe holen. Es gibt Kurse bei den Krankenkassen und auch Therapeuten, die bei solchen Problemen helfen können.
Ich kann dich nur ermutigen, die Hilfe zu holen. So wie das Verhältnis zu deiner Mutter ist, scheint es sowieso für dich alleine zu viel zu sein. Das macht aber nichts, denn genau dafür gibt es ja Menschen, die helfen wollen und können - und werden, wenn du es zulässt. Hast du schon überlegt, wo du überall Hilfe bekommen könntest? Halte uns auf dem Laufenden und bleib stark. Du bist stark und wirst noch stärker, wenn du dir helfen lässt. Alles Liebe für dich.
Liebe Ann-Malin
Niemand darf dich zwingen, das Kind abzutreiben. Es ist deine alleinige Entscheidung, ob du es bekommen möchtest.
Vor dem Frauenarzt musst du keine Angst haben. Vor welchen Fragen hast du denn Angst? Ein Arzt wird dir zur Schwangerschaft gratulieren. Was das Rauchen betrifft, kann er dir vielleicht sogar Tipps geben, wie du das reduzieren oder beenden kannst. Andere Frauen rauchen in der Schwangerschaft auch. Zwar ist das nicht gut, aber auch diese Kinder werden sich entwickeln.
Besprich die Schwangerschaft auch mit der Ausbildungsstätte sowie mit dem Behindertenheim und der Tierarztpraxis.
Heutzutage gibt es viele alleinerziehende Frauen. Informiere dich, was für Hilfen dir zustehen, damit du auch finanziell abgesichert bist.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Lieben Gruss
Liebe Ticino
das Kind möchte ich nicht. Die Angst liegt darin, dass ich beim ersten Arzt Besuch gleich direkt sage es soll weg, aber es dann schhon zu weit entwickelt. Oder das ich gefragt werde, wieso ich erst jetzt komme und nicht eher. Oder das ich frage ob es möglich wäre das Baby rauszuholen ganz egal wie. Ich bin da ganz ehrlich wenn ich sage das ich das Baby nicht haben möchte, ich fühle mich noch nicht in der Lage dazu.
Mit der Ausbildungsstätte habe ich gesprochen, jedoch muss ich das mit der Schule klären aber bei uns sind jetzt Ferien. Also zwei Wochen warten. Bei der Tierarztpraxis habe ich gekündigt, ich habe evtl eine Allergie gegen Hunde/Katzen oder sonstige Tierhaare entwickelt. Mit dem Heim gibts Probleme. Der Chef sagt da ich in der Küche bin, könnte ich das die 9 Monate machen. Da kann mir nichts passieren, da ich dort nur Brote schmiere. In der Pflege bin ich nicht und komme so nicht in Kontakt mit den Bewohnern oder Pflegenden. Ich bin dort nur im Keller und schmiere Brote....
Grüße, Ann-Malin
Hallo liebe Ann-Malin,
ich lese gerade deine ganze Geschichte. Ich glaube das Schreiben tut dir richtig gut. Wie wenn du auf einmal mehrere Freundinnen hättest.
Sie haben dir schon viele gute Ideen geschrieben.
Ich glaube, dass der Druck, zur Zigarette zu greifen, nachlässt, wenn du weißt, was du als nächstes machen möchtest. Wenn du etwas Unangenehmes hinter dich gebracht hast - dann ist der Druck weniger. Und man braucht weniger Ausgleich durch Rauchen.
Jemand hat glaub´ geschrieben, dass deine Mama selbst sehr verletzt worden ist. Das stimmt ja voll! Sie selbst war ja alleine mit deiner Schwester seit der Zeit, wo du ein Jahr alt warst.
Also genau das, was sie für ihre Töchter auf keinen Fall möchte.
Hat sie jemals gesagt, dass sie wütend ist auf deinen Vater, dass er sie verlassen hat?
Oder fühlt sie sich selbst schuld dran?
Sie hat wohl einfach Angst um dich.
Und sie hat dir wohl auch nichts gesagt über Frau-sein, Sexualität und Schwangerschaft.
Wie gut, dass du da deine Freundin hast! Sie ist auch schon Mutter?
Du kannst hier auch private Nachrichten schreiben, wenn du eine von den Schreiberinnen hier lieber persönlich etwas fragen möchtest. Das können dann nicht alle lesen. Du müsstest auf den Namen klicken. Und dann öffnet sich ein Fenster und du kannst eine private Nachricht schreiben.
Ich finde es mutig, wenn du deine Fragen stellst! Du bist hier ja voll "beschützt". Keiner kennt und sieht dich. Das ist eigentlich super, weil man dann einfach so schreiben kann, wie einem ist.
Als ich noch ein Kind war, hat ein 16-jähriges Mädchen aus dem Dorf ein Kind bekommen. Es wusste vorher niemand. In der Schule bekam sie Bauchschmerzen und das war der Anfang der Geburt.
Wie sie es selbst gemacht hat? Ich weiß es gar nicht. Die Tochter ist jetzt erwachsen und hat selber Kinder. Die 16-jährige ist jetzt also Omi. Und ihr geht es gut!
Das schreibe ich, weil ich das unterstreichen möchte: ein Arzt erlebt so viel! Und er kommt sicher mit deinen Fragen zurecht und kommt dir nicht blöd. Und du kannst ihm (oder ihr) auch sagen, was dir unangenehm ist. Da wird ein Arzt oder eine Ärztin Rücksicht auf dich nehmen.
Es ist eigentlich stark, dass du das erste Drittel der Schwangerschaft "einfach so" geschafft hast. Da ist vielen Frauen sehr übel oder sie sind furchtbar müde und schaffen gar nicht das, was sie sonst schaffen. Das war bei dir nicht so.
Dein Chef im Heim weiß es? Weil du da was von 9 Monaten geschrieben hast? Machst du die beiden Nebenjobs wegen dem Geld oder damit du nicht so viel zuhause bist bei deiner Mutter? Ist sicher gut, wenn du das eine aufhören kannst. Einfach wegen der Anstrengung.
Hab´ einen guten Abend! Vielleicht gehst du einfach mal eine Runde raus. Es ist noch ein richtig schöner fast sommerwarmer Abend - hier bei mir jedenfalls. Und die Farben sind so schön im Herbst ... jetzt wird´s aber gleich dunkel. Schreib´auch wieder!
Liebe Grüße von Layla
Hallo Layla
das schreiben tat gut. Einige User hier haben auch gute Tipps gegeben. Das Rauchen ist jetzt auch schon weniger geworden.
Die Themen wie Frau-Sein/ Schwangerschaft/Sexualität oder auch mein Vater ist bei uns absolut Tabu. Auch als ich das erste mal meine Periode bekam, hatte eine Freundin mir alles darüber erzählt. Die Freundin ist keine Mutter. Sie hatte ihr Kind verloren.
Ich arbeite so viel, damit ich meiner Mutter aus dem Weg gehe. Wir haben nicht das beste Verhältnis zueinander und ich glsube das wir nie ein gutes Verhältnis kriegen. Dafür sind wir zu verschieden.
Liebe Grüße
Liebe Ann-Malin,
das freut mich wirklich, dass dir das Schreiben gut tat! Und immer noch gut tut, oder?
Halte das ruhig aufrecht. Stell ´deine Fragen und erzähle, was gerade so ist, wenn du magst.
Ich habe "hm .." obendrüber geschrieben - es macht mich irgendwie ratlos und schon auch traurig, dass deine Mama dich so wenig ausgestattet hat mit dem, was sie dir hätte geben können.
Oder naja, vielleicht konnte sie es eben nicht und hat es deshalb auch nicht getan. Vielleicht ist sie selbst sehr verletzt worden von deinem Vater und ist mit der Geschichte gar noch nicht fertig.
Und dann seid ihr beide auch noch verschieden ... - Mutter und Tochter ... das steckt immer viel Potential drin.
Weil Ähnlichkeit sicher auch da ist. Schon allein, dass man auch eine Frau ist. Und jetzt bist du selbst eine Mama.
Und die Mischung aus ähnlich und verschieden ist nicht einfach. Man will ja auch selbst anders sein und es anders machen.
Ich glaube, es hilft einem viel, wenn man mal bisschen erahnt, was die Eltern Schweres erlebt haben und warum sie so sind, wie sie sind. Warum sie mit einem selbst als Kind so umgegangen sind. Das erfordert, dass man mal ein bisschen von sich selbst und dem, was man vermisst hat, absieht. Mal sagt: o.k. - das war nun so. Was war eigentlich mit meiner Mum als sie so alt war wie ich?
Vielleicht spürst du doch auch andere Seiten an ihr mit der Zeit. Gerade jetzt, wo sie Omi wird und du Mama ... da kann man sich auch näherkommen als bisher.
Wenn du dich mal richtig stark fühlst und innere Ruhe hast, vielleicht kannst du sie mal was fragen, wie das war, als sie dich erwartet hat? Also, wenn es dir richtig gut geht! Das ist glaub´ eine Voraussetzung, dass man das hören kann, was die Eltern so erlebt haben. Wer weiß, vielleicht ergibt es sich ja mal. Es wäre für dein Kind jedenfalls schön, wenn der Weg zur Omi frei ist ... Und für dich selbst ja auch! Ich würde an deiner Stelle bisschen bisschen den Türspalt öffnen und eher so denken: Vielleicht ändert sich ja noch was ...bin mal gespannt ....
Und derweil kannst du von anderen Frauen auch bekommen, was du bei deiner Mama vermisst hast. Das ist gut möglich und nicht die schlechteste Möglichkeit!
Geht´s dem Baby gut? Und dir selbst so? Mit der Schwangerschaft?
Hab´noch einen guten Abend!
Liebe Grüße von Layla
Hallo Layla
ich muss ehrlich sagen. dass das schreiben wirklich gut tat. Aber ich habe immer noch so große Angst davor, zum FA zu gehen. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist weiterhin so schlecht. Hoffentlich ändert sich das. Mit der Schwangerschaft komme ich schon etwas zurecht, eine Freundin unterstützt dabei. Heute habe ich so leichte Bauchschmerzen, denke das die bald weggehen. Dem Baby gehts auch gut, meistens mittags kann man es spüren.
Wünsche dir noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Das ist wirklich schön, das mit dem Schreiben.
Und es ist schön, dass du das Baby so spürst. Bauchschmerzen - im weitesten Sinn - gehören natürlich dazu. Die Mutterbänder dehnen sich. Du kannst dir so etwas auch mit Lesen aneignen. Man ist ja nicht krank, wenn man schwanger ist. Der Arzt würde ja mehr deinen Bauch von außen untersuchen. Also mit einen Ultraschallgerät. Wenn deine Freundin mitginge und wenn es eine Frauenärztin wäre - habt ihr das schon mal zusammen überlegt?
Das Kleine hat auch so seine Wach- und Schlafzeiten. Schon seinen eigenen Rhythmus. Schön, wenn du das merkst.
Sprich doch mal mit deiner Freundin, wie du den ersten Schritt schaffen könntest. Eine Hebamme könnte es auch sein. Hast du daran auch schon mal gedacht? Sie hätte auch etwas Mütterliches für dich und du kannst dich dann mit der Zeit auf die Geburt einstellen. Hebammen sind behutsamer. Sie haben ja auch eine andere Aufgabe als Ärzte. Redet doch mal zusammen. Dir auch noch einen guten Abend!